Feiertage
Den Christen nicht geboten, bestimmte Tage als Feiertage zu beobachten
Gal. 4:9-11 „Jetzt aber, da ihr GOTT kennengelernt habt, oder vielmehr jetzt, da ihr von GOTT erkannt worden seid, wie kommt es, daß ihr wieder zu den schwachen und armseligen elementaren Dingen zurückkehrt und wieder deren Sklaven sein wollt? Ihr beobachtet peinlich genau Tage und Monate und Zeitabschnitte und Jahre. Ich fürchte für euch, daß ich mich euretwegen irgendwie zwecklos abgemüht habe.“
Kol. 2:16, 17 „Daher möge euch niemand wegen Speise und Trank oder in Hinsicht auf ein Fest oder die Beobachtung des Neumondes oder eines Sabbats richten; denn diese Dinge sind ein Schatten der künftigen Dinge, aber die Wirklichkeit gehört dem Christus.“
Kein Teil der Welt; sollen Welt der Ungläubigen und ihre Lebensweise nicht lieben; beteiligen sich nicht an ihren Festlichkeiten
Joh. 15:19 „Wenn ihr ein Teil der Welt wäret, so wäre der Welt das Ihrige lieb. Weil ihr nun kein Teil der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, deswegen haßt euch die Welt.“
1. Joh. 2:15, 16 „Liebt nicht die Welt noch die Dinge in der Welt. Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm; denn alles in der Welt — die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und die auffällige Zurschaustellung der Mittel, die jemand zum Leben hat — stammt nicht vom Vater, sondern stammt von der Welt.“
Röm. 12:2 „Formt euch nicht mehr nach diesem System der Dinge, sondern werdet durch die Neugestaltung eures Sinnes umgewandelt, damit ihr durch Prüfung feststellen könnt, was der gute und annehmbare und vollkommene Wille Gottes ist.“
Geburtstage
Bibel erwähnt nur Geburtstagsfeiern von Heiden
1. Mose 40:20-22 „Es stellte sich nun heraus, daß am dritten Tage Pharaos Geburtstag war, und er ging daran, für alle seine Diener ein Festmahl zu machen . . . Demgemäß setzte er den Obersten der Mundschenken wieder in sein Mundschenkenamt ein . . . Den Obersten der Bäcker aber hängte er auf.“
Matth. 14:6-10 „Als aber der Geburtstag des Herodes gefeiert wurde, tanzte dabei die Tochter der Herodias und gefiel dem Herodes so sehr, daß er mit einem Eide versprach, ihr zu geben, worum sie auch bitte. Von ihrer Mutter angetrieben, sagte sie dann: ,Gib mir hier auf einer Platte das Haupt Johannes’ des Täufers.‘ Obwohl der König betrübt wurde, gebot er aus Rücksicht auf seine Eide und auf die, welche mit ihm zu Tische lagen, daß es gegeben werde; und er sandte hin und ließ Johannes im Gefängnis enthaupten.“ (Siehe auch Mark. 6:21.)
Geschichte bezeugt, daß solche Feiern von treuen Dienern Gottes gemieden wurden
„Die Idee einer Geburtstagsfeier lag den Christen dieser Periode überhaupt fern“ (Allgemeine Geschichte der christlichen Religion und Kirche [1842], Dr. August Neander, Band 1, S. 518).
„In der Bibel wird kein Fall einer jüdischen Geburtstagsfeier erwähnt. Die Geburtstagsfeier des Tetrarchen Herodes, die Johannes dem Täufer das Leben kostete, kann kaum als ein solches Beispiel betrachtet werden, da die Familie, zu der er gehörte, dafür bekannt war, daß sie heidnische Bräuche annahm. Tatsächlich haben wenigstens die späteren Juden Geburtstagsfeiern als Bestandteil des Götzendienstes betrachtet, und das wahrscheinlich wegen der götzendienerischen Riten, die bei diesen Anlässen gepflegt wurden, zu Ehren derer, die als Schutzgötter des Tages galten, an dem der Betreffende geboren worden war“ (Cyclopædia of Biblical, Theological and Ecclesiastical Literature [New York, 1882] von John M’Clintock und James Strong, Band I, S. 817).
