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    Unterredungen anhand der Schriften
    • Aus einem im Jahre 1971 veröffentlichten Bericht geht hervor, daß es möglicherweise 6 000 handgeschriebene Kopien gibt, die die Hebräischen Schriften vollständig oder fragmentarisch enthalten; die älteste stammt aus dem 3. Jahrhundert v. u. Z. Von den Christlichen Griechischen Schriften stehen etwa 5 000 griechische Handschriften zur Verfügung, von denen die ältesten bis zum Beginn des 2. Jahrhunderts u. Z. zurückgehen. Außerdem sind viele frühe Handschriften von Übersetzungen in andere Sprachen vorhanden.

      Sir Frederic Kenyon erklärte in der Einleitung seines siebenbändigen Werks über die Chester-Beatty-Papyri: „Der erste und wichtigste Schluß, den man aus der Untersuchung [der Papyri] ziehen kann, ist die befriedigende Tatsache, daß sie die wesentliche Korrektheit der vorhandenen Texte bestätigen. Weder im Alten noch im Neuen Testament ist eine auffallende oder grundlegende Abweichung festzustellen. Es gibt keine bedeutenden Auslassungen oder Zusätze und auch keine Abweichungen, die wesentliche Tatsachen oder Lehren betreffen. Die Textabweichungen sind geringfügiger Art und betreffen z. B. nur die Wortfolge oder die Genauigkeit der verwendeten Wörter ... Von allergrößter Bedeutung ist dagegen, daß sie [die besprochenen Papyri] — aufgrund der Tatsache, daß sie aus früherer Zeit datieren als alles, was bisher zur Verfügung stand — die Unversehrtheit der vorhandenen Texte bestätigen“ (The Chester Beatty Biblical Papyri, London, 1933, S. 15).

      Es stimmt, daß sich einige Bibelübersetzungen enger an das in den Ursprachen Gesagte halten als andere. Gewisse neuere Bibelübersetzungen, sogenannte Paraphrasen, nehmen sich mitunter die Freiheit heraus, die ursprüngliche Bedeutung zu ändern. Einige Übersetzer lassen zu, daß ihre Wiedergaben durch ihre persönlichen Glaubensansichten beeinflußt werden. Doch diese Schwächen lassen sich durch einen Vergleich verschiedener Übersetzungen ermitteln.

      Jemand könnte sagen:

      „Ich glaube nicht an die Bibel.“

      Darauf könnte man erwidern: „Aber Sie glauben doch, daß es einen Gott gibt? ... Darf ich fragen, was Ihnen in der Bibel unglaubwürdig erscheint?“

      Oder man könnte sagen: „Darf ich fragen, ob Sie schon immer so gedacht haben? ... So haben sich auch schon andere geäußert, obwohl sie sich nicht eingehend mit der Bibel befaßt hatten. Wenn aber in der Bibel deutlich zum Ausdruck gebracht wird, daß ihre Botschaft von Gott selbst stammt und er uns ewiges Leben anbietet — vorausgesetzt, daß wir an das, was sie sagt, glauben und danach leben —, wäre es dann nicht die Mühe wert, wenigstens zu untersuchen, ob ihre Behauptungen wahr sind oder nicht? [Verwende den Stoff auf Seite 62—65.]“

      „Die Bibel widerspricht sich.“

      Darauf könnte man erwidern: „Das hat man schon wiederholt gesagt, aber noch niemand ist bis jetzt in der Lage gewesen, mir etwas zu zeigen, was wirklich ein Widerspruch ist. Und beim Lesen der Bibel habe ich noch nie einen entdeckt. Könnten Sie mir ein Beispiel nennen?“ Dann könnte man hinzufügen: „Ich habe allerdings festgestellt, daß bei vielen, wenn sie in der Bibel lesen, Fragen aufsteigen, auf die sie einfach keine Antworten finden. Zum Beispiel: Woher hatte Kain seine Frau? [Verwende den Stoff auf Seite 302, 303.]“

      „Die Bibel wurde von Menschen geschrieben.“

      Darauf könnte man erwidern: „Das stimmt. Am Schreiben der Bibel waren etwa 40 Männer beteiligt. Aber sie wurden von Gott inspiriert.“ Dann könnte man hinzufügen: (1) „Was bedeutet das? Daß Gott die Bibel von Menschen niederschreiben ließ, ähnlich wie ein Geschäftsmann seine Briefe von einer Sekretärin schreiben läßt.“ (2) „Der Gedanke, Botschaften von jemandem aus dem Weltraum zu empfangen, sollte uns nicht überraschen. Selbst Menschen haben schon Botschaften und Bilder vom Mond gesandt. Wie gelang ihnen das? Indem sie sich der Gesetze bedienten, die vor langem von Gott selbst aufgestellt worden waren.“ (3) „Wieso können wir aber davon überzeugt sein, daß der Inhalt der Bibel wirklich von Gott stammt? Weil die Bibel Aufschluß enthält, der unmöglich aus einer menschlichen Quelle kommen könnte. Was für Aufschluß? Einzelheiten über die Zukunft, die sich immer als völlig genau erwiesen haben. [Beispiele sind auf Seite 62—64 zu finden, ferner auf Seite 279—284 unter dem Thema „Letzte Tage“.]“

