DAS FÜNFTE BUCH MOSE (DEUTERONOMIUM)
1 Es folgen die Worte von Moses, die er in der Gegend des Jordan in der Wildnis, in der Wüstenebene vor Suph, zwischen Pạran, Tọphel, Lạban, Hạzeroth und Di-Sạhab an ganz Israel richtete. 2 Vom Họreb bis Kạdesch-Barnẹa+ benötigt man auf dem Weg zum Gebirge Sẹir elf Tage. 3 Im 40. Jahr,+ am Ersten des 11. Monats, gab Moses den Israeliten* alles weiter, was er ihnen auf Anweisung Jehovas mitteilen sollte. 4 Das war nach seinem Sieg über Sịhon,+ den König der Amorịter, der in Hẹschbon wohnte, und Og,+ den König von Bạschan, der in Ạschtaroth und Ẹdreï+ wohnte. 5 In der Jordangegend im Land Mọab begann Moses das Gesetz zu erklären.+ Er sagte:
6 „Jehova, unser Gott, hat im Họreb zu uns gesagt: ‚Ihr seid jetzt lange genug in diesem Bergland gewesen.+ 7 Brecht auf und zieht zum Bergland der Amorịter+ sowie zu allen ihren Nachbarn in der Ạraba,+ im Bergland, in der Schẹphela, im Nẹgeb und an der Meeresküste,+ zum Land der Kanaanịter und zum Lịbanon*,+ bis hinauf zum großen Fluss, zum Euphrat.+ 8 Seht! Ich gebe euch dieses Land. Zieht hinein und nehmt es in Besitz. Jehova hat euren Vätern Abraham, Isaak+ und Jakob+ durch einen Eid zugesichert, es ihnen und ihren Nachkommen* zu geben.‘+
9 Ich sagte damals zu euch: ‚Ich allein kann euch nicht tragen.+ 10 Jehova, euer Gott, hat euch zahlreich werden lassen und ihr seid jetzt so viele wie die Sterne am Himmel.+ 11 Jehova, der Gott eurer Vorfahren, soll euch noch tausendmal zahlreicher werden lassen+ und euch segnen, wie er es versprochen hat.+ 12 Wie kann ich eure Bürde und eure Last und eure Streitigkeiten allein tragen?+ 13 Wählt aus euren Stämmen weise, verständige und erfahrene Männer aus. Ich werde sie als Oberhäupter über euch einsetzen.‘+ 14 Ihr habt mir geantwortet: ‚Was du uns vorschlägst, ist gut.‘ 15 Dann nahm ich die Oberhäupter eurer Stämme, weise und erfahrene Männer, und setzte sie als Oberhäupter über euch ein – als Oberste über Gruppen von jeweils 1000, 100, 50 und 10 und als Beamte eurer Stämme.+
16 Damals wies ich eure Richter an: ‚Wenn ihr einen Rechtsstreit unter euren Brüdern verhandelt – zwischen einem Mann und seinem Bruder oder einem ansässigen Fremden –,+ sollt ihr ein gerechtes Urteil sprechen.+ 17 Seid nicht parteiisch, wenn ihr Recht sprecht.+ Hört den Kleinen genauso an wie den Großen.+ Lasst euch nicht von Menschen einschüchtern,+ denn ihr urteilt für Gott.+ Und wenn ein Fall für euch zu schwer ist, sollt ihr ihn mir vortragen, und ich werde ihn anhören.‘+ 18 Zu der Zeit gab ich euch Anweisungen, was ihr alles tun sollt.
19 Dann zogen wir vom Họreb weg und wanderten durch diese ganze große und furchterregende Wildnis,+ die ihr auf dem Weg zum Bergland der Amorịter+ gesehen habt. So hatte es uns Jehova, unser Gott, aufgetragen. Schließlich kamen wir nach Kạdesch-Barnẹa.+ 20 Da sagte ich zu euch: ‚Ihr seid zum Bergland der Amorịter gekommen, das Jehova, unser Gott, uns gibt. 21 Seht! Jehova, euer Gott, hat euch das Land übergeben. Macht euch auf, nehmt es in Besitz, so wie Jehova, der Gott eurer Vorfahren, es euch gesagt hat.+ Habt keine Angst und geratet nicht in Panik!‘
22 Doch ihr alle seid zu mir gekommen und habt gesagt: ‚Lass uns Männer vorausschicken, damit sie das Land erkunden und uns sagen, welchen Weg wir nehmen sollen und auf was für Städte wir treffen werden.‘+ 23 Ich fand den Vorschlag gut und wählte zwölf Männer von euch aus, für jeden Stamm einen.+ 24 Sie brachen auf, gingen ins Bergland hinauf+ und kamen zum Tal* Ẹschkol, das sie auskundschafteten. 25 Sie brachten einige Früchte des Landes mit und berichteten uns: ‚Das Land, das unser Gott Jehova uns gibt, ist gut.‘+ 26 Aber ihr habt euch geweigert hinaufzuziehen und euch dem Befehl eures Gottes Jehova widersetzt.+ 27 Ihr habt euch in euren Zelten ständig beschwert und gesagt: ‚Jehova hasst uns. Deswegen hat er uns aus Ägypten herausgeführt und liefert uns jetzt den Amorịtern aus, damit sie uns auslöschen. 28 Wohin ziehen wir eigentlich? Unsere Brüder haben uns den Mut genommen*,+ als sie sagten: „Die Menschen dort sind stärker und größer als wir. Ihre Städte sind groß und bis zum Himmel befestigt*.+ Wir haben dort auch die Söhne der Enakịter+ gesehen.“‘
29 Da sagte ich zu euch: ‚Erschreckt nicht und habt keine Angst vor ihnen.+ 30 Jehova, euer Gott, wird vor euch hergehen und für euch kämpfen,+ so wie er es in Ägypten vor euren Augen getan hat.+ 31 Und ihr habt gesehen, wie euer Gott Jehova euch in der Wildnis getragen hat, so wie ein Mann seinen Sohn trägt – den ganzen Weg, den ihr gegangen seid, bis ihr hierherkamt.‘ 32 Trotz alldem habt ihr Jehova, eurem Gott, nicht vertraut*,+ 33 der euch auf dem Weg vorangegangen ist, um für euch einen Lagerplatz zu suchen. Bei Nacht erschien er durch Feuer und bei Tag durch eine Wolke, um euch den Weg zu zeigen, auf dem ihr gehen solltet.+
34 Jehova hörte die ganze Zeit, was ihr sagtet, und wurde zornig. Er schwor:+ 35 ‚Kein einziger Mann aus dieser bösen Generation wird das gute Land sehen, das ich euren Vätern mit einem Eid zugesichert habe,+ 36 außer Kạleb, der Sohn von Jephụnne. Er wird es sehen, und ich werde das Land, das er betreten hat, ihm und seinen Söhnen geben, denn er ist Jehova von ganzem Herzen* gefolgt.‘+ 37 – Euretwegen wurde Jehova sogar auf mich zornig und sagte: ‚Auch du wirst nicht hineinkommen.+ 38 Jọsua, der Sohn von Nun, dein Diener*,+ er wird in das Land kommen.+ Stärke ihn,*+ denn er wird dafür sorgen, dass Israel es erbt.‘ – 39 ‚Und eure Kinder, von denen ihr gesagt habt, dass sie geraubt werden,+ und eure Söhne, die heute nicht wissen, was gut oder böse ist, sie werden in das Land kommen, und ich werde es ihnen als Besitz geben.+ 40 Ihr aber, kehrt um und zieht auf dem Weg des Roten Meeres zur Wildnis.‘+
41 Da sagtet ihr zu mir: ‚Wir haben gegen Jehova gesündigt. Wir ziehen jetzt hinauf und kämpfen, so wie es unser Gott Jehova angeordnet hat.‘ Jeder von euch legte dann seine Kriegswaffen an, und ihr dachtet, es wäre ganz einfach, auf den Berg zu ziehen.+ 42 Aber Jehova sagte zu mir: ‚Sag ihnen: „Geht nicht hinauf und kämpft nicht, denn ich stehe euch nicht bei.+ Wenn ihr es doch tut, werden eure Feinde euch besiegen.“‘ 43 Ich habe dann mit euch geredet, doch ihr habt nicht gehört, sondern euch dem Befehl Jehovas widersetzt und anmaßenderweise versucht, auf den Berg zu ziehen. 44 Da rückten die Amorịter, die auf dem Berg wohnten, gegen euch aus und verjagten euch, wie Bienen es tun. Sie versprengten euch in Sẹir bis nach Họrma. 45 Als ihr dann zurückkamt, fingt ihr an, vor Jehova zu weinen, aber Jehova hörte nicht auf euch und schenkte euch keine Beachtung. 46 Deswegen seid ihr so lange in Kạdesch geblieben.
2 Dann drehten wir um und gingen auf dem Weg des Roten Meeres in Richtung Wildnis, wie Jehova es mir gesagt hatte.+ Lange Zeit zogen wir um das Gebirge Sẹir. 2 Schließlich sagte Jehova zu mir: 3 ‚Ihr seid lange genug um dieses Gebirge gezogen. Geht jetzt Richtung Norden. 4 Gib dem Volk folgende Anweisung: „Ihr werdet durch das Grenzgebiet eurer Brüder ziehen, der Nachkommen Ẹsaus,+ die in Sẹir wohnen.+ Sie werden sich vor euch fürchten+ und ihr müsst sehr vorsichtig sein. 5 Lasst euch nicht auf Feindseligkeiten mit ihnen ein,* denn ich werde euch nichts von ihrem Land geben, auch nicht einen Fußbreit. Das Gebirge Sẹir habe ich nämlich Ẹsau als Besitz gegeben.+ 6 Gebt ihnen Geld für alles, was ihr esst, und bezahlt das Wasser, das ihr trinkt.+ 7 Denn Jehova, euer Gott, hat euch bei allem, was ihr getan habt, gesegnet. Er weiß sehr gut, dass ihr durch diese große Wildnis gewandert seid. 40 Jahre hat euch Jehova, euer Gott, nun beigestanden und es hat euch an nichts gefehlt.“‘+ 8 Da zogen wir an unseren Brüdern, den Nachkommen Ẹsaus,+ die in Sẹir wohnen, vorbei und hielten uns vom Weg der Ạraba, von Ẹlath und von Ẹzjon-Gẹber+ fern.
Als Nächstes änderten wir die Richtung und zogen auf dem Weg der Wildnis von Mọab weiter.+ 9 Jehova sagte dann zu mir: ‚Lass dich nicht auf Feindseligkeiten oder Krieg mit Mọab ein, denn ich werde dir nichts von seinem Land als Besitz geben. Ich habe nämlich Ar den Nachkommen Lots+ als Besitz gegeben. 10 – Früher lebten dort die Ẹmim,+ ein mächtiges und zahlreiches Volk. Sie waren so hochgewachsen wie die Enakịter. 11 Auch die Rẹphaïm+ wurden so angesehen wie die Enakịter.+ Die Moabịter nannten sie gewöhnlich Ẹmim. 12 In Sẹir wohnten früher die Horịter,+ doch die Nachkommen Ẹsaus enteigneten und vernichteten sie und siedelten sich in ihrem Gebiet an,+ so wie Israel es mit dem Land machen wird, das sein Besitz ist und das Jehova ihm ganz bestimmt geben wird. – 13 Geht jetzt und durchquert das Tal* Sẹred.‘ Also durchquerten wir das Tal Sẹred.+ 14 Von Kạdesch-Barnẹa bis zur Durchquerung des Tals* Sẹred waren wir 38 Jahre lang unterwegs, bis die ganze Generation der wehrfähigen Männer im Lager gestorben war, wie Jehova es ihnen geschworen hatte.+ 15 Jehova hatte seine Hand gegen sie erhoben, um sie aus dem Lager zu beseitigen – bis sie alle tot waren.+
16 Sobald alle wehrfähigen Männer im Volk gestorben waren,+ 17 sprach Jehova wieder mit mir und sagte: 18 ‚Du ziehst heute durch das Gebiet von Mọab, das heißt Ar. 19 Lass die Ammonịter in Ruhe, wenn du in ihre Nähe kommst, und provoziere sie nicht. Du wirst nichts von ihrem Land als Besitz bekommen, denn ich habe es den Nachkommen Lots als Besitz gegeben.+ 20 Auch dieses Gebiet galt als das Land der Rẹphaïm.+ – Die Rẹphaïm lebten früher dort und die Ammonịter nannten sie gewöhnlich Samsụmmim. 21 Sie waren ein so mächtiges, zahlreiches und hochgewachsenes Volk wie die Enakịter,+ doch Jehova vernichtete sie, sodass die Ammonịter sie verdrängen und sich in ihrem Gebiet ansiedeln konnten. 22 Das Gleiche tat er für die Nachkommen Ẹsaus, die jetzt in Sẹir wohnen.+ Er vernichtete die Horịter,+ sodass die Nachkommen Ẹsaus ihren Besitz übernehmen konnten. Sie wohnen bis heute in ihrem Gebiet. 23 Die Ạwim lebten in Siedlungen in der Gegend von Gạsa,+ bis die Kạphtorim,+ die aus Kạphtor* kamen, sie vernichteten und sich in ihrem Gebiet niederließen. –
24 Macht euch auf und durchquert das Ạrnontal*.+ Ich habe den Amorịter Sịhon, den König von Hẹschbon, in eure Hand gegeben.+ Fangt also an, sein Land in Besitz zu nehmen. Führt Krieg gegen ihn. 25 Von heute an werde ich alle Völker unter dem Himmel, die hören, was von euch berichtet wird, in Angst und Schrecken versetzen. Sie werden euretwegen beunruhigt sein und zittern*.‘+
26 Dann schickte ich aus der Wildnis Kẹdemoth+ Boten mit folgenden friedlichen Worten+ zu König Sịhon von Hẹschbon: 27 ‚Lass mich durch dein Land ziehen. Ich werde auf der Straße bleiben und weder nach rechts noch nach links abbiegen.+ 28 Ich werde nur das essen, was du mir verkaufst, und auch für das Wasser werde ich bezahlen. Nur lass mich zu Fuß durchziehen 29 – das haben mir auch die Nachkommen Ẹsaus, die in Sẹir wohnen, und die Moabịter, die in Ar wohnen, erlaubt. Ich möchte auf die andere Seite des Jordan in das Land, das Jehova, unser Gott, uns gibt.‘ 30 Doch König Sịhon von Hẹschbon ließ uns nicht durchziehen, denn Jehova, dein Gott, hatte zugelassen, dass er* eigensinnig+ und hartherzig wurde, um ihn in deine Hand zu geben, wie es jetzt auch gekommen ist.+
31 Darauf sagte Jehova zu mir: ‚Ich habe schon angefangen, dir Sịhon und sein Land auszuliefern. Mach dich daran, sein Land in Besitz zu nehmen.‘+ 32 Als Sịhon mit allen seinen Leuten ausrückte, um bei Jạhaz gegen uns zu kämpfen,+ 33 gab Jehova, unser Gott, ihn in unsere Hand, sodass wir ihn, seine Söhne und sein ganzes Volk besiegten. 34 Wir eroberten damals alle seine Städte und vernichteten restlos* jede Stadt – Männer, Frauen und Kinder. Wir ließen niemand am Leben.+ 35 Nur das Vieh nahmen wir für uns als Plündergut zusammen mit der Beute aus den Städten, die wir eingenommen hatten. 36 Von Ạroër an,+ das am Rand des Ạrnontals* liegt, und der Stadt, die im Tal ist, bis nach Gịlead war keine Stadt für uns uneinnehmbar. Jehova, unser Gott, gab sie alle in unsere Hand.+ 37 Nur dem Land der Ammonịter hast du dich nicht genähert,+ dem ganzen Jạbboktal*+ und den Städten des Berglands, auch nicht allen anderen Orten, die Jehova, unser Gott, dir verboten hat.
3 Dann schwenkten wir um und zogen auf dem Weg von Bạschan weiter. Da rückte König Og von Bạschan mit allen seinen Leuten gegen uns aus, um bei Ẹdreï gegen uns zu kämpfen.+ 2 Jehova sagte zu mir: ‚Hab keine Angst vor ihm, denn ich werde ihn, sein ganzes Volk und sein Land in deine Hand geben. Mach es mit ihm wie mit Sịhon, dem König der Amorịter, der in Hẹschbon lebte.‘ 3 Da gab Jehova, unser Gott, auch König Og von Bạschan und sein ganzes Volk in unsere Hand, und wir töteten sie, sodass keiner überlebte. 4 Dann eroberten wir alle seine Städte. Es gab keine Stadt, die wir ihnen nicht wegnahmen – 60 Städte, die ganze Gegend von Ạrgob, das Königreich Ogs in Bạschan.+ 5 Diese Städte waren alle befestigt und hatten hohe Mauern, Tore und Riegel. Dazu kam eine große Zahl von nicht ummauerten Städten. 6 Wir vernichteten sie jedoch restlos*,+ wie wir es bei König Sịhon von Hẹschbon getan hatten. Wir vernichteten jede Stadt restlos – Männer, Frauen und Kinder.+ 7 Und wir nahmen alles Vieh und die Beute aus den Städten für uns.
8 Zu der Zeit entrissen wir den beiden Amorịterkönigen in der Gegend des Jordan ihr Land+ vom Ạrnontal* bis zum Berg Hẹrmon+ 9 – die Sidọnier nannten den Berg gewöhnlich Sịrjon und die Amorịter Sẹnir –, 10 alle Städte der Hochebene*, ganz Gịlead und ganz Bạschan bis nach Sạlcha und Ẹdreï,+ den Städten, die zum Königreich Ogs in Bạschan gehörten. 11 Denn König Og von Bạschan war als Letzter von den Rẹphaïm übrig geblieben. Seine Bahre* war aus Eisen*. Sie befindet sich noch in Rạbba, der Stadt der Ammonịter. Sie ist nach der Standard-Elle 9 Ellen* lang und 4 Ellen breit. 12 Wir nahmen damals das Land in Besitz, das sich von Ạroër+ am Ạrnontal* nach Norden erstreckt und die Hälfte des Berglands von Gịlead einschließt. Die Städte dort habe ich den Rubenịtern und den Gadịtern gegeben.+ 13 Den Rest von Gịlead und ganz Bạschan – das Königreich Ogs – habe ich dem halben Stamm Manạsse gegeben.+ Die ganze Gegend von Ạrgob, die zu Bạschan gehört, war als das Land der Rẹphaïm bekannt.
