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  • w25 Mäerz S. 8-13
  • Léier, esou ze denken ewéi Jehova a Jesus

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  • Léier, esou ze denken ewéi Jehova a Jesus
  • De Wachtturm mécht Jehova säi Kinnekräich bekannt (Studienausgab) 2025
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w25 Mäerz S. 8-13

STUDIENARTIKEL 10

LIDD 31 Geh mit Jehova, deinem Gott!

Léier, esou ze denken ewéi Jehova a Jesus

„Well Christus als Mënsch gelidden huet, ekipéiert och dir iech mat der selwechter Astellung“ (1. PET. 4:1)

ËM WAT GEET ET?

Wéi de Péitrus sech un der Denkweis vu Jesus orientéiert huet a wéi mir dat och maache kënnen.

1, 2. Wat bedeit et, Jehova gär ze hunn, a wéi huet sech dat am Liewe vu Jesus gewisen?

„LIEBE Jehova, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen, deiner ganzen Seele, deiner ganzen Kraft und deinem ganzen Denken“ (Luk. 10:27). Wie Jesus sagte, handelte es sich hierbei um das wichtigste Gebot im mosaischen Gesetz. Unsere Liebe zu Jehova hat mit unserem Herzen zu tun, mit unseren Wünschen und Gefühlen. Jehova mit ganzer Seele und ganzer Kraft zu lieben, bedeutet, ihm mit unserem ganzen Ich ergeben zu sein und unsere Kraft für ihn einzusetzen. Die Liebe zu Jehova hat aber auch etwas mit unserem Denken und unseren Ansichten zu tun. Zwar können wir die Denkweise Jehovas nicht völlig erfassen, aber wir haben das Beispiel Jesu, der seinen Vater perfekt widerspiegelte. Wenn wir uns also mit der „Denkweise Christi“ beschäftigen, verstehen wir immer besser, wie Jehova denkt (1. Kor. 2:16 und Studienanmerkung „Wir … haben die Denkweise Christi“).

2 Jesus liebte Jehova mit seinem „ganzen Denken“. Er wusste, was sich sein Vater von ihm wünschte, und war entschlossen, in Übereinstimmung mit Gottes Willen zu handeln. Obwohl das für ihn bedeuten würde zu leiden, ließ er sich durch nichts von seinem Lebensziel ablenken.

3. Wéi e Privileeg hat de Péitrus, an zu wat huet hien d’Chrëschten opgefuerdert? (1. Petrus 4:1).

3 Petrus und die anderen Apostel hatten die schöne Möglichkeit, von Jesus persönlich zu lernen und mitzubekommen, wie er dachte. In seinem ersten inspirierten Brief fordert Petrus uns auf, die gleiche Einstellung zu haben wie Christus. (Lies 1. Petrus 4:1.) Der Begriff für „ausrüsten“, den Petrus hier verwendet, stammt aus der Militärsprache. Die Einstellung oder Denkweise Christi zu übernehmen, ist für uns also eine machtvolle Waffe im Kampf gegen unsere sündigen Neigungen und die Welt Satans (2. Kor. 10:3-5; Eph. 6:12).

4. Wéi hëlleft eis dësen Artikel, de Rot vum Péitrus ëmzesetzen?

4 Beschäftigen wir uns jetzt mit Jesu Denkweise und überlegen, wie wir uns daran orientieren können. Sein Beispiel wird uns zeigen, wie es uns gelingt, 1. Jehovas Denkweise zu übernehmen, 2. demütig zu sein und 3. gutes Urteilsvermögen zu entwickeln.

D’DENKWEIS VU JEHOVA IMITÉIEREN

5. A wéi enger Situatioun huet de Péitrus net ewéi Jehova geduecht?

5 Gehen wir auf eine Gelegenheit ein, bei der Petrus nicht wie Jehova dachte. Jesus hatte seinen Aposteln gesagt, er müsse nach Jerusalem gehen, wo man ihn den religiösen Führern übergeben, foltern und töten würde (Mat. 16:21). Petrus konnte sich wahrscheinlich kaum vorstellen, dass Jehova so etwas zulassen würde – schließlich war Jesus die Hoffnung Israels und der angekündigte Messias (Mat. 16:16). Deshalb nahm Petrus ihn zur Seite und sagte zu ihm: „Sei nicht so hart zu dir, Herr! Das wird dir ganz bestimmt nicht passieren“ (Mat. 16:22). In diesem Moment dachte Petrus nicht wie Jehova und somit auch nicht wie Jesus.

