-
Nimm dich vor diesem Betrüger in acht!Der Wachtturm 1983 | 15. Oktober
-
-
Extremfall? Vielleicht. Aber der häufig auftretende „Pacman-Finger“, die „Weltraumkampf-Sehnenscheidenentzündung“ und andere gesundheitliche Probleme, die auf Telespiele zurückzuführen sind, zeigen, daß die Abhängigkeit nicht selten auftritt.
Jugendliche sehnen sich natürlich nach etwas Aufregendem und sind von einer Neuheit fasziniert. Doch junge Christen handeln weise, wenn sie gewissenhaft darauf achten, daß sie sich durch nichts davon zurückhalten lassen, „inmitten dieses gegenwärtigen Systems der Dinge mit gesundem Sinn und Gerechtigkeit und Gottergebenheit zu leben“ (Titus 2:12). Auf diese Weise werden sie dem Betrüger keine Gelegenheit geben, ihnen die Zeit oder ihre geistige und seelische Kraft zu rauben, indem er sie von Telespielen abhängig macht.
Einige körperliche Übungen, bestimmte Musik, manche Spiele und verschiedene Filme sind unterhaltsam und entspannend. Bedenke aber folgendes: Durch diese Dinge kannst du dich auch einem nachteiligen Einfluß aussetzen. Sei wachsam und hüte dich davor! Satan, der große Betrüger, mag sich den Anschein geben, daran interessiert zu sein, daß du dich amüsieren kannst. Doch letzten Endes wird dir sein Einfluß schaden. Laß nicht zu, daß er in deine Wohnung oder in dein Leben Eingang findet. „Widersteht dem Teufel, und er wird von euch fliehen“ (Jakobus 4:7).
-
-
Fragen von LesernDer Wachtturm 1983 | 15. Oktober
-
-
Fragen von Lesern
◼ Wäre es für einen Zeugen Jehovas verkehrt, bei einem bewaffneten Gesetzeswächter Schutz zu suchen, wenn doch ein Bruder, der weiterhin einer Beschäftigung nachgeht, bei der er bewaffnet sein muß, nicht als Vorbild gelten würde?
Jesus sagte: „Alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen“ (Matthäus 26:52). In Übereinstimmung mit diesem Grundsatz wird reifen Christen geraten, keiner Beschäftigung nachzugehen, bei der sie eine Schußwaffe (die heute dem „Schwert“ entspricht) tragen müssen. Das bedeutet aber nicht, daß sie nicht den Schutz bewaffneter Polizeibeamter suchen oder sich ihm anvertrauen könnten. Warum sagen wir das?
In Römer 13:1-4 ist von der menschlichen Regierung als von einer „Gewalt“ die Rede, die im gegenwärtigen System mit der Zulassung Gottes in Tätigkeit ist, und es wird gesagt: „Sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber Schlechtes tust, so fürchte dich; denn sie trägt das Schwert nicht ohne Zweck; denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Kundgabe des Zorns an dem, der Schlechtes treibt.“ Gott billigt also die Bewaffnung dieser „obrigkeitlichen Gewalten“, damit unter den Menschen ein gewisses Maß an Recht und Ordnung aufrechterhalten werden kann. Wenn aber Christus als „Fürst des Friedens“ die ‘Fülle endlosen Friedens’ herbeiführt, wird der Einsatz aller Waffen der Gewalt der Vergangenheit angehören. Im Einklang mit der Heiligen Schrift können daher Christen heute den Schutz der „obrigkeitlichen Gewalten“ annehmen, obgleich sie ihrerseits in Erwartung des herannahenden Königreiches Gottes ‘Schwerter zu Pflugscharen geschmiedet’ haben (Jesaja 2:4; 9:6, 7).
Wir könnten die heutige Situation mit derjenigen zur Zeit Jeremias vergleichen. Jehova benutzte damals das Heer ‘Nebukadrezars, des Königs von Babylon, seines Knechtes’, um das Gericht an dem abtrünnigen Königreich Juda zu vollstrecken. Bewaffneten sich Jeremia und Baruch aus Gründen des Schutzes in jener kritischen Situation? Nein, denn Jehova selbst hatte Jeremia zu „einer eisernen Säule und zu kupfernen Mauern wider das ganze Land“ gemacht. Sie schlossen sich zwar nicht dem Heer des „Knechtes“ und Urteilsvollstreckers Jehovas an, doch ließen sie sich von diesem „Knecht“ befreien, als Jerusalem zerstört wurde (Jeremia 1:17-19; 25:9; 39:11-14).
Desgleichen jagen Jehovas Zeugen heute dem Frieden nach, während sie die Königreichsbotschaft in einer Welt der Gewalt verkündigen. Solange jedoch Jehova Regierungsgewalten das „Schwert“ oder dessen neuzeitliches Gegenstück zur Aufrechterhaltung der gegenwärtigen Ordnung tragen läßt, können sie zu Recht den Schutz dieses „Schwertes“ annehmen.
-