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  • Hëllef fir déi, déi vun der Versammlung getrennt gi sinn
  • De Wachtturm mécht Jehova säi Kinnekräich bekannt (Studienausgab) 2024
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  • „TRENNT DE SCHLECHTE MËNSCH“ VUN DER VERSAMMLUNG
  • WÉI D‘ÄLTESTEN HËLLEFEN
  • WAT D’VERSAMMLUNG MAACHE KANN
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  • Wéi Älteste mat Léift a Baarmhäerzegkeet reagéieren, wann ee gesënnegt huet
    De Wachtturm mécht Jehova säi Kinnekräich bekannt (Studienausgab) 2024
  • Wéi d’Versammlung weise kann, datt si Sënner geneesou gesäit ewéi Jehova
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  • Wat ass, wann ech schwéier gesënnegt hunn?
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De Wachtturm mécht Jehova säi Kinnekräich bekannt (Studienausgab) 2024
w24 August S. 26-31

STUDIENARTIKEL 35

LIDD 123 Uns loyal der theokratischen Ordnung unterstellen

Hëllef fir déi, déi vun der Versammlung getrennt gi sinn

„Et [gëtt] am Himmel méi Freed iwwer een eenzege Sënner, dee bereit, wéi iwwer 99 Gerechter, déi net ze bereie brauchen“ (LUK. 15:7)

ËM WAT GEET ET?

Firwat et heiansdo néideg ass, ee vun der Versammlung ze trennen, a wéi d’Ältesten deemjéinegen hëllefe kënnen ze bereien an erëm d’Unerkennung vu Jehova ze hunn.

1, 2. (a) Wéi gesäit Jehova dat, wann een absichtlech sënnegt? (b) Wat hofft Jehova, datt Sënner maachen?

UNSER Gott Jehova toleriert nicht jedes Verhalten; er heißt Sünde nicht gut (Ps. 5:4-6). In der Bibel hat er uns seine gerechten Maßstäbe mitgeteilt, und er erwartet von uns, dass wir sie respektieren. Natürlich verlangt Jehova von unvollkommenen Menschen keine Vollkommenheit (Ps. 130:3, 4). Aber er duldet es nicht, wenn „gottlose Menschen“ seine unverdiente Güte „als Entschuldigung für dreistes Verhalten missbrauchen“ (Jud. 4). Tatsächlich sagt die Bibel die „Vernichtung der gottlosen Menschen“ im Krieg von Armageddon voraus (2. Pet. 3:7; Offb. 16:16).

2 Doch Jehova möchte nicht, dass irgendjemand vernichtet wird. Wie bereits in dieser Ausgabe erwähnt, geht aus der Bibel ganz klar sein Wunsch hervor, „dass alle zur Reue finden“ (2. Pet. 3:9). Älteste nehmen sich an Jehova ein Beispiel. Geduldig versuchen sie, Sündern zu helfen ihr Verhalten zu ändern und ihre Freundschaft zu Jehova zu reparieren. Leider reagiert nicht jeder positiv darauf (Jes. 6:9). Einige bleiben auf ihrem verkehrten Weg, obwohl die Ältesten immer wieder versucht haben ihnen zu helfen. Was ist dann erforderlich?

„TRENNT DE SCHLECHTE MËNSCH“ VUN DER VERSAMMLUNG

3. (a) Wat seet d’Bibel, datt ee maache soll, wann e Sënner net bereit? (b) Firwat ass et souzesoen dem Sënner seng Entscheedung, vun der Versammlung getrennt ze ginn?

3 Bereut jemand nicht, bleibt den Ältesten nichts anderes übrig, als die Anweisung aus 1. Korinther 5:13 zu befolgen: „Entfernt den schlechten Menschen aus eurer Mitte.“ Im Grunde hat sich der Sünder selbst für diese Konsequenz seines Handelns entschieden und erntet, was er gesät hat (Gal. 6:7). Warum kann man das sagen? Weil er auf die wiederholten Bemühungen der Ältesten, ihn zur Reue zu führen, nicht reagieren wollte (2. Kö. 17:12-15). Sein Verhalten zeigt, dass er sich dagegen entschieden hat, nach Jehovas Maßstäben zu leben (5. Mo. 30:19, 20).