6. Wéi huet Jesus gewisen, datt hie genee esou geduecht huet ewéi Jehova?

6 Jesu Denken stimmte völlig mit dem seines Vaters überein. Deshalb sagte er zu Petrus: „Geh hinter mich, Satan! Du bist für mich ein Stolperstein, weil du nicht wie Gott denkst, sondern wie Menschen“ (Mat. 16:23). Darin steckt eine wichtige Lektion für uns. Petrus hat es mit Sicherheit gut gemeint, aber Jesus lehnte seinen Rat entschieden ab. Es entsprach nämlich nicht dem Willen Jehovas, dass sich Jesus schonte. Petrus hat an diesem Tag also gelernt, wie sehr es darauf ankommt, Jehovas Denkweise zu übernehmen.

7. Wéi huet de Péitrus bewisen, datt hien esou denke wollt ewéi Jehova? (Kuck och d’Bild.)

7 Bei einer späteren Gelegenheit ließ Petrus dann aber den Wunsch erkennen, so zu denken wie Jehova. Es war die Zeit gekommen, dass unbeschnittene Nichtjuden sich dem Volk Gottes anschließen durften. Petrus bekam den Auftrag, Kornelius zu predigen, der zu den ersten aus dieser Gruppe zählte. Da Juden den Kontakt mit Nichtjuden normalerweise vermieden, überrascht es nicht, dass Petrus auf seine Aufgabe vorbereitet werden musste. Als er erkannte, wie Jehova über die Sache dachte, gelang es ihm umzudenken, und er machte sich „ohne Widerrede“ auf den Weg zu Kornelius (Apg. 10:28, 29). Er und seine Haus­gemeinschaft reagierten positiv auf die gute Botschaft und ließen sich taufen (Apg. 10:21-23, 34, 35, 44-48).

Petrus und seine Begleiter werden von Kornelius in einen Raum im Obergeschoss seines Hauses geführt.

Petrus betritt das Haus von Kornelius (Siehe Absatz 7)


8. Wéi kënne mir weisen, datt mir esou denke wëllen ewéi Jehova? (1. Petrus 3:8).

8 Jahre später forderte Petrus Christen auf: „Stimmt alle im Denken überein.“ (Lies 1. Petrus 3:8.) Das gelingt uns, wenn wir unser Denken durch die Bibel, die Jehovas Gedanken enthält, formen lassen. Jesus motivierte seine Nachfolger zum Beispiel, das Königreich an die erste Stelle zu setzen (Mat. 6:33). Stell dir vor, jemand aus deiner Versammlung möchte diesen Rat umsetzen und mit dem Vollzeitdienst anfangen. Wie reagierst du darauf? Vermittelst du ihm durch das, was du sagst, dass du positiv darüber denkst und ihn gern unterstützen wirst oder eher, dass er sich schonen sollte?

DEMUT HUNN

9, 10. Wéi huet Jesus aussergewéinlech Demut gewisen?

9 Jesus vermittelte Petrus und den anderen Aposteln am Abend vor seinem Tod, wie wichtig Demut ist. Einige Stunden vorher hatte er Petrus und Johannes beauftragt, alles für das letzte gemeinsame Mahl vorzubereiten. Dazu gehörte wahrscheinlich auch sicherzustellen, dass eine Schüssel und Handtücher da waren, um den Gästen vor dem Essen die Füße zu waschen. Doch wer wäre bereit, diese Arbeit zu übernehmen?