„Von keiner der heiligen Personen, die in den Schriften erwähnt werden, [wird] gesagt . . ., sie habe an ihrem Geburtstag ein Fest gefeiert oder ein großes Essen veranstaltet. Nur Sünder feiern den Tag, an dem sie in diese Welt hineingeboren worden sind“ (The Catholic Encyclopedia [New York, 1911], Band X, S. 709 [Zitat von Origenes Adamantios aus dem dritten Jahrhundert]).
Jemandes Geburtstag ist nicht das Wichtigste
Pred. 7:1, 8 „Ein Name ist besser als gutes Öl und der Tag des Todes als der Tag, da man geboren wird. Besser ist das nachherige Ende einer Sache als ihr Anfang.“
Weihnachten
Jesus wies seine Nachfolger an, seines Todes, nicht seiner Geburt zu gedenken
1. Kor. 11:24-26 „Nachdem er Dank gesagt hatte, brach er es und sprach: ,Dies bedeutet meinen Leib, der für euch ist. Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich.‘ Ebenso tat er auch in bezug auf den Becher nach dem Abendmahl, indem er sprach: ,Dieser Becher bedeutet den neuen Bund kraft meines Blutes. Tut dies immer wieder, sooft ihr ihn trinkt, zur Erinnerung an mich.‘ Denn sooft ihr dieses Brot eßt und diesen Becher trinkt, verkündigt ihr immer wieder den Tod des Herrn, bis er gekommen ist.“
Geburt Jesu begann man erst in späteren Jahrhunderten zu feiern; viele Kirchen betrachteten diese Feier weiterhin als heidnisch
„Weihnachten gehörte nicht zu den frühesten Festen der Kirche. Irenäus und Tertullian lassen es aus, wenn sie die Feste aufzählen . . . Der erste Hinweis auf das Fest stammt aus Ägypten“ (The Catholic Encyclopedia [New York, 1908], Band III, S. 724).
„Die Beobachtung des Weihnachtsfestes ist nicht von Gott geboten worden, noch ist es neutestamentlichen Ursprungs. Der Geburtstag Christi kann aus dem Neuen Testament nicht ermittelt werden, auch nicht aus irgendeiner anderen Quelle. Die Kirchenväter der ersten drei Jahrhunderte sprechen nicht von irgendeiner besonderen Feier der Geburt [Christi]. . . . Aber es gilt als historisch nachgewiesen, daß das eigentliche Weihnachtsfest ,verhältnismäßig spät eingeführt‘ wurde“ (Cyclopædia of Biblical, Theological and Ecclesiastical Literature [New York, 1882] von John M’Clintock und James Strong, Band II, S. 276).
„Die erste bestimmte Bezugnahme darauf, daß es [das Weihnachtsfest] gefeiert wurde, stammt aus der Zeit des Pontifikats des Liberius (352—366). Es scheint zu dieser Zeit ein wohlbekanntes Fest in Rom gewesen zu sein. Im Osten wurde es einige Jahre später eingeführt. Chrysostomus spricht im Jahre 386 davon, daß es in Antiochia seit weniger als zehn Jahren bekannt war“ (History of the Christian Church [Geschichte der christlichen Kirche] [New York, 1894] von Henry C. Sheldon, Band I, S. 489, 490).
„Gegen Ende des Mittelalters war die Feier von Allerheiligen ein fester Bestandteil des Jahreskalenders der römisch-katholischen Kirche. Nach der Reformation verwarfen jedoch die Protestanten dieses Fest zusammen mit anderen wichtigen Festen wie Weihnachten und Ostern“ (The Encyclopædia Britannica, Ausgabe 1959, Band 11, S. 107).
„Innerhalb der Kirche wurde Kritik an der Feier geübt, weil sie heidnischen Riten glich, weil sie Sonnenanbetung war . . ., und noch 1644 verbot das englische Parlament unter puritanischem Einfluß die Beobachtung des Festes“ (Funk & Wagnalls Standard Dictionary of Folklore, Mythology and Legend [New York, 1949], Band 1, S. 229).
Siehe auch das Hauptthema „Feiern“, S. 161, 162.
Jesu Geburt nicht im kalten Dezember; Datum gründet sich auf heidnische Ideen
„Die Herden blieben einen großen Teil des Jahres im Freien. Zur Zeit des Passahs trieb man sie hinaus und holte sie erst Mitte November wieder herein, beim ersten Regen des Marcheschwan. Sie verbrachten den Winter in Schafställen, und diese Einzelheit genügt, um zu beweisen, daß unser vertrautes Weihnachtsdatum im Winter kaum richtig sein kann, denn das Evangelium sagt uns, daß die Hirten auf dem Felde waren“ (Er kam in sein Eigentum [Stuttgart, 1963] von Henri Daniel-Rops, S. 226).
