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  • Fegefeuer
  • „Vergewissert euch aller Dinge; haltet an dem fest, was vortrefflich ist“
„Vergewissert euch aller Dinge; haltet an dem fest, was vortrefflich ist“
ms S. 157-160

Fegefeuer

Katholische Glaubensansicht

„Das Purgatorium [oder Fegefeuer] (von lat. purgare, reinigen, läutern) ist gemäß katholischer Lehre ein Ort oder Zustand zeitlicher Strafe für diejenigen, die zwar im Stande der göttlichen Gnade aus diesem Leben scheiden, aber nicht von allen läßlichen Verfehlungen rein sind oder für ihre Übertretungen nicht völlig Sühne geleistet haben. . . . Augustinus bezeichnet in Ps. xxxvii, n. 3, die Qual, die das Fegefeuer verursacht, als schlimmer als irgend etwas anderes, was ein Mensch in diesem Leben erleiden kann . . . Gregor der Große spricht von denen, die nach diesem Leben ,ihre Verfehlungen in den Flammen des Fegefeuers büßen‘, und fügt dann hinzu, ,daß die Qual unerträglicher sein wird als irgend etwas, was jemand in diesem Leben erleiden kann‘. Den Fußstapfen Gregors folgend, lehrt der hl. Thomas, daß die Seele nicht nur fern vom Anschauen Gottes ist, sondern auch Strafe im Feuer erleidet. . . . Der hl. Bonaventura stimmt nicht nur mit dem hl. Thomas überein, sondern fügt hinzu, daß diese feurige Strafe schlimmer ist als irgendeine in diesem Leben über Menschen kommende Strafe. . . . Die Schrift und die Kirchenväter verlangen Gebete und Opfergaben für die Abgeschiedenen, und das Konzil von Trient versichert kraft dieser Tradition nicht nur, daß es ein Fegefeuer gibt, sondern fügt hinzu, daß ,die darin festgehaltenen Seelen durch die Fürbitten der Gläubigen, vor allem durch das wohlgefällige Opfer des Altars, Hilfe erlangen‘ . . . Die allgemeine Lehrmeinung der katholischen Theologen besagt, daß (1.) Ablässe den im Fegefeuer festgehaltenen Seelen zugute kommen können und (2.) daß ihnen ,durch Fürbitten‘ Ablässe zuteil werden können“ (The Catholic Encyclopedia [New York, 1911], Band XII, S. 575, 578, 579).

Tote sind ohne Bewußtsein, unfähig, Freude oder Schmerz zu empfinden

Ps. 146:4 (HSK) „Entflieht sein Odem, kehrt er zur Erde zurück, so sind zur selben Zeit seine Pläne dahin.“

Röm. 6:23 (HSK) „Der Sünde Sold ist der Tod.“

Hiob 3:17 (HSK) „Dort haben Frevler aufgehört zu toben, dort ruhen Krafterschöpfte aus.“

Die Seele selbst ist tot

Hes. 18:4 (vEß) „Siehe! alle Seelen sind mein; wie die Seele des Vaters, so ist auch die Seele des Sohnes mein; die Seele, die sündiget, die soll sterben.“

Jak. 5:20 (HSK) „Der wisse: Wer einen Sünder von seinem Irrweg zurückbringt, wird retten seine Seele vor dem Tode.“

Josua 10:32, 35, 37 (vEß) „Und der Herr gab Lachisch in die Hand Israels; und er nahm sie ein am zweiten Tage, und schlug sie mit der Schärfe des Schwertes und alle Seelen, die in ihr waren, . . . und alle Seelen, die in ihr waren, gab er der gottverschwornen Vertilgung hin . . ., und [sie] schlugen sie mit der Schärfe des Schwertes, und ihren König, und alle ihre Städte, und alle Seelen, die in ihr waren.“

Siehe auch das Hauptthema „Seele“, S. 447—450.