14 Jạir,+ der Sohn Manạsses, nahm die ganze Gegend von Ạrgob+ bis an die Grenze der Geschurịter und der Maachathịter+ in Besitz und benannte die Dörfer von Bạschan nach sich selbst: Hawọth-Jạir*.+ So heißen sie bis heute. 15 Mạchir habe ich Gịlead gegeben.+ 16 Und den Rubenịtern und den Gadịtern+ habe ich das Gebiet von Gịlead bis zum Ạrnontal* gegeben – die Mitte des Tals ist die Grenze – und bis zum Jạbbok, dem Tal, das die Grenze der Ammonịter bildet, 17 und bis zur Ạraba und zum Jordan mit dem angrenzenden Gebiet – von Kịnnereth bis zum Meer der Ạraba, dem Salzmeer*, am Fuß der Abhänge des Pịsga Richtung Osten.+
18 Dann gab ich euch folgende Anweisung: ‚Jehova, euer Gott, hat euch dieses Land gegeben, damit ihr es in Besitz nehmt. Alle eure tapferen Männer sollen bewaffnet vor euren Brüdern, den Israeliten, hinüberziehen.+ 19 Nur eure Frauen, eure Kinder und euer Vieh – ich weiß ja, dass ihr sehr viel Vieh habt – sollen in den Städten bleiben, die ich euch gegeben habe, 20 bis Jehova euren Brüdern ebenso wie euch Ruhe gibt und auch sie das Land in Besitz genommen haben, das Jehova, euer Gott, ihnen auf der anderen Seite des Jordan geben wird. Dann soll jeder von euch zu dem Besitz zurückkehren, den ich euch gegeben habe.‘+
21 Damals wies ich Jọsua an:+ ‚Du hast mit eigenen Augen gesehen, was Jehova, euer Gott, mit diesen beiden Königen getan hat. Genauso wird Jehova es mit allen Königreichen machen, zu denen du hinüberziehst.+ 22 Habt keine Angst vor ihnen, denn Jehova, euer Gott, kämpft für euch.‘+
23 Zu der Zeit flehte ich zu Jehova: 24 ‚O Souveräner Herr Jehova, du hast begonnen, mir, deinem Diener, deine Größe und Macht* zu zeigen.+ Denn welcher Gott im Himmel oder auf der Erde vollbringt so große Taten wie du?+ 25 Bitte lass mich hinübergehen und das gute Land auf der anderen Seite des Jordan sehen, dieses gute Bergland und den Lịbanon.‘+ 26 Doch Jehova war euretwegen immer noch sehr zornig auf mich+ und hörte nicht auf mich. Jehova sagte zu mir: ‚Genug davon! Sprich mich nie mehr darauf an. 27 Steig auf den Gipfel des Pịsga,+ schau nach Westen, Norden, Süden und Osten, und sieh dir das Land mit eigenen Augen an, denn du wirst nicht über den Jordan ziehen.+ 28 Übertrage Jọsua die Führung,+ mach ihm Mut und stärke ihn. Er soll vor diesem Volk hinüberziehen,+ und er soll sie das Land erben lassen, das du sehen wirst.‘ 29 Das alles geschah, als wir im Tal vor Beth-Pẹor+ wohnten.
4 Nun höre, Israel, die Vorschriften und Rechtsentscheidungen, die ich euch lehre, und befolgt sie, damit ihr lebt+ und in das Land, das Jehova, der Gott eurer Vorfahren, euch gibt, einzieht und es in Besitz nehmt. 2 Fügt den Anweisungen, die ich euch gebe, nichts hinzu und nehmt nichts davon weg,+ sondern haltet die Gebote Jehovas, eures Gottes, die ich euch übermittle.
3 Ihr habt mit eigenen Augen gesehen, was Jehova im Fall des Baal von Pẹor tat. Euer Gott Jehova löschte jeden Mann unter euch aus, der dem Baal von Pẹor nachlief.+ 4 Ihr aber, die ihr fest zu eurem Gott Jehova haltet, seid heute alle noch am Leben. 5 Seht, ich habe euch Vorschriften und Rechtsentscheidungen gelehrt,+ wie Jehova, mein Gott, es mir gesagt hat, damit ihr sie in dem Land, das ihr in Besitz nehmt, befolgt. 6 Haltet euch gewissenhaft daran,+ denn dann werden die Völker, die von allen diesen Vorschriften hören, eure Weisheit+ und euren Verstand+ sehen und sagen: ‚Diese große Nation ist wirklich ein weises, verständiges Volk.‘+ 7 Denn welche große Nation hat Götter, die ihr so nahe sind, wie unser Gott Jehova uns nahe ist, wann immer wir ihn anrufen?+ 8 Und welche große Nation hat so gerechte Vorschriften und Rechtsentscheidungen, wie sie in dem ganzen Gesetz enthalten sind, das ich euch heute vorlege?+
9 Nur sei vorsichtig und achte gut auf dich*, damit du nicht vergisst, was du mit eigenen Augen gesehen hast, und damit du es dein Leben lang in deinem Herzen bewahrst. Erzähle auch deinen Söhnen und Enkeln davon.+ 10 An dem Tag, an dem du im Họreb vor deinem Gott Jehova standest, sagte Jehova zu mir: ‚Versammle das Volk bei mir, damit sie meine Worte hören+ und Ehrfurcht vor mir entwickeln,+ solange sie auf dem Erdboden am Leben sind, und damit sie auch ihre Söhne belehren.‘+
11 Ihr seid dann näher gekommen und habt euch an den Fuß des Berges gestellt. Der Berg brannte und das Feuer loderte bis in den Himmel*. Da waren Finsternis, eine Wolkenmasse und dichte Dunkelheit.+ 12 Und Jehova begann aus dem Feuer mit euch zu reden.+ Ihr habt den Klang der Worte gehört, aber keine Gestalt gesehen+ – da war nur eine Stimme.+ 13 Er gab euch seinen Bund bekannt+ – die Zehn Gebote* –+ und wies euch an, ihn zu halten. Danach schrieb er sie auf zwei Steintafeln.+ 14 Jehova trug mir damals auf, euch die Vorschriften und Rechtsbestimmungen zu lehren, die ihr in dem Land befolgen sollt, in das ihr zieht, um es in Besitz zu nehmen.
15 Ihr habt an dem Tag, an dem Jehova im Họreb mitten aus dem Feuer mit euch redete, keine Gestalt gesehen. Also achtet gut auf euch*, 16 und handelt nicht verwerflich, indem ihr euch ein Götzenbild in Form irgendeiner Figur macht, das Abbild eines männlichen oder weiblichen Wesens,+ 17 das Abbild irgendeines Tieres auf der Erde oder eines Vogels, der am Himmel fliegt,+ 18 das Abbild von irgendetwas, was auf der Erde kriecht, oder von einem Fisch, der im Wasser auf* der Erde ist.+ 19 Und wenn ihr zum Himmel hochschaut und die Sonne, den Mond und die Sterne seht – das ganze Heer des Himmels –, dann lasst euch nicht dazu verleiten, euch vor ihnen zu verbeugen und ihnen zu dienen.+ Jehova, euer Gott, hat sie allen Völkern unter dem ganzen Himmel gegeben. 20 Ihr aber seid es, die Jehova genommen und aus dem Eisenschmelzofen, aus Ägypten, herausgeführt hat, damit ihr das Volk werdet, das ihm persönlich gehört*.+ Und das seid ihr heute auch.
21 Jehova wurde euretwegen zornig auf mich+ und schwor, dass ich weder den Jordan überqueren noch das gute Land betreten werde, das euer Gott Jehova euch als Erbe gibt.+ 22 Ich werde hier in diesem Land sterben und nicht über den Jordan ziehen.+ Ihr aber werdet hinüberziehen und dieses gute Land in Besitz nehmen. 23 Achtet darauf, dass ihr den Bund, den Jehova, euer Gott, mit euch geschlossen hat, nicht vergesst,+ und macht euch kein Götzenbild, keine Darstellung von irgendetwas, das Jehova, euer Gott, euch verboten hat.+ 24 Denn Jehova, euer Gott, ist ein verzehrendes Feuer,+ ein Gott, der verlangt, dass man nur ihm allein ergeben ist.+
25 Wenn ihr Söhne und Enkel bekommt und wenn ihr, nachdem ihr lange in dem Land gelebt habt, verwerflich handelt und euch irgendein Götzenbild macht+ und etwas tut, was in den Augen eures Gottes Jehova schlecht ist, und ihn dadurch kränkt+ – 26 ich nehme heute den Himmel und die Erde als Zeugen dafür, dass ihr dann bestimmt schnell aus dem Land auf der anderen Seite des Jordan verschwinden werdet, dem Land, in das ihr zieht, um es in Besitz zu nehmen. Ihr werdet dort nicht lange leben, denn ihr werdet restlos ausgelöscht werden.+ 27 Jehova wird euch unter die Völker zerstreuen,+ und nur wenige von euch werden in den Nationen, in die Jehova euch vertreibt, am Leben bleiben.+ 28 Ihr werdet dort Göttern aus Holz und Stein dienen müssen, die von Menschenhand gemacht wurden,+ Göttern, die weder sehen noch hören noch essen noch riechen können.
29 Wenn du Jehova, deinen Gott, von dort aus suchst, wirst du ihn bestimmt finden,+ ja wenn du mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele* nach ihm fragst.+ 30 Wenn das alles später einmal eintrifft und du in großer Not bist, dann wirst du zu Jehova, deinem Gott, umkehren und auf seine Stimme hören.+ 31 Denn Jehova, dein Gott, ist ein barmherziger Gott.+ Er wird dich nicht im Stich lassen oder dich umkommen lassen, und er wird den Bund, den er mit deinen Vorfahren unter Eid geschlossen hat, nicht vergessen.+
32 Frag doch nach den Tagen vor deiner Zeit, von dem Tag an, als Gott den Menschen auf der Erde erschuf. Durchsuche den Himmel von einem Ende bis zum anderen. Ist so etwas Großartiges schon einmal geschehen oder hat man jemals von so etwas gehört?+ 33 Hat irgendein anderes Volk so wie du die Stimme Gottes aus dem Feuer gehört und ist am Leben geblieben?+ 34 Oder hat Gott jemals versucht, aus der Mitte einer Nation durch Strafgerichte*, Zeichen, Wunder+ und Krieg,+ mit starker Hand+ und ausgestrecktem Arm und mit furchterregenden Taten+ eine Nation für sich herauszuholen, so wie Jehova, dein Gott, es vor deinen Augen in Ägypten für dich getan hat? 35 Du selbst hast das alles zu sehen bekommen, damit du erkennst, dass Jehova der wahre Gott ist;+ es gibt keinen anderen außer ihm.+ 36 Er ließ dich seine Stimme aus dem Himmel hören, um dich zu korrigieren, und auf der Erde ließ er dich sein großes Feuer sehen, und du hörtest seine Worte aus dem Feuer.+
37 Weil er deine Vorfahren geliebt und ihre Nachkommen* auserwählt hat,+ wurdest du in seiner Gegenwart durch seine große Macht aus Ägypten herausgeführt. 38 Er hat Völker vor dir vertrieben, größer und mächtiger als du, um dich in ihr Land zu bringen und es dir als Erbe zu geben, wie es heute der Fall ist.+ 39 Deshalb sollst du heute wissen und es dir zu Herzen nehmen, dass oben im Himmel und unten auf der Erde Jehova der wahre Gott ist.+ Es gibt keinen anderen.+ 40 Befolge seine Vorschriften und Gebote, die ich dir heute gebe, damit es dir und deinen Söhnen gut geht und damit du lange in dem Land lebst, das Jehova, dein Gott, dir gibt.“+
41 Moses bestimmte damals drei Städte auf der Ostseite des Jordan.+ 42 Falls jemand seinen Mitmenschen unabsichtlich tötet, ohne dass er ihn vorher gehasst hat,+ soll er in eine dieser Städte fliehen und leben.+ 43 Die Städte sind: für die Rubenịter Bẹzer+ in der Wildnis auf der Hochebene*, für die Gadịter Rạmoth+ in Gịlead und für die Manassịter Golạn+ in Bạschan.+
44 Das nun ist das Gesetz,+ das Moses den Israeliten vorlegte. 45 Dies sind die Erinnerungen, Vorschriften und Rechtsentscheidungen, die Moses den Israeliten nach ihrem Auszug aus Ägypten mitteilte.+ 46 Das war in der Jordangegend, im Tal vor Beth-Pẹor,+ im Land des Amorịterkönigs Sịhon, der in Hẹschbon wohnte+ und den Moses und die Israeliten nach dem Auszug aus Ägypten besiegten.+ 47 Sie nahmen sein Land in Besitz und auch das Land von Og,+ dem König von Bạschan – das Land der beiden Amorịterkönige in der Gegend östlich des Jordan. 48 Es reichte von Ạroër+ am Rand des Ạrnontals* bis zum Berg Sịon, das heißt zum Hẹrmon,+ 49 und umfasste die ganze Ạraba östlich des Jordan bis zum Meer der Ạraba* am Fuß der Abhänge des Pịsga.+
5 Moses rief dann ganz Israel zusammen und sagte: „Höre, Israel, die Vorschriften und Rechtsentscheidungen, die ich euch heute verkünde. Prägt sie euch ein und haltet euch genau daran. 2 Jehova, unser Gott, hat im Họreb einen Bund mit uns geschlossen.+ 3 Nicht mit unseren Vorfahren hat Jehova diesen Bund geschlossen, sondern mit uns, mit uns allen, die wir heute hier am Leben sind. 4 Jehova redete am Berg aus dem Feuer von Angesicht zu Angesicht mit euch.+ 5 Ich stand damals zwischen Jehova und euch,+ um euch die Worte Jehovas mitzuteilen, weil ihr euch vor dem Feuer gefürchtet habt und nicht auf den Berg gestiegen seid.+ Er sagte:
6 ‚Ich bin Jehova, dein Gott, der dich aus der Sklaverei* in Ägypten befreit hat.+ 7 Du sollst außer mir* niemals andere Götter haben.+
8 Du sollst dir kein Götzenbild machen+ noch eine Darstellung* von irgendetwas, was oben im Himmel, unten auf der Erde oder im Wasser auf* der Erde ist. 9 Du sollst dich nicht vor ihnen verbeugen und dich nicht dazu verführen lassen, ihnen zu dienen.+ Denn ich, Jehova, dein Gott, bin ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit verlangt.+ Ich bringe für das Vergehen der Väter Strafe über die Söhne – über die dritte und vierte Generation derer, die mich hassen.+ 10 Aber denen, die mich lieben und meine Gebote halten, zeige ich loyale Liebe* bis zur tausendsten Generation.
11 Du sollst den Namen Jehovas, deines Gottes, nicht in unwürdiger Weise gebrauchen.+ Denn Jehova wird keinen ungestraft lassen, der seinen Namen in unwürdiger Weise gebraucht.+
12 Halte den Sabbat ein, damit er heilig bleibt, so wie Jehova, dein Gott, es dir aufgetragen hat.+ 13 Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Tätigkeiten verrichten,+ 14 aber der siebte Tag ist ein Sabbat für Jehova, deinen Gott.+ Du sollst keine Arbeit verrichten,+ auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Sklave, deine Sklavin, dein Stier, dein Esel oder eines deiner Haustiere oder der ansässige Fremde in deinen Städten*,+ damit sich dein Sklave und deine Sklavin ausruhen können wie du.+ 15 Denk daran, dass du ein Sklave in Ägypten wurdest und dass Jehova, dein Gott, dich mit starker Hand und ausgestrecktem Arm von dort herausführte.+ Deswegen hat Jehova, dein Gott, dir aufgetragen, den Sabbat zu halten.
16 Ehre deinen Vater und deine Mutter,+ wie Jehova, dein Gott, es dir aufgetragen hat, damit du lange lebst und es dir gut geht in dem Land, das Jehova, dein Gott, dir gibt.+
17 Du sollst nicht morden.+
18 Du sollst nicht die Ehe brechen.+
19 Du sollst nicht stehlen.+
20 Du sollst keine falsche Aussage gegen deinen Mitmenschen machen.+
21 Du sollst nicht die Frau deines Mitmenschen begehren.+ Auch sollst du nicht selbstsüchtig das Haus deines Mitmenschen begehren oder sein Feld, seinen Sklaven, seine Sklavin, seinen Stier, seinen Esel oder irgendetwas anderes, was deinem Mitmenschen gehört.‘+
22 Diese Gebote* verkündete Jehova auf dem Berg aus dem Feuer, aus der Wolke und der dichten Dunkelheit+ mit lauter Stimme eurer ganzen Versammlung, und er fügte nichts weiter hinzu. Danach schrieb er sie auf zwei Steintafeln und gab sie mir.+
23 Doch sobald ihr die Stimme aus der Dunkelheit gehört hattet, während der Berg in Flammen stand,+ kamen alle eure Stammesoberhäupter und die Ältesten zu mir. 24 Dann sagtet ihr: ‚Jehova, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und Größe gezeigt, und wir haben seine Stimme aus dem Feuer gehört.+ Wir haben heute gesehen, dass Gott mit Menschen reden kann, ohne dass sie sterben müssen.+ 25 Aber warum sollen wir jetzt unser Leben riskieren? Dieses große Feuer kann uns verschlingen. Wenn wir die Stimme Jehovas, unseres Gottes, weiter hören, ist das unser sicherer Tod. 26 Denn welcher Mensch*, der wie wir die Stimme des lebendigen Gottes aus dem Feuer gehört hat, bleibt am Leben? 27 Geh du hin und höre, was Jehova, unser Gott, alles sagt. Dann kannst du uns alles erzählen, was Jehova, unser Gott, dir mitteilt, und wir werden zuhören und es tun.‘+
28 Jehova hörte die Worte, die ihr an mich richtetet, und Jehova sagte zu mir: ‚Ich habe gehört, was dieses Volk zu dir gesagt hat. Alles, was sie gesagt haben, ist gut.+ 29 Wenn sie doch nur immer von Herzen bereit wären, Ehrfurcht vor mir zu haben+ und alle meine Gebote zu halten,+ dann würde es ihnen und ihren Söhnen für immer gut gehen!+ 30 Geh, sag zu ihnen: „Kehrt zu euren Zelten zurück.“ 31 Du aber, bleib hier bei mir. Ich werde dir alle Gebote, Vorschriften und Rechtsentscheidungen mitteilen, die du sie lehren sollst und die sie in dem Land befolgen sollen, das ich ihnen gebe, damit sie es in Besitz nehmen.‘ 32 Achtet genau darauf, dass ihr tut, was Jehova, euer Gott, angeordnet hat.+ Weicht weder nach rechts noch nach links ab.+ 33 Folgt ganz dem Weg, den Jehova, euer Gott, euch vorgibt,+ damit ihr am Leben bleibt und es euch gut geht und ihr lange in dem Land lebt, das ihr in Besitz nehmen werdet.+
6 Das nun sind die Gebote, die Vorschriften und Rechtsentscheidungen, die Jehova, euer Gott, mir gegeben hat, um sie euch zu lehren, damit ihr sie in dem Land befolgt, in das ihr hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen. 2 Du sollst jeden Tag deines Lebens vor Jehova, deinem Gott, Ehrfurcht haben und alle seine Bestimmungen und Gebote halten, die ich dir gebe – du, dein Sohn und dein Enkel –,+ damit du lange lebst.+ 3 Und du, Israel, sollst zuhören und sie genau beachten, damit es dir gut geht und du in dem Land, wo Milch und Honig fließen, sehr zahlreich wirst, wie Jehova, der Gott deiner Vorfahren, es dir versprochen hat.
4 Höre, Israel: Jehova ist unser Gott, es gibt nur einen Jehova*.+ 5 Liebe Jehova, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen, deiner ganzen Seele*+ und deiner ganzen Kraft*.+ 6 Die Gebote, die ich dir heute gebe, sollen in* deinem Herzen sein, 7 und du sollst sie deinen Kindern* einschärfen*+ und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du auf dem Weg gehst, wenn du dich hinlegst und wenn du aufstehst.+ 8 Binde sie dir als Erinnerung an die Hand und sie sollen wie ein Stirnband auf deiner Stirn* sein.+ 9 Schreib sie auf die Türpfosten deines Hauses und an deine Tore.