„Das wohlbekannte Sonnenfest Natalis Invicti jedoch, das am 25. Dezember gefeiert worden ist, hat einen erheblichen Anspruch darauf, für unser Dezember-Datum verantwortlich zu sein“ (The Catholic Encyclopedia [New York, 1908], Band III, S. 727).
„Man gibt im allgemeinen zu, daß um die Mitte des vierten Jahrhunderts erstmals der 25. Dezember für das [Weihnachts-]Fest bestimmt wurde. . . . Die Beweggründe, die die westlichen Kirchen veranlaßten, Christi Geburt am 25. Dezember zu feiern, sind nicht klar bezeugt. Einige Katholiken und viele Protestanten sind der Ansicht, man habe sich für diesen Tag entschieden, weil an diesem Tag die Römer ihr Fest natalis solis invicti feierten, den Zeitpunkt, an dem die Sonne den südlichen Wendekreis passiert und nach Norden zurückzukehren beginnt . . ., und weil die Einrichtung eines mehrtägigen christlichen Festes in dieser Jahreszeit die Saturnalien und andere verderbliche heidnische Feste verdrängen sollte. . . . Denn von den Tagen des Augustinus und Chrysostomus an bis in unsere Zeit hinein finden wir viele fromme Menschen, die die heidnische Art, das Fest zu feiern, mißbilligten und sich bemühten, dem Fest einen christlicheren Charakter zu geben. Die Weihnachtsfeiertage, die nach einem Gesetz von Theodosius dem Großen (Kaiser, 383—395 n. Chr.) 14 Tage lang dauern sollten, sieben Tage vor und sieben Tage nach Weihnachten, hatten, wo immer man sie auch beobachtete, eine derart starke Ähnlichkeit mit den römischen Saturnalien, Sigillarien usw. und dem Julfest der alten Goten, daß sich die Vermutung aufdrängt, daß von Anfang an eine unglückliche Verbindung zwischen ihnen geherrscht hat“ (Fußnote [12] in der von James Murdock angefertigten englischen Übersetzung des Werkes Allgemeine Kirchengeschichte [Institutes of Ecclesiastical History, Ancient and Modern (New York, 1845)] von Johann Lorenz von Mosheim, Band I, S. 279, 280).
„Stern“ erschien heidnischen Astrologen, nicht den Hirten; führte sie zu Herodes, der Jesus zu töten suchte; nicht von Gott
Matth. 2:1, 2, 7, 12, 13 „Nachdem Jesus in Bethlehem in Judäa in den Tagen des Königs Herodes geboren worden war, siehe! da kamen Astrologen aus östlichen Gegenden nach Jerusalem und sprachen: ,Wo ist der als König der Juden Geborene? Denn als wir im Osten waren, sahen wir seinen Stern, und wir sind gekommen, ihm zu huldigen.‘ Dann berief Herodes heimlich die Astrologen und erkundigte sich bei ihnen genau nach der Zeit der Erscheinung des Sterns. Weil sie aber im Traum eine göttliche Warnung erhielten, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Wege in ihr Land zurück. Als sie weggezogen waren, siehe! da erschien Jehovas Engel dem Joseph im Traum und sprach: ,Steh auf, nimm das kleine Kind und seine Mutter und fliehe nach Ägypten, und halte dich dort auf, bis ich dir Bescheid gebe; denn Herodes ist auf der Suche nach dem kleinen Kind, um es zu vernichten.‘ “
Durch Austeilen von Geschenken zu Weihnachten oder zum Dreikönigsfest werden Astrologen und andere Heiden nachgeahmt; die Hirten gaben einfach Gott die Ehre
Matth. 2:7, 9, 11 „Dann berief Herodes heimlich die Astrologen und erkundigte sich bei ihnen genau nach der Zeit der Erscheinung des Sterns. Als sie den König angehört hatten, gingen sie ihres Weges; und siehe! der Stern, den sie, als sie im Osten waren, gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stehenblieb, wo sich das kleine Kind befand. Und als sie in das Haus kamen, sahen sie das kleine Kind bei Maria, seiner Mutter, und sie fielen nieder und huldigten ihm. Auch öffneten sie ihre Schätze und brachten ihm Gaben dar: Gold und duftendes Harz und Myrrhe.“
„Die meisten Weihnachtsbräuche, die nun in Europa herrschen oder aus früheren Zeiten überliefert worden sind, sind nicht echt christliche, sondern heidnische Bräuche, die von der Kirche übernommen oder geduldet worden sind. . . . Die Saturnalien in Rom lieferten das Muster für die meisten fröhlichen Bräuche der Weihnachtszeit. . . . Weihnachten erbte die allgemeine Lustbarkeit in einer etwas gemäßigten Form (übermäßig nur im Essen und Trinken): Spiele, Austeilen von Geschenken (besonders an Kinder), sehr viel Zuckerwerk und, mehr als zeremonielle Elemente, Abbrennen von Kerzen und das Bad vor dem Fest“ (Encyclopædia of Religion and Ethics [Edinburgh, 1911] herausgegeben von James Hastings, Band III, S. 608, 609).
