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  • Quellen für das Arbeitsheft der Leben-und-Dienst-Zusammenkunft (2018)
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  • 4.–10. JUNI
  • 11.–17. JUNI
  • 18.–24. JUNI
  • 25. JUNI–1. JULI
Quellen für das Arbeitsheft der Leben-und-Dienst-Zusammenkunft (2018)
mwbr18 Juni S. 1-5

Quellen für das Arbeitsheft der Leben-und-Dienst-Zusammenkunft

4.–10. JUNI

SCHÄTZE AUS GOTTES WORT | MARKUS 15–16

„Durch Jesus haben sich Prophezeiungen erfüllt“

nwtsty Studienanmerkungen Mar 15:24, 29

verteilten seine Obergewänder: In Joh 19:23, 24 werden Details erwähnt, die in Matthäus, Markus und Lukas nicht zu finden sind: 1. Die römischen Soldaten verlosten offensichtlich nicht nur Jesu Obergewänder, sondern auch sein Untergewand; 2. sie teilten die Obergewänder „in vier Stücke, für jeden Soldaten eins“; 3. sie wollten das Untergewand nicht zerreißen, weshalb sie es als Ganzes verlosten; und 4. erfüllte sich dadurch Ps 22:18, wo vorausgesagt wurde, dass die Kleidung des Messias durch das Los verteilt würde. Bei Hinrichtungen war es offenbar üblich, dass die Soldaten die Kleidung des Verurteilten behielten. Deshalb zogen sie ihm vorher seine Kleidung aus und nahmen ihm alles, was er besaß. Das machte die Hinrichtung noch demütigender.

schüttelten den Kopf: Diese Geste, normalerweise in Verbindung mit spöttischen Bemerkungen, war ein Ausdruck von Hohn und Verachtung. Die Passanten erfüllten so unbewusst die Prophezeiung aus Ps 22:7.

nwtsty Studienanmerkung Mar 15:43

Joseph: Die Individualität der Evangelisten zeigt sich an den Einzelheiten, die sie über Joseph erwähnten. Der Steuereinnehmer Matthäus beschrieb ihn als „reichen Mann“. Markus, der in erster Linie für die Römer schrieb, erwähnte, dass Joseph „ein angesehenes Mitglied des Hohen Rates“ war und „auf Gottes Königreich wartete“. Der mitfühlende Arzt Lukas charakterisierte Joseph als „guten und gerechten Mann“, der nicht für die Pläne des Hohen Rates gegen Jesus gestimmt hatte. Johannes merkte als Einziger an, dass Joseph „aus Angst vor den Juden . . . nur ein heimlicher Jünger“ Jesu war (Mat 27:57-60; Mar 15:43-46; Luk 23:50-53; Joh 19:38-42).