10 Wenn Jehova, dein Gott, dich in das Land bringt, das er dir geben wird, wie er es deinen Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat,+ – ein Land mit großen, schönen Städten, die du nicht gebaut hast,+ 11 mit Häusern voll von allerlei guten Dingen, für die du nicht gearbeitet hast, mit Zisternen, die du nicht ausgehauen hast, mit Weingärten und Olivenbäumen, die du nicht gepflanzt hast – und wenn du gegessen hast und satt geworden bist,+ 12 dann achte darauf, dass du Jehova nicht vergisst,+ der dich aus der Sklaverei* in Ägypten herausgeführt hat. 13 Vor Jehova, deinem Gott, sollst du Ehrfurcht haben+ und ihm sollst du dienen+ und bei seinem Namen sollst du schwören.+ 14 Lauf nicht anderen Göttern nach, irgendwelchen Göttern der Völker, die um dich herum sind,+ 15 denn Jehova, dein Gott, der in deiner Mitte ist, verlangt, dass man nur ihm allein ergeben ist.+ Andernfalls wird der Zorn Jehovas, deines Gottes, gegen dich aufflammen+ und er wird dich auf der Erdoberfläche auslöschen.+
16 Du sollst deinen Gott Jehova nicht auf die Probe stellen,+ wie du es in Mạssa getan hast.+ 17 Halte dich sorgfältig an die Gebote deines Gottes Jehova und an die Erinnerungen und Vorschriften, die er dir gegeben hat. 18 Tu, was in Jehovas Augen gut und richtig ist, damit es dir gut geht und du in das gute Land, das Jehova deinen Vorfahren durch einen Eid zugesichert hat, einziehen und es in Besitz nehmen kannst,+ 19 indem du alle deine Feinde vor dir vertreibst, so wie Jehova es gesagt hat.+
20 Wenn dein Sohn dich in Zukunft fragt: ‚Was bedeuten die Erinnerungen, die Vorschriften und die Rechtsentscheidungen, die Jehova, unser Gott, euch gegeben hat?‘, 21 dann antworte deinem Sohn: ‚Wir wurden Sklaven des Pharao in Ägypten, aber Jehova hat uns mit starker Hand aus Ägypten herausgeführt. 22 Jehova ließ vor unseren Augen immer wieder große, verheerende Zeichen und Wunder an Ägypten,+ am Pharao und an seiner ganzen Hausgemeinschaft geschehen.+ 23 Er führte uns von dort heraus, um uns hierherzubringen und uns das Land zu geben, das er unseren Vorfahren durch einen Eid zugesichert hatte.+ 24 Dann wies uns Jehova an, alle diese Vorschriften umzusetzen und Ehrfurcht vor Jehova, unserem Gott, zu haben, damit es uns auf Dauer gut geht+ und damit wir am Leben bleiben können,+ wie es ja heute der Fall ist. 25 Es wird uns als Gerechtigkeit* angerechnet, wenn wir aus Gehorsam gegenüber* Jehova, unserem Gott, alle diese Gebote genau befolgen, so wie er es uns aufgetragen hat.‘+
7 Wenn Jehova, dein Gott, dich in das Land bringt, in das du nun ziehst, um es in Besitz zu nehmen,+ wird er auch große Völker vor dir vertreiben:+ die Hethịter, die Girgaschịter, die Amorịter,+ die Kanaanịter, die Perisịter, die Hiwịter und die Jebusịter+ – sieben Völker, die größer und mächtiger sind als du.+ 2 Jehova, dein Gott, wird sie dir ausliefern und du wirst sie besiegen.+ Du sollst sie unbedingt restlos vernichten*.+ Verbünde dich nicht mit ihnen und verschone sie nicht.+ 3 Geht keine Ehebündnisse* mit ihnen ein. Gebt eure Töchter nicht ihren Söhnen und nehmt auch nicht ihre Töchter für eure Söhne.+ 4 Denn sie werden eure Söhne dazu bringen, sich von mir abzuwenden und anderen Göttern zu dienen.+ Dann wird Jehovas Zorn gegen euch aufflammen und er wird euch schnell auslöschen.+
5 Macht stattdessen Folgendes: Reißt ihre Altäre nieder, zerschlagt ihre heiligen Säulen,+ haut ihre heiligen Pfähle* um+ und verbrennt ihre Götzenbilder.+ 6 Denn ihr seid für Jehova, euren Gott, ein heiliges Volk. Jehova, euer Gott, hat euch aus allen Völkern auf der Oberfläche der Erde ausgewählt, sein Volk zu werden, sein besonderes Eigentum*.+
7 Es war nicht, weil ihr das größte von allen Völkern wart, dass Jehova euch Zuneigung gezeigt hat und euch ausgewählt hat+ – ihr wart ja das kleinste von allen Völkern.+ 8 Es war vielmehr, weil Jehova euch geliebt hat und weil er sich an den Eid gehalten hat, den er gegenüber euren Vorfahren abgelegt hatte+ – deswegen hat Jehova euch mit starker Hand herausgeführt und euch aus der Sklaverei*, aus der Gewalt* des Pharao, des Königs von Ägypten, befreit.+ 9 Du weißt genau, dass dein Gott Jehova der wahre Gott ist, der treue Gott. Er hält an seinem Bund und an seiner loyalen Liebe gegenüber denen, die ihn lieben und die seine Gebote halten, über 1000 Generationen hinweg fest.+ 10 Mit denen, die ihn hassen, wird er jedoch direkt abrechnen, indem er sie vernichtet.+ Er wird bei denen, die ihn hassen, nicht lange zögern: Er wird mit ihnen direkt abrechnen. 11 Achte deshalb darauf, dass du die Gebote, die Vorschriften und Rechtsentscheidungen, die ich dir heute gebe, hältst, indem du danach handelst.
12 Wenn du weiter auf diese Rechtsentscheidungen hörst, sie beachtest und danach handelst, dann wird Jehova, dein Gott, an dem Bund und der loyalen Liebe, die er deinen Vorfahren mit einem Eid zugesichert hat, festhalten. 13 Er wird dich lieben und dich segnen und dich zahlreich werden lassen. Ja er wird dich mit vielen Kindern segnen*+ und mit dem Ertrag deines Bodens, mit Getreide, neuem Wein und Öl,+ mit Kälbern von deinen Kühen und Lämmern von deiner Kleinviehherde – in dem Land, das er dir geben wird, wie er es deinen Vorfahren mit einem Eid zugesichert hat.+ 14 Du wirst das gesegnetste von allen Völkern werden.+ Kein Mann und keine Frau wird kinderlos sein und auch bei deinen Tieren wird es nicht an Nachwuchs fehlen.+ 15 Jehova wird alle Krankheiten von dir nehmen, und er wird dich unter keiner der schrecklichen Seuchen leiden lassen, die du aus Ägypten kennst.+ Er wird sie vielmehr bei allen ausbrechen lassen, die dich hassen. 16 Vernichte* alle Völker, die Jehova, dein Gott, dir ausliefert.+ Du* sollst kein Mitleid mit ihnen haben.+ Und du sollst ihren Göttern nicht dienen,+ denn das wäre eine Falle für dich.+
17 Vielleicht sagst du dir: ‚Diese Völker sind uns zahlenmäßig überlegen. Wie soll ich sie vertreiben?‘+ 18 Aber hab keine Angst vor ihnen.+ Denk an das, was Jehova, dein Gott, mit dem Pharao und ganz Ägypten getan hat,+ 19 an die großen Strafgerichte*, die du mit eigenen Augen gesehen hast, an die Zeichen und Wunder,+ an die starke Hand und den ausgestreckten Arm, mit dem Jehova, dein Gott, dich herausgeführt hat.+ So wird Jehova, dein Gott, es mit allen Völkern machen, vor denen du dich fürchtest.+ 20 Jehova, dein Gott, wird Mutlosigkeit* unter ihnen verbreiten, bis auch die umgekommen sind, die noch übrig geblieben sind+ und sich vor dir versteckt haben. 21 Erschrick nicht vor ihnen, denn Jehova, dein Gott, steht dir bei+ – ein großer, Ehrfurcht einflößender Gott.+
22 Jehova, dein Gott, wird diese Völker ganz bestimmt nach und nach vor dir vertreiben.+ Du wirst ihnen kein schnelles Ende bereiten dürfen, damit sich die Wildtiere nicht vermehren und dir gefährlich werden. 23 Jehova, dein Gott, wird sie dir ausliefern und sie vollständig besiegen, bis sie ausgelöscht sind.+ 24 Er wird ihre Könige in deine Hand geben+ und du wirst ihre Namen unter dem Himmel auslöschen.+ Niemand wird sich gegen dich behaupten können,+ bis du sie ausgerottet hast.+ 25 Du sollst ihre Götzenbilder verbrennen.+ Begehre weder das Silber noch das Gold an ihnen, und nimm es nicht für dich,+ damit es dir nicht zur Falle wird, denn es ist für Jehova, deinen Gott, etwas Abscheuliches.+ 26 Du sollst nichts Abscheuliches in dein Haus bringen und dadurch selbst zu etwas werden, was wie dieses abscheuliche Ding restlos vernichtet wird. Du sollst dich richtig davor ekeln und es tief verabscheuen, denn es wird restlos vernichtet.
8 Haltet euch genau an jedes Gebot, das ich euch heute gebe, damit ihr am Leben bleibt+ und euch vermehrt und damit ihr in das Land, das Jehova euren Vorfahren mit einem Eid zugesichert hat, einziehen und es in Besitz nehmen könnt.+ 2 Denk an den langen Weg, den Jehova, dein Gott, dich nun 40 Jahre in der Wildnis hat wandern lassen.+ Er wollte dich dadurch demütigen und auf die Probe stellen,+ um zu erkennen, was in deinem Herzen ist,+ ob du seine Gebote halten würdest oder nicht. 3 Er demütigte dich und ließ dich hungern+ und gab dir Manna zu essen,+ das weder du noch deine Väter gekannt hatten. Dadurch solltest du erkennen, dass der Mensch nicht allein von Brot lebt, sondern von jeder Äußerung aus dem Mund Jehovas.+ 4 In diesen 40 Jahren hat sich deine Kleidung nicht abgenutzt und deine Füße sind nicht angeschwollen.+ 5 Du weißt in deinem Herzen genau, dass Jehova, dein Gott, dich korrigiert hat wie ein Mann seinen Sohn.+
6 Halte die Gebote deines Gottes Jehova, indem du auf seinen Wegen gehst und Ehrfurcht vor ihm hast. 7 Denn Jehova, dein Gott, bringt dich in ein gutes Land,+ ein Land mit Wasserläufen*, Quellen und Gewässern*, die in der Talebene und im Bergland fließen, 8 ein Land mit Weizen und Gerste, mit Weinstöcken, Feigenbäumen und Granatäpfeln,+ ein Land mit Olivenöl und Honig,+ 9 ein Land, in dem es nicht an Nahrung mangelt und wo es dir an nichts fehlt, ein Land, in dem die Steine Eisen enthalten und aus dessen Bergen du Kupfer gewinnen wirst.
10 Wenn du gegessen hast und satt geworden bist, dann preise Jehova, deinen Gott, für das gute Land, das er dir gegeben hat.+ 11 Achte darauf, dass du Jehova, deinen Gott, nicht vergisst und es nicht versäumst, seine Gebote, Rechtsentscheidungen und Bestimmungen, die ich dir heute gebe, zu befolgen. 12 Wenn du isst und satt geworden bist und schöne Häuser baust und sie bewohnst,+ 13 wenn deine Groß- und Kleinviehherden und dein Silber und dein Gold sich vermehren und du alles im Überfluss hast, 14 dann lass nicht zu, dass dein Herz stolz wird+ und du deinen Gott Jehova vergisst, der dich aus der Sklaverei* in Ägypten herausgeführt hat,+ 15 der dich durch die große, Furcht einflößende Wildnis wandern ließ,+ durch dürres, wasserloses Land mit Giftschlangen und Skorpionen. Er ließ Wasser aus dem Kieselfelsen fließen+ 16 und gab dir in der Wildnis Manna zu essen,+ das deine Väter nicht gekannt hatten. Dadurch wollte er dich demütigen+ und auf die Probe stellen, um dir in Zukunft Gutes zu tun.+ 17 Wenn du dir sagst: ‚Diesen Wohlstand habe ich mir aus eigener Kraft und mit meinen eigenen Händen erarbeitet‘,+ 18 dann denk daran, dass dein Gott Jehova dir die Kraft dafür gibt, Wohlstand zu erwerben,+ um sich an den Bund zu halten, den er unter Eid mit deinen Vorfahren geschlossen hat, wie er es heute tut.+
19 Wenn ihr Jehova, euren Gott, jemals vergesst und anderen Göttern nachlauft, wenn ihr ihnen dient und euch vor ihnen verbeugt, dann werdet ihr ganz bestimmt umkommen,+ das bezeuge ich euch heute. 20 Wie die Völker, die Jehova vor euch vernichtet, so werdet auch ihr umkommen, weil ihr nicht auf die Stimme Jehovas, eures Gottes, hören wolltet.+
9 Höre, Israel, du überquerst heute den Jordan,+ um ein Land zu erobern mit Völkern, die größer und mächtiger sind als du,+ mit großen, bis zum Himmel befestigten Städten*,+ 2 mit einem Volk, das groß und hochgewachsen ist – den Söhnen der Enakịter.+ Von ihnen weißt du und hast sagen hören: ‚Wer kann sich gegen die Söhne Ẹnaks behaupten?‘ 3 Deshalb sollst du heute wissen, dass Jehova, dein Gott, vor dir hinüberzieht.+ Er ist ein verzehrendes Feuer+ und er wird sie beseitigen. Er wird sie vor deinen Augen unterwerfen, sodass du sie schnell vertreiben* und vernichten kannst, wie Jehova es dir versprochen hat.+
4 Wenn Jehova, dein Gott, sie vor dir vertreibt, dann denk nicht: ‚Jehova hat mich hierhergebracht und mich dieses Land in Besitz nehmen lassen, weil ich gerecht* bin.‘+ Nein, Jehova vertreibt diese Völker wegen ihrer Schlechtigkeit vor dir.+ 5 Es liegt nicht an deiner Gerechtigkeit oder an der Aufrichtigkeit deines Herzens, dass du in ihr Land ziehst, um es in Besitz zu nehmen. Vielmehr vertreibt Jehova, dein Gott, diese Völker wegen ihrer Schlechtigkeit vor dir+ und weil er wahr machen will, was Jehova deinen Vorfahren Abraham,+ Isaak+ und Jakob+ geschworen hat. 6 Du sollst also wissen: Es liegt nicht an deiner Gerechtigkeit, dass Jehova, dein Gott, dir dieses gute Land gibt, damit du es in Besitz nimmst. Denn du bist ein eigensinniges* Volk.+
7 Denkt daran und vergesst nie, wie ihr Jehova, euren Gott, in der Wildnis provoziert habt.+ Von dem Tag an, als ihr Ägypten verlassen habt, bis ihr hierhergekommen seid, habt ihr gegen Jehova rebelliert.+ 8 Sogar im Họreb habt ihr Jehova provoziert, und Jehova war so zornig auf euch, dass er euch schon auslöschen wollte.+ 9 Als ich auf den Berg stieg, um die Steintafeln entgegenzunehmen+ – die Tafeln des Bundes, den Jehova mit euch geschlossen hatte –,+ blieb ich 40 Tage und 40 Nächte dort,+ ohne etwas zu essen und zu trinken. 10 Dann gab Jehova mir die beiden Steintafeln, die mit Gottes Finger beschrieben waren. Auf ihnen standen alle Worte, die Jehova an dem Tag, als ihr versammelt wart, auf dem Berg aus dem Feuer zu euch gesagt hatte.+ 11 Am Ende der 40 Tage und 40 Nächte gab Jehova mir die beiden Steintafeln, die Tafeln des Bundes. 12 Jehova sagte zu mir: ‚Mach dich auf, geh schnell hinunter. Dein Volk, das du aus Ägypten herausgeführt hast, hat verwerflich gehandelt.+ Sie sind von dem Weg, den ich ihnen vorgegeben habe, schnell abgewichen. Sie haben sich eine Metallstatue* gemacht.‘+ 13 Jehova sagte dann zu mir: ‚Ich habe dieses Volk gesehen. Wie eigensinnig* es doch ist!+ 14 Halte mich nicht davon ab, sie zu vernichten und ihren Namen unter dem Himmel auszulöschen. Ich will aus dir ein Volk machen, das mächtiger und größer ist als sie.‘+
15 Dann drehte ich mich um und stieg mit den beiden Tafeln des Bundes in den Händen den Berg hinunter,+ während der Berg in Flammen stand.+ 16 Ich schaute dann und sah, dass ihr gegen Jehova, euren Gott, gesündigt hattet. Ihr hattet euch ein Kalb aus Metall* gemacht. Ihr wart schnell von dem Weg abgewichen, den Jehova euch vorgegeben hatte.+ 17 Da nahm ich die zwei Tafeln und warf sie mit meinen beiden Händen hin. Ich zerschmetterte sie vor euren Augen.+ 18 Dann warf ich mich wie das erste Mal vor Jehova nieder, 40 Tage und 40 Nächte. Ich aß und trank nichts+ wegen all der Sünden, die ihr begangen hattet – ihr hattet getan, was in Jehovas Augen schlecht war, und ihn gekränkt. 19 Ich hatte Angst, weil Jehova so zornig auf euch war,+ dass er euch auslöschen wollte. Doch Jehova hörte auch diesmal auf mich.+
20 Jehova war auch auf Aaron so zornig, dass er ihn auslöschen wollte,+ aber ich flehte damals auch für ihn. 21 Ich nahm dann das Kalb, das ihr gemacht hattet,+ den Beweis eurer Sünde, und verbrannte es. Ich zerschlug es und zermahlte es gründlich zu feinem Staub. Den Staub warf ich in den Bach, der vom Berg herunterfließt.+
22 Außerdem habt ihr Jehova auch bei Tabẹra,+ bei Mạssa+ und bei Kịbroth-Hattaawa+ zum Zorn gereizt. 23 Als Jehova euch von Kạdesch-Barnẹa+ mit den Worten aussandte: ‚Macht euch auf, und nehmt das Land in Besitz, das ich euch bestimmt geben werde!‘, da habt ihr euch dem Befehl eures Gottes Jehova erneut widersetzt.+ Ihr habt nicht an ihn geglaubt*+ und nicht auf ihn gehört. 24 Seit ich euch kenne, rebelliert ihr gegen Jehova.
25 Ich warf mich also 40 Tage und 40 Nächte vor Jehova nieder.+ Ich warf mich auf diese Weise nieder, weil Jehova sagte, er würde euch auslöschen. 26 Ich begann Jehova anzuflehen und sagte: ‚Ach, Souveräner Herr Jehova, vernichte dein Volk nicht. Sie sind doch dein persönlicher Besitz*.+ Du hast sie durch deine Macht* erlöst und mit starker Hand aus Ägypten herausgeführt.+ 27 Denk an deine Diener Abraham, Isaak und Jakob.+ Sieh nicht auf die Sturheit dieses Volkes, auf seine Schlechtigkeit und Sünde.+ 28 Sonst sagt man vielleicht in dem Land, aus dem du uns herausgeführt hast: „Jehova konnte sie nicht in das Land bringen, das er ihnen versprochen hat. Und weil er sie hasste, hat er sie herausgeführt, damit sie in der Wildnis umkommen.“+ 29 Sie sind doch dein Volk und dein persönlicher Besitz*.+ Du hast sie mit deiner großen Macht und deinem ausgestreckten Arm herausgeführt.‘+
10 Jehova sagte damals zu mir: ‚Meißle dir zwei Steintafeln wie die ersten+ und komm zu mir auf den Berg. Mach dir außerdem eine Truhe aus Holz. 2 Ich werde auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln standen, die du zerschlagen hast, und du legst dann die Tafeln in die Truhe.‘ 3 Also machte ich eine Truhe aus Akazienholz und meißelte zwei Steintafeln wie die ersten. Mit den beiden Tafeln in der Hand stieg ich auf den Berg.+ 4 Dann schrieb Jehova auf die Tafeln die gleichen Worte wie vorher+ – die Zehn Gebote* –,+ die er an dem Tag, als ihr versammelt wart,+ auf dem Berg aus dem Feuer zu euch gesagt hatte.+ Danach gab Jehova sie mir. 5 Ich drehte mich um, stieg den Berg hinunter+ und legte die Tafeln in die Truhe, die ich gemacht hatte und in der sie noch sind – wie Jehova es mir aufgetragen hatte.
6 Die Israeliten zogen dann von Bẹeroth-Benẹ-Jaakan weg nach Mọsera. Dort starb Aaron und man begrub ihn.+ Sein Sohn Eleạsar nahm seine Stelle als Priester ein.+ 7 Von dort zogen sie nach Gudgọda und von Gudgọda nach Jọtbatha+ – ein Land mit Tälern*, in denen Wasser fließt.