„Von Anfang an, seitdem dieses Fest besteht, scheinen die westlichen Nationen viele der Torheiten und tadelnswerten Bräuche der in derselben Jahreszeit gefeierten heidnischen Feste auf dieses Fest übertragen zu haben, zum Beispiel die übertriebene Ausschmückung der Kirchen, die Vermischung von Puppenspiel und Theater mit Religion, umfassende Festlichkeiten und Lustbarkeiten, Weihnachtsbesuche und Weihnachtsgrüße, Weihnachtsgeschenke und -scherze und Schlemmerei und Trunkenheit zu Weihnachten“ (Fußnote [12] in der von James Murdock angefertigten englischen Übersetzung des Werkes Allgemeine Kirchengeschichte [Institutes of Ecclesiastical History, Ancient and Modern (New York, 1845)] von Johann Lorenz von Mosheim, Band I, S. 280).
Luk. 2:15, 20 „Als die Engel dann von ihnen weg in den Himmel gegangen waren, begannen die Hirten zueinander zu sagen: ,Laßt uns auf jeden Fall nach Bethlehem hinübergehen und das sehen, was geschehen ist, was Jehova uns bekanntgegeben hat.‘ Die Hirten kehrten dann zurück und verherrlichten und priesen Gott wegen all der Dinge, die sie gehört und gesehen hatten, so, wie diese ihnen gesagt worden waren.“
Fastenzeit heidnischen Ursprungs; von Jesus nicht geboten
„Wir können also wohl schlußfolgern, daß Irenäus um das Jahr 190 nichts von irgendeinem vierzigtägigen Osterfasten wußte. Dieselbe Folgerung muß aus der von Tertullian nur einige Jahre später gebrauchten Ausdrucksweise gezogen werden. . . . Und da ist dasselbe Schweigen bei allen vornizäischen Kirchenvätern zu beobachten, obwohl viele Gelegenheit gehabt hätten, eine solche apostolische Einrichtung zu erwähnen, wenn es sie gegeben hätte“ (The Catholic Encyclopedia [New York, 1910], Band IX, S. 152).
„ ,Es sollte bekannt sein‘, sagte Cassianus, der Mönch von Marseille, der im fünften Jahrhundert schrieb und dabei der Kirche seiner Tage die Urkirche gegenüberstellte, ,daß die Beobachtung der vierzig Tage nicht existierte, solange die Vollkommenheit jener Urkirche unverletzt blieb.‘ Woher stammt dann dieser Brauch? Die vierzigtägige Fastenzeit wurde direkt von den Anbetern der babylonischen Göttin entlehnt. Ein solches vierzigtägiges Fasten ,im Frühling des Jahres‘ wird heute noch von den Jeziden oder heidnischen Teufelsanbetern in Kurdistan beobachtet, die es von ihren alten Herren, den Babyloniern, geerbt haben. Ein solches vierzigtägiges Fasten wurde im Frühjahr von den heidnischen Mexikanern beobachtet; so lesen wir bei Humboldt [Humboldts Mexican Researches (Mexikanische Forschungen), Band i, S. 404], wenn er von seinen Beobachtungen in Mexiko folgendes berichtet: ,Drei Tage nach der Frühlings-Tagundnachtgleiche . . . begann ein feierliches Fasten von vierzig Tagen zu Ehren der Sonne.‘ Ein solches vierzigtägiges Fasten wurde in Ägypten beobachtet; das erkennt man, wenn man in Wilkinsons Werk Egyptians [Die Ägypter (Band i, S. 278)] nachschlägt. Dieses vierzigtägige Fasten in Ägypten wurde, wie uns Landseer in seinem Buch Sabean Researches [Sabäische Forschungen (S. 112)] zeigt, ausdrücklich zum Gedächtnis von Adonis oder Osiris, dem großen Mittler-Gott, beobachtet. . . . Unter den Heiden scheint dieses Fasten eine unerläßliche Einleitung zu dem großen jährlichen Fest zur Erinnerung an den Tod und die Auferstehung des Tammuz gewesen zu sein“ (The Two Babylons [New York, 1957], Alexander Hislop, S. 104, 105).