4. Firwat gëtt dat bekannt gemaach, wann ee vun der Versammlung getrennt ginn ass?

4 Wenn jemand nicht bereut und aus der Versammlung entfernt werden muss, wird die Versammlung in einer Bekanntmachung darüber informiert, dass er kein Zeuge Jehovas mehr ist.a Das geschieht nicht, um den Sünder zu demütigen, sondern damit sich die Versammlung an die biblische Anweisung halten kann, „keinen Umgang mehr“ mit demjenigen zu haben und „nicht einmal mit einem solchen Menschen [zu] essen“ (1. Kor. 5:9-11). Diese Anweisung gibt es aus gutem Grund, denn Paulus schrieb, „dass ein wenig Sauerteig die ganze Teigmasse durchsäuert“ (1. Kor. 5:6). Reuelose Sünder können andere in ihrem Entschluss schwächen, nach Jehovas gerechten Maßstäben zu leben (Spr. 13:20; 1. Kor. 15:33).

5. Wéi solle mir eng Persoun gesinn, déi vun der Versammlung getrennt ginn ass, a firwat?

5 Wie sollten wir jemanden sehen, der aus der Versammlung entfernt wurde, und warum? Obwohl wir keinen Umgang mehr mit ihm haben, ist er für uns kein hoffnungsloser Fall, sondern ein verlorenes Schaf. Ein verirrtes Schaf kann wieder zur Herde zurückfinden. Vergessen wir nicht, dass sich derjenige Jehova hingegeben hat. Leider lebt er zurzeit nicht entsprechend seiner Hingabe, und das bringt ihn in eine gefährliche Lage (Hes. 18:31). Aber solange Jehovas Barmherzigkeit den Menschen noch offensteht, gibt es Hoffnung, dass derjenige zurückkehrt. Wie können Älteste diese Hoffnung gegenüber jemand zum Ausdruck bringen, der aus der Versammlung entfernt werden musste?

WÉI D‘ÄLTESTEN HËLLEFEN

6. Wéi eng Schrëtt ënnerhuelen d’Ältesten, fir engem ze hëllefen, dee vun der Versammlung getrennt ginn ass?

6 Ist jemand, der aus der Versammlung entfernt wurde, völlig auf sich gestellt? Muss er den Weg zurück zu Jehova ganz allein finden? Auf keinen Fall! Wenn das Komitee aus Ältesten einem reuelosen Sünder sagt, dass er aus der Versammlung entfernt wird, erklären ihm die Brüder auch, welche Schritte er unternehmen kann, um zur Versammlung zurückzukehren. Aber das ist noch nicht alles. In den meisten Fällen werden sie demjenigen auch sagen, dass sie sich in einigen Monaten gern erneut mit ihm treffen würden, um zu sehen, ob sich in seinem Denken etwas verändert hat. Ist der Betreffende damit einverstanden, werden die Ältesten bei diesem nächsten Termin liebevoll an ihn appellieren zu bereuen und zurückzukehren. Selbst wenn es dann noch nicht zu einem Umdenken gekommen ist, werden sie in regelmäßigen Abständen mit ihm Kontakt aufnehmen.

7. Wéi kënnen d’Älteste Jehova säi Matgefill erëmspigelen? (Jeremia 3:12).

7 Die Ältesten bemühen sich, im Umgang mit jemandem, der aus der Versammlung entfernt wurde, Jehovas Mitgefühl widerzuspiegeln. Jehova wartete zum Beispiel nicht, bis die treulosen Israeliten den ersten Schritt machten. Stattdessen reichte er ihnen die Hand, noch bevor sie irgendwelche Anzeichen von Reue erkennen ließen. Wie im zweiten Studienartikel besprochen, forderte er den Propheten Hosea auf, seiner Frau Versöhnung anzubieten, obwohl sie nach wie vor sündigte (Hos. 3:1; Mal. 3:7). Damit wollte Jehova deutlich machen, wie mitfühlend er ist. Wie Jehova wünschen sich Älteste von Herzen, dass ein Sünder umkehrt, und sie machen ihm das nicht schwer. (Lies Jeremia 3:12.)