10 Jesus bewies an diesem Abend außergewöhnliche Demut. Sehr zum Erstaunen seiner Apostel zögerte er nicht und tat etwas, das eigentlich Aufgabe eines Dieners war. Er legte seine Obergewänder ab, band sich ein Handtuch um die Hüfte, goss Wasser in die Schüssel und fing an, ihnen die Füße zu waschen (Joh. 13:4, 5). Es hat sicher eine ganze Zeit gedauert, bis er allen 12 Aposteln die Füße gewaschen hatte – darunter auch seinem Verräter Judas. Doch er brachte die nötige Demut und Geduld auf und erklärte ihnen dann: „Versteht ihr, was ich da gemacht habe? Ihr nennt mich ‚Lehrer‘ und ‚Herr‘, und das ist auch richtig so, denn das bin ich. Wenn ich als Herr und Lehrer euch also die Füße gewaschen habe, dann solltet auch ihr einander die Füße waschen“ (Joh. 13:12-14).

Echt Demut kënnt vu bannen

11. Wat weist, datt de Péitrus geléiert huet, Demut ze hunn? (1. Petrus 5:5 a Foussnout). (Kuck och d’Bild.)

11 Nach Jesu Rückkehr in den Himmel heilte Petrus einen Mann, der von Geburt an gelähmt war (Apg. 1:8, 9; 3:2, 6-8). Dieses Wunder zog natürlich viel Aufmerksamkeit auf sich (Apg. 3:11). Würde sich Petrus jetzt im Ruhm sonnen? Schließlich stammte er aus einem kulturellen Umfeld, in dem Ansehen und Stellung eine große Bedeutung hatten. Nein, Petrus nahm sich an Jesu Demut ein Beispiel. Er lenkte von sich ab und gab stattdessen Jehova und Jesus die Ehre. Petrus sagte: „Durch seinen [Jesu] Namen und durch unseren Glauben an seinen Namen hat der Mann, den ihr hier seht und den ihr kennt, Kraft bekommen“ (Apg. 3:12-16). Als Petrus später in einem seiner Briefe die Wichtigkeit von Demut betonte, gebrauchte er einen Ausdruck, der sehr daran erinnert, wie sich Jesus ein Handtuch umband und den Aposteln die Füße wusch. (Lies 1. Petrus 5:5 und Fußnote.)

Petrus und Johannes im Tempel. Petrus deutet zum Himmel. Neben ihm steht ein Mann, der von Geburt an gelähmt war und jetzt geheilt ist.

Petrus gab Jehova und Jesus demütig die Ehre für das Wunder, das er gewirkt hatte. Auch wir beweisen Demut, wenn wir anderen Gutes tun, ohne dafür Anerkennung oder eine Belohnung zu erwarten (Siehe Absatz 11-12)


12. Wéi kënne mir ewéi de Péitrus, un eiser Demut schaffen?

12 Auch wir können wie Petrus an Demut arbeiten. Diese Eigenschaft zeigt sich allerdings nicht nur durch das, was wir sagen. Echte Demut kommt aus dem Innern. Der Begriff, den Petrus für „Demut“ verwendete, drückt aus, nicht zu hoch von sich zu denken. Wenn wir etwas für andere tun, sollte unser Beweggrund Liebe zu Jehova und zu Menschen sein – nicht der Wunsch nach Bewunderung. Demut zeigt sich daran, dass wir uns gern für Jehova und unsere Glaubensbrüder einsetzen, ganz gleich ob unsere Anstrengungen von anderen wahrgenommen werden oder nicht (Mat. 6:1-4).

„SIDD VERSTÄNNEG“

13. Wat heescht et, „verstänneg“ ze sinn?

13 Was gehört zu „gutem Urteilsvermögen“? (1. Pet. 4:7). Ein Christ beweist gutes Urteilsvermögen, wenn er versucht, Entscheidungen zu treffen, die Jehovas Denkweise widerspiegeln. Ihm ist bewusst, dass es nichts Wichtigeres gibt als die Freundschaft zu Jehova. Er hat ein realistisches Selbstbild und weiß, dass er nicht die Antworten auf alle Fragen kennt. Sein Vertrauen zu Jehova zeigt sich daran, dass er ihn immer wieder um Anleitung bittet.a