8 Jehova sonderte damals den Stamm Lẹvi aus.+ Die Levịten sollten die Bundeslade Jehovas tragen+ und vor Jehova stehen, um ihm zu dienen, und das Volk in seinem Namen segnen,+ wie sie es bis heute tun. 9 Darum hat Lẹvi keinen Anteil und kein Erbe mit seinen Brüdern bekommen. Jehova ist sein Erbe, wie Jehova, dein Gott, es ihm gesagt hat.+ 10 Ich selbst blieb wie das erste Mal 40 Tage und 40 Nächte auf dem Berg+ und Jehova erhörte mich auch bei dieser Gelegenheit.+ Jehova wollte dich nicht vernichten. 11 Dann sagte Jehova zu mir: ‚Geh vor dem Volk her und bereite den Aufbruch vor. Sie sollen in das Land einziehen, das ich ihnen geben werde, wie ich es ihren Vorfahren geschworen habe, und es in Besitz nehmen.‘+
12 Und nun, Israel, was verlangt Jehova, dein Gott, von dir?+ Doch nur, dass du vor Jehova, deinem Gott, Ehrfurcht hast,+ dass du auf allen seinen Wegen gehst,+ dass du ihn liebst, dass du Jehova, deinem Gott, mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele* dienst+ 13 und dass du dich an die Gebote und Bestimmungen Jehovas hältst, die ich dir heute gebe, damit es dir gut geht.+ 14 Sieh doch! Jehova, deinem Gott, gehören die Himmel, ja die Himmel der Himmel* und die Erde mit allem, was darauf ist.+ 15 Aber nur deinen Vorfahren hat sich Jehova liebevoll zugewandt, und er hat euch, ihre Nachkommen, aus allen Völkern ausgewählt+ – wie es heute der Fall ist. 16 Reinigt jetzt eure Herzen*+ und seid nicht mehr so stur*.+ 17 Denn Jehova, euer Gott, ist der Gott der Götter+ und der Herr der Herren, der große, starke und Ehrfurcht einflößende Gott, der niemand parteiisch behandelt+ und sich nicht bestechen lässt. 18 Er verhilft dem vaterlosen Kind* und der Witwe zum Recht.+ Er liebt den ansässigen Fremden+ und versorgt ihn mit Nahrung und Kleidung. 19 Auch ihr sollt den ansässigen Fremden lieben, denn ihr habt ja selbst als Fremde in Ägypten gelebt.+
20 Vor Jehova, deinem Gott, sollst du Ehrfurcht haben, ihm sollst du dienen,+ an ihn sollst du dich klammern und bei seinem Namen sollst du schwören. 21 Ihn sollst du preisen.+ Er ist dein Gott, der all die großen, Ehrfurcht einflößenden Taten für dich vollbracht hat, die du mit eigenen Augen gesehen hast.+ 22 Als deine Vorfahren nach Ägypten zogen, waren sie 70 Personen*,+ und jetzt hat Jehova, dein Gott, dich so zahlreich werden lassen wie die Sterne am Himmel.+
11 Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben+ und deiner Verpflichtung gegenüber ihm und seinen Bestimmungen, Rechtsentscheidungen und Geboten immer nachkommen. 2 Ihr wisst, dass ich mich heute an euch wende und nicht an eure Söhne, die die Erziehung* von eurem Gott Jehova,+ seine Größe,+ seine starke Hand+ und seinen ausgestreckten Arm nicht erfahren oder gesehen haben. 3 Sie haben die Zeichen und Taten nicht gesehen, die er in Ägypten am Pharao, dem König von Ägypten, und an seinem ganzen Land vollbrachte,+ 4 oder was er mit den Heeren Ägyptens tat, mit den Pferden und Kriegswagen des Pharao – wie sie vom Wasser des Roten Meeres überflutet wurden, als sie euch nachjagten und Jehova sie ein für alle Mal* vernichtete.+ 5 Sie haben nicht gesehen, was er in der Wildnis für* euch getan hat, bis ihr hierherkamt, 6 oder was er mit Dạthan und Abịram, den Söhnen von Ẹliab, dem Sohn Rụbens, tat, als sich vor den Augen ganz Israels die Erde öffnete und sie mitsamt ihren Hausgemeinschaften, Zelten und allen Menschen und Tieren, die ihnen folgten, verschlang.+ 7 Ihr aber habt all die großen Taten Jehovas mit eigenen Augen gesehen.
8 Haltet alle Gebote, die ich euch heute gebe, damit ihr stark werdet und in das Land hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen, 9 und damit ihr lange in dem Land lebt,+ das Jehova euren Vorfahren und ihren Nachkommen* mit einem Eid zugesichert hat,+ einem Land, wo Milch und Honig fließen.+
10 Das Land, das ihr in Besitz nehmen werdet, ist nicht wie das Land Ägypten, aus dem ihr gekommen seid und wo ihr euren Samen nach der Aussaat wie einen Gemüsegarten mit dem Fuß bewässern* musstet. 11 Das Land, in das ihr hinüberziehen und das ihr besitzen werdet, ist vielmehr ein Land mit Bergen und Talebenen,+ das Regenwasser vom Himmel trinkt.+ 12 Es ist ein Land, für das Jehova, euer Gott, sorgt. Die Augen eures Gottes Jehova ruhen ständig auf ihm, vom Anfang bis zum Ende des Jahres.
13 Und wenn ihr euch genau an die Gebote haltet, die ich euch heute gebe, und ihr Jehova, euren Gott, liebt und ihm mit eurem ganzen Herzen und eurer ganzen Seele* dient,+ 14 dann lasse ich auch zur richtigen Zeit Regen auf euer Land fallen, Herbstregen und Frühlingsregen, und ihr werdet euer Getreide, euren neuen Wein und euer Öl einbringen.+ 15 Und ich werde auf deinem Land Gras für dein Vieh wachsen lassen und du wirst essen und satt werden.+ 16 Achtet darauf, dass sich euer Herz nicht dazu verleiten lässt, einen falschen Weg zu gehen und andere Götter anzubeten und sich vor ihnen zu verbeugen.+ 17 Sonst flammt Jehovas Zorn gegen euch auf, und er wird den Himmel verschließen, sodass kein Regen fällt+ und der Boden keinen Ertrag abwirft und ihr in dem guten Land, das Jehova euch gibt, schnell zugrunde geht.+
18 Prägt diese Worte von mir auf euer Herz und eure Seele* und bindet sie euch als Erinnerung an die Hand. Sie sollen wie ein Stirnband auf eurer Stirn* sein.+ 19 Bringt sie euren Kindern bei. Sprecht davon, wenn ihr in eurem Haus sitzt und wenn ihr auf dem Weg geht, wenn ihr euch hinlegt und wenn ihr aufsteht.+ 20 Schreibt sie auf die Türpfosten eures Hauses und an eure Tore, 21 damit ihr und eure Söhne lange in dem Land lebt,+ das Jehova euren Vorfahren mit einem Eid zugesichert hat+ – so lange, wie der Himmel über der Erde ist.
22 Wenn ihr das Gebot, das ich euch gebe, genau beachtet und danach handelt und Jehova, euren Gott, liebt,+ auf allen seinen Wegen geht und euch an ihn klammert,+ 23 dann wird Jehova alle diese Völker vor euch vertreiben,+ und ihr werdet Völker enteignen, die stärker und zahlreicher sind als ihr.+ 24 Jeder Ort, an den ihr euren Fuß setzt, wird euch gehören.+ Eure Grenze wird von der Wildnis bis zum Lịbanon reichen und von dem Fluss, dem Euphrat, bis zum westlichen Meer*.+ 25 Niemand wird sich gegen euch behaupten können.+ Jehova, euer Gott, wird in dem ganzen Land, das ihr betretet, Angst und Schrecken vor euch verbreiten,+ wie er es euch versprochen hat.
26 Seht, ich lege euch heute einen Segen und einen Fluch vor:+ 27 den Segen, wenn ihr euch an die Gebote eures Gottes Jehova haltet, die ich euch heute gebe,+ 28 und den Fluch, wenn ihr die Gebote eures Gottes Jehova nicht befolgt,+ wenn ihr von dem Weg abweicht, den ich euch heute vorgebe, und Göttern nachlauft, die ihr nicht gekannt habt.
29 Wenn Jehova, dein Gott, dich in das Land bringt, das du in Besitz nehmen sollst, dann sollst du den Segen auf dem Berg Gẹrisim verkünden* und den Fluch auf dem Berg Ẹbal.+ 30 Sie liegen auf der anderen Seite des Jordan im Westen*, im Land der Kanaanịter, die in der Ạraba leben, gegenüber von Gịlgal, neben den großen Bäumen von Mọre.+ 31 Ihr überquert jetzt den Jordan, um in das Land, das euer Gott Jehova euch gibt, einzuziehen und es in Besitz zu nehmen.+ Wenn ihr es einnehmt und darin lebt, 32 dann achtet genau darauf, dass ihr euch an alle Vorschriften und Rechtsentscheidungen haltet, die ich euch heute vorlege.+
12 Das sind die Vorschriften und Rechtsentscheidungen, an die ihr euch genau halten sollt, solange ihr in dem Land lebt, das Jehova, der Gott eurer Vorfahren, euch als Besitz geben wird. 2 Ihr sollt alle Orte völlig zerstören, an denen die Völker, die ihr enteignen werdet, ihren Göttern gedient haben+ – ob auf den hohen Bergen, auf den Hügeln oder unter irgendeinem üppigen Baum. 3 Reißt ihre Altäre nieder, zerschlagt ihre heiligen Säulen,+ verbrennt ihre heiligen Pfähle*, haut die Bilder ihrer Götter um+ und löscht so ihre Namen von dort aus.+
4 Ihr dürft Jehova, euren Gott, nicht auf diese Weise anbeten.+ 5 Sucht* Jehova, euren Gott, vielmehr an dem Ort, den er in eurem ganzen Stammesgebiet für seinen Namen und als Wohnort für sich auswählt, und geht dorthin.+ 6 Bringt dorthin eure Brandopfer+ und anderen Tieropfer, eure Zehnten*,+ den Beitrag eurer Hand,+ eure Gelübdeopfer, eure freiwilligen Gaben+ und die Erstgeburt eurer Groß- und Kleinviehherde.+ 7 Esst dort zusammen mit euren Hausgemeinschaften vor Jehova, eurem Gott,+ und freut euch über alles, was ihr erreicht habt,+ weil Jehova, euer Gott, euch gesegnet hat.
8 Tut nicht, was wir heute hier tun, wo jeder macht, was in seinen Augen richtig ist*. 9 Denn ihr seid noch nicht zu dem Ruheort+ und zu dem Erbe gekommen, das Jehova, euer Gott, euch gibt. 10 Wenn ihr aber den Jordan überquert+ und in dem Land wohnt, das euer Gott Jehova euch als Besitz gibt, dann wird er ganz bestimmt dafür sorgen, dass ihr vor allen Feinden um euch herum Ruhe habt, und ihr werdet in Sicherheit leben.+ 11 Ihr sollt alles, was ich euch vorschreibe, an den Ort bringen, den Jehova, euer Gott, für seinen Namen auswählt:+ eure Brandopfer und anderen Tieropfer, eure Zehnten,+ den Beitrag eurer Hand und jedes Gelübdeopfer, das ihr Jehova feierlich versprecht. 12 Freut euch vor Jehova, eurem Gott,+ ihr und eure Söhne, eure Töchter, eure Sklaven und Sklavinnen – und der Levịt in euren Städten*, denn er hat weder einen Anteil noch ein Erbe mit euch bekommen.+ 13 Achte darauf, dass du deine Brandopfer nicht an irgendeinem anderen Ort darbringst, den du siehst.+ 14 Du sollst deine Brandopfer nur an dem Ort darbringen, den Jehova in einem deiner Stammesgebiete auswählt, und dort sollst du alles tun, was ich dir auftrage.+
15 Doch wann immer du möchtest*, darfst du schlachten und Fleisch essen+ – je nachdem, wie sehr Jehova, dein Gott, dich in allen deinen Städten* segnet. Wer unrein und wer rein ist, darf es essen, wie man Gazellen und Hirsche isst. 16 Aber das Blut dürft ihr nicht essen.+ Gießt es auf die Erde aus wie Wasser.+ 17 In deinen Städten* darfst du nicht das Zehntel von deinem Getreide essen, von deinem neuen Wein, deinem Öl, auch nicht die Erstgeburten deines Groß- und Kleinviehs,+ irgendein Gelübdeopfer, das du feierlich versprichst, deine freiwilligen Gaben oder den Beitrag deiner Hand. 18 Das alles sollst du vor Jehova, deinem Gott, an dem Ort essen, den Jehova, dein Gott, auswählen wird+ – du und dein Sohn, deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin sowie der Levịt in deinen Städten*. Und du sollst dich vor Jehova, deinem Gott, über alles freuen, was du erreicht hast. 19 Achte darauf, dass du den Levịten nicht vernachlässigst,+ solange du in deinem Land lebst.
20 Wenn Jehova, dein Gott, dein Gebiet erweitert,+ wie er es dir versprochen hat,+ und du sagst: ‚Ich möchte Fleisch essen‘, weil du Lust darauf hast*, dann darfst du Fleisch essen, wann immer du Lust darauf hast*.+ 21 Falls der Ort, den dein Gott Jehova für seinen Namen auswählt,+ weit von dir entfernt ist, dann darfst du etwas von deinem Groß- oder Kleinvieh, das Jehova dir gegeben hat, schlachten, so wie ich es dir aufgetragen habe, und es in deinen Städten* essen, wann immer du Lust darauf hast*. 22 Du darfst es essen wie die Gazelle und den Hirsch.+ Wer unrein ist und wer rein ist, darf es essen. 23 Nur nimm dir fest vor, nicht das Blut zu essen,+ denn das Blut ist das Leben*.+ Du darfst das Fleisch nicht mit dem Leben* essen. 24 Du darfst es nicht essen. Gieß es auf die Erde aus wie Wasser.+ 25 Du darfst es nicht essen, damit es dir und deinen Kindern gut geht. Denn so tust du, was in den Augen Jehovas richtig ist. 26 Wenn du an den Ort kommst, den Jehova auswählen wird, sollst du nur deine heiligen Gaben und deine Gelübdeopfer mitbringen. 27 Du sollst dort deine Brandopfer – das Fleisch und das Blut –+ auf dem Altar deines Gottes Jehova darbringen. Das Blut deiner Opfer soll an den Altar deines Gottes Jehova gegossen werden.+ Das Fleisch jedoch darfst du essen.
28 Beachte sorgfältig alle diese Anweisungen, die ich dir gebe, damit es dir und deinen Söhnen immer gut geht. Denn so tust du, was in den Augen deines Gottes Jehova gut und richtig ist.
29 Wenn Jehova, dein Gott, die Völker auslöscht, zu denen du gehst, um sie zu enteignen,+ und wenn du in ihrem Land lebst, 30 dann sei vorsichtig, dass du nicht in die Falle gehst, nachdem sie ausgelöscht worden sind. Frag nicht nach ihren Göttern, indem du sagst: ‚Wie haben diese Völker* ihren Göttern gedient? Ich werde es auch so machen.‘+ 31 Das darfst du Jehova, deinem Gott, nicht antun. Sie begehen nämlich für ihre Götter alle möglichen Abscheulichkeiten, die Jehova hasst. Sie verbrennen für ihre Götter sogar ihre Söhne und Töchter.+ 32 Achtet darauf, dass ihr euch an jedes Wort haltet, das ich euch auftrage.+ Fügt nichts hinzu und nehmt nichts davon weg.+
13 Angenommen, in deiner Mitte tritt ein Prophet auf oder jemand, der aufgrund von Träumen Voraussagen macht. Er kündigt dir ein Zeichen oder ein Wunder an, 2 und das genannte Zeichen oder Wunder trifft ein, während er sagt: ‚Komm, wir folgen anderen Göttern nach‘, Göttern, die du nicht gekannt hast, ‚und dienen ihnen.‘ 3 Dann hör nicht auf diesen Propheten oder diesen Träumer,+ denn Jehova, dein Gott, stellt dich auf die Probe,+ um zu erkennen, ob du Jehova, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele* liebst.+ 4 Jehova, eurem Gott, sollt ihr folgen und vor ihm sollt ihr Ehrfurcht haben, seine Gebote sollt ihr halten und auf seine Stimme sollt ihr hören. Ihm sollt ihr dienen und an ihm sollt ihr euch festhalten.+ 5 Der Prophet oder der Träumer jedoch soll mit dem Tod bestraft werden,+ denn er hat zum Widerstand gegen euren Gott Jehova aufgerufen, der euch aus Ägypten herausgeführt und aus der Sklaverei* befreit hat. Er wollte euch von dem Weg abbringen, den Jehova, euer Gott, euch vorgegeben hat. Beseitigt das Böse aus eurer Mitte.+
6 Falls dein Bruder, der Sohn deiner Mutter, oder dein Sohn, deine Tochter, deine geliebte Frau oder dein bester Freund* dich heimlich verleiten will und sagt: ‚Komm, lass uns anderen Göttern dienen‘+ – Göttern, die weder du noch deine Vorfahren gekannt haben, 7 Göttern der Völker um dich herum, ob nah oder fern, von einem Ende des Landes bis zum anderen –, 8 dann gib nicht nach und hör nicht auf ihn.+ Er darf dir nicht leidtun. Hab kein Mitleid mit ihm und schütze ihn nicht. 9 Vielmehr sollst du ihn unbedingt töten.+ Du sollst als Erster deine Hand erheben, um ihn zu töten, danach soll sich das ganze Volk beteiligen.+ 10 Bewirf ihn mit Steinen, bis er tot ist,+ denn er hat versucht, dich von deinem Gott Jehova abzubringen, der dich aus der Sklaverei* in Ägypten herausgeführt hat. 11 Ganz Israel wird dann davon hören und sich fürchten und in deiner Mitte wird nie wieder so etwas Schlechtes getan werden.+
12 Falls du in einer der Städte, die Jehova, dein Gott, dich einnehmen lässt, davon hörst, 13 dass nutzlose Männer aus deiner Mitte aufgetreten sind, um die Bewohner ihrer Stadt von Gott abzubringen, und sagen: ‚Kommt, lasst uns anderen Göttern dienen‘ – Göttern, die du nicht gekannt hast –, 14 dann untersuche die Angelegenheit, stelle gründliche Nachforschungen an und erkundige dich genau.+ Bestätigt es sich, dass bei dir tatsächlich so etwas Abscheuliches vorgekommen ist, 15 dann sollst du die Bewohner jener Stadt unbedingt mit dem Schwert töten.+ Du musst die Stadt und alles in ihr – auch das Vieh – mit dem Schwert restlos vernichten*.+ 16 Trag dann die gesamte Beute mitten auf ihrem öffentlichen Platz zusammen und steck die Stadt in Brand. Die Beute soll als Ganzopfer für Jehova, deinen Gott, dienen. Die Stadt soll auf Dauer ein Trümmerhaufen sein und nie wieder aufgebaut werden. 17 Du darfst nichts nehmen, was für die Vernichtung bestimmt* worden ist,+ damit Jehova von seinem glühenden Zorn ablässt und dir Barmherzigkeit und Mitgefühl zeigt und dich zahlreich werden lässt, wie er es deinen Vorfahren geschworen hat.+ 18 Denn du sollst auf Jehova*, deinen Gott, hören und alle seine Gebote halten, die ich dir heute gebe. So tust du, was in den Augen deines Gottes Jehova richtig ist.+
14 Ihr seid Söhne Jehovas, eures Gottes. Ihr dürft euch wegen eines Toten nicht die Haut einritzen+ oder euch die Stirn kahl rasieren*.+ 2 Denn du bist für Jehova, deinen Gott, ein heiliges Volk.+ Jehova hat dich aus allen Völkern auf der Oberfläche der Erde ausgewählt, sein Volk zu werden, sein besonderes Eigentum*.+
3 Du darfst nichts Abscheuliches essen.+ 4 Diese Tiere dürft ihr essen:+ den Stier, das Schaf, die Ziege, 5 den Hirsch, die Gazelle, den Rehbock, die Wildziege, die Antilope, das Wildschaf und die Gämse. 6 Alle Wiederkäuer mit vollständig gespaltenen Hufen dürft ihr essen. 7 Von den Wiederkäuern oder Spalthufern dürft ihr diese jedoch nicht essen: das Kamel, den Hasen und den Klippdachs, denn sie sind Wiederkäuer, haben aber keine gespaltenen Hufe. Sie sind für euch unrein.+ 8 Das gilt auch für das Schwein, denn es ist ein Spalthufer, aber kein Wiederkäuer. Es ist für euch unrein. Ihr dürft das Fleisch dieser Tiere nicht essen und ihre Kadaver nicht berühren.