Der Form nach zu fasten in Gottes Wort verurteilt
Matth. 6:16-18 „Hört auf, wenn ihr fastet, ein trübseliges Gesicht zu machen wie die Heuchler, denn sie verstellen ihr Gesicht, um den Menschen als Fastende zu erscheinen. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben bereits ihren vollen Lohn. Du aber, wenn du fastest, öle dein Haupt und wasche dein Gesicht, damit du nicht den Menschen als ein Fastender erscheinst, sondern deinem Vater, der im Verborgenen ist.“
Siehe auch Jes. 58:4-8.
Karfreitag
14. Nisan, Todestag Jesu, fällt nach unserem Kalender nicht jedes Jahr auf denselben Wochentag
Matth. 26:1, 2 „Als nun Jesus alle diese Reden beendet hatte, sprach er zu seinen Jüngern: ,Ihr wißt, daß in zwei Tagen das Passah sein wird, und der Sohn des Menschen soll überliefert werden, um an den Pfahl gebracht zu werden.‘ “ (Siehe auch Joh. 19:14-16.)
3. Mose 23:4, 5 „Dies sind die Festzeiten Jehovas, heilige Zusammenkünfte, die ihr zu ihren bestimmten Zeiten ausrufen solltet: Im ersten Monat [Nisan], am vierzehnten Tag des Monats zwischen den zwei Abenden, ist das Passah dem Jehova.“
„Der 14. Nisan . . . kann auf einen Freitag oder auf irgendeinen anderen Wochentag fallen“ (The New Schaff-Herzog Encyclopedia of Religious Knowledge [Grand Rapids, Mich., 1958], herausgegeben von Samuel Jackson, Band IV, S. 44).
„Der vierzehnte Tag des Monats [Nisan] fiel nicht immer auf ein und denselben Wochentag“ (Historical Commentaries on the State of Christianity During the First Three Hundred and Twentyfive Years [New York, 1853], Johann Lorenz von Mosheim, Band I, S. 531).
Feier zum Gedächtnis an Jesu Tod keine prunkvolle Sache
Luk. 22:19, 20 „Er [nahm] ein Brot, dankte, brach es und gab es ihnen, indem er sprach: ,Dies bedeutet meinen Leib, der zu euren Gunsten gegeben wird. Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich.‘ Ferner den Becher nach dem Abendmahl, indem er sprach: ‚Dieser Becher bedeutet den neuen Bund kraft meines Blutes, das zu euren Gunsten vergossen werden wird.‘ “
Ostern
Kein frühchristliches Fest
„Im Neuen Testament und in den Schriften der apostolischen Väter deutet nichts auf die Beobachtung des Osterfestes hin. Der Gedanke, daß gewisse Zeiten besonders heilig seien, war den ersten Christen fremd. . . . Der Kirchenhistoriker Sokrates erklärt völlig wahrheitsgemäß, daß weder der Herr noch seine Apostel geboten hätten, dieses oder irgendein anderes Fest zu feiern. Er schreibt: ,Die Apostel dachten nicht daran, Festtage festzusetzen; ihnen war mehr daran gelegen, daß ein makelloses, frommes Leben geführt werde‘; und er führt die Beobachtung des Osterfestes durch die Kirche auf die Fortführung eines alten Brauches zurück, ,so, wie auch viele andere Bräuche eingeführt worden sind‘ “ (The Encyclopædia Britannica [New York, 1910], Band VIII, S. 828).