8. Wéi gëtt an der Geschicht vum verluerene Jong Jehova seng Baarmhäerzegkeet a säi Matgefill däitlech? (Lukas 15:7).

8 Denken wir auch an Jesu Gleichnis vom verlorenen Sohn. Sobald der Vater ihn entdeckte, rannte er ihm entgegen, „fiel ihm um den Hals und küsste ihn liebevoll“ (Luk. 15:20). Interessanter­weise wartete der Vater nicht, bis sein Sohn ihn um Vergebung anflehte. Stattdessen ergriff er die Initiative, wie das jeder liebevolle Vater tun würde. Diese Haltung wollen auch Älteste zeigen. Sie möchten, dass verlorene Schafe wieder nach Hause kommen (Luk. 15:22-24, 32). Wenn ein Sünder zurückkehrt, herrscht nicht nur im Himmel Freude, sondern auch auf der Erde! (Lies Lukas 15:7.)

9. Wat wëll Jehova, datt Sënner maachen?

9 Wie wir besprochen haben, sieht Jehova nicht darüber hinweg, wenn jemand, der schwer gesündigt hat, nicht bereut. Doch er versperrt Sündern nicht den Weg zu ihm. Er wünscht sich, dass sie zu ihm zurückkehren. Für Sünder, die bereuen, empfindet Jehova so, wie in Hosea 14:4 beschrieben: „Ich werde sie von ihrer Untreue heilen. Ich werde sie aus eigenem, freiem Willen lieben, weil sich mein Zorn von ihnen abgewandt hat.“ Was für eine starke Motivation für Älteste, auf jedes Anzeichen von Reue zu reagieren. Und was für eine starke Motivation für diejenigen, die Jehova verlassen haben, so schnell wie möglich zu ihm zurückzukehren.

10, 11. Wéi versichen d’Ältesten deenen ze hëllefen, déi an der Vergaangenheet vun der Versammlung getrennt gi sinn?

10 Was ist mit denen, die in der Vergangenheit aus der Versammlung entfernt wurden – vielleicht vor vielen Jahren? Möglicherweise haben sie inzwischen ihr Fehlverhalten aufgegeben. Es kann sogar sein, dass sie sich gar nicht mehr an den Grund erinnern, warum sie aus der Versammlung entfernt wurden. Die Ältesten werden sich in jedem Fall bemühen solche Personen zu finden und sie zu besuchen. Bei diesen Besuchen werden sie den Betreffenden liebevoll motivieren, zur Versammlung zurückzukehren, und sogar anbieten mit ihm zu beten. Jemand, der viele Jahre nicht mit der Versammlung verbunden war, ist sicherlich im Glauben sehr geschwächt. Wenn er zurückkehren möchte, könnten die Ältesten veranlassen, dass jemand mit ihm die Bibel studiert, selbst wenn er noch nicht wieder­aufgenommen worden ist. Es sind immer die Ältesten, die so ein Studium in die Wege leiten.

11 Die Ältesten ahmen Jehovas Mitgefühl nach und wollen so viele wie möglich wissen lassen, dass ihnen die Tür offensteht zurückzukommen. Wenn ein Sünder Reue zeigt und sein verkehrtes Verhalten aufgibt, kann er sofort wieder­aufgenommen werden (2. Kor. 2:6-8).

12. (a) Wéini mussen d’Älteste besonnesch virsiichteg sinn? (b) Firwat solle mir net mengen, Jehova kéint bei gewësse Persounen nimools baarmhäerzeg sinn? (Kuck och d’Foussnout.)

12 In bestimmten Fällen – zum Beispiel bei Kindesmissbrauch oder -misshandlung, bei Abtrünnigkeit oder wenn jemand hinterhältig auf die Beendigung einer Ehe hingewirkt hat – müssen die Ältesten besonders vorsichtig sein, bevor sie denjenigen wiederaufnehmen (Mal. 2:14; 2. Tim. 3:6). Sie müssen sicher sein, dass echte Reue vorliegt. Die Ältesten haben die Verantwortung, die Herde zu beschützen. Gleichzeitig muss uns allen bewusst sein, dass Jehova jedem Sünder, der aufrichtig bereut und sein verkehrtes Verhalten aufgibt, den Weg zurück ermöglicht. Auch wenn die Ältesten also bei jemandem, der sich heimtückisch verhalten hat, sehr vorsichtig sind, sollten sie nicht so weit gehen zu sagen, dass Jehova bestimmten Personen niemals Barmherzigkeit erweisen wird (1. Pet. 2:10).b