      „Jeder legt die Bibel anders aus.“

      Darauf könnte man erwidern: „Und offensichtlich haben nicht alle recht.“ Dann könnte man hinzufügen: (1) „Die Heilige Schrift zu verdrehen, damit sie zu unseren eigenen Ideen paßt, kann nicht wiedergutzumachenden Schaden anrichten [2. Pet. 3:15, 16].“ (2) „Zweierlei kann uns zu einem richtigen Verständnis der Bibel verhelfen. Zunächst sollte man den Kontext einer Aussage [die Verse davor und danach] berücksichtigen. Dann kann man den Text mit anderen Aussagen der Bibel vergleichen, die von demselben Thema handeln. Auf diese Weise lassen wir uns in unserem Denken von Gottes Wort leiten, und nicht wir, sondern er legt sein Wort aus. So wird in den Veröffentlichungen der Wachtturm-Gesellschaft vorgegangen.“ (Siehe Seite 234, 235 unter dem Thema „Jehovas Zeugen“.)

      „Die Bibel hat heute keinen praktischen Wert mehr.“

      Darauf könnte man erwidern: „Wir sind natürlich an Dingen interessiert, die für uns von praktischem Wert sind.“ Dann könnte man hinzufügen: (1) „Sind Sie nicht auch der Meinung, daß es praktisch wäre, keine Kriege mehr zu führen? ... Wäre Ihrer Ansicht nach nicht schon ein guter Anfang gemacht, wenn die Menschen lernten, mit Angehörigen anderer Nationen in Frieden zusammen zu leben? ... Daß das geschehen wird, hat die Bibel vorausgesagt [Jes. 2:2, 3]. Das ist heute als Folge biblischer Unterweisung unter Jehovas Zeugen der Fall.“ (2) „Aber noch etwas ist erforderlich: die Beseitigung aller Menschen und Nationen, die Kriege anzetteln. Wird das je geschehen? Ja. Die Bibel erklärt auch, auf welche Weise [Dan. 2:44; Ps. 37:10, 11].“

      Oder man könnte sagen: „Ich verstehe Ihre Bedenken. Es wäre gewiß nicht klug, ein unpraktisches Lehrbuch zu verwenden.“ Dann könnte man hinzufügen: „Meinen Sie nicht auch, daß ein Buch mit vernünftigem Rat darüber, wie wir ein glückliches Familienleben führen können, praktisch ist? ... Theorien und Bräuche in Verbindung mit dem Familienleben haben sich oft geändert, und die Folgen, die wir heute beobachten, sind nicht gerade gut. Doch alle, die das, was die Bibel sagt, kennen und anwenden, bilden eine festgefügte, glückliche Familie [Kol. 3:12-14, 18-21].“

      „Die Bibel ist zwar ein gutes Buch, doch eine absolute Wahrheit gibt es nicht.“

      Darauf könnte man erwidern: „Es stimmt, daß offensichtlich jeder eine andere Meinung hat. Und selbst wenn jemand glaubt, er habe etwas herausgefunden, muß er häufig feststellen, daß es mindestens e i n e n weiteren Faktor gibt, den er nicht berücksichtigt hat. Aber es gibt jemand, dem in dieser Hinsicht keine Grenzen gesetzt sind. Wer könnte das wohl sein? ... Ja, der Schöpfer des Universums.“ Dann könnte man hinzufügen: (1) „Deshalb sagte Jesus Christus zu ihm: ‚Dein Wort ist Wahrheit‘ [Joh. 17:17]. Diese Wahrheit ist in der Bibel enthalten [2. Tim. 3:16, 17].“ (2) „Gott möchte nicht, daß wir unwissend sind; wie er selbst gesagt hat, besteht sein Wille darin, daß wir zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen [1. Tim. 2:3, 4]. Die Bibel beantwortet völlig zufriedenstellend Fragen wie ...“ (Mit einigen Menschen muß man vielleicht zuallererst Beweise für die Existenz Gottes besprechen, damit man ihnen helfen kann; siehe Seite 185—192 unter dem Thema „Gott“.)