Mit heidnischer Anbetung verbunden
„Eine große Anzahl heidnischer Bräuche, durch die die Wiederkehr des Frühlings gefeiert wurde, drehte sich um Ostern. Das Ei ist das Symbol des keimenden Lebens im Vorfrühling. . . . Der Hase ist ein heidnisches Symbol und ist schon immer ein Sinnbild der Fruchtbarkeit gewesen“ (The Catholic Encyclopedia [New York, 1909], Band V, S. 227).
„Nach Beda Venerabilis, einem englischen Historiker (Anfang des 8. Jahrhunderts), ist das Wort [Ostern] von dem altnordischen Wort Ostara oder Eostre abgeleitet und bezeichnet das Frühlingsfest am 21. März, der Frühlings-Tagundnachtgleiche, wenn die Natur nach dem Winter erwacht. Daher also die Hasen, die für ihre Fruchtbarkeit bekannt sind, und die Eier, deren Bemalung die Strahlen der wiederkehrenden Sonne und die Nordlichter, die Aurora borealis, darstellt“ (The Encyclopedia Americana [New York, 1956], Band IX, S. 506).
„Das christliche Fest, das an die Auferstehung Christi erinnert und in dieselbe Zeit fällt wie das jüdische Passah und seit den frühesten Tagen des Christentums mit heidnischen Riten aus Europa, die mit der wiedererwachenden Jahreszeit zu tun hatten, vermischt wurde. . . . Viele heidnische Bräuche sind noch lebendig, wie das Entzünden neuer Feuer zur Zeit des Tagesanbruchs bei den Maya wie auch in Europa, zur Genesung, für das erneuerte Leben und zum Schutz der Ernten. . . . In England rollen Kinder Ostereier. Überall jagen sie nach den bunt gefärbten Ostereiern, die der Osterhase gebracht hat. Das ist nicht nur ein Kinderspiel, sondern ein Überbleibsel eines Fruchtbarkeitsritus, wobei die Eier und der Hase Fruchtbarkeit symbolisieren. Ferner war der Hase der Begleiter der germanischen Göttin Ostara, von der das Fest über das deutsche Wort Ostern seinen Namen hat“ (Funk & Wagnalls Standard Dictionary of Folklore, Mythology and Legend [New York, 1949], Band 1, S. 334, 335).
Siehe auch das Hauptthema „Feiern“, S. 162, 163.
„Pás·cha“ in einigen Bibeln falsch übersetzt
Apg. 12:4 (Lu, Jubil) „Da er ihn nun griff, legte er ihn ins Gefängnis und überantwortete ihn vier Rotten, je von vier Kriegsknechten, ihn zu bewahren, und gedachte, ihn nach Ostern [dem Passa(h), EB, ZB] dem Volk vorzustellen.“ (Siehe auch JB, Perk.)
„Ostern. Ursprünglich das Frühlingsfest zu Ehren der germanischen Licht- und Frühlingsgöttin, die im Angelsächsischen als Eastre bekannt ist. Schon im 8. Jahrhundert wurde der Name von den Angelsachsen auf das christliche Fest übertragen, durch das man die Auferstehung Christi feierte. In der A. V. [Authorized Version] kommt es einmal (in Apg. 12:4) vor, ist jedoch eine falsche Übersetzung“ (The Westminster Dictionary of the Bible [Philadelphia, 1944] von John D. Davis, S. 145).
Joh. 13:1 (Lu) „Vor dem Osterfest [Passahfest, NW; Paschafest, HSK] aber erkannte Jesus, daß seine Stunde gekommen war, daß er aus dieser Welt ginge zum Vater.“
„Ostern: in Luthers Übersetzung das jüdische Passafest, das mit dem achttägigen Fest der ungesäuerten Brote im Frühjahr zur Erinnerung an die Rettung aus Ägypten gefeiert wurde“ (Lu, Anhang, S. 14, Sach- und Worterklärungen).