Reinigung von Sünde durch Glauben an das Blut Christi, nicht durch Feuer

1. Joh. 1:7, 9 (HSK) „Wenn wir aber im Lichte wandeln, wie auch er im Lichte ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. Bekennen wir unsere Sünden, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden erlasse und uns rein mache von allem Unrecht.“

Offb. 1:5 (HSK) „Jesus Christus . . . hat . . . uns erlöst von unseren Sünden in seinem Blut.“

Eph. 1:7 (HSK) „In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner Gnade.“

Offb. 7:9, 14 (HSK) „Darauf sah ich hin, und siehe, es war eine große Schar, . . . sie standen vor dem Thron und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern . . .; sie wuschen ihre Kleider und reinigten sie im Blute des Lammes.“

Christus starb nur einmal; Lesen der „Messe“ bringt Sündern keine weitere Erleichterung

Hebr. 7:26, 27 (HSK) „Ein solcher war entsprechend für uns als Hoherpriester: heilig, schuldlos, ohne Makel, gesondert von den Sündern und hocherhoben über die Himmel, einer, der nicht wie die Hohenpriester es jeden Tag nötig hat, zuerst für seine eigenen Sünden Opfer darzubringen, dann für die des Volkes. Denn dies tat er ein für allemal, da er sich darbrachte zum Opfer.“

Hebr. 9:26, 28 (HSK) „So aber ist er [Jesus] nur einmal am Ende der Zeiten zur Hinwegnahme der Sünde durch sein Opfer erschienen. So wurde auch Christus ein einziges Mal hingeopfert, ,um die Sünden vieler hinwegzunehmen‘.“

1. Petr. 3:18 (HSK) „Christus starb einmal für die Sünden, als Gerechter für Ungerechte, um euch zu Gott zu führen.“

Siehe auch das Hauptthema „Messe“, S. 373—376.

Gottes Gabe des Lebens ist kostenlos; nicht durch Geldspenden leichter erhältlich

Röm. 6:23 (HSK) „Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gnadengabe Gottes aber ist ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“

Eph. 2:8 (HSK) „Durch Gnade seid ihr zum Heil gekommen auf Grund des Glaubens, und das nicht aus euch selbst — es ist Gottes Geschenk.“

Ps. 49:7-9 (HSK) „Sie verlassen sich auf ihr Vermögen, rühmen sich der Größe ihres Reichtums. Doch loskaufen kann sich keiner oder Gott sein Lösegeld zahlen. Der Loskauf seines Lebens ist zu teuer.“

Apg. 8:18-20 (HSK) „Als Simon sah, daß durch die Handauflegung der Apostel der Geist verliehen wurde, bot er ihnen Geld an und sprach: ,Gebt auch mir diese Gewalt, damit jeder, dem ich die Hände auflege, den Heiligen Geist empfange.‘ Petrus aber sprach zu ihm: ,Dein Geld fahre mit dir ins Verderben, weil du meintest, die Gabe Gottes für Geld zu erwerben.‘ “

Schwere Glaubensprüfungen wie durch Feuer, solange man lebt, nicht nach dem Tod

1. Petr. 1:7 (HSK) „Euer Glaube soll dadurch als echt sich erweisen und weit kostbarer als vergängliches, im Feuer geläutertes Gold, zum Lobpreis, zur Verherrlichung und Ehre beim Offenbarwerden Jesu Christi.“ (NW: „Damit die geprüfte Echtheit eures Glaubens, viel wertvoller als Gold, das vergeht, obwohl es durch Feuer erprobt wird, bei der Offenbarung Jesu Christi als eine Ursache zum Lobpreis und zur Herrlichkeit und Ehre erfunden werde.“)

Mal. 3:1-3 (HSK) „ ,Dann kommt sofort zu seinem Tempel der Herr, den ihr erwartet, und der Bundesengel, den ihr herbeiwünscht. Siehe, er kommt‘, spricht der Herr der Heerscharen. Wer aber erträgt den Tag seines Kommens, und wer hält stand bei seinem Erscheinen? Denn er gleicht dem Feuer des Schmelzers und der Lauge der Waschenden. Er nimmt Platz als Schmelzer und Silberreiniger. Er reinigt die Söhne Levis und läutert sie wie Gold und Silber, damit sie für den Herrn geeignet werden, in rechter Weise Opfer darzubringen.“

Bibel sagt nichts von Fegefeuer noch von Gebeten für die Toten

„Es ist unmöglich, in irgendeiner Schrift der ersten vier Jahrhunderte auf irgendeine Stelle hinzuweisen, die beschriebe, daß sich irgendeiner der abgeschiedenen Gläubigen in einem Zustand heftigen Leidens befände . . . Noch weniger wäre es möglich zu zeigen, daß der Zwischenzustand von ihnen als ein solcher betrachtet wurde, in welchem Sühne für Sünden geleistet würde“ (The Encyclopædia Britannica, 9. Ausgabe [1907], Band XX, S. 121).