Nach geistigen Schätzen graben

nwtsty Studienanmerkung Mar 15:25

die dritte Stunde: Ungefähr 9 Uhr morgens. Einige behaupten, diese Zeitangabe stimme nicht mit Joh 19:14-16 überein. Dort heißt es, der römische Statthalter Pontius Pilatus habe Jesus „um die sechste Stunde“ zur Hinrichtung abführen lassen. Aus der Bibel geht nicht eindeutig hervor, warum diese unterschiedlichen Zeitangaben gemacht wurden. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Zeitangaben der verschiedenen Ereignisse an Jesu letztem Tag in allen vier Evangelien miteinander übereinstimmen. In jedem der Berichte wird erwähnt, dass sich die Priester und Ältesten nach Tagesanbruch trafen und Jesus anschließend zu Pilatus bringen ließen (Mat 27:1, 2; Mar 15:1; Luk 22:66 bis 23:1; Joh 18:28). Sowohl Matthäus, Markus als auch Lukas berichten, dass Jesus bereits am Pfahl hing, als „um die sechste Stunde . . . über das ganze Land eine Finsternis herein[brach], die bis zur neunten Stunde anhielt“ (Mat 27:45, 46; Mar 15:33, 34; Luk 23:44). Bei der Frage, wann genau Jesus hingerichtet wurde, könnte folgender Faktor eine Rolle gespielt haben: Das Auspeitschen wurde von einigen als Teil der Hinrichtung betrachtet. Manchmal wurden die Verurteilten so heftig ausgepeitscht, dass sie starben. Bei Jesus war diese Folter so brutal, dass er seinen Marterpfahl nicht den gesamten Weg zum Hinrichtungsort selbst tragen konnte (Luk 23:26; Joh 19:17). Interessanterweise wird sowohl in Mat 27:26 als auch in Mar 15:15 das Auspeitschen zusammen mit der Hinrichtung am Pfahl erwähnt. Betrachtet man das Auspeitschen somit als Beginn des Hinrichtungsprozesses, wäre einige Zeit verstrichen, bis Jesus tatsächlich an den Pfahl genagelt wurde. Das könnte auch erklären, warum Pilatus so erstaunt war, dass Jesus relativ schnell starb, nachdem er an den Pfahl geschlagen worden war (Mar 15:44). Also je nachdem, was man als den Beginn des Hinrichtungsprozesses ansah, konnte man unterschiedliche Zeitpunkte für die Hinrichtung angeben. Ein weiterer Faktor ist die Zeiteinteilung. Damals war es üblich, Tag und Nacht jeweils in vier 3-Stunden-Abschnitte zu unterteilen. Deswegen sprachen die Bibelschreiber oft von der dritten, sechsten und neunten Stunde des Tages, wobei sie vom Sonnenaufgang um etwa 6 Uhr morgens an rechneten (Mat 20:1-5; Joh 4:6; Apg 2:15; 3:1; 10:3, 9, 30). Hinzu kommt, dass die Menschen im Allgemeinen keine Zeitmesser hatten. Wenn man also Zeitangaben machte, gebrauchte man häufig relativierende Wörter wie „um“; so auch in Joh 19:14 (Mat 27:46; Luk 23:44; Joh 4:6; Apg 10:3, 9). Zusammenfassend lässt sich sagen: Markus könnte zur Hinrichtung sowohl das Auspeitschen als auch das Anbringen am Pfahl gezählt haben; Johannes bezog sich nur auf das Anbringen am Pfahl. Außerdem rundeten beide Schreiber die Tageszeit womöglich auf den nächstliegenden 3-Stunden-Abschnitt auf bzw. ab; dabei schränkte Johannes seine Zeitangabe durch ein „um“ ein. Diese beiden Faktoren könnten erklären, warum in den beiden Berichten unterschiedliche Zeitangaben gemacht wurden. Und letztlich zeigt diese scheinbare Abweichung: Johannes, der seinen Bericht viele Jahre nach Markus verfasste, hatte nicht von diesem abgeschrieben.

(Markus 16:8) Da verließen sie das Grab und rannten zitternd und völlig aufgewühlt weg. Vor lauter Angst sagten sie niemandem ein Wort.

nwtsty Studienanmerkung Mar 16:8

sagten sie niemandem ein Wort: In den ältesten verfügbaren Handschriften endet das Markusevangelium mit den Worten aus Vers 8. Manche behaupten, dieser Schluss sei so abrupt, dass er unmöglich der ursprünglichen Fassung entsprechen könne. Berücksichtigt man allerdings den insgesamt sehr kurzen und prägnanten Schreibstil von Markus, ist diese Behauptung nicht unbedingt stichhaltig. Auch die Gelehrten Hieronymus und Eusebius (4. Jh.) sahen diesen Schluss als ursprüngliche Fassung an.

Es gibt eine Reihe von griechischen Handschriften sowie Übersetzungen in andere Sprachen, die nach Vers 8 einen kurzen oder einen langen Schluss hinzufügen. Den langen Schluss (12 zusätzliche Verse) findet man in der Alexandrinischen Handschrift, im Codex Ephraemi Syri rescriptus und im Codex Bezae Cantabrigiensis (alle 5. Jh.). Er erscheint auch in der lateinischen Vulgata, dem Cureton-Syrer und der Peschitta. Allerdings erscheint er nicht in zwei älteren Handschriften des 4. Jh., dem Codex Sinaiticus und dem Codex Vaticanus. Der lange Schluss fehlt auch im Sinai-Syrer (4. oder 5. Jh.) und in den ältesten sahidisch-koptischen Handschriften (5. Jh.). Die ältesten armenischen und georgischen Handschriften enden ebenfalls mit Vers 8.