Feiertage zum Gedenken an die „Geister der Toten“ lassen heidnischen Glauben an eine der Menschenseele innewohnende Unsterblichkeit fortleben
Hes. 18:4 „Siehe! Alle Seelen — mir gehören sie. Wie die Seele des Vaters, ebenso die Seele des Sohnes — mir gehören sie. Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben.“
„Im wesentlichen ist ,Allerseelen‘ die Anpassung eines fast weltweit geübten Brauches, nämlich einen Teil des Jahres (gewöhnlich den letzten Teil) für die Toten zu reservieren. Die Babylonier beobachteten jeden Monat eine Allerseelen-Feier, bei welcher die Priester Opfer darbrachten. Die Allerseelen-Gedenkfeier der Griechen wurde am letzten Tag der Anthesterien abgehalten. Die Römer feierten die ihrige während der Parentalien, die in die Zeit vom 13. bis 21. Febr., in die letzten Tage des römischen Jahres, fielen. Das buddhistische Fest der Toten wird am 15. April beobachtet, dem Todestag Buddhas, an dem er zum Buddha wurde. In China und Japan ist die Zeremonie zu Ehren der Toten als das Laternenfest bekannt. In vielen katholischen Ländern ist der Glaube, daß die Toten an diesem Tag zurückkehren, so stark, daß man Speise auf den Tischen zurückläßt (Tirol, Italien) und daß die Leute (Frankreich, Italien, Deutschland) immer noch die Gräber ihrer Verstorbenen schmücken“ (Funk & Wagnalls Standard Dictionary of Folklore, Mythology and Legend [New York, 1949], Band 1, S. 38).
„Allerseelen ist der Tag, der von der römisch-katholischen Kirche zum Gedenken an die im Glauben Verstorbenen bestimmt worden ist. Die Feier gründet sich auf die Lehre, daß die Seelen der Gläubigen, die beim Tod nicht von läßlichen Sünden gereinigt worden sind oder für frühere Übertretungen nicht gebüßt haben, die beseligende Gottesschau nicht erlangen können und daß man ihnen durch Gebet und durch das Meßopfer dazu verhelfen kann . . . Gewisse volkstümliche Glaubensansichten, die mit Allerseelen verknüpft sind, sind heidnischen Ursprungs und uralt. So glaubt die ländliche Bevölkerung vieler katholischer Länder, daß am Abend von Allerseelen die Toten an ihre früheren Heimstätten zurückkehren und von der Speise der Lebenden genießen“ (The Encyclopædia Britannica [New York, 1910], 11. Ausgabe, Band I, S. 709).
Sich an bestimmten Tagen von Fleisch oder etwas anderem zu enthalten wird von Christen nicht verlangt
1. Kor. 8:8 „Speise wird uns Gott nicht empfehlen; wenn wir nicht essen, haben wir keinen Nachteil, und wenn wir essen, ist dies für uns kein Verdienst.“
1. Tim. 4:1-3 „Die inspirierte Äußerung aber sagt ausdrücklich, daß in späteren Zeitperioden einige vom Glauben abfallen werden, indem sie auf irreführende inspirierte Äußerungen und Lehren von Dämonen achtgeben, . . . die verbieten zu heiraten und gebieten, sich von Speisen zu enthalten, die Gott geschaffen hat, damit sie mit Danksagung von denen genossen werden, die Glauben haben und die Wahrheit genau erkennen.“
Siehe auch Kol. 2:20-23.
Christen meiden Feiertage, die Anlässe zu Schwelgereien werden
1. Petr. 4:3 „Es ist genug, daß ihr in der vergangenen Zeit den Willen der Nationen vollbracht habt, als ihr in Zügellosigkeiten wandeltet, in Lüsten, übermäßigem Weingenuß, Schwelgereien, Trinkgelagen und gesetzwidrigen Götzendienereien.“
Gal. 5:19-21 „Nun sind die Werke des Fleisches offenbar, und sie sind: . . . Trinkgelage, Schwelgereien und dergleichen Dinge. Vor diesen Dingen warne ich euch im voraus, so, wie ich euch im voraus gewarnt habe, daß die, die solche Dinge treiben, Gottes Königreich nicht ererben werden.“
Röm. 13:13 „Wie zur Tageszeit laßt uns anständig wandeln, nicht in Schwelgereien und Trinkgelagen, nicht in unerlaubtem Geschlechtsverkehr und zügellosem Wandel.“
Feiertage, die darauf abzielen, bestimmte Menschen zu vergöttern (Väter, Mütter, „Heilige“ usw.), wodurch ganze Aufmerksamkeit auf diese gelenkt wird, widersprechen biblischen Grundsätzen