„Es gibt keinen klaren und deutlichen Schrifttext, der Gebete für die Toten stützen würde, mit Ausnahme des oben erwähnten Textes aus 2. Makkabäer [in den Apokryphen]“ (The Catholic Encyclopedia [New York, 1908], Band IV, S. 654).

Apokryphen beziehen sich auf das Beten für die Toten im Hinblick auf Auferstehungshoffnung, nicht um Erlösung aus Fegefeuer zu sichern

2. Makk. 12:43, 44 (HSK) „Er veranstaltete unter den Kriegern eine Sammlung, die 2 000 Drachmen einbrachte, und sandte sie nach Jerusalem, um ein Sündopfer darbringen zu lassen; eine Tat, die schön und ausgezeichnet war, weil er an die Auferstehung dachte. Hätte er nämlich nicht erwartet, daß die Gefallenen auferstehen, so wäre es überflüssig und töricht gewesen, für Tote zu beten.“ (Die Toten, auf die hier Bezug genommen wird, sind Juden, die wegen Götzendienstes umgebracht wurden, also wegen einer Sünde, die die römisch-katholische Kirche als „Todsünde“ bezeichnet, keine Sünde, für die jemand angeblich im Fegefeuer leiden muß.)

Lehre gründet sich auf menschliche Tradition

„Die katholische Lehre vom Fegefeuer setzt voraus, daß einige sterben, die mit geringen Fehlern behaftet sind, für die keine wahre Reue vorhanden war, und auch, daß die zeitliche Strafe für Sünden manchmal in diesem Leben nicht ganz abgegolten wird. Die Beweise für den katholischen Standpunkt, sowohl in der Schrift als auch in der Tradition, sind auch mit dem Brauch für die Toten zu beten, verknüpft. Denn warum für die Toten beten, wenn es keinen Glauben an die Macht des Gebets gibt, denen, die von dem Anschauen Gottes noch ausgeschlossen sind, Trost zu gewähren? . . . Gebete für die Toten und die Existenz eines Ortes der Läuterung werden in Verbindung miteinander in den ältesten Texten der Kirchenväter erwähnt, die Gründe dafür angeben, warum abgeschiedenen Seelen geholfen werden sollte“ (The Catholic Encyclopedia [New York, 1911], Band XII, S. 576).

Menschliche Traditionen, die Gottes Wort widersprechen, sind keine zuverlässige Richtschnur

Matth. 15:1-3, 6-9 (HSK) „Da kamen zu Jesus von Jerusalem her Pharisäer und Schriftgelehrte und sprachen: ,Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung der Alten? Denn sie waschen ihre Hände nicht, ehe sie Brot essen.‘ Er aber antwortete ihnen: ,Warum übertretet ihr selbst das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen? . . . So habt ihr also Gottes Gebot aufgehoben um eurer Überlieferung willen. Ihr Heuchler! Treffend hat Isaias von euch geweissagt: „Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir. Doch vergeblich verehren sie mich; ihre Lehrsprüche, die sie vortragen, sind nichts als Satzungen von Menschen.“ ‘ “

Kol. 2:8 (HSK) „Seht zu, daß euch niemand umgarne mit Weltweisheit und leerem Trug nach Art menschlicher Überlieferung nach Art der Weltelemente, aber nicht im Sinne Christi.“

Hoffnung für die Toten durch Auferstehung

Joh. 5:28, 29 (HSK) „Wundert euch darüber nicht, denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, und es werden hervorgehen, die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die das Böse getan haben, zur Auferstehung des Gerichtes.“

Apg. 24:15 (HSK) „Es [wird] eine Auferstehung geben . . . von Gerechten wie von Ungerechten.“

Joh. 11:23-26 (HSK) „Jesus sprach zu ihr: ,Dein Bruder wird auferstehen.‘ Martha entgegnete ihm: ,Ich weiß, er wird auferstehen bei der Auferstehung am Jüngsten Tage.‘ Jesus sprach zu ihr: ,Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit.‘ “

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