Einige jüngere griechische Handschriften sowie Übersetzungen in andere Sprachen enthalten den kurzen Schluss (bestehend aus wenigen Sätzen). Der Codex Regius (8. Jh.) enthält den kurzen und den langen Schluss, beginnend mit dem kurzen. Jedem Schluss geht die Bemerkung voraus, dass die betreffende Passage in einigen Abschriften zu finden ist. Offensichtlich wurden also beide als nicht glaubwürdig angesehen.

KURZER SCHLUSS

Der kurze Schluss nach Mar 16:8 ist nicht Teil der inspirierten Schriften. Er lautet:

Alle Dinge aber, die geboten worden waren, erzählten sie kurz denen, die sich in der Umgebung des Petrus befanden. Ferner sandte nach diesen Dingen Jesus selbst die heilige und unvergängliche Kunde von der ewigen Rettung vom Osten bis zum Westen durch sie aus.

LANGER SCHLUSS

Der lange Schluss nach Mar 16:8 ist nicht Teil der inspirierten Schriften. Er lautet:

9 Nachdem er früh am ersten Tag der Woche auferstanden war, erschien er zuerst Maria Magdalẹne, aus der er sieben Dämọnen ausgetrieben hatte. 10 Sie ging und berichtete [es] denen, die bei ihm gewesen waren, da sie trauerten und weinten. 11 Doch als sie hörten, dass er zum Leben gekommen und von ihr gesehen worden sei, glaubten sie es nicht. 12 Überdies erschien er nach diesen Dingen zweien von ihnen unterwegs, als sie aufs Land gingen, in einer anderen Gestalt; 13 und sie kamen zurück und berichteten es den übrigen. Auch diesen glaubten sie nicht. 14 Später aber erschien er den Elf selbst, als sie zu Tisch lagen, und er hielt ihnen ihren Unglauben und ihre Herzenshärte vor, weil sie denen nicht glaubten, die ihn, den nun von den Toten Auferweckten, gesehen hatten. 15 Und er sprach zu ihnen: „Geht in die ganze Welt, und predigt der ganzen Schöpfung die gute Botschaft. 16 Wer glaubt und getauft ist, wird gerettet werden, wer aber nicht glaubt, wird verurteilt werden. 17 Ferner werden folgende Zeichen die Glaubenden begleiten: Unter Benutzung meines Namens werden sie Dämọnen austreiben, sie werden in Zungen reden, 18 und mit ihren Händen werden sie Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen sicher nicht schaden. Sie werden ihre Hände Kranken auflegen, und diese werden gesund werden.“

19 Nachdem nun der Herr Jesus zu ihnen geredet hatte, wurde er in den Himmel hinaufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes. 20 Sie zogen daher aus und predigten überall, wobei der Herr mitwirkte und die Botschaft durch die Begleitzeichen unterstützte.

11.–17. JUNI

SCHÄTZE AUS GOTTES WORT | LUKAS 1

Nach geistigen Schätzen graben

(Lukas 1:69) Aus dem Haus seines Dieners David hat er für uns einen mächtigen Retter hervorgebracht.

nwtsty Studienanmerkung Luk 1:69

einen mächtigen Retter: Wtl. „ein Horn der Rettung“. In der Bibel stehen Hörner oft für Stärke, Eroberungen und Siege (1Sa 2:1; Ps 75:4, 5, 10; 148:14). Auch Herrscher und Herrscherdynastien, sowohl gute als auch schlechte, werden durch Hörner dargestellt. Ihre Eroberungszüge werden mit dem Stoßen von Hörnern verglichen (5Mo 33:17; Da 7:24; 8:2-10, 20-24). Hier bezieht sich die Wendung „ein Horn der Rettung“ auf den Messias, der die Macht hat zu retten.

nwtsty Studienanmerkungen Luk 1:76

du wirst Jehova vorausgehen: Johannes der Täufer war der Wegbereiter für Jesus. Da Jesus im Namen seines Vaters kam und ihn vertrat, kann man sagen, dass Johannes „Jehova vorausgehen“ würde (Joh 5:43; 8:29; siehe die Studienanmerkung zu Jehova).