Röm. 1:25 „Diejenigen, die die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschten und eher der Schöpfung Verehrung und heiligen Dienst darbrachten als dem Schöpfer, der immerdar gesegnet ist.“
Offb. 19:10 „Darauf fiel ich vor seinen Füßen nieder, um ihn anzubeten. Er aber sagt zu mir: ,Sieh dich vor! Tu das nicht! Ich bin nichts weiter als ein Mitsklave von dir und deinen Brüdern, die das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben. Bete Gott an.‘ “
Apg. 14:11-15 „Als die Volksmengen sahen, was Paulus getan hatte, erhoben sie ihre Stimme und sagten auf lykaonisch: ,Die Götter sind wie Menschen geworden und sind zu uns herabgekommen!‘ . . . Als jedoch die Apostel Barnabas und Paulus davon hörten, zerrissen sie ihre äußeren Kleider und sprangen hinaus unter die Volksmenge, wobei sie ausriefen und sagten: ,Männer, warum tut ihr das? Auch wir sind Menschen und haben die gleichen Gebrechen wie ihr und verkünden euch die gute Botschaft, damit ihr euch von diesen nichtigen Dingen abwendet zu dem lebendigen Gott hin, der den Himmel und die Erde und das Meer und alles, was darin ist, gemacht hat.‘ “
Apg. 12:21-23 „An einem festgesetzten Tag jedoch kleidete sich Herodes in ein Königsgewand und setzte sich auf den Richterstuhl und begann ihnen eine öffentliche Ansprache zu halten. Das versammelte Volk seinerseits begann zu schreien: ,Eines Gottes Stimme und nicht eines Menschen!‘ Da schlug ihn der Engel Jehovas augenblicklich, weil er nicht Gott die Ehre gab; und er wurde von Würmern zerfressen und verschied.“
Keine besonderen Tage nötig, um Respekt vor Eltern zu bekunden
Eph. 6:1-3 „Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern in Gemeinschaft mit dem Herrn, denn das ist gerecht: ,Ehre deinen Vater und deine Mutter‘, welches das erste Gebot mit einer Verheißung ist: ,Damit es dir wohl ergehe und du lange Zeit auf der Erde bleibest.‘ “
2. Mose 20:12 „Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit sich deine Tage als lang erweisen mögen auf dem Erdboden, den Jehova, dein Gott, dir gibt.“
„Heilige“ können nicht bei Gott Fürsprache einlegen, Christus ist einziger Mittler
1. Tim. 2:5 „Da ist e i n Gott und e i n Mittler zwischen Gott und Menschen, ein Mensch, Christus Jesus.“
Röm. 8:34 „Christus Jesus ist der, der gestorben ist, ja vielmehr der, welcher von den Toten auferweckt worden ist, der zur Rechten Gottes ist, der auch für uns eintritt.“
1. Joh. 2:1 „Meine Kindlein, ich schreibe euch diese Dinge, damit ihr keine Sünde begehen mögt. Und doch, wenn jemand eine Sünde begeht, so haben wir einen Helfer beim Vater, Jesus Christus, einen Gerechten.“
Feste zu Ehren der Sonne, des Mondes oder anderer Himmelskörper sind Verleugnung des wahren Gottes
5. Mose 4:15, 19 „Ihr sollt gut achtgeben auf eure Seele, . . . daß du deine Augen nicht zu den Himmeln erhebest und in der Tat die Sonne und den Mond und die Sterne sehest, das ganze Heer der Himmel, und tatsächlich verführt werdest und dich vor ihnen niederbeugest und ihnen dienest, die Jehova, dein Gott, allen Völkern unter dem ganzen Himmel zugeteilt hat.“
Hiob 31:26-28 „Wenn ich jeweils das Licht sah, wenn es hervorleuchtete, oder den kostbaren Mond daherwandeln und mein Herz begann, sich im geheimen betören zu lassen, und meine Hand dann meinen Mund küßte: Auch das wäre ein Vergehen zur Beachtung für die Richter, denn ich hätte den wahren Gott droben verleugnet.“
Hes. 8:16, 17 „So brachte er mich zum inneren Vorhof des Hauses Jehovas, und siehe! am Eingang des Tempels Jehovas, zwischen der Vorhalle und dem Altar, da waren etwa fünfundzwanzig Männer, mit ihrem Rücken gegen den Tempel Jehovas und ihrem Angesicht gegen Osten, und sie beugten sich gegen Osten nieder, vor der Sonne. Und er sprach weiter zu mir: ,Hast du dies gesehen, o Menschensohn? Ist es dem Hause Juda eine so leichte Sache, die Abscheulichkeiten zu tun, die sie hier getan haben?‘ “