WAT D’VERSAMMLUNG MAACHE KANN

13. Wat fir en Ënnerscheed mécht et fir eis, ob een zurechtgewise gouf oder ob ee vun der Versammlung getrennt ginn ass?

13 Wie im vorigen Artikel erwähnt, wird manchmal bekannt gegeben, dass jemand zurechtgewiesen worden ist. In diesem Fall können wir weiter Umgang mit ihm haben, da er Reue gezeigt und sein falsches Verhalten aufgegeben hat (1. Tim. 5:20). Er gehört nach wie vor zur Versammlung und braucht die stärkende Gemeinschaft mit seinen Brüdern und Schwestern (Heb. 10:24, 25). Anders verhält es sich, wenn jemand aus der Versammlung entfernt wurde. Wir pflegen mit demjenigen „keinen Umgang mehr“ und würden „nicht einmal mit einem solchen Menschen essen“ (1. Kor. 5:11).

14. Wat kënne mir opgrond vun eisem bibelesch geschoulte Gewëssen entscheeden, wann ee vun der Versammlung getrennt ginn ass? (Kuck och d’Bild.)

14 Heißt das, wir müssen jemanden, der aus der Versammlung entfernt wurde, völlig ignorieren? Nicht unbedingt. Wir würden mit ihm sicherlich keinen Umgang pflegen. Aber wir können nach unserem biblisch geschulten Gewissen entscheiden, ob wir den Betreffenden – möglicherweise einen Verwandten oder einen früheren engen Freund – zu einer Zusammenkunft einladen. Was, wenn er der Einladung folgt? In der Vergangenheit hätten wir ihn nicht begrüßt. Doch auch hier kommt es auf das biblisch geschulte Gewissen jedes Einzelnen an. Manche fühlen sich vielleicht wohl damit, denjenigen zu begrüßen oder ihn willkommen zu heißen. Allerdings würden wir keine längere Unterhaltung führen oder unsere Freizeit mit ihm verbringen.

Collage: 1. Eine Schwester ruft eine Frau an, die aus der Versammlung entfernt wurde, und lädt sie zu einer Zusammenkunft ein. 2. Als sie kommt, begrüßen die Schwester und ihr Ehemann sie herzlich.

Wir können nach unserem biblisch geschulten Gewissen entscheiden, ob wir jemanden, der aus der Versammlung entfernt wurde, zu einer Zusammenkunft einladen. Das Gleiche gilt für die Frage, ob wir denjenigen im Königreichssaal kurz willkommen heißen (Siehe Absatz 14)


15. Op wéi eng Persoune bezitt sech 2. Johannes 9-11? (Kuck och d’Këscht „Sprachen Johannes und Paulus von der gleichen Art Sünde?“.)

15 Es könnte jetzt die Frage aufkommen: Sagt die Bibel nicht, wer so jemanden grüßt, „ist an seinen schlechten Taten mitschuldig“? (Lies 2. Johannes 9-11.) Wie der Kontext zeigt, geht es hier um Abtrünnige und andere, die falsches Verhalten aktiv fördern (Offb. 2:20). Wenn also jemand abtrünniges Gedankengut verbreitet oder aktiv falsches Verhalten fördert, würden die Ältesten keine Besuche bei ihm planen. Natürlich besteht weiter die Hoffnung, dass der Betreffende zur Besinnung kommt. Doch bis dahin würden wir ihn weder grüßen noch zu einer Zusammenkunft einladen.

Sprachen Johannes und Paulus von der gleichen Art Sünde?

Der Apostel Johannes schrieb: „Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht vertritt, dann nehmt ihn weder in euer Haus auf noch grüßt ihn. Denn wer ihn grüßt, ist an seinen schlechten Taten mitschuldig“ (2. Joh. 10, 11).

Waren die Worte „noch grüßt ihn“ eine Erweiterung der Anweisung von Paulus, „keinen Umgang mehr“ mit jemandem zu haben, der aus der Versammlung entfernt worden ist? (1. Kor. 5:11). Sprachen Johannes und Paulus von der gleichen Art Sünde? Offensichtlich nicht.

Die beiden Apostel bezogen sich auf unterschiedliche Umstände. Paulus berichtete über einen Mann, der sexuelle Unmoral beging. Ungefähr 43 Jahre später schrieb Johannes über Abtrünnige und andere, die aktiv falsche Lehren und verkehrtes Verhalten förderten. Einige von ihnen behaupteten zum Beispiel, Jesus wäre nicht der Christus (1. Joh. 2:22; 4:2, 3).

