Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g16 Nr. 6 S. 4-6
  • Sicher durch den Alltag

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Sicher durch den Alltag
  • Erwachet! 2016
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • 1 WASSER
  • 2 LEBENSMITTEL
  • 3 INSEKTEN
  • 4 TIERE
  • 5 MENSCHEN
  • So bleiben Sie gesund
    Erwachet! 2015
  • Tipp 4: Risiken abwehren
    Erwachet! 2011
  • Killervirus sucht Zaire heim
    Erwachet! 1996
  • Warum kommen sie wieder?
    Erwachet! 2003
Hier mehr
Erwachet! 2016
g16 Nr. 6 S. 4-6

TITELTHEMA | INFEKTIONEN: SICH IM ALLTAG SCHÜTZEN

Sicher durch den Alltag

IM ALTERTUM waren Städte meist von einer starken Mauer umgeben. War die Mauer erst einmal von Feinden durchbrochen, war die Stadt so gut wie erobert. Der menschliche Körper ist wie so eine Stadt. Sich gut um seine „Verteidigungsanlagen“ zu kümmern, ist entscheidend für einen gesunden Körper. Im Folgenden wird auf 5 Infektionsrisiken eingegangen und darauf, wie man sich am besten schützen kann.

Mutter und Tochter gehen über einen Markt

1 WASSER

DIE GEFAHR: Krankheitserreger können nahezu ungehindert durch verunreinigtes Wasser in den Körper eindringen.

DIE STRATEGIE: Die sicherste Strategie ist, die Wasserversorgung vor möglichen Verunreinigungen zu schützen. Wenn man vermutet, dass das Wasser verunreinigt sein könnte, kann man es zu Hause entkeimen.a Trinkwasser sollte immer in geschlossenen Behältern aufbewahrt und hygienisch abgefüllt werden, zum Beispiel mit einem Zapfhahn oder einer sauberen Schöpfkelle. Man sollte seine Hände auch nie in Trinkwasserbehälter tauchen. Vor allem in Entwicklungsländern sollte man nur dort wohnen, wo Fäkalien richtig entsorgt werden und das Trinkwasser nicht verunreinigen können.

2 LEBENSMITTEL

DIE GEFAHR: Krankheitserreger können sich in oder auf Lebensmitteln befinden.

DIE STRATEGIE: Selbst Lebensmittel, die frisch und appetitlich aussehen, können befallen sein. Deswegen sollte man Obst und Gemüse immer gründlich waschen. Die Hände, Küchengeräte und Oberflächen sollten sauber sein, wenn man Essen zubereitet oder serviert. Manche Lebensmittel muss man auf eine bestimmte Temperatur erhitzen, damit Krankheitserreger abgetötet werden. Essensreste sollten so schnell wie möglich gekühlt werden. Wenn sich Lebensmittel verfärbt haben oder unangenehm riechen oder schmecken, ist das kein gutes Zeichen — möglicherweise steht schon eine ganze Armee von Mikroben bereit! Ist man krank, sollte man besser kein Essen für andere zubereiten.b

3 INSEKTEN

DIE GEFAHR: Manche Krankheiten werden durch Insekten übertragen.

DIE STRATEGIE: Um sich vor potenziell gefährlichen Insekten zu schützen, geht man am besten nicht ins Freie, wenn sie besonders aktiv sind, oder trägt zumindest lange Kleidung. Es ist ratsam, Insektenschutzmittel zu verwenden und nachts unter einem imprägnierten Moskitonetz zu schlafen. Man sollte auch darauf achten, dass sich keine Behälter mit stehendem Wasser in der Nähe befinden, da Stechmücken dort ihre Eier ablegen könnten.c

4 TIERE

DIE GEFAHR: Mikroben, die für Tiere ungefährlich sind, können bei Menschen ernste Beschwerden auslösen. Bisse, Kratzer sowie Ausscheidungen von Haus- oder Wildtieren bergen immer ein Risiko.

DIE STRATEGIE: Um das Risiko von vornherein zu senken, entscheiden sich manche dafür, Tiere nicht im Haus zu halten. Hat man ein Haustier berührt, sollte man sich immer die Hände waschen; Wildtiere fasst man am besten gar nicht an. Wird man gebissen oder gekratzt, sollte man die Wunde gründlich säubern und einen Arzt aufsuchen.d

5 MENSCHEN

DIE GEFAHR: Beim Husten oder Niesen versprüht man winzige Tröpfchen, die Keime mit sich tragen können. Durch Hautkontakt können ebenfalls Keime übertragen werden, wie beim Umarmen oder Händeschütteln. Auch Türgriffe, Geländer, Telefone, Fernbedienungen, Bildschirme und Tastaturen beheimaten oft unzählige Keime.