9 Von allem, was im Wasser lebt, dürft ihr Folgendes essen: Alles, was Flossen und Schuppen hat, dürft ihr essen.+ 10 Ihr dürft aber nichts essen, was keine Flossen und Schuppen hat. Es ist für euch unrein.
11 Ihr dürft jeden reinen Vogel essen. 12 Folgende dürft ihr jedoch nicht essen: den Adler, den Fischadler, den Schwarzgeier,+ 13 den Roten Milan, den Schwarzen Milan, jede Art Weihe, 14 alle Rabenarten, 15 den Strauß, die Eule, die Möwe, alle Falkenarten, 16 das Käuzchen, die Waldohreule, den Schwan, 17 den Pelikan, den Geier, den Kormoran, 18 den Storch, alle Reiherarten, den Wiedehopf und die Fledermaus. 19 Auch alles geflügelte Kleingetier* ist für euch unrein. Es darf nicht gegessen werden. 20 Jedes fliegende Tier, das rein ist, dürft ihr essen.
21 Du darfst kein tot aufgefundenes Tier essen.+ Du kannst es dem Fremden geben, der in deinen Städten* ansässig ist, und er kann es essen, oder es kann an einen Ausländer verkauft werden. Denn du bist für Jehova, deinen Gott, ein heiliges Volk.
Du darfst ein Ziegenjunges nicht in der Milch seiner Mutter kochen.+
22 Du sollst unbedingt von allem, was die Saat auf deinem Feld jedes Jahr hervorbringt, ein Zehntel* abgeben.+ 23 Du sollst den zehnten Teil von deinem Getreide, deinem neuen Wein, deinem Öl sowie die Erstgeburt deiner Groß- und Kleinviehherde vor Jehova, deinem Gott, an dem Ort essen, den er für seinen Namen auswählt.+ So lernst du, vor deinem Gott Jehova immer Ehrfurcht zu haben.+
24 Falls die Reise aber zu lang für dich ist und du wegen der weiten Entfernung das alles nicht zu dem Ort bringen kannst, den Jehova, dein Gott, für seinen Namen auswählt+ – weil Jehova, dein Gott, dich segnen wird –, 25 dann darfst du es in Geld umsetzen und mit dem Geld in der Hand zu dem Ort reisen, den Jehova, dein Gott, auswählen wird. 26 Du kannst dann mit dem Geld kaufen, worauf immer du Lust hast*: Rinder, Schafe, Ziegen, Wein und andere alkoholische Getränke oder was du sonst möchtest*. Und du sollst dort mit deiner Hausgemeinschaft vor Jehova, deinem Gott, essen und dich freuen.+ 27 Vernachlässige den Levịten in deinen Städten nicht,+ denn er hat weder einen Anteil noch ein Erbe mit dir bekommen.+
28 Am Ende von je drei Jahren sollst du den ganzen zehnten Teil deines Ertrages von jenem Jahr in deine Städte bringen und ihn dort lagern.+ 29 Der Levịt, der weder einen Anteil noch ein Erbe mit dir bekommen hat, der ansässige Fremde, das vaterlose Kind* und die Witwe, die in deinen Städten sind, sollen dann kommen und sich satt essen,+ damit dein Gott Jehova dich bei allem segnet, was du tust.+
15 Am Ende von je sieben Jahren sollst du einen Erlass gewähren.+ 2 Der Erlass soll so aussehen: Jeder Gläubiger soll seinem Mitmenschen* die Schulden erlassen, die dieser bei ihm hat. Er soll von seinem Mitmenschen oder seinem Bruder keine Rückzahlung verlangen, denn es soll ein Erlass für Jehova ausgerufen werden.+ 3 Von einem Ausländer darfst du Rückzahlung verlangen,+ aber was dein Bruder dir schuldet, sollst du ihm erlassen. 4 Es sollte jedoch niemand unter dir verarmen. Denn Jehova wird dich in dem Land, das Jehova, dein Gott, dir als Erbbesitz gibt, ganz bestimmt segnen,+ 5 allerdings nur wenn du genau auf die Stimme deines Gottes Jehova hörst und dich sorgfältig an alle Gebote hältst, die ich dir heute gebe.+ 6 Denn Jehova, dein Gott, wird dich segnen, wie er es dir versprochen hat. Du wirst vielen Völkern leihen*, doch du selbst wirst dir nichts borgen müssen.+ Du wirst über viele Völker herrschen, aber sie werden nicht über dich herrschen.+
7 Falls einer von deinen Brüdern in einer deiner Städte in dem Land, das Jehova, dein Gott, dir gibt, verarmt, dann sei nicht hartherzig und verschließe deine Hand nicht gegenüber deinem armen Bruder.+ 8 Du sollst großzügig deine Hand öffnen+ und ihm auf jeden Fall leihen*, was immer er braucht oder was ihm fehlt. 9 Pass auf, dass in deinem Herzen nicht der schlechte Gedanke aufkommt: ‚Bald ist das siebte Jahr da, das Erlassjahr‘,+ und du nicht mehr großzügig zu deinem armen Bruder bist und ihm nichts gibst. Wenn er sich bei Jehova über dich beklagt, dann ist es eine Sünde deinerseits.+ 10 Du sollst großzügig zu ihm sein+ und du* sollst ihm nicht widerwillig geben. Denn dafür wird Jehova, dein Gott, alles segnen, was du tust und unternimmst.+ 11 Es wird immer Arme im Land geben.+ Deshalb sage ich dir: ‚Öffne großzügig deine Hand für deinen geplagten, armen Bruder in deinem Land.‘+
12 Falls einer deiner Brüder, ein Hebräer oder eine Hebräerin, an dich verkauft wird und er dir sechs Jahre gedient hat, dann sollst du ihn im siebten Jahr freilassen.+ 13 Wenn du ihn freilässt, schick ihn nicht mit leeren Händen weg. 14 Versorge ihn großzügig mit etwas von deiner Kleinviehherde, deinem Dreschplatz und deiner Öl- und Weinpresse. Gib ihm je nachdem, wie Jehova, dein Gott, dich gesegnet hat. 15 Denk daran, dass du ein Sklave in Ägypten wurdest und Jehova, dein Gott, dich erlöste. Deswegen gebe ich dir heute diese Anweisung.
16 Sollte er jedoch zu dir sagen: ‚Ich werde nicht von dir weggehen!‘, weil er dich und deine Hausgemeinschaft liebt, da er es bei dir gut hatte,+ 17 dann sollst du eine Ahle nehmen und sie durch sein Ohr in die Tür stechen, und er soll auf Lebenszeit dein Sklave sein. Dasselbe sollst du mit deiner Sklavin tun. 18 Betrachte es nicht als Härte, wenn du ihn freilässt und er dich verlässt, denn der Dienst, den er dir sechs Jahre lang geleistet hat, war doppelt so viel wert wie der eines Lohnarbeiters, und Jehova, dein Gott, hat dich in allem, was getan wurde, gesegnet.
19 Jede männliche Erstgeburt von deiner Rinder- und deiner Kleinviehherde sollst du für Jehova, deinen Gott, heiligen.+ Du darfst mit der Erstgeburt deines Großviehs* nicht arbeiten und die Erstgeburt deines Kleinviehs nicht scheren. 20 Iss sie jedes Jahr zusammen mit deiner Hausgemeinschaft vor Jehova, deinem Gott, an dem Ort, den Jehova auswählen wird.+ 21 Hat das Tier aber einen Fehler – ist es lahm, blind oder hat es einen anderen schwerwiegenden Mangel –, darfst du es Jehova, deinem Gott, nicht opfern.+ 22 Iss es in deinen Städten* – der Unreine zusammen mit dem Reinen –, als wäre es eine Gazelle oder ein Hirsch.+ 23 Sein Blut darfst du jedoch nicht essen.+ Gieß es auf die Erde aus wie Wasser.+
16 Beachte den Monat Abịb* und feiere das Passah für Jehova, deinen Gott,+ denn im Abịb hat Jehova, dein Gott, dich nachts aus Ägypten herausgeführt.+ 2 Du sollst deinem Gott Jehova das Passahopfer – vom Kleinvieh und vom Großvieh –+ an dem Ort opfern,+ den Jehova für seinen Namen auswählt.+ 3 Du darfst dazu nichts essen, was Sauerteig enthält.+ Iss sieben Tage lang ungesäuertes Brot, das Brot des Elends, denn du bist in aller Eile aus Ägypten ausgezogen.+ Tu das, damit du dein Leben lang an den Tag denkst, an dem du aus Ägypten ausgezogen bist.+ 4 In deinem ganzen Gebiet darf sieben Tage kein Sauerteig bei dir zu finden sein,+ und von dem Fleisch, das du am Abend des ersten Tages opfern wirst, soll nichts über Nacht bis zum nächsten Morgen übrig bleiben.+ 5 Du wirst das Passahopfer nicht in jeder beliebigen Stadt schlachten dürfen, die Jehova, dein Gott, dir gibt. 6 Das soll vielmehr an dem Ort geschehen, den Jehova, dein Gott, für seinen Namen auswählt. Schlachte das Passahopfer am Abend, sobald die Sonne untergeht,+ zur Zeit* deines Auszugs aus Ägypten. 7 Bereite es zu, und iss es+ an dem Ort, den Jehova, dein Gott, auswählen wird.+ Am Morgen kannst du dann zu deinen Zelten zurückgehen. 8 Sechs Tage sollst du ungesäuertes Brot essen und am siebten Tag wird eine feierliche Versammlung für Jehova, deinen Gott, stattfinden. Du darfst nicht arbeiten.+
9 Zähle sieben Wochen ab. Die sieben Wochen fangen dann an zu zählen, wenn du die Sichel das erste Mal an das stehende Getreide legst.+ 10 Dann sollst du das Fest der Wochen für Jehova, deinen Gott, feiern+ – mit der freiwilligen Gabe aus deiner Hand, die du entsprechend dem Segen deines Gottes Jehova geben wirst.+ 11 Freu dich vor deinem Gott Jehova an dem Ort, den Jehova, dein Gott, für seinen Namen auswählt,+ du und dein Sohn, deine Tochter, dein Sklave, deine Sklavin, der Levịt in deinen Städten*, der ansässige Fremde, das vaterlose Kind* und die Witwe, die in deiner Mitte sind. 12 Denk daran, dass du ein Sklave in Ägypten wurdest,+ und beachte diese Vorschriften und halte sie ein.
13 Feiere sieben Tage das Laubhüttenfest,+ wenn du den Ertrag von deinem Dreschplatz und von deiner Öl- und Weinpresse einsammelst. 14 Du sollst dich während deines Festes freuen,+ du und dein Sohn, deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, der Levịt, der ansässige Fremde, das vaterlose Kind und die Witwe, die in deinen Städten sind. 15 Du sollst an dem Ort, den Jehova auswählt, sieben Tage das Fest für deinen Gott Jehova feiern,+ denn dein Gott Jehova wird deinen ganzen Ertrag und alles, was du tust, segnen.+ Du sollst dich einfach nur freuen.+
16 Dreimal im Jahr sollen alle männlichen Personen vor deinem Gott Jehova an dem Ort erscheinen, den er auswählt: am Fest der ungesäuerten Brote,+ am Fest der Wochen+ und am Laubhüttenfest.+ Keiner soll mit leeren Händen vor Jehova erscheinen. 17 Die Gabe, die jeder mitbringt, soll dem Segen deines Gottes Jehova entsprechen.+
18 Setze in allen Städten*, die Jehova, dein Gott, dir gibt, für jeden Stamm Richter und Beamte ein.+ Sie sollen für das Volk gerechte Urteile fällen. 19 Du darfst das Recht nicht beugen,+ nicht parteiisch sein+ und dich nicht bestechen lassen, denn Bestechung macht die Augen der Weisen blind+ und verdreht die Worte der Gerechten. 20 Nach Gerechtigkeit – nach Gerechtigkeit sollst du streben,+ damit du am Leben bleibst und das Land in Besitz nimmst, das Jehova, dein Gott, dir gibt.
21 Pflanze keinen Baum – ganz gleich welcher Art – als heiligen Pfahl*+ neben den Altar Jehovas, deines Gottes, den du dir errichtest.
22 Auch sollst du dir keine heilige Säule aufstellen,+ denn das hasst Jehova, dein Gott.
17 Du darfst Jehova, deinem Gott, keinen Stier und kein Schaf opfern, an denen eine Missbildung oder irgendein anderer Fehler ist, denn das wäre für Jehova, deinen Gott, abscheulich.+
2 Angenommen, in einer der Städte, die dein Gott Jehova dir gibt, findet sich jemand aus deiner Mitte, ob Mann oder Frau, der etwas tut, was in den Augen deines Gottes Jehova schlecht ist, und seinen Bund bricht.+ 3 Der Betreffende kommt auf Abwege und betet andere Götter an. Er verbeugt sich entgegen meiner Anordnung+ vor ihnen oder vor der Sonne, dem Mond oder dem ganzen Heer des Himmels.+ 4 Wenn dir das mitgeteilt wird oder du davon hörst, dann untersuche die Sache gründlich. Stellt sich heraus, dass in Israel tatsächlich so etwas Abscheuliches geschehen ist,+ 5 dann bring den Mann oder die Frau, die so etwas Schlechtes getan hat, zu den Stadttoren hinaus. Der Mann oder die Frau soll gesteinigt werden.+ 6 Der Betreffende darf nur aufgrund der Aussage* von zwei oder drei Zeugen+ mit dem Tod bestraft werden. Die Aussage eines einzigen Zeugen genügt dafür nicht.+ 7 Die Zeugen sollen zuerst ihre Hand erheben, um ihn zu töten, danach soll sich das ganze Volk beteiligen. Entferne das Schlechte aus deiner Mitte.+
8 Falls in einer deiner Städte ein Fall auftritt, der für dich zu schwer zu entscheiden ist – ein Fall, bei dem Blut vergossen+ oder ein Rechtsanspruch erhoben oder eine Gewalttat begangen wurde, oder irgendein anderer Streitfall –, dann mach dich auf, und geh zu dem Ort, den Jehova, dein Gott, auswählt.+ 9 Geh zu den Priestern aus dem Stamm Lẹvi und zu dem Richter,+ der zu der Zeit im Amt ist, und erkundige dich. Sie werden dir die Entscheidung mitteilen.+ 10 Setze dann die Entscheidung um, die sie dir an dem Ort mitteilen, den Jehova auswählt. Achte darauf, dass du alle ihre Anweisungen befolgst. 11 Verfahre nach dem Gesetz, das sie dir zeigen, und nach der Entscheidung, die sie dir verkünden.+ Weiche von der Entscheidung, die sie dir mitteilen, nicht ab – weder nach rechts noch nach links.+ 12 Wer sich anmaßend verhält und nicht auf den Priester hört, der für deinen Gott Jehova Dienst verrichtet, oder auf den Richter, der muss sterben.+ Beseitige das Schlechte aus Israel.+ 13 Das ganze Volk wird davon hören und sich fürchten und sie werden sich nicht mehr anmaßend verhalten.+
14 Wenn du in das Land kommst, das Jehova, dein Gott, dir gibt, und es in Besitz genommen hast und darin lebst und sagst: ‚Ich will einen König über mich einsetzen wie alle Völker um mich herum‘,+ 15 dann setze unbedingt jemand als König über dich ein, den Jehova, dein Gott, auswählt.+ Der König soll aus den Reihen deiner Brüder sein. Es ist dir verboten, einen Ausländer, der nicht dein Bruder ist, als König über dich einzusetzen. 16 Er soll sich jedoch nicht viele Pferde anschaffen+ oder das Volk wieder nach Ägypten gehen lassen, um mehr Pferde zu bekommen.+ Schließlich hat Jehova zu euch gesagt: ‚Ihr sollt nie wieder auf diesem Weg zurückgehen.‘ 17 Er soll sich auch nicht viele Frauen nehmen, damit sein Herz nicht auf Abwege gerät.+ Außerdem soll er sich keine großen Mengen Silber und Gold anhäufen.+ 18 Wenn er sich auf den Thron seines Königreiches setzt, soll er das Gesetz, das die Priester aus dem Stamm Lẹvi aufbewahren,+ für sich in ein Buch* abschreiben.
19 Er soll es ständig bei sich haben und sein Leben lang darin lesen,+ damit er lernt, vor Jehova, seinem Gott, Ehrfurcht zu haben und alle Worte dieses Gesetzes und diese Vorschriften zu beachten und danach zu handeln.+ 20 So wird er sich im Herzen nicht über seine Brüder erheben und weder nach rechts noch nach links von dem Gebot abweichen. Dann wird er lange über sein Königreich herrschen – er und seine Söhne in der Mitte Israels.
18 Die Priester aus dem Stamm Lẹvi und überhaupt der ganze Stamm Lẹvi soll weder einen Anteil noch ein Erbe mit Israel bekommen. Sie sollen von den Feueropfern Jehovas essen, die sein Erbe sind.+ 2 Sie sollen also mitten unter ihren Brüdern kein Erbe bekommen. Jehova ist ihr Erbe, wie er es ihnen gesagt hat.
3 Den Priestern steht vom Volk Folgendes rechtmäßig zu: Von jedem, der etwas opfert, ob einen Stier oder ein Schaf, bekommt der Priester das Schulterstück, die Kinnbacken und den Magen. 4 Du sollst ihm den ersten Ertrag von deinem Getreide geben, von deinem neuen Wein und deinem Öl und die erste geschorene Wolle von deinem Kleinvieh.+ 5 Jehova, dein Gott, hat ihn und seine Söhne aus allen deinen Stämmen ausgewählt, damit sie im Namen Jehovas immer Dienst verrichten.+
6 Falls ein Levịt eine der Städte in Israel, wo er gelebt hat,+ verlässt und er* an den Ort gehen möchte, den Jehova auswählt*,+ 7 dann kann er dort im Namen seines Gottes Jehova genauso Dienst verrichten wie alle seine Brüder, die Levịten, die dort vor Jehova stehen*.+ 8 Er soll den gleichen Anteil an Nahrung bekommen wie sie,+ zusätzlich zum Erlös aus dem Verkauf des Besitzes seiner Vorfahren.