14. A wéi enger Situatioun huet de Péitrus net op Jehova vertraut?

14 Am Abend vor seinem Tod warnte Jesus seine Apostel: „In dieser Nacht werdet ihr alle meinetwegen ins Stolpern kommen.“ Petrus erwiderte selbstsicher: „Wenn auch alle anderen deinetwegen ins Stolpern kommen – ich werde niemals ins Stolpern kommen!“ Ein wenig später sagte Jesus zu einigen seiner Apostel: „Bleibt wachsam und hört nicht auf zu beten“ (Mat. 26:31, 33, 41). Hätte Petrus diesen Rat befolgt, wäre er vielleicht mutig genug gewesen, sich zu Jesus zu bekennen. Leider verleugnete er seinen Herrn, was er bitter bereute (Mat. 26:69-75).

15. Wéi huet Jesus an der Nuecht viru sengem Doud bewisen, datt hie verstänneg war?

15 Jesus vertraute völlig auf Jehova. Obwohl er vollkommen war, betete er wiederholt und konnte dadurch den Mut aufbringen, Jehovas Willen auszuführen (Mat. 26:39, 42, 44; Joh. 18:4, 5). Petrus hat sicher nie vergessen, wie intensiv Jesus betete.

16. Wouru gesäit een, datt de Péitrus geléiert huet, verstänneg ze sinn? (1. Petrus 4:7).

16 Mit der Zeit gelang es Petrus immer besser, sich durch das Gebet auf Jehova zu stützen. Der auferweckte Jesus sicherte ihm und den anderen Aposteln den heiligen Geist zu, damit sie ihren Predigtauftrag erfüllen könnten. Doch bis dahin sollten sie in Jerusalem bleiben (Luk. 24:49; Apg. 1:4, 5). Wie nutzte Petrus die Wartezeit? Er und andere Christen „verharrten vereint im Gebet“ (Apg. 1:13, 14). Im ersten Petrusbrief forderte er später dazu auf, „ein gutes Urteilsvermögen“ zu haben und vertrauensvoll zu Jehova zu beten. (Lies 1. Petrus 4:7.) Petrus lernte, auf Jehova zu vertrauen, und wurde zu einer Säule der Versammlung (Gal. 2:9).

17. Wat soll eis bewosst sinn, egal wéi eng Fäegkeete mir hunn? (Kuck och d’Bild.)

17 Auch wir entwickeln gutes Urteilsvermögen, wenn wir immer wieder zu Jehova beten. Uns ist bewusst, dass wir ihn brauchen – unabhängig davon, wie viele natürliche Fähigkeiten wir mitbringen. Beten wir deshalb besonders vor wichtigen Entscheidungen um Anleitung, in dem Vertrauen, dass Jehova weiß, was das Beste für uns ist.

Petrus lernte, sich durch das Gebet auf Jehova zu stützen. Auch wir beweisen gutes Urteilsvermögen, wenn wir insbesondere vor wichtigen Entscheidungen zu Jehova beten (Siehe Absatz 17)b


18. Wat hëlleft eis, Jehova seng Denkweis ze imitéieren?

18 Wir können Jehova wirklich dankbar dafür sein, dass er uns mit der Fähigkeit erschaffen hat, seine Eigenschaften widerzuspiegeln (1. Mo. 1:26). Das gelingt uns natürlich nicht perfekt (Jes. 55:9). Doch wenn wir unser Denken von Jehova formen lassen, an Demut arbeiten und gutes Urteilsvermögen entwickeln, können wir wie Petrus lernen, immer mehr so zu denken wie unser Gott.

WÉI KËNNE MIR …

  • Jehova seng Denkweis imitéieren?

  • Demut entwéckelen?

  • „verstänneg“ sinn?

LIDD 30 Mäi Papp, mäi Gott a Frënd

a Siehe auch die Zwischenüberschrift „Vernünftigkeit“ in dem Artikel „Bibelverse erklärt: 2. Timotheus 1:7 – ‚Gott hat uns nicht einen Geist der Ängstlichkeit gegeben‘“ auf jw.org oder in der JW Library®-App.

b BILDBESCHRËFTUNG: Eine Schwester betet vor einem Vorstellungs­gespräch im Stillen zu Jehova.

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