Jehova: Die prophetischen Worte Sacharjas im zweiten Teil des Verses lehnen sich an Jes 40:3 und Mal 3:1 an, wo der Name Gottes (transliteriert: JHWH) im hebräischen Originaltext steht. Deswegen wurde der Name Gottes hier im Haupttext verwendet, auch wenn in den verfügbaren griechischen Handschriften an dieser Stelle Kýrios (Herr) zu finden ist. Interessanterweise steht das Wort Kýrios hier und an anderen Stellen in Lukas Kapitel 1 im griechischen Text ohne einen bestimmten Artikel, obwohl dieser aus grammatikalischer Sicht zu erwarten wäre. Dadurch wird Kýrios einem Eigennamen gleichgesetzt. Andere Bibelübersetzungen verwenden im Haupttext, in Fußnoten oder Randbemerkungen an dieser Stelle Jahwe, יהוה (das Tetragramm JHWH) oder HERR, um deutlich zu machen, dass sich der Ausdruck auf Jehova bezieht. Das wird auch durch viele Nachschlagewerke gestützt.

18.–24. JUNI

SCHÄTZE AUS GOTTES WORT | LUKAS 2–3

„Als junger Mensch Jehovas Freund werden — wie?“

nwtsty Studienanmerkung Luk 2:41

Seine Eltern hatten die Gewohnheit: Frauen waren laut Gesetz nicht dazu verpflichtet, das Passahfest in Jerusalem zu besuchen. Doch Maria begleitete Joseph jedes Jahr dorthin (2Mo 23:17; 34:23). Dabei legten sie mit ihrer wachsenden Familie insgesamt knapp 300 km zurück.

nwtsty Studienanmerkungen Luk 2:46, 47

Fragen stellte: Wie die Reaktion der Zuhörer zeigt, war Jesus nicht einfach nur wissbegierig (Luk 2:47). Das hier verwendete griechische Wort kann sich auch auf Fragen und Gegenfragen beziehen, wie sie bei Gerichtsverhandlungen üblich waren (Mat 27:11; Mar 14:60, 61; 15:2, 4; Apg 5:27). Historikern zufolge blieben einige der bedeutendsten religiösen Führer nach den Festen oft noch im Tempel und lehrten in einer der großen Vorhallen. Wer wollte, konnte sich dort zu Füßen der Lehrer setzen und Fragen stellen.

staunten die ganze Zeit: Die Zeitform des griechischen Verbs für „staunen“ deutet anhaltendes oder wiederholtes Erstaunen an.

nwtsty Studienanmerkung Luk 2:51, 52

ordnete sich ihnen weiter unter: Oder „blieb ihnen gehorsam“, „blieb ihnen untertan“. Die Verlaufsform des griechischen Verbs zeigt an, dass Jesus — nachdem er die Lehrer im Tempel mit seinem Wissen aus den Schriften in Erstaunen versetzt hatte und nach Nazareth zurückgekehrt war — sich seinen Eltern weiter demütig unterordnete. Jesu Gehorsam war bedeutsamer als der Gehorsam jedes anderen Kindes, denn er erfüllte dadurch das mosaische Gesetz bis ins letzte Detail (2Mo 20:12; Gal 4:4).

Nach geistigen Schätzen graben

(Lukas 2:14) „Herrlichkeit Gott oben in den Höhen und Frieden auf der Erde unter Menschen, die seine Anerkennung haben.“

nwtsty Studienanmerkungen Luk 2:14

und Frieden auf der Erde unter Menschen, die seine Anerkennung haben: Einige Handschriften enthalten hier eine Wendung, die mit „und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen“ übersetzt werden kann. Doch die Wendung, die der Neuen-Welt-Übersetzung zugrunde liegt, ist durch ältere und zuverlässigere Handschriften deutlich besser belegt. Mit der Äußerung der Engel ist nicht gemeint, dass alle Menschen unabhängig von ihrer Einstellung oder ihrem Verhalten Gottes Anerkennung bekommen. Sie bezieht sich vielmehr auf die, die wirklich an ihn glauben und Jünger seines Sohnes werden. (Siehe die Studienanmerkung zu Menschen, die seine Anerkennung haben.)