9 Wenn du in das Land kommst, das Jehova, dein Gott, dir gibt, darfst du die abscheulichen Praktiken der dortigen Völker nicht übernehmen.+ 10 Bei dir darf niemand zu finden sein, der seinen Sohn oder seine Tochter als Opfer verbrennt*,+ der sich mit Wahrsagerei beschäftigt,+ der Magie treibt+ oder nach Vorzeichen ausschaut,+ auch kein Zauberer+ 11 und niemand, der andere mit einem Zauberspruch belegt, der sich an ein Geistermedium+ oder einen Wahrsager wendet+ oder der die Toten befragt.+ 12 Denn wer so etwas tut, ist für Jehova abscheulich. Wegen dieser abscheulichen Praktiken vertreibt Jehova, dein Gott, diese Völker vor dir. 13 Du sollst vor Jehova, deinem Gott, ein einwandfreies Leben führen*.+
14 Denn diese Völker, die du enteignest, hörten auf diejenigen, die Magie treiben+ und wahrsagen.+ Doch Jehova, dein Gott, hat dir nichts dergleichen erlaubt. 15 Jehova, dein Gott, wird für dich aus der Mitte deiner Brüder einen Propheten wie mich berufen. Auf ihn sollst du hören.+ 16 Das geschieht, weil du Jehova, deinen Gott, an dem Tag, an dem du im Họreb versammelt warst,+ gebeten hast: ‚Lass mich die Stimme Jehovas, meines Gottes, nicht wieder hören, und lass mich dieses große Feuer nicht mehr sehen, damit ich nicht sterbe.‘+ 17 Jehova sagte darauf zu mir: ‚Was sie gesagt haben, ist gut. 18 Ich werde für sie aus der Mitte ihrer Brüder einen Propheten wie dich berufen+ und meine Worte in seinen Mund legen.+ Er wird ihnen alles mitteilen, was ich ihm auftrage.+ 19 Ja, ich werde den Mann zur Rechenschaft ziehen, der nicht auf das hört, was er in meinem Namen sagt.+
20 Falls sich irgendein Prophet anmaßt, etwas in meinem Namen zu sagen, was ich ihm nicht aufgetragen habe, oder er im Namen anderer Götter spricht, dann muss er sterben.+ 21 Vielleicht fragst du dich aber: „Woher wissen wir, dass das Gesagte nicht von Jehova kommt?“ 22 Wenn der Prophet etwas im Namen Jehovas sagt und seine Worte sich nicht erfüllen oder bewahrheiten, dann kommen sie nicht von Jehova. Der Prophet hat sich angemaßt, sie zu äußern. Fürchte dich nicht vor ihm.‘
19 Wenn Jehova, dein Gott, die Völker vernichtet, deren Land Jehova, dein Gott, dir gibt, und wenn du sie enteignet hast und in ihren Städten und Häusern wohnst,+ 2 dann bestimme drei Städte in dem Land, das Jehova, dein Gott, dir als Besitz gibt.+ 3 Teile das Gebiet des Landes, das Jehova, dein Gott, dir als Besitz gibt, in drei Teile, und richte die Straßen her, damit jemand, der einen anderen getötet hat, in eine dieser Städte fliehen kann.
4 Folgendes gilt für jemand, der einen anderen tötet und dorthin flieht, um am Leben zu bleiben: Tötet er seinen Mitmenschen unabsichtlich, ohne ihn vorher gehasst zu haben,+ – 5 zum Beispiel wenn er mit einem anderen zum Holzholen in den Wald geht und mit der Axt einen Baum fällen will und sich beim Ausholen die Klinge vom Griff löst, sodass der andere tödlich getroffen wird – dann soll der, der getötet hat, in eine dieser Städte fliehen, um am Leben zu bleiben.+ 6 Andernfalls könnte es sein, dass der Bluträcher+ denjenigen, der getötet hat, wutentbrannt* verfolgt und ihn einholt und umbringt, weil es bis zu der Stadt zu weit war. Dabei hätte er den Tod nicht verdient, denn er hat seinen Mitmenschen vorher nicht gehasst.+ 7 Deshalb ordne ich an: ‚Bestimme drei Städte.‘
8 Wenn Jehova, dein Gott, dein Gebiet erweitert, wie er es deinen Vorfahren geschworen hat,+ und er dir das ganze Land gegeben hat, das er deinen Vorfahren versprochen hat,+ – 9 vorausgesetzt, du hältst dich genau an das ganze Gebot, das ich dir heute gebe, nämlich Jehova, deinen Gott, zu lieben und immer auf seinen Wegen zu gehen+ – dann sollst du zu diesen drei Städten drei weitere hinzufügen.+ 10 So wird in dem Land, das Jehova, dein Gott, dir als Erbe gibt, kein unschuldiges Blut vergossen,+ und du lädst keine Blutschuld auf dich.+
11 Falls jedoch ein Mann seinen Mitmenschen gehasst+ und ihm aufgelauert hat und ihn* so verwundet hat, dass er gestorben ist, und der Mann in eine dieser Städte geflohen ist, 12 dann sollen die Ältesten seiner Stadt ihn von dort holen lassen und ihn dem Bluträcher ausliefern. Er soll sterben.+ 13 Du* sollst kein Mitleid mit ihm haben. Befreie Israel von der Schuld für das Vergießen von unschuldigem Blut,+ damit es dir gut geht.
14 Wenn du dein Erbe in dem Land erhältst, das Jehova, dein Gott, dir als Besitz gibt, darfst du die Grenzmarkierung deines Mitmenschen nicht versetzen.+ Sie muss an dem Ort bleiben, den die Vorfahren festgelegt haben.
15 Ein einziger Zeuge reicht nicht aus, um jemand irgendeines Vergehens oder einer Sünde zu überführen.*+ Die Sache soll durch die Aussage* von zwei oder drei Zeugen bestätigt werden.+ 16 Falls ein Zeuge mit böser Absicht gegen jemand aussagt und ihm eine Übertretung zur Last legt,+ 17 dann sollen die beiden Männer, die den Rechtsstreit haben, vor Jehova treten und vor die Priester und die Richter, die zu der Zeit im Amt sind.+ 18 Die Richter sollen gründlich nachforschen,+ und wenn der Zeuge eine Falschaussage gemacht und eine Falschanklage gegen seinen Bruder vorgebracht hat, 19 dann sollst du mit ihm dasselbe tun, was er für seinen Bruder geplant hatte.+ Beseitige das Schlechte aus deiner Mitte.+ 20 Die Übrigen werden davon hören und sich fürchten und in deiner Mitte wird nie wieder so etwas Schlechtes getan werden.+ 21 Du* sollst kein Mitleid haben:+ Es gilt Leben* für Leben*, Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß.+
20 Falls du gegen deine Feinde in den Krieg ziehst und ihre Pferde und Wagen und Truppen siehst, die zahlreicher sind als deine, dann hab keine Angst vor ihnen, denn Jehova, dein Gott, der dich aus Ägypten herausgeführt hat, steht dir bei.+ 2 Wenn ihr zur Schlacht ausrückt, soll der Priester kommen und sich an das Volk wenden.+ 3 Er soll sagen: ‚Höre, Israel! Ihr kämpft jetzt gegen eure Feinde. Verliert nicht den Mut. Habt keine Angst, geratet nicht in Panik und zittert nicht vor ihnen, 4 denn Jehova, euer Gott, zieht mit euch, um für euch gegen eure Feinde zu kämpfen und euch zu retten.‘+
5 Auch die Beamten sollen mit dem Volk reden und sagen: ‚Wer hat ein neues Haus gebaut und es noch nicht eingeweiht? Er soll zu seinem Haus zurückgehen, sonst stirbt er vielleicht in der Schlacht, und ein anderer weiht es ein. 6 Wer hat einen Weingarten angepflanzt und ihn noch nicht genutzt? Er soll nach Hause gehen, sonst stirbt er vielleicht in der Schlacht, und ein anderer nutzt ihn. 7 Und wer hat sich mit einer Frau verlobt und sie noch nicht geheiratet? Er soll nach Hause gehen,+ sonst stirbt er womöglich in der Schlacht, und ein anderer heiratet sie.‘ 8 Die Beamten sollen das Volk auch fragen: ‚Wer hat Angst? Wem fehlt der Mut?+ Er soll nach Hause gehen, damit er nicht auch seine Brüder mutlos macht*.‘+ 9 Nachdem die Beamten mit dem Volk geredet haben, sollen sie Heerführer an die Spitze des Volkes stellen.
10 Bevor du eine Stadt angreifst, sollst du ihr ein Friedensangebot machen.+ 11 Wenn sie darauf eingeht und dir ihre Tore öffnet, kannst du alle, die dort zu finden sind, zur Zwangsarbeit heranziehen, und sie sollen dir dienen.+ 12 Will sie aber keinen Frieden schließen, sondern führt mit dir Krieg, dann belagere sie. 13 Jehova, dein Gott, wird sie ganz bestimmt in deine Hand geben, und du sollst dort alles, was männlich ist, mit dem Schwert töten. 14 Die Frauen, die Kinder, das Vieh und alles, was in der Stadt ist, die ganze Beute von dort, kannst du jedoch für dich nehmen.+ Du kannst essen, was du bei deinen Feinden erbeutest, alles, was Jehova, dein Gott, dir gegeben hat.+
15 So sollst du mit allen weit entfernten Städten verfahren, die nicht zu den Städten der Völker in der Nähe gehören. 16 Doch in den Städten dieser Völker, die Jehova, dein Gott, dir als Erbe gibt, darfst du nichts, was atmet, am Leben lassen.+ 17 Vielmehr sollst du die Hethịter, die Amorịter, die Kanaanịter, die Perisịter, die Hiwịter und die Jebusịter restlos vernichten*,+ wie Jehova, dein Gott, es dir aufgetragen hat. 18 Dann können sie dich nicht all die Abscheulichkeiten lehren, die sie für ihre Götter praktiziert haben, und dich nicht dazu bringen, gegen deinen Gott Jehova zu sündigen.+
19 Falls du eine Stadt belagerst, um sie einzunehmen, und du schon längere Zeit gegen sie kämpfst, darfst du die Axt nicht gegen die Bäume dort schwingen. Du kannst davon essen, aber du darfst sie nicht umhauen.+ Willst du etwa einen Baum auf dem Feld belagern, als wäre er ein Mensch? 20 Du darfst nur Bäume fällen, von denen du weißt, dass sie nicht zur Nahrung dienen. Du kannst sie umhauen und damit um die Stadt, die mit dir Krieg führt, Belagerungsanlagen bauen, bis sie fällt.
21 Angenommen, in dem Land, das Jehova, dein Gott, dir als Besitz gibt, wird auf einem Feld ein Toter gefunden, und es ist nicht bekannt, wer ihn getötet hat. 2 Dann sollen deine Ältesten und Richter+ hinausgehen und die Entfernung von dem Toten zu den umliegenden Städten abmessen. 3 Die Ältesten der Stadt, die am dichtesten bei dem Toten liegt, sollen aus der Herde eine junge Kuh nehmen, mit der noch nie gearbeitet worden ist, die noch nie in ein Joch gespannt wurde. 4 Die Ältesten dieser Stadt sollen die junge Kuh in ein Tal* führen, wo Wasser fließt und nicht geackert oder gesät worden ist. Dort in dem Tal sollen sie der Kuh das Genick brechen.+
5 Die Priester, die Levịten, sollen kommen, denn Jehova, dein Gott, hat sie ausgewählt, um ihm zu dienen+ und im Namen Jehovas Segen auszusprechen.+ Sie sollen erklären, wie jeder Rechtsstreit, bei dem es um eine Gewalttat geht, beigelegt werden soll.+ 6 Dann sollen alle Ältesten der Stadt, die am dichtesten bei dem Toten sind, ihre Hände über der jungen Kuh waschen,+ deren Genick im Tal gebrochen wurde. 7 Sie sollen erklären: ‚Unsere Hände haben dieses Blut nicht vergossen, und unsere Augen haben nicht gesehen, wie es vergossen wurde. 8 Rechne deinem Volk Israel, das du erlöst hast,+ diese Sache nicht an, o Jehova, und lass die Schuld für das Vergießen von unschuldigem Blut nicht auf deinem Volk Israel bleiben.‘+ Dann wird ihnen die Blutschuld nicht angerechnet werden. 9 Dadurch beseitigst du die Schuld für das Vergießen von unschuldigem Blut aus deiner Mitte, denn du tust, was in Jehovas Augen richtig ist.
10 Angenommen, du führst gegen deine Feinde Krieg und Jehova, dein Gott, besiegt sie für dich und du nimmst sie gefangen.+ 11 Wenn du dann unter den Gefangenen eine schöne Frau siehst und dich zu ihr hingezogen fühlst und sie zur Frau nehmen willst, 12 kannst du sie in dein Haus holen. Sie soll sich den Kopf rasieren, ihre Nägel zurechtmachen, 13 die Kleider, die sie als Gefangene getragen hat, ablegen und in deinem Haus wohnen. Sie soll einen ganzen Monat um ihren Vater und ihre Mutter weinen.+ Danach kannst du sexuelle Beziehungen mit ihr haben. Du wirst ihr Mann werden und sie deine Frau. 14 Gefällt sie dir jedoch nicht, lass sie gehen,+ wohin sie will*. Du darfst sie aber nicht verkaufen oder hart mit ihr umgehen, denn du hast sie gedemütigt.
15 Angenommen, ein Mann hat zwei Frauen, von denen er die eine mehr liebt als die andere*, und beide bringen Söhne zur Welt und der erstgeborene Sohn ist von der ungeliebten Frau.+ 16 An dem Tag, an dem der Mann sein Erbe an seine Söhne weitergibt, darf er den Sohn der geliebten Frau nicht als Erstgeborenen behandeln und den Sohn der ungeliebten Frau, den eigentlichen Erstgeborenen, benachteiligen. 17 Er soll den Sohn der ungeliebten Frau als Erstgeborenen anerkennen, indem er ihm den doppelten Anteil von seinem ganzen Besitz gibt, denn er ist der Anfang seiner Zeugungskraft. Er hat das Recht auf die Stellung des Erstgeborenen.+
18 Angenommen, ein Mann hat einen Sohn, der stur und rebellisch ist und nicht auf seinen Vater oder seine Mutter hört.+ Wenn er ungehorsam bleibt, obwohl sie versucht haben, ihn zu korrigieren,+ 19 sollen sein Vater und seine Mutter ihn ergreifen und ihn zu den Ältesten am Tor seiner Stadt hinausbringen. 20 Sie sollen zu den Ältesten seiner Stadt sagen: ‚Unser Sohn hier ist stur und rebellisch und will nicht auf uns hören. Er ist ein Fresser+ und ein Trinker.‘+ 21 Dann sollen ihn alle Männer seiner Stadt steinigen. So sollst du das Schlechte aus deiner Mitte beseitigen und ganz Israel wird davon hören und sich fürchten.+
22 Angenommen, ein Mann hat eine Sünde begangen, die das Todesurteil verdient, und er wurde hingerichtet+ und du hast ihn an einen Stamm gehängt.+ 23 Dann darf sein Leichnam nicht über Nacht am Stamm bleiben.+ Du musst ihn unbedingt am selben Tag begraben, denn wer an einem Stamm hängt, ist von Gott verflucht.+ Verunreinige das Land nicht, das Jehova, dein Gott, dir als Erbe gibt.+
22 Wenn du einen Stier oder ein Schaf von deinem Bruder herumirren siehst, darfst du das nicht ignorieren.+ Bring das Tier auf jeden Fall zu deinem Bruder zurück. 2 Falls dein Bruder aber nicht in der Nähe wohnt oder du nicht weißt, wer der Besitzer ist, sollst du das Tier mit nach Hause nehmen und bei dir behalten, bis dein Bruder danach sucht. Dann gib es ihm zurück.+ 3 Dasselbe gilt, wenn du einen Esel von deinem Bruder findest oder Kleidung oder irgendetwas anderes, was er verloren hat. Es darf dir nicht gleichgültig sein.
4 Wenn du siehst, dass ein Esel oder ein Stier von deinem Bruder auf dem Weg stürzt, darfst du das nicht ignorieren. Hilf ihm unbedingt, das Tier wieder aufzurichten.+
5 Eine Frau darf keine Männerkleidung anziehen und ein Mann keine Frauenkleidung. Wer das macht, ist für Jehova, deinen Gott, abscheulich.
6 Wenn du unterwegs auf einem Baum oder auf der Erde ein Vogelnest mit Jungen oder Eiern findest, auf dem die Mutter sitzt, dann darfst du die Mutter nicht zusammen mit den Jungen mitnehmen.+ 7 Lass die Mutter auf jeden Fall frei, die Jungen aber kannst du für dich nehmen. Tu das, damit es dir gut geht und du lange lebst.
8 Falls du ein neues Haus baust, sollst du das Dach auch mit einem Geländer* versehen,+ damit niemand herunterfällt und du nicht Blutschuld auf dein Haus lädst.
9 Säe in deinem Weingarten keine zweite Samenart aus.+ Sonst fällt der gesamte Ertrag deiner Saat und auch das Erzeugnis der Weinstöcke dem Heiligtum zu.
10 Spanne nicht einen Stier und einen Esel zusammen vor den Pflug.+
11 Trage keine Kleidung, bei der Wolle und Leinen zusammen verarbeitet sind.+
12 Bring an den vier Zipfeln der Kleidung, die du trägst, Quasten an.+
13 Angenommen, ein Mann nimmt sich eine Frau und hat sexuelle Beziehungen mit ihr, doch dann hasst er sie*. 14 Er wirft ihr Fehlverhalten vor und schädigt ihren Ruf*, indem er sagt: ‚Ich habe mir diese Frau genommen, aber als ich mit ihr Beziehungen hatte, habe ich keinen Beweis gefunden, dass sie eine Jungfrau war.‘ 15 Der Vater und die Mutter des Mädchens sollen dann den Ältesten am Stadttor den Beweis für ihre Jungfräulichkeit vorlegen. 16 Der Vater des Mädchens soll zu den Ältesten sagen: ‚Ich habe diesem Mann meine Tochter zur Frau gegeben, aber er hasst sie* 17 und wirft ihr Fehlverhalten vor. Er sagt: „Ich habe festgestellt, dass deine Tochter keinen Beweis für ihre Jungfräulichkeit hat.“ Hier ist der Beweis, dass sie Jungfrau war.‘ Sie sollen dann das Tuch vor den Ältesten der Stadt ausbreiten. 18 Die Stadtältesten+ sollen den Mann ergreifen und bestrafen.+ 19 Sie sollen ihm eine Geldstrafe von 100 Silberschekel* auferlegen und sie dem Vater des Mädchens geben, weil der Mann eine israelitische Jungfrau in Verruf gebracht hat.+ Sie soll seine Frau bleiben. Er darf sich sein Leben lang nicht von ihr scheiden lassen.
20 Ist die Beschuldigung jedoch berechtigt und gibt es keinen Beweis dafür, dass das Mädchen eine Jungfrau war, 21 dann soll man das Mädchen vor den Eingang des Hauses ihres Vaters bringen, und die Männer ihrer Stadt sollen sie steinigen, weil sie in Israel etwas Schändliches getan hat,+ indem sie sich im Haus ihres Vaters auf sexuelle Unmoral* eingelassen hat.+ So sollst du das Schlechte aus deiner Mitte beseitigen.+
22 Falls ein Mann dabei ertappt wird, dass er bei der Ehefrau eines anderen liegt, dann müssen beide zusammen sterben – sowohl der Mann, der sich zu der Frau gelegt hat, als auch die Frau.+ So sollst du das Schlechte aus Israel beseitigen.
23 Falls ein Mann in der Stadt eine Jungfrau trifft, die mit einem anderen verlobt ist, und sich zu ihr legt, 24 dann sollst du sie beide zum Tor dieser Stadt hinausführen und steinigen – das Mädchen, weil es in der Stadt nicht geschrien hat, und den Mann, weil er die Frau seines Mitmenschen gedemütigt hat.+ So sollst du das Schlechte aus deiner Mitte beseitigen.
25 Falls der Mann das verlobte Mädchen jedoch auf dem Feld getroffen hat und sie überwältigt und bei ihr gelegen hat, dann soll nur der Mann, der sich zu ihr gelegt hat, sterben. 26 Dem Mädchen soll nichts geschehen. Sie hat keine Sünde begangen, die den Tod verdient. Es liegt der gleiche Fall vor, wie wenn ein Mann seinen Mitmenschen angreift und ihn* ermordet.+ 27 Denn er hat sie auf dem Feld getroffen und das verlobte Mädchen hat geschrien, aber es war niemand da, der ihr zu Hilfe kam.
28 Falls ein Mann ein Mädchen trifft, das noch eine Jungfrau ist und nicht verlobt ist, und er sie packt und sich zu ihr legt und man die beiden ertappt,+ 29 dann muss der Mann, der bei ihr gelegen hat, dem Vater des Mädchens 50 Silberschekel geben, und sie soll seine Frau werden.+ Da er sie gedemütigt hat, darf er sich sein Leben lang nicht von ihr scheiden lassen.