Als Johannes seine Briefe schrieb, war die Abtrünnigkeit sehr verbreitet. Er wusste zwar, dass er sie nicht verhindern konnte, kam aber seiner Verantwortung nach, als Apostel „hemmend“ zu wirken und die Abtrünnigkeit so lange wie möglich aufzuhalten (2. Thes. 2:7).

Johannes warnte seine Brüder und Schwestern deshalb davor, sich von solchen Betrügern und falschen Lehrern täuschen zu lassen. Sie sollten so jemanden niemals in ihr Haus lassen und nicht einmal grüßen. Eine Begrüßung würde demjenigen die Gelegenheit bieten, seine verdrehten Ansichten weiterzugeben. Etwas Ähnliches kann passieren, wenn man abtrünniges Gedankengut in einem Blog oder in den sozialen Medien kommentiert. Würde man einem Abtrünnigen durch einen Gruß den Eindruck geben, willkommen zu sein, würde man sich „an seinen schlechten Taten mitschuldig“ machen.

Paulus dagegen schrieb in 1. Korinther, Kapitel 5 über einen Mann, der wegen sexueller Unmoral aus der Versammlung entfernt worden war. Doch dieser Mann war offensichtlich kein Abtrünniger und animierte andere auch nicht aktiv dazu, Gottes Maßstäbe zu verletzen. (Vergleiche Offenbarung 2:20.) Deshalb wies Paulus die Brüder und Schwestern zwar an, keinen Umgang mehr mit ihm zu haben und nicht einmal mit ihm zu essen, aber er sagte nicht, dass man ihn nicht kurz grüßen darf.

ESOU WÉI JEHOVA MATFILLEN A BAARMHÄERZEG SINN

16, 17. (a) Wat ass Jehova säi Wonsch? (Hesekiel 18:32). (b) Wéi kënnen d’Älteste mat Jehova zesummeschaffen, wa si probéiere Sënner ze hëllefen?

16 Was haben diese fünf Studienartikel deutlich gemacht? Jehova möchte nicht, dass irgendjemand vernichtet wird. (Lies Hesekiel 18:32.) Er wünscht sich, dass Sünder mit ihm versöhnt werden (2. Kor. 5:20). Deshalb hat er schon immer sowohl sein Volk als auch Einzelpersonen eindringlich aufgefordert zu bereuen und zu ihm zurückzukehren. Als Mitarbeiter Jehovas dürfen Älteste einen Anteil daran haben, Sünder zur Reue zu führen (Röm. 2:4; 1. Kor. 3:9).

17 Stell dir einmal vor, wie viel Freude es im Himmel auslöst, wenn ein Sünder bereut! Unser Vater Jehova verspürt diese Freude jedes Mal, wenn eins seiner verlorenen Schafe in die Versammlung zurückkehrt. Je mehr wir über Jehovas Mitgefühl, seine Barmherzigkeit und seine unverdiente Güte nachdenken, desto stärker wird unsere Liebe zu ihm (Luk. 1:78).

WÉI GÉIFS DU ÄNTWEREN?

  • Firwat musse verschiddener vun der Versammlung getrennt ginn?

  • Wéi kënnen d’Älteste Jehova säi Matgefill erëmspigelen?

  • Wat kënne mir opgrond vun eisem bibelesch geschoulte Gewëssen entscheeden, wann ee vun der Versammlung getrennt ginn ass?

LIDD 111 Sou vill Grënn eis ze freeën

a Wir sagen nicht mehr, dass jemand ausgeschlossen oder ihm die Gemeinschaft entzogen wurde. In Übereinstimmung mit 1. Korinther 5:13 gebrauchen wir die Formulierung, dass jemand aus der Versammlung entfernt wurde.

b Gemäß der Bibel handelt es sich bei einer unvergebbaren Sünde nicht um eine bestimmte Art von Sünde, sondern um eine Sünde, der eine verhärtete, dauerhaft gegen Gott gerichtete Einstellung zugrunde liegt. Wir haben nicht das Recht zu beurteilen, ob jemand so eine Sünde begangen hat (Mar. 3:29; Heb. 10:26, 27).

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