Menschen, die seine Anerkennung haben: Wtl. „Menschen guten Willens“. Das griechische Wort eudokía kann auch mit „Wohlgefallen“ oder „Gunst“ wiedergegeben werden. Das entsprechende Verb eudokéō findet man in Mat 3:17, Mar 1:11 und Luk 3:22, wo Gott direkt nach Jesu Taufe zu ihm spricht. (Siehe die Studienanmerkung zu Mar 1:11, mwbr18.04.) Es bedeutet „Gefallen haben an“, „für gut halten“, „sich an etwas freuen“, „zufrieden sein“. In Übereinstimmung damit bezieht sich die Wendung „Menschen guten Willens“ (anthrṓpois eudokías) auf diejenigen, die Gottes Anerkennung haben. Sie kann auch mit „Menschen, über die er sich freut“ wiedergegeben werden. Die Äußerung der Engel bezog sich also nicht darauf, dass alle Menschen Gottes Anerkennung bekommen. Gemeint waren nur diejenigen, die ihm gefallen, weil sie wirklich an ihn glauben und Jünger seines Sohnes werden. Das griechische Wort eudokía kann sich zwar auch auf den guten Willen von Menschen beziehen (Rö 10:1; Php 1:15), doch am häufigsten steht es für die Anerkennung, den Willen oder den Wunsch Gottes (Mat 11:26; Luk 10:21; Eph 1:5, 9; Php 2:13; 2Th 1:11). In der griechischen Septuaginta wird dieses Wort in Ps 51:18 [50:20, LXX] gebraucht und bezieht sich ebenfalls auf die Gunst Gottes.

25. JUNI–1. JULI

SCHÄTZE AUS GOTTES WORT | LUKAS 4–5

„Widerstehe Versuchungen so wie Jesus“

nwtsty Medien

Brüstung des Tempels

Möglicherweise hat der Teufel Jesus buchstäblich „auf die Brüstung [oder Zinne, höchsten Punkt] des Tempels“ gestellt und ihm gesagt, er solle hinunterspringen. Wo genau das war, lässt sich allerdings nicht mit Sicherheit sagen, da sich das Wort für „Tempel“ hier auf den gesamten Tempelkomplex beziehen kann. Jesus könnte also auf der südöstlichen Ecke (1) gestanden haben; aber auch andere Orte wären denkbar. Ohne Jehovas Eingreifen hätte ein Sturz von jeder dieser Stellen den sicheren Tod bedeutet.

Nach geistigen Schätzen graben

nwtsty Studienanmerkung Luk 4:17

die Buchrolle des Propheten Jesaja: Die Jesajarolle vom Toten Meer besteht aus 17 aneinandergehefteten Pergamentstreifen, ist insgesamt 7,3 m lang und hat 54 Spalten. Die Rolle aus der Synagoge von Nazareth könnte ähnlich lang gewesen sein. Da es im 1. Jh. noch keine Kapitel- und Verseinteilung gab, musste man eine Textstelle im Fließtext suchen. Es heißt, Jesus fand die Stelle mit den prophetischen Worten, was zeigt, wie gut er sich in Gottes Wort auskannte.

nwtsty Studienanmerkung Luk 4:25

drei Jahre und sechs Monate: Gemäß 1Kö 18:1 kündigte Elia das Ende der Dürre „im dritten Jahr“ an. Manche behaupten, Jesus würde hier dem Bericht aus 1. Könige widersprechen. Doch aus dem Bericht der Hebräischen Schriften geht nicht hervor, dass die Dürre weniger als drei Jahre dauerte. Elia kündigte die Dürre wahrscheinlich an, nachdem die reguläre Trockenzeit schon eingesetzt hatte. Diese dauerte normalerweise 6 Monate, konnte aber auch länger sein. Die Zeitspanne, auf die sich die Wendung „im dritten Jahr“ bezieht, begann offensichtlich erst mit dieser Ankündigung (1Kö 17:1). Als Elia Ahab „im dritten Jahr“ das Ende der Dürre voraussagte, endete die Dürre außerdem nicht sofort, sondern erst nach der anschließenden Feuerprobe auf dem Berg Karmel (1Kö 18:18-45). Sowohl Jesu Worte als auch die ähnlich lautenden Worte von Jesu Halbbruder in Jak 5:17 passen also gut zu der Zeitangabe in 1Kö 18:1.

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