30 Kein Mann darf sich die Frau seines Vaters nehmen, damit er seinen Vater nicht entehrt*.+
23 Kein Mann, der kastriert wurde, indem ihm die Hoden zerquetscht wurden, oder dessen Geschlechtsteil abgeschnitten wurde, darf in die Versammlung Jehovas kommen.+
2 Kein unehelicher Sohn darf in die Versammlung Jehovas kommen.+ Selbst bis zur zehnten Generation darf keiner seiner Nachkommen in die Versammlung Jehovas kommen.
3 Kein Ammonịter oder Moabịter darf in die Versammlung Jehovas kommen.+ Selbst bis zur zehnten Generation darf keiner ihrer Nachkommen jemals in die Versammlung Jehovas kommen. 4 Sie haben dich nämlich nicht mit Nahrung und Wasser versorgt, als du nach dem Auszug aus Ägypten unterwegs warst.+ Auch haben sie Bịleam, den Sohn von Bẹor aus Pẹthor in Mesopotạmien, angeworben, damit er dich verflucht*.+ 5 Doch Jehova, dein Gott, wollte nicht auf Bịleam hören.+ Stattdessen verwandelte Jehova, dein Gott, den Fluch in einen Segen für dich,+ weil Jehova, dein Gott, dich liebte.+ 6 Bemühe dich nie darum, dass sie Frieden und Wohlstand haben – für alle Zeiten.+
7 Du darfst einen Edomịter nicht hassen, denn er ist dein Bruder.+
Du darfst einen Ägypter nicht hassen, denn du wurdest ein ansässiger Fremder in seinem Land.+ 8 Ihre Kinder in der dritten Generation dürfen in die Versammlung Jehovas kommen.
9 Falls du dein Lager aufschlägst, um gegen deinen Feind zu kämpfen, sollst du dich vor allem Schlechten* hüten.+ 10 Falls ein Mann durch einen nächtlichen Samenerguss unrein wird,+ soll er aus dem Lager hinausgehen und nicht mehr zurückkommen. 11 Er soll sich bei Anbruch des Abends mit Wasser waschen und bei Sonnenuntergang darf er dann wieder ins Lager kommen.+ 12 Außerhalb des Lagers soll ein privater Ort* für dich bestimmt werden und dort sollst du hingehen. 13 Zu deiner Ausrüstung soll ein Pflock gehören. Grab damit ein Loch, wenn du dich draußen hinhockst, und bedecke deine Exkremente hinterher. 14 Jehova, dein Gott, geht nämlich in deinem Lager umher,+ um dich zu befreien und dir deine Feinde auszuliefern. Dein Lager soll heilig sein,+ damit er nichts bei dir sieht, was Anstoß erregt, und nicht aufhört, dich zu begleiten.
15 Wenn ein Sklave von seinem Herrn wegläuft und zu dir kommt, sollst du ihn seinem Herrn nicht ausliefern. 16 Er kann an einem Ort seiner Wahl in einer deiner Städte bei dir leben – wo immer er will. Du darfst ihn nicht schlecht behandeln.+
17 Keine der Töchter Israels darf eine Tempelprostituierte werden+ und keiner der Söhne Israels darf ein Tempelprostituierter werden.+ 18 Der Lohn einer Prostituierten und der Lohn* eines Prostituierten* dürfen nicht in das Haus deines Gottes Jehova gebracht werden, um ein Gelübde zu erfüllen, denn beide sind für Jehova, deinen Gott, etwas Abscheuliches.
19 Verlange von deinem Bruder keine Zinsen+ – weder Zinsen für Geld noch für Nahrung noch für irgendetwas anderes, worauf Zinsen erhoben werden können. 20 Einen Ausländer kannst du Zinsen zahlen lassen,+ aber nicht deinen Bruder,+ damit Jehova, dein Gott, dich in dem Land, das du in Besitz nehmen wirst, bei allem segnet, was du tust.+
21 Falls du Jehova, deinem Gott, ein Gelübde ablegst,+ zögere nicht, es zu erfüllen+ – denn Jehova, dein Gott, wird es mit Sicherheit von dir fordern –, sonst begehst du eine Sünde.+ 22 Legst du aber kein Gelübde ab, machst du dich keiner Sünde schuldig.+ 23 Halte dich an die Worte, die über deine Lippen gekommen sind,+ und tu, was du mit deinem Mund gelobt hast – als freiwillige Gabe für Jehova, deinen Gott.+
24 Falls du in den Weingarten deines Mitmenschen gehst, kannst du dich mit Trauben satt essen*, aber du darfst keine in deinen Behälter tun.+
25 Falls du in das stehende Getreide deines Mitmenschen gehst, kannst du mit der Hand reife Ähren abpflücken, aber du darfst nicht die Sichel an das Getreide legen.+
24 Falls ein Mann heiratet und ihm seine Frau nicht gefällt, weil er etwas Anstößiges an ihr gefunden hat, dann soll er ihr eine Scheidungsurkunde ausstellen,+ sie ihr geben und sie aus seinem Haus entlassen.+ 2 Nachdem sie sein Haus verlassen hat, kann sie gehen und die Frau eines anderen Mannes werden.+ 3 Wenn der zweite Mann sie hasst* und ihr eine Scheidungsurkunde ausstellt, sie ihr gibt und die Frau aus seinem Haus entlässt oder falls ihr zweiter Mann stirbt, 4 dann darf ihr erster Mann, der sie entlassen hat, sie nicht wieder zur Frau nehmen, nachdem sie verunreinigt wurde. Das ist für Jehova etwas Abscheuliches. Bring keine Sünde in das Land, das Jehova, dein Gott, dir als Erbe gibt.
5 Ist ein Mann frisch verheiratet, soll er nicht im Heer dienen oder andere Verpflichtungen übertragen bekommen. Er soll ein Jahr vom Dienst befreit sein und zu Hause bleiben und seiner Frau Freude machen.+
6 Niemand soll eine Handmühle oder ihren oberen Mühlstein als Pfand beschlagnahmen,+ denn dadurch würde er die Lebensgrundlage eines anderen* als Sicherheit nehmen.
7 Falls sich herausstellt, dass ein Mann einen* seiner israelitischen Brüder entführt hat, ihn misshandelt und verkauft hat,+ dann muss der Entführer sterben.+ Beseitige das Schlechte aus deiner Mitte.+
8 Falls Aussatz* ausbricht, haltet euch sehr sorgfältig an alle Anweisungen der Priester aus dem Stamm Lẹvi.+ Tut genau, was ich ihnen aufgetragen habe. 9 Denkt daran, was Jehova, euer Gott, unterwegs mit Mịrjam getan hat, als ihr aus Ägypten ausgezogen seid.+
10 Falls du deinem Mitmenschen irgendetwas leihst,+ darfst du nicht in sein Haus gehen, um dir das Pfand zu nehmen, das er dir angeboten hat. 11 Bleib draußen stehen, und der Mann, der sich etwas von dir geliehen hat, soll das Pfand zu dir herausbringen. 12 Falls der Mann in Not ist, darfst du dich nicht schlafen legen, solange sein Pfand noch in deinem Besitz ist.+ 13 Sobald die Sonne untergeht, sollst du ihm sein Pfand unbedingt zurückgeben. Dann kann er sich mit seinem Gewand schlafen legen+ und er wird dich segnen. Und es wird dir vor Jehova, deinem Gott, als Gerechtigkeit angerechnet werden.
14 Du sollst einen Lohnarbeiter, der Not leidet und arm ist, nicht betrügen, weder einen deiner Brüder noch einen ansässigen Fremden innerhalb deiner Städte* in deinem Land.+ 15 Du sollst ihm am selben Tag noch vor Sonnenuntergang seinen Lohn geben,+ denn er ist in Not und sein Leben* hängt von seinem Lohn ab. Sonst ruft er deinetwegen zu Jehova um Hilfe und du machst dich einer Sünde schuldig.+
16 Väter sollen nicht für die Sünden ihrer Kinder mit dem Tod bestraft werden und Kinder nicht für die Sünden ihrer Väter.+ Jeder soll nur für seine eigene Sünde mit dem Tod bestraft werden.+
17 Du darfst das Recht des ansässigen Fremden und des vaterlosen Kindes* nicht beugen.+ Auch darfst du das Kleid einer Witwe nicht als Pfand nehmen.+ 18 Denk daran, dass du ein Sklave in Ägypten wurdest und Jehova, dein Gott, dich von dort erlöste.+ Deswegen gebe ich dir diese Anweisung.
19 Wenn du deine Ernte auf deinem Feld einbringst und du eine Garbe auf dem Feld vergessen hast, dann geh nicht zurück, um sie zu holen. Sie soll für den ansässigen Fremden, das vaterlose Kind und die Witwe zurückbleiben,+ damit Jehova, dein Gott, dich bei allem segnet, was du tust.+
20 Wenn du deinen Olivenbaum abklopfst, sollst du das nicht mit den einzelnen Zweigen wiederholen. Was übrig ist, soll für den ansässigen Fremden, das vaterlose Kind und die Witwe zurückbleiben.+
21 Wenn du die Trauben in deinem Weingarten erntest, darfst du hinterher nicht zurückgehen und die übrig gebliebenen einsammeln. Sie sollen für den ansässigen Fremden, das vaterlose Kind und die Witwe zurückbleiben. 22 Denk daran, dass du ein Sklave in Ägypten wurdest. Deswegen gebe ich dir diese Anweisung.
25 Falls ein Streit zwischen Männern entsteht, können sie vor den Richtern erscheinen.+ Diese sollen den Fall beurteilen und den Gerechten für unschuldig erklären und den Schuldigen für schuldig.+ 2 Verdient der Schuldige Schläge,+ soll der Richter veranlassen, dass er sich vor ihm hinlegt, und er soll in seiner Gegenwart geschlagen werden. Die Zahl der Schläge richtet sich nach der Schwere seiner Tat. 3 Er darf ihm bis zu 40 Schläge geben lassen,+ aber nicht mehr. Andernfalls würde dein Bruder vor deinen Augen entehrt.
4 Du darfst einem Stier das Maul nicht zubinden, wenn er Getreide drischt.+
5 Wenn Brüder nahe beieinanderwohnen und einer von ihnen stirbt, ohne einen Sohn zu haben, soll die Frau des Verstorbenen niemand von außerhalb der Familie heiraten. Ihr Schwager soll zu ihr gehen, sie zur Frau nehmen und die Schwagerehe mit ihr vollziehen.+ 6 Der Name seines verstorbenen Bruders soll durch den Erstgeborenen, den sie zur Welt bringt, weiter bestehen,+ sodass sein Name nicht aus Israel ausgelöscht wird.+
7 Will der Mann jedoch die Witwe seines Bruders nicht heiraten, soll sie zu den Ältesten am Stadttor gehen und sagen: ‚Der Bruder meines Mannes hat sich geweigert, den Namen seines Bruders in Israel zu erhalten. Er ist nicht bereit, die Schwagerehe mit mir zu vollziehen.‘ 8 Die Ältesten seiner Stadt sollen ihn rufen und mit ihm reden. Sollte er auf seiner Meinung bestehen und sagen: ‚Ich will sie nicht heiraten‘, 9 dann soll die Witwe seines Bruders vor den Ältesten zu ihm hingehen, ihm die Sandale vom Fuß ziehen,+ ihm ins Gesicht spucken und sagen: ‚So soll es dem Mann gehen, der das Haus* seines Bruders nicht aufbaut.‘ 10 Von da an wird sein Familienname* in Israel lauten: ‚Das Haus dessen, dem man die Sandale ausgezogen hat‘.
11 Falls zwei Männer aneinandergeraten und die Frau des einen eingreift, um ihren Mann vor dem Angreifer zu schützen, und sie ihre Hand ausstreckt und ihn bei seinen Geschlechtsteilen packt, 12 dann sollst du ihr die Hand abhauen. Du* sollst kein Mitleid haben.
13 Du darfst in deinem Beutel keine zwei verschiedenen Gewichtssteine+ haben – einen großen und einen kleinen. 14 Du darfst in deinem Haus nicht zwei verschiedene Messgefäße*+ haben, ein großes und ein kleines. 15 Du sollst immer einen genauen, ehrlichen Gewichtsstein und ein genaues, ehrliches Maß haben, damit du lange in dem Land lebst, das Jehova, dein Gott, dir gibt.+ 16 Denn jeder, der unehrlich ist und so etwas tut, ist für Jehova, deinen Gott, abscheulich.+
17 Denk daran, was Ạmalek dir unterwegs angetan hat, als du aus Ägypten kamst,+ 18 wie er auf dem Weg auf dich traf und alle deine Nachzügler angriff, als du erschöpft und müde warst. Er hatte keine Ehrfurcht vor Gott. 19 Wenn dein Gott Jehova dir in dem Land, das dein Gott Jehova dir als Erbbesitz gibt, vor allen deinen Feinden um dich herum Ruhe geschenkt hat,+ dann sollst du die Erinnerung an Ạmalek unter dem Himmel auslöschen.+ Vergiss es nicht!
26 Wenn du schließlich in das Land einziehst, das Jehova, dein Gott, dir als Erbe gibt, und wenn du es in Besitz genommen hast und darin wohnst, 2 dann nimm etwas vom ersten Ertrag aller Feldfrüchte*, die du von dem Land einbringen wirst, das dein Gott Jehova dir gibt, und leg es in einen Korb. Begib dich dann an den Ort, den Jehova, dein Gott, für seinen Namen auswählt.+ 3 Geh zum Priester, der zu der Zeit dient, und sag zu ihm: ‚Ich bestätige heute Jehova, deinem Gott, dass ich in das Land gekommen bin, das Jehova uns geben wollte, wie er es unseren Vorfahren geschworen hat.‘+
4 Der Priester soll dann den Korb aus deiner Hand nehmen und ihn vor den Altar deines Gottes Jehova stellen. 5 Und du sollst vor Jehova, deinem Gott, erklären: ‚Mein Vater war ein umherziehender Aramạ̈er*.+ Er ging nach Ägypten+ und lebte dort als Fremder. Seine Hausgemeinschaft war klein,+ doch er wurde dort zu einem großen, mächtigen und zahlreichen Volk.+ 6 Die Ägypter behandelten uns schlecht, unterdrückten uns und ließen uns harte Sklavenarbeit leisten.+ 7 Da fingen wir an, zu Jehova, dem Gott unserer Vorfahren, um Hilfe zu rufen, und Jehova hörte uns. Er sah, wie wir litten, wie schwer wir es hatten und wie man uns unterdrückte.+ 8 Schließlich führte uns Jehova mit starker Hand und ausgestrecktem Arm,+ mit furchterregenden Taten und mit Zeichen und Wundern+ aus Ägypten heraus. 9 Er brachte uns dann hierher und gab uns dieses Land, ein Land, wo Milch und Honig fließen.+ 10 Nun bringe ich den ersten Ertrag, den der Boden abwirft, den Jehova mir gegeben hat.‘+
Du sollst sie vor Jehova, deinen Gott, hinstellen und dich vor Jehova, deinem Gott, verbeugen. 11 Dann freu dich über all das Gute, das Jehova, dein Gott, dir und deiner Hausgemeinschaft gegeben hat – du und der Levịt und der ansässige Fremde in deiner Mitte.+
12 Wenn du im dritten Jahr, dem Jahr des Zehnten, den ganzen Zehnten deines Ertrags vollständig entrichtet hast,+ sollst du ihn dem Levịten, dem ansässigen Fremden, dem vaterlosen Kind* und der Witwe geben. Und sie sollen sich in deinen Städten* satt essen.+ 13 Du sollst dann vor Jehova, deinem Gott, sagen: ‚Ich habe den heiligen Anteil aus meinem Haus weggebracht und ihn dem Levịten, dem ansässigen Fremden, dem vaterlosen Kind und der Witwe gegeben,+ so wie du es angeordnet hast. Ich habe deine Gebote nicht übertreten oder außer Acht gelassen. 14 Ich habe nicht davon gegessen, als ich trauerte, und nichts davon weggenommen, als ich unrein war. Auch habe ich nichts davon für einen Toten gegeben. Ich habe auf die Stimme Jehovas, meines Gottes, gehört und alles getan, was du angeordnet hast. 15 Sieh doch von deiner heiligen Wohnung, dem Himmel, herunter, und segne dein Volk Israel und das Land, das du uns gegeben hast,+ wie du es unseren Vorfahren geschworen hast+ – das Land, wo Milch und Honig fließen.‘+
16 Jehova, dein Gott, ordnet am heutigen Tag an, dass du dich an diese Vorschriften und Rechtsentscheidungen halten sollst. Du sollst sie beachten und dich mit deinem ganzen Herzen+ und deiner ganzen Seele* daran halten. 17 Du hast von Jehova heute die Erklärung erhalten, dass er dein Gott werden wird, wenn du auf seinen Wegen gehst und seine Vorschriften,+ Gebote+ und Rechtsentscheidungen+ beachtest und wenn du auf seine Stimme hörst. 18 Und Jehova hat von dir heute die Erklärung erhalten, dass du sein Volk werden wirst, sein besonderes Eigentum*,+ wie er es dir versprochen hat, und dass du alle seine Gebote beachten wirst. 19 Und er hat gesagt, dass er dich hoch über alle anderen Völker stellen wird, die er gemacht hat,+ was dir Lob, Ansehen und Herrlichkeit verleihen wird, wenn du dich als ein Volk erweist, das für deinen Gott Jehova heilig ist.+ So hat er es versprochen.“
27 Moses gab dann zusammen mit den Ältesten Israels dem Volk die Anweisung: „Beachtet jedes Gebot, das ich euch heute gebe. 2 Und an dem Tag, an dem du über den Jordan in das Land ziehst, das Jehova, dein Gott, dir gibt, sollst du große Steine aufstellen und sie mit Putz überziehen*.+ 3 Wenn du dann hinübergezogen bist, sollst du alle Worte dieses Gesetzes daraufschreiben, damit du in das Land kommst, das Jehova, dein Gott, dir gibt, ein Land, wo Milch und Honig fließen, wie Jehova, der Gott deiner Vorfahren, es dir versprochen hat.+ 4 Wenn du den Jordan überquert hast, sollst du diese Steine auf dem Berg Ẹbal+ aufstellen und sie mit Putz überziehen*, wie ich es dir heute auftrage. 5 Du sollst dort für Jehova, deinen Gott, auch einen Altar bauen, einen Altar aus Steinen. Bearbeite sie nicht mit eisernen Werkzeugen.+ 6 Bau den Altar für Jehova, deinen Gott, aus ganzen Steinen und opfere Jehova, deinem Gott, darauf Brandopfer. 7 Du sollst Gemeinschaftsopfer darbringen+ und sie dort essen+ und dich vor Jehova, deinem Gott, freuen.+ 8 Und du sollst alle Worte dieses Gesetzes deutlich auf die Steine schreiben.“+
9 Dann sprachen Moses und die Priester aus dem Stamm Lẹvi zu ganz Israel. Sie sagten: „Sei still und höre, Israel! Du bist heute das Volk deines Gottes Jehova geworden.+ 10 Du sollst auf die Stimme deines Gottes Jehova hören und dich an seine Gebote und Vorschriften halten,+ die ich dir heute gebe.“
11 Moses gab dem Volk an dem Tag die Anweisung: 12 „Wenn ihr den Jordan überquert habt, sollen folgende Stämme auf dem Berg Gẹrisim stehen,+ um das Volk zu segnen: Sịmeon, Lẹvi, Juda, Ịssachar, Joseph und Bẹnjamin. 13 Und folgende Stämme werden auf dem Berg Ẹbal stehen,+ um den Fluch auszusprechen: Rụben, Gad, Ạscher, Sẹbulon, Dan und Nạphtali. 14 Und die Levịten sollen allen Männern von Israel zurufen:+
15 ‚Verflucht ist der Mann, der eine geschnitzte Figur+ oder eine Metallstatue*+ macht – etwas für Jehova Abscheuliches,+ das Werk eines Kunsthandwerkers* – und sie an einem verborgenen Ort aufstellt.‘ Und das ganze Volk soll darauf antworten: ‚Amen!‘*
16 ‚Verflucht ist, wer seinen Vater oder seine Mutter mit Verachtung behandelt.‘+ Und das ganze Volk soll sagen: ‚Amen!‘
17 ‚Verflucht ist, wer die Grenzmarkierung seines Mitmenschen versetzt.‘+ Und das ganze Volk soll sagen: ‚Amen!‘
18 ‚Verflucht ist, wer einen Blinden auf einen falschen Weg führt.‘+ Und das ganze Volk soll sagen: ‚Amen!‘
19 ‚Verflucht ist, wer das Recht eines ansässigen Fremden, eines vaterlosen Kindes* oder einer Witwe beugt.‘+ Und das ganze Volk soll sagen: ‚Amen!‘
20 ‚Verflucht ist, wer sich zur Frau seines Vaters legt, denn er entehrt seinen Vater*.‘+ Und das ganze Volk soll sagen: ‚Amen!‘
21 ‚Verflucht ist, wer sich zu irgendeinem Tier legt.‘+ Und das ganze Volk soll sagen: ‚Amen!‘
22 ‚Verflucht ist, wer sich zu seiner Schwester legt, der Tochter seines Vaters oder der Tochter seiner Mutter.‘+ Und das ganze Volk soll sagen: ‚Amen!‘
23 ‚Verflucht ist, wer sich zu seiner Schwiegermutter legt.‘+ Und das ganze Volk soll sagen: ‚Amen!‘
24 ‚Verflucht ist, wer seinem Mitmenschen auflauert und ihn tötet.‘+ Und das ganze Volk soll sagen: ‚Amen!‘
25 ‚Verflucht ist, wer sich bestechen lässt, einen Unschuldigen zu töten*.‘+ Und das ganze Volk soll sagen: ‚Amen!‘
26 ‚Verflucht ist, wer die Worte dieses Gesetzes nicht hochhält, also nicht danach handelt.‘+ Und das ganze Volk soll sagen: ‚Amen!‘
28 Und wenn du wirklich auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, hörst und darauf achtest, dich an alle seine Gebote zu halten, die ich dir heute gebe, dann wird Jehova, dein Gott, dich ganz bestimmt über alle anderen Völker der Erde erheben.+ 2 Die folgenden Segnungen sollen alle über dich kommen und dich erreichen,+ wenn du immer auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, hörst:
3 Gesegnet wirst du sein in der Stadt und gesegnet wirst du sein auf dem Feld.+
4 Gesegnet werden deine Kinder* sein+ und der Ertrag deines Bodens und der Nachwuchs deines Viehs, die Jungen deiner Rinder und Schafe.+