DIE STRATEGIE: Persönliche Dinge sollten persönlich bleiben — Rasierer, Zahnbürsten, Handtücher usw. Körperflüssigkeiten von anderen Menschen und von Tieren sollte man nicht berühren. Auch durch Blut und Blutprodukte können Krankheiten übertragen werden. Das vermutlich wirkungsvollste Mittel gegen die Ausbreitung von Krankheitserregern ist gründliches und regelmäßiges Händewaschen mit Seife.

Ist man krank, sollte man wenn irgend möglich zu Hause bleiben. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfiehlt: „Beim Niesen und Husten [sollte] möglichst ein Einmaltaschentuch oder die Armbeuge vor Mund und Nase gehalten werden, damit die Krankheitserreger gar nicht erst über die Hände weitergegeben werden können.“

Ein altes Sprichwort lautet: „Klug ist der, der das Unglück gesehen hat und sich dann verbirgt“ (Sprüche 22:3). Wir leben in einer Welt, in der Infektionskrankheiten wieder auf dem Vormarsch sind. Es gilt also, sich über die Gesundheitslage vor Ort zu informieren und immer auf eine gute Hygiene zu achten. Dann hat selbst die größte Armee von Keimen kaum eine Chance!

a Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt verschiedene Methoden zur Wasserentkeimung, zum Beispiel mithilfe von Chlor, Sonnenlicht, Wasserfiltern oder durch Abkochen.

b Weitere Informationen über Lebensmittelsicherheit findet man im Erwachet! vom Juni 2012, Seite 3–9.

c Weitere Informationen zum Schutz vor Malaria findet man im Erwachet! vom Juli 2015, Seite 14, 15.

d Verletzungen durch giftige Tiere sind in der Regel medizinische Notfälle, die sofort behandelt werden müssen.

Wenn eine Epidemie ausbricht

Eine Frau wäscht sich die Hände

2014 brach in Westafrika Ebola aus, was weltweit für Schlagzeilen sorgte. Die Zweigbüros von Jehovas Zeugen in der Region starteten sofort eine Aufklärungskampagne, um der Gefahr einer Infektion vorzubeugen. Wie gingen sie dabei vor? Vertreter von Jehovas Zeugen haben dazu ein paar Fragen beantwortet.

  • Piktogramm für eine Informationsveranstaltung

    Wie hat man die Menschen auf die Gefahr aufmerksam gemacht?

    Mit öffentlichen Informationsveranstaltungen haben wir versucht, den Menschen die Angst zu nehmen. Wir haben ihnen erklärt, wie sich das Virus verbreitet und wo Gefahren lauern.

  • Piktogramm fürs Händewaschen

    Was haben Jehovas Zeugen konkret zum Schutz vor dem Virus getan?

    Wir haben bei jedem, der zu unseren Gottesdiensten kam, die Körpertemperatur mit Infrarotthermometern überprüft. Jeder achtete darauf, sich mehrmals am Tag die Hände zu waschen und unnötigen Körperkontakt zu vermeiden, wie Händeschütteln oder Umarmen. An zentralen Orten wurden Handwaschstationen mit Desinfektionsmittel aufgestellt.

  • Piktogramm für ein Haustelefon

    Wie konnten Gottesdienste und das biblische Lehrwerk weiter durchgeführt werden?

    Manche Gegenden wurden von der Regierung unter Quarantäne gestellt, weshalb wir dort eine Zeit lang keine öffentlichen Gottesdienste abhalten konnten. Deswegen trafen sich die Familien dafür in Privatwohnungen. Manche Bibellehrer gaben ihren Bibelunterricht über das Telefon, um den Kontakt mit anderen auf ein Minimum zu beschränken.

  • Piktogramm für einen Kalender

    Wie reagierte man, wenn bei jemandem Symptome auftraten?

    Wir informierten die Behörden. Wer Kontakt mit einem Erkrankten gehabt hatte, bei der Beerdigung eines Opfers gewesen war oder selbst Symptome zeigte, blieb 21 Tage lang isoliert, was als maximale Inkubationszeit für Ebola gilt.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen