Sünde
Alle Menschen sind Gott Rechenschaft schuldig
Röm. 14:12 „Jeder von uns [wird] für sich selbst Gott Rechenschaft ablegen.“
Sünde bedeutet, das von Gott gesetzte Ziel der Vollkommenheit nicht zu erreichen, sein gerechtes Gesetz zu übertreten
Röm. 3:23 „Alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes.“
1. Joh. 3:4 „Der, der Sünde treibt, treibt auch Gesetzlosigkeit, und so ist Sünde Gesetzlosigkeit.“
1. Joh. 5:17 „Jede Ungerechtigkeit ist Sünde.“
Alle sind in Sünde geboren (unvollkommen, mit eigensinnigen Neigungen)
Ps. 51:5 „Siehe! In Vergehen wurde ich unter Geburtsschmerzen hervorgebracht, und in Sünde empfing mich meine Mutter.“
Röm. 5:12 „Wie durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt hineingekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten.“
Zufolge fleischlicher Unvollkommenheit mag jemand Sünden begehen
Röm 7:21-23 „Ich finde also in meinem Fall dieses Gesetz: daß, wenn ich das Rechte zu tun wünsche, das Schlechte bei mir vorhanden ist. Ich habe wirklich Lust an dem Gesetz Gottes gemäß dem Menschen, der ich innerlich bin, aber ich sehe in meinen Gliedern ein anderes Gesetz, das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet und mich gefangennimmt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.“
Röm. 6:12-14 „Daher laßt die Sünde nicht weiterhin als König in eurem sterblichen Leibe regieren, so daß ihr deren Begierden gehorchen würdet. Auch stellt eure Glieder nicht mehr als Waffen der Ungerechtigkeit der Sünde dar, sondern stellt euch Gott dar als solche, die aus den Toten lebendig geworden sind, und eure Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit. Denn Sünde soll nicht Herr über euch sein.“
1. Joh. 5:16 „Wenn jemand seinen Bruder beim Begehen einer Sünde erblickt, die nicht den Tod nach sich zieht, so wird er bitten, und er wird ihm Leben geben, ja denen, die nicht so sündigen, daß sie sich den Tod zuziehen. Es gibt eine Sünde, die den Tod nach sich zieht. Nicht daß er diese Sünde betreffend bitten soll, sage ich ihm.“
Zufolge von Unwissenheit oder Irreführung mag jemand sündigen
1. Petr. 1:14 „Formt euch als gehorsame Kinder nicht mehr nach den Begierden, die ihr früher in eurer Unwissenheit hattet.“
Apg. 3:17 „Und nun, Brüder, ich weiß, daß ihr aus Unwissenheit gehandelt habt wie auch eure Vorsteher.“
1. Tim. 1:13 „Ich [war] früher ein Lästerer und ein Verfolger und ein unverschämter Mann . . . Dennoch wurde mir Barmherzigkeit erwiesen, weil ich unwissend war und im Unglauben handelte.“
Apg. 17:29, 30 „Da wir nun Gottes Geschlecht sind, sollten wir nicht meinen, das Göttliche Wesen sei gleich dem Gold oder Silber oder Stein, gleich einem Gebilde der Kunst und Findigkeit des Menschen. Wohl hat Gott über die Zeiten solcher Unwissenheit hinweggesehen, doch läßt er jetzt den Menschen sagen, daß sie alle überall bereuen sollten.“
Siehe auch 4. Mose 15:27-29.
Einige machen Sünde zur Gewohnheit, erwählen es sich, so zu leben
1. Joh. 3:4, 8, 9 „Jeder, der Sünde treibt, treibt auch Gesetzlosigkeit, und so ist Sünde Gesetzlosigkeit. Wer fortgesetzt Sünde begeht, stammt vom Teufel, denn der Teufel hat von Anfang an gesündigt. . . . Jeder, der aus Gott geboren ist, begeht nicht fortgesetzt Sünde, weil Sein reproduktiver Same in einem solchen bleibt, und er kann nicht Sünde treiben, weil er aus Gott geboren worden ist.“
Hebr. 10:26, 27 „Wenn wir willentlich Sünde verüben, nachdem wir die genaue Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig, wohl aber ein gewisses furchtvolles Erwarten des Gerichts.“
2. Thess. 2:11, 12 „Darum läßt Gott ihnen eine Wirksamkeit des Irrtums zugehen, damit sie der Lüge glauben, so daß sie alle gerichtet werden, weil sie der Wahrheit nicht glaubten, sondern an Ungerechtigkeit Gefallen hatten.“
Siehe auch 4. Mose 15:30; Röm. 1:28-32; 1. Tim. 5:20.
Adam und Eva sündigten, indem sie Gottes deutlich dargelegtes Gesetz übertraten
1. Mose 2:16, 17 „Jehova Gott erlegte dem Menschen auch dieses Gebot auf: ,Von jedem Baum des Gartens darfst du bis zur Sättigung essen. Was aber den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse betrifft, davon sollst du nicht essen, denn an dem Tage, da du davon ißt, wirst du bestimmt sterben.‘ “
1. Mose 3:17-19 „Zu Adam sprach [Gott] . . .: ,Weil du auf die Stimme deiner Frau gehört hast und darangegangen bist, von dem Baum zu essen, von dem ich dir geboten habe: „Du sollst nicht davon essen“, so ist der Erdboden deinetwegen verflucht. In Mühsal wirst du seinen Ertrag essen alle Tage deines Lebens. Und Dornen und Disteln wird er dir wachsen lassen, und du sollst die Pflanzen des Feldes essen. Im Schweiße deines Angesichts wirst du Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst, denn aus ihm wurdest du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren.‘ “
1. Tim. 2:14 „Adam [wurde] nicht betrogen, aber die Frau wurde gründlich betrogen und geriet in Übertretung.“
Röm. 5:19 „Durch den Ungehorsam des e i n e n Menschen [wurden] viele zu Sündern gemacht.“
Verbotene Frucht war nicht der Geschlechtsverkehr
1. Mose 1:28 „Auch segnete Gott sie, und Gott sprach zu ihnen: ,Seid fruchtbar und werdet viele.‘ “
Ps. 127:3-5 „Siehe! Söhne sind ein Erbe von Jehova; die Leibesfrucht ist eine Belohnung. Wie Pfeile in der Hand eines Starken, so sind die Söhne der Jugend. Glücklich ist der körperlich taugliche Mann, der seinen Köcher mit ihnen gefüllt hat.“
Kein Nachkomme Adams ist frei von Sünde; alle ererben sie vom ersten Menschen
1. Joh. 1:8-10 „Wenn wir erklären: ,Wir haben keine Sünde‘, führen wir uns selbst irre, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, uns die Sünden zu vergeben und uns von aller Ungerechtigkeit zu reinigen. Wenn wir erklären: ,Wir haben nicht gesündigt‘, machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.“
1. Kö. 8:46 „Da ist kein Mensch, der nicht sündigt.“
Röm. 5:12 „Wie durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt hineingekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten.“
Sünde führt zum Tod
Röm. 6:23 „Der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod.“
Röm. 5:17 „Durch die Verfehlung des e i n e n Menschen [hat] der Tod als König durch diesen e i n e n regiert.“
Hes. 18:4 „Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben.“
Adams Nachkommen wegen seiner Sünde nicht für immer vernichtet
Hebr. 9:27, 28 „Wie es Menschen aufbehalten ist, ein für allemal zu sterben, doch danach ein Gericht, so wurde auch der Christus ein für allemal als Opfer dargebracht, um die Sünden vieler zu tragen; und das zweite Mal, da er erscheint, wird es getrennt von Sünde sein und für die, die ihn zu ihrer Rettung ernstlich erwarten.“
1. Kor. 15:20, 21 „Christus [ist] von den Toten auferweckt worden, der Erstling derer, die im Tode entschlafen sind. Denn da der Tod durch einen Menschen gekommen ist, kommt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen.“
Offb. 20:12 „Die Toten wurden . . . gerichtet . . . gemäß ihren Taten.“
Siehe auch das Hauptthema „Auferstehung“, S. 35—37.
Mosaisches Gesetz hob Sündhaftigkeit des Menschen und Notwendigkeit eines Erlösers hervor
Gal. 3:19 „Warum denn das ,Gesetz‘? Es wurde hinzugefügt, um Übertretungen kundzumachen, bis der Same gekommen wäre, dem die Verheißung gegeben worden war.“
Röm. 3:20 „Durch Gesetz kommt die genaue Erkenntnis der Sünde.“
Gal. 3:24 „Folglich ist das ‚Gesetz‘ unser Erzieher geworden, der zu Christus führt.“
Befreiung von Knechtschaft der Sünde durch Tod Jesu Christi ermöglicht
1. Petr. 2:24 „Er selbst trug unsere Sünden in seinem eigenen Leibe an den Stamm hinauf, damit wir mit Sünden nichts mehr zu tun hätten und der Gerechtigkeit leben könnten. Und ,durch seine Striemen wurdet ihr geheilt‘.“
Eph. 1:7 „Durch ihn haben wir die Erlösung durch Loskauf mittels des Blutes dieses einen, ja die Vergebung unserer Verfehlungen, gemäß dem Reichtum seiner unverdienten Güte.“
Röm. 8:2 „Christus Jesus . . . hat dich von dem Gesetz der Sünde und des Todes frei gemacht.“
Röm. 5:21 „Damit so, wie die Sünde als König mit dem Tode regiert hat, so auch die unverdiente Güte als König regiere durch Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch Jesus Christus unseren Herrn.“
Die zu himmlischem Leben Berufenen von Gott gerechtgesprochen
Röm. 8:30 „Die er vorherbestimmt hat, [sind] die, welche er auch berufen hat; und die, die er berufen hat, sind die, welche er auch gerechtgesprochen hat. Schließlich sind die, die er gerechtgesprochen hat, die, welche er auch verherrlicht hat.“
Siehe auch das Hauptthema „Rechtfertigung“, S. 415—417.
Alle, die Glauben an Lösegeld ausüben, erlangen Vergebung der Sünden durch Gott
Apg. 10:43 „Jeder, der an ihn glaubt, [erlangt] durch seinen Namen Vergebung der Sünden.“
Offb. 7:9, 10, 14 „Ich [sah], und siehe! eine große Volksmenge, die kein Mensch zu zählen vermochte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen stand vor dem Thron und vor dem Lamm, in weiße lange Gewänder gehüllt, und Palmzweige waren in ihren Händen. Und sie rufen fortwährend mit lauter Stimme, indem sie sagen: ‚Die Rettung verdanken wir unserem Gott, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamme.‘ . . . ,Das sind die, die aus der großen Drangsal kommen, und sie haben ihre langen Gewänder gewaschen und sie in dem Blut des Lammes weiß gemacht.‘ “
Wer Sünde begeht, sollte Bekenntnis ablegen, Gottes Vergehung durch Christus erbitten
1. Joh. 1:9; 2:1, 2 „Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, uns die Sünden zu vergeben und uns von aller Ungerechtigkeit zu reinigen.“ „Meine Kindlein, ich schreibe euch diese Dinge, damit ihr keine Sünde begehen mögt. Und doch, wenn jemand eine Sünde begeht, so haben wir einen Helfer beim Vater, Jesus Christus, einen Gerechten. Und er ist ein Sühnopfer für unsere Sünden, doch nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt.“
Luk. 11:2-4 „Vater, . . . vergib uns unsere Sünden.“
Jak. 5:16 „Bekennt also einander offen eure Sünden, und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet.“
Siehe auch das Hauptthema „Beichte, Bekenntnis (der Sünden)“, S. 55—58.
Krankheit und Tod, verursacht durch adamische Sünde, werden während der Tausendjahrherrschaft durch sündentilgendes Opfer Christi beseitigt
1. Kor. 15:3 „Christus [starb] . . . für unsere Sünden.“
1. Kor. 15:25, 26 „Er muß als König regieren, bis Gott alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. Als letzter Feind wird der Tod zunichte gemacht.“
Offb. 20:13, 14 „Das Meer gab diejenigen Toten heraus, die darin waren, und der Tod und der Hades gaben diejenigen Toten heraus, die darin waren, und sie wurden als einzelne gerichtet gemäß ihren Taten. Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geschleudert.“
Offb. 21:3, 4 „Dann hörte ich eine laute Stimme vom Throne her sagen: ,Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.‘ “
Sünde gegen den heiligen Geist wird nicht vergeben
Matth. 12:31, 32 „Deswegen sage ich euch: Jede Art von Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben werden. Zum Beispiel, wer irgendein Wort gegen den Sohn des Menschen redet, dem wird vergeben werden; wer irgend aber gegen den heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, nein, weder in diesem System der Dinge noch in dem kommenden.“
Siehe auch Hebr. 6:4-6; 10:26-31.
Meide jede Handlungsweise, die dazu führen könnte, Sünde zu begehen
Spr. 1:10, 11, 15 „Mein Sohn, wenn Sünder dich zu verführen suchen, so willige nicht ein. Wenn sie ständig sprechen: ,Geh doch mit uns. . . .‘ — mein Sohn, geh nicht des Weges mit ihnen. Halte deinen Fuß zurück von ihrem Pfad.“
Jak. 1:14, 15 „Jeder wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird. Wenn dann die Begierde befruchtet ist, gebiert sie Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollbracht ist, bringt Tod hervor.“
Matth. 5:28 „Ich aber sage euch, daß jeder, der fortwährend eine Frau ansieht, um so in Leidenschaft zu ihr zu entbrennen, in seinem Herzen schon mit ihr Ehebruch begangen hat.“
Spr. 7:6-8, 21, 22 „Am Fenster meines Hauses blickte ich durch mein Gitterwerk hinab, um auf die Unerfahrenen zu spähen. Mit Interesse bemerkte ich unter den Söhnen einen Jüngling, dem es an Herz mangelte, der auf der Straße dahinging, in der Nähe ihrer Ecke, und den Weg zu ihrem Hause beschreitet er. Sie hat ihn durch die Fülle ihrer Überredung verleitet. Durch die Glätte ihrer Lippen verführt sie ihn. Ganz plötzlich geht er ihr nach wie ein Stier, der sogar zur Schlachtung kommt, und gerade wie gefesselt zur Züchtigung eines Törichten.“
Spr. 5:12-14 „Wie habe ich Zucht gehaßt, und mein Herz hat ja Zurechtweisung mißachtet! Und ich habe nicht auf die Stimme meiner Unterweiser gehört, und meinen Lehrern habe ich mein Ohr nicht geneigt. Leicht bin ich inmitten der Versammlung und der Gemeinde in jede Art Schlechtigkeit geraten.“
Siehe auch das Hauptthema „Wandel der Christen“.