Dienstag, 2. September
Der Geist erforscht alles, selbst die tiefen Dinge Gottes (1. Kor. 2:10)
In einer größeren Versammlung kann es vorkommen, dass du beim Kommentargeben oft übersehen wirst. Vielleicht denkst du dann: „Ich versuchs jetzt gar nicht mehr.“ Aber gib nicht auf. Bereite für jede Zusammenkunft mehrere Kommentare vor. Falls du am Anfang nicht drankommst, hast du im Verlauf der Zusammenkunft noch weitere Gelegenheiten. Bei der Vorbereitung auf das Wachtturm-Studium könntest du dich bei jedem Absatz fragen, wie er mit dem Thema zusammenhängt. So hast du wahrscheinlich während des ganzen Studiums gute Kommentare parat. Außerdem könntest du Kommentare vorbereiten, in denen es um tiefere Wahrheiten geht, die nicht leicht zu erklären sind. Bei solchen Absätzen melden sich oft nicht so viele. Aber was ist, wenn du nach mehreren Zusammenkünften immer noch nicht drangekommen bist? Sag dann vor der Zusammenkunft dem Studienleiter, zu welcher Frage du gerne eine Antwort geben würdest. w23.04 18:9-10
Mittwoch, 3. September
Joseph tat, was der Engel Jehovas ihm aufgetragen hatte. Er holte seine Frau zu sich nach Hause (Mat. 1:24)
Joseph hörte, ohne zu zögern, auf Jehova und das machte ihn zu einem besseren Ehemann. Mindestens drei Mal erhielt er Anweisungen von Jehova, die seine Familie betrafen. Er reagierte immer sofort, selbst wenn das große Veränderungen mit sich brachte (Mat. 1:20; 2:13-15, 19-21). Dadurch, dass er Gott gehorchte, konnte sich Maria beschützt und umsorgt fühlen. Bestimmt hat sie ihn dafür geliebt und respektiert. Als Ehemann kannst du dich an Joseph orientieren und nach biblischer Anleitung suchen, um der Verantwortung für deine Familie gut nachzukommen. Wenn du die Ratschläge umsetzt und dafür sogar Veränderungen in Kauf nimmst, zeigst du Liebe zu deiner Frau und stärkst eure Ehe. Eine Schwester in Vanuatu, die schon über 20 Jahre verheiratet ist, sagt: „Wenn mein Mann bei Jehova Anleitung sucht und sie auch umsetzt, steigt mein Respekt vor ihm. Das gibt mir Sicherheit und ich vertraue seinen Entscheidungen.“ w23.05 23:5
Donnerstag, 4. September
Dort wird es eine Landstraße geben, einen Weg, genannt „Weg der Heiligkeit“ (Jes. 35:8)
Die aus Babylon zurückkehrenden Juden sollten für ihren Gott „ein heiliges Volk“ sein (5. Mo. 7:6). Das bedeutet aber nicht, dass sie nicht noch einiges ändern mussten, um Jehova zu gefallen. Die meisten Juden waren dort geboren und hatten sich offenbar an das Denken und die Wertvorstellungen der Babylonier gewöhnt. Jahrzehnte nachdem die ersten Juden nach Israel zurückgekehrt waren, stellte der Statthalter Nehemia zu seinem Entsetzen fest, dass manche in Israel geborenen Kinder nicht mal die Sprache der Juden beherrschten (5. Mo. 6:6, 7; Neh. 13:23, 24). Wie sollten sie lernen, Jehova zu lieben und ihn anzubeten, wenn sie kein Hebräisch verstanden – die Sprache, in der fast das ganze Wort Gottes geschrieben war? (Esra 10:3, 44). Diese Juden mussten also gravierende Änderungen vornehmen. Das war in Israel, wo die reine Anbetung nach und nach wiederhergestellt wurde, sehr viel leichter (Neh. 8:8, 9). w23.05 22:6-7