5 Gesegnet wird dein Korb+ und deine Backschüssel+ sein.
6 Gesegnet wirst du sein, wenn du hereinkommst, und gesegnet wirst du sein, wenn du hinausgehst.
7 Jehova wird deine Feinde, die sich gegen dich erheben, vor dir eine Niederlage erleiden lassen.+ Aus einer Richtung werden sie dich angreifen, aber in sieben verschiedene Richtungen werden sie vor dir fliehen.+ 8 Jehova wird Segen für dich anordnen – für deine Vorratslager+ und für alles, was du unternimmst. Er wird dich in dem Land, das dein Gott Jehova dir gibt, ganz bestimmt segnen. 9 Jehova wird dich zu einem heiligen Volk für sich machen,+ wie er es dir geschworen hat,+ wenn du die Gebote deines Gottes Jehova hältst und auf seinen Wegen gehst. 10 Alle Völker der Erde werden sehen müssen, dass du Jehovas Namen trägst,+ und sie werden sich vor dir fürchten.+
11 Jehova wird dir in dem Land, das er dir geben wird, wie Jehova es deinen Vorfahren geschworen hat,+ Kinder und Vieh und fruchtbaren Boden im Überfluss schenken.+ 12 Jehova wird sein gutes Vorratshaus, den Himmel, für dich öffnen, um es zur richtigen Zeit auf dein Land regnen zu lassen+ und alles zu segnen, was du tust. Du wirst vielen Völkern leihen, während du selbst dir nichts borgen musst.+ 13 Jehova wird dich zum Kopf machen und nicht zum Schwanz, und du wirst oben und nicht unten sein,+ wenn du die Gebote deines Gottes Jehova immer befolgst, die ich dir heute gebe, damit du sie beachtest und danach handelst. 14 Weiche von all den Geboten, die ich dir heute gebe, weder nach rechts noch nach links ab,+ und lauf nicht anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen.+
15 Wenn du aber nicht auf die Stimme deines Gottes Jehova hörst und nicht alle seine Gebote und Bestimmungen, die ich dir heute gebe, genau befolgst, dann sollen alle nachfolgenden Flüche über dich kommen und dich erreichen:+
16 Verflucht wirst du sein in der Stadt und verflucht wirst du sein auf dem Feld.+
17 Verflucht wird dein Korb+ und deine Backschüssel+ sein.
18 Verflucht werden deine Kinder* sein+ und der Ertrag deines Bodens und die Jungen deiner Rinder und Schafe.+
19 Verflucht wirst du sein, wenn du hereinkommst, und verflucht wirst du sein, wenn du hinausgehst.
20 Jehova wird bei allem, was du tust, Fluch, Verwirrung und Strafe über dich kommen lassen, bis du ausgelöscht worden bist und schnell umgekommen sein wirst, weil du schlecht gehandelt und mich verlassen hast.+ 21 Jehova wird die Pest an dir haften lassen, bis er dich in dem Land, das du in Besitz nehmen wirst, ausgerottet hat.+ 22 Jehova wird dich mit Tuberkulose bestrafen, mit hohem Fieber,+ Entzündung, Fieberhitze, mit dem Schwert,+ mit Getreidebrand und Mehltau.+ Sie werden dich verfolgen, bis du umgekommen bist. 23 Der Himmel über deinem Kopf wird zu Kupfer werden und die Erde unter dir zu Eisen.+ 24 Jehova wird den Regen in deinem Land zu Sand und Staub machen, die vom Himmel auf dich herunterkommen, bis du ausgelöscht worden bist. 25 Jehova wird dich vor deinen Feinden eine Niederlage erleiden lassen.+ Aus einer Richtung wirst du sie angreifen, aber in sieben verschiedene Richtungen wirst du vor ihnen fliehen. Du wirst für alle Königreiche der Erde ein Bild des Grauens werden.+ 26 Deine Leichen werden jedem Vogel am Himmel und jedem Tier auf der Erde zum Fraß werden und niemand wird sie verscheuchen.+
27 Jehova wird dich mit den Geschwüren Ägyptens bestrafen, mit Hämorriden, Ekzemen und Hautausschlag, von denen du nicht geheilt werden kannst. 28 Jehova wird dich mit Wahnsinn, Blindheit+ und Verwirrung* strafen. 29 Du wirst mitten am Tag umhertasten wie ein Blinder im Dunkeln,+ und nichts, was du tust, wird gelingen. Du wirst ständig betrogen und beraubt werden und keiner wird dich retten.+ 30 Du wirst dich mit einer Frau verloben, aber ein anderer wird sie vergewaltigen. Du wirst ein Haus bauen, aber nicht darin wohnen.+ Du wirst einen Weingarten pflanzen, ihn aber nicht mehr nutzen.+ 31 Dein Stier wird vor deinen Augen geschlachtet werden, doch du wirst nichts davon essen. Dein Esel wird direkt vor dir gestohlen werden und du wirst ihn nicht zurückbekommen. Deine Schafe werden deinen Feinden gegeben werden und du wirst keinen Retter haben. 32 Deine Söhne und Töchter werden vor deinen Augen einem anderen Volk gegeben werden.+ Du wirst dich immer nach ihnen sehnen, doch deine Hände werden machtlos sein. 33 Der Ertrag deines Bodens und alles, was du erzeugst, wird von einem Volk gegessen werden, das du nicht kennst.+ Und man wird dich ständig betrügen und unterdrücken. 34 Du wirst bei dem Anblick, der sich deinen Augen bietet, wahnsinnig werden.
35 Jehova wird dich mit schmerzhaften, unheilbaren Geschwüren an deinen Knien und Schenkeln bestrafen – vom Scheitel bis zur Sohle. 36 Jehova wird dich und den König, den du über dich einsetzen wirst, zu einem Volk wegführen, das du nicht gekannt hast, weder du noch deine Vorfahren.+ Dort wirst du anderen Göttern dienen, Göttern aus Holz und Stein.+ 37 Und du wirst bei allen Völkern, zu denen Jehova dich führt, zu einem Bild des Grauens werden, zu etwas, was man verachtet* und verspottet.+
38 Du wirst viel Samen aufs Feld hinausbringen, aber du wirst wenig einsammeln,+ denn die Heuschrecke wird es abfressen. 39 Du wirst Weingärten anpflanzen und bearbeiten, aber du wirst keinen Wein trinken und nichts einsammeln,+ weil der Wurm es auffressen wird. 40 Du wirst überall in deinem Gebiet Olivenbäume haben, aber du wirst dich nicht mit Öl einreiben, denn deine Oliven werden abfallen. 41 Du wirst Söhne und Töchter gebären, aber sie werden nicht dein bleiben, denn sie werden in die Gefangenschaft gehen.+ 42 Insektenschwärme* werden über alle deine Bäume und den Ertrag deines Bodens herfallen. 43 Der ansässige Fremde in deiner Mitte wird immer höher über dich aufsteigen, während du selbst immer tiefer sinkst. 44 Er wird dir leihen, aber du wirst ihm nicht leihen.+ Er wird der Kopf werden, du dagegen der Schwanz.+
45 Alle diese Flüche+ werden ganz bestimmt über dich kommen und dich verfolgen und dich erreichen, bis du ausgelöscht worden bist.+ Denn du hast nicht auf die Stimme deines Gottes Jehova gehört und dich nicht an die Gebote und Bestimmungen gehalten, die er dir gegeben hat.+ 46 Sie werden über dich kommen und für dich und deine Nachkommen auf Dauer ein Zeichen und eine Warnung sein,+ 47 weil du Jehova, deinem Gott, nicht mit Freude und einem fröhlichen Herzen gedient hast, obwohl du so viel Überfluss an allem hattest.+ 48 Jehova wird dir deine Feinde schicken, und du wirst ihnen dienen,+ während du hungrig,+ durstig und spärlich bekleidet bist und es dir an allem fehlt. Er wird ein eisernes Joch auf deinen Nacken legen, bis er dich ausgelöscht hat.
49 Jehova wird ein weit entferntes Volk vom Ende der Erde gegen dich anrücken lassen.+ Es wird wie ein Adler niederstoßen.+ Es wird ein Volk sein, dessen Sprache du nicht verstehst,+ 50 ein Volk von wildem Aussehen, das keine Rücksicht auf Alte nimmt und mit Jungen kein Erbarmen hat.+ 51 Sie werden den Nachwuchs deines Viehs und den Ertrag deines Bodens essen, bis du ausgelöscht worden bist. Sie werden dir vom Getreide, vom neuen Wein und vom Öl, von den jungen Rindern und Schafen nichts übrig lassen, bis sie dich vernichtet haben.+ 52 Sie werden dich belagern und dich im ganzen Land in allen deinen Städten* einschließen, bis die hohen Befestigungsmauern, auf die du vertraust, einstürzen. Ja, sie werden dich ganz bestimmt in allen deinen Städten im ganzen Land, das Jehova, dein Gott, dir gegeben hat, belagern.+ 53 Die Belagerung wird so schlimm sein und dein Feind wird dir so zusetzen, dass du deine eigenen Kinder* essen wirst, das Fleisch deiner Söhne und Töchter,+ die Jehova, dein Gott, dir gegeben hat.
54 Selbst der empfindlichste, sensibelste Mann in deiner Mitte wird mit seinem Bruder, seiner geliebten Frau oder seinen Söhnen, die noch da sind, kein Mitleid haben. 55 Er wird ihnen vom Fleisch seiner Söhne, das er essen wird, nichts abgeben, denn er wird nichts mehr haben, weil die Belagerung so schlimm sein wird und dein Feind deinen Städten so sehr zusetzen wird.+ 56 Und die empfindlichste, sensibelste Frau in deiner Mitte, der es vor lauter Verwöhntheit nie einfallen würde, auch nur den Fuß auf den Boden zu setzen,+ wird kein Mitleid mit ihrem geliebten Mann, ihrem Sohn oder ihrer Tochter haben, 57 nicht einmal mit der Nachgeburt, die zwischen ihren Beinen herauskommt, und mit den Söhnen, die sie zur Welt bringt. Sie wird sie heimlich essen, so schlimm wird die Belagerung sein und so sehr wird dein Feind deinen Städten zusetzen.
58 Wenn du nicht alle Worte dieses Gesetzes, die in diesem Buch aufgeschrieben sind,+ genau beachtest und wenn du vor diesem herrlichen, Ehrfurcht einflößenden Namen+ – dem Namen deines Gottes Jehova –+ keine Ehrfurcht hast, 59 dann wird Jehova dich und deine Nachkommen mit sehr schweren Plagen bestrafen, mit großen, anhaltenden Plagen+ und schlimmen, langwierigen Krankheiten. 60 Er wird wieder alle Seuchen Ägyptens über dich bringen, vor denen du dich immer gefürchtet hast, und sie werden ganz bestimmt an dir haften. 61 Jehova wird auch alle Krankheiten und Plagen über dich bringen, die nicht in dem Buch mit diesem Gesetz aufgeschrieben sind – bis du ausgelöscht worden bist. 62 Obwohl du so zahlreich geworden bist wie die Sterne am Himmel,+ werden nur sehr wenige von dir übrig bleiben,+ weil du nicht auf die Stimme deines Gottes Jehova gehört hast.
63 Und mit der gleichen Freude, mit der Jehova dir einmal Gutes getan hat und dich zahlreich werden ließ, wird Jehova dich auch vernichten und auslöschen. Du wirst aus dem Land, das du nun in Besitz nimmst, herausgerissen werden.
64 Jehova wird dich unter alle Völker zerstreuen, von einem Ende der Erde bis zum anderen.+ Dort wirst du Göttern aus Holz und Stein dienen müssen, die du nicht gekannt hast, weder du noch deine Vorfahren.+ 65 Du wirst unter diesen Völkern keinen Frieden+ und keinen Ruheort für deine Füße finden. Vielmehr wird Jehova dir dort ein Herz voller Angst geben,+ deine Augen werden versagen und du* wirst verzweifelt sein.+ 66 Dein Leben wird in großer Gefahr sein und du wirst dich Tag und Nacht fürchten. Du wirst deines Lebens nicht sicher sein. 67 Wegen der Furcht, die du im Herzen empfindest, und wegen allem, was deine Augen sehen, wirst du am Morgen sagen: ‚Wenn es nur Abend wäre!‘, und am Abend: ‚Wenn es nur Morgen wäre!‘ 68 Und Jehova wird dich ganz bestimmt auf Schiffen nach Ägypten zurückbringen, auf dem Weg, über den ich zu dir sagte: ‚Du wirst ihn nie wiedersehen.‘ Ihr werdet euch dort euren Feinden als Sklaven und Sklavinnen verkaufen müssen, doch es wird kein Käufer da sein.“
29 Das sind die Worte des Bundes, den Moses im Auftrag Jehovas mit den Israeliten im Land Mọab schließen sollte – zusätzlich zu dem Bund, den er mit ihnen am Họreb schloss.+
2 Moses rief dann ganz Israel zusammen und sagte: „Ihr habt alles gesehen, was Jehova in Ägypten mit dem Pharao und allen seinen Dienern und seinem ganzen Land vor euren Augen getan hat,+ 3 die großen Strafgerichte*, die ihr mit eigenen Augen gesehen habt, diese großen Zeichen und Wunder.+ 4 Doch Jehova hat euch weder ein Herz gegeben, das versteht, noch Augen, die sehen, noch Ohren, die hören – bis heute.+ 5 ‚Als ich euch 40 Jahre in der Wildnis ständig leitete,+ nutzten sich die Kleider, die ihr getragen habt, und die Sandalen an euren Füßen nicht ab.+ 6 Ihr habt kein Brot gegessen und keinen Wein oder etwas anderes Alkoholisches getrunken, damit ihr erkennt, dass ich Jehova, euer Gott, bin.‘ 7 Schließlich kamt ihr hierher, und Sịhon, der König von Hẹschbon,+ und Og, der König von Bạschan,+ rückten zur Schlacht gegen uns aus, doch wir besiegten sie.+ 8 Danach nahmen wir ihr Land ein und gaben es den Rubenịtern, den Gadịtern und dem halben Stamm der Manassịter als Erbe.+ 9 Beachtet deshalb die Worte dieses Bundes und befolgt sie, damit alles gelingt, was ihr tut.+
10 Ihr habt euch heute alle vor Jehova, eurem Gott, aufgestellt: eure Stammesoberhäupter, eure Ältesten, eure Beamten, jeder Mann von Israel, 11 eure Kinder, eure Frauen+ und der ansässige Fremde+ in eurem Lager, angefangen von dem, der dein Holz sammelt, bis zu dem, der dein Wasser schöpft. 12 Ihr seid hier, um unter Eid dem Bund eures Gottes Jehova beizutreten, den euer Gott Jehova heute mit euch schließt,+ 13 damit er euch heute zu seinem Volk macht+ und euer Gott wird,+ so wie er es euch versprochen hat und wie er es euren Vorfahren Abraham,+ Isaak+ und Jakob+ geschworen hat.
14 Ich schließe diesen Bund unter Eid nicht mit euch allein, 15 sondern sowohl mit denen, die heute mit uns hier vor unserem Gott Jehova stehen, als auch mit denen, die heute nicht mit uns hier sind. 16 – Denn ihr wisst ja, wie wir in Ägypten gelebt haben und wie wir auf unserer Reise mitten durch verschiedene Völker gezogen sind.+ 17 Ihr habt ständig ihre Abscheulichkeiten gesehen, die widerlichen Götzen*+ aus Holz und Stein, Silber und Gold, die es bei ihnen gab. – 18 Passt auf, dass unter euch heute niemand ist, kein Mann und keine Frau, keine Familie und kein Stamm, der sich im Herzen von unserem Gott Jehova abwendet, um den Göttern dieser Völker zu dienen,+ dass unter euch keine Wurzel ist, die giftige Frucht und Wermut hervorbringt.+
19 Falls jedoch jemand die Worte dieses Eides hört und sich stolz sagt: ‚Ich werde Frieden haben, auch wenn ich stur nach dem gehe, was mein Herz mir sagt‘ – zum Untergang von allem* auf seinem Weg –, 20 dann wird Jehova nicht bereit sein, ihm zu vergeben.+ Vielmehr wird Jehovas großer Zorn gegen ihn aufflammen, und der ganze Fluch, der in diesem Buch aufgeschrieben ist, wird ihn mit Sicherheit treffen,+ und Jehova wird den Namen dieses Mannes tatsächlich unter dem Himmel auslöschen. 21 Jehova wird ihn dann aus allen Stämmen Israels aussondern, damit ihn Unglück trifft, in Übereinstimmung mit dem ganzen Fluch des Bundes, der in diesem Gesetzbuch steht.
22 Wenn die künftige Generation eurer Söhne und der Ausländer aus einem fernen Land die Plagen des Landes sehen, die Katastrophen, die Jehova über das Land gebracht hat – 23 Schwefel, Salz und Feuer, sodass im ganzen Land nichts gesät werden kann und keine Pflanzen aufgehen und wachsen, wie bei der Zerstörung von Sọdom und Gomọrra,+ Ạdma und Zẹbojim,+ die Jehova in seinem Zorn und in seiner Empörung zerstört hat –, 24 dann werden sie und alle Völker sagen: ‚Warum hat Jehova diesem Land das angetan?+ Was hat diesen großen, glühenden Zorn ausgelöst?‘ 25 Man wird dann sagen: ‚Sie haben den Bund verlassen, den Jehova, der Gott ihrer Vorfahren, mit ihnen schloss,+ als er sie aus Ägypten herausführte