      „Die Bibel ist ein Buch des weißen Mannes.“

      Darauf könnte man erwidern: „Es stimmt natürlich, daß der weiße Mann viele Bibeln gedruckt hat. Doch in der Bibel wird nicht gesagt, eine Rasse sei besser als eine andere.“ Dann könnte man hinzufügen: (1) „Die Bibel stammt von unserem Schöpfer, und er ist unparteiisch [Apg. 10:34, 35].“ (2) „Gottes Wort stellt Menschen aller Nationen und Stämme die Gelegenheit in Aussicht, hier auf der Erde unter seinem Königreich ewig zu leben [Offb. 7:9, 10, 17].“

      Oder man könnte sagen: „Keineswegs! Es stand dem Schöpfer des Menschen zu, die Männer auszuwählen, die er inspirieren wollte, die 66 Bücher der Bibel zu schreiben. Und wenn er sich dafür entschied, hellhäutige Menschen zu benutzen, so war das seine Sache. Aber die Botschaft der Bibel sollte nicht nur für Weiße sein.“ Dann könnte man hinzufügen: (1) „Beachten Sie bitte, was Jesus sagte ... [Joh. 3:16]. Das Wort ‚jeder‘ schließt Personen unterschiedlicher Hautfarbe ein. Und bevor Jesus in den Himmel auffuhr, richtete er folgende Abschiedsworte an seine Jünger ... [Mat. 28:19].“ (2) „Interessanterweise ist in Apostelgeschichte 13:1 von einem Mann namens Niger die Rede, dessen Name ‚Schwarz‘ bedeutet. Er war einer der Propheten und Lehrer der Versammlung in Antiochia (Syrien).“

      „Ich erkenne nur die Luther-Bibel an.“

      Darauf könnte man erwidern: „Wenn Sie Ihre Bibel zur Hand haben, würde ich Ihnen gerne etwas daraus zeigen, was ich als sehr ermunternd empfunden habe.“

      Oder man könnte sagen: „Viele Menschen benutzen diese Bibelübersetzung, und ich selbst habe auch eine in meiner Bibliothek.“ Dann könnte man hinzufügen: (1) „Wußten Sie, daß die Bibel ursprünglich in Hebräisch, Aramäisch und Griechisch geschrieben wurde? ... Können Sie diese Sprachen lesen? ... Wir sind also dankbar, daß die Bibel ins Deutsche übersetzt worden ist.“ (2) „Diese Tabelle [„Verzeichnis der Bücher der Bibel“ in NW] zeigt, daß das erste Buch Mose im Jahre 1513 v. u. Z. vollendet wurde. Wußten Sie, daß nach der Niederschrift dieses Buches beinahe 3 000 Jahre vergingen, bevor die ganze Bibel ins Deutsche übersetzt wurde? Und fast 70 Jahre später erschien erst die vollständige Luther-Übersetzung [1534 u. Z.].“ (3) „Seit dem 16. Jahrhundert hat sich die deutsche Sprache stark gewandelt. Das sehen wir doch schon zu unseren Lebzeiten. ... Deshalb schätzen wir moderne Übersetzungen, in denen die ursprünglichen Wahrheiten gewissenhaft in der Sprache, die wir heute sprechen, zum Ausdruck gebracht werden.“

      „Sie haben eine andere Bibel.“

      Siehe das Thema „Neue-Welt-Übersetzung“.

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    • Bilder

      Definition: Gewöhnlich Darstellungen von Personen oder Dingen. Ist ein Bild Gegenstand göttlicher Verehrung, so ist es ein Götze. Personen, die solche Bilder verwenden, behaupten oft, daß ihre Anbetung eigentlich an den durch das Bild Dargestellten gerichtet sei. Ein solcher Gebrauch von Bildern ist in vielen nichtchristlichen Religionen üblich. Über die Praxis in der römisch-katholischen Kirche heißt es in der New Catholic Encyclopedia (1967, Bd. VII, S. 372): „Da die Verehrung eines Bildes der durch das Bild dargestellten Person gilt, kann die gleiche Form der Verehrung, die dieser Person gebührt, auch deren Bild dargebracht werden.“ Keine biblische Lehre.

      Was sagt Gottes Wort über die Herstellung von Bildern, die bei der Anbetung benutzt werden?

      2. Mo. 20:4, 5 (JB): „Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen, kein Abbild von dem, was im Himmel droben oder unten auf der Erde oder im Wasser unter der Erde ist. Du sollst dich nicht vor diesen Bildern niederwerfen und sie nicht verehren. Denn ich, Jahwe, dein Gott, bin ein eifernder Gott“ (Kursivschrift von uns). (Das Verbot richtete sich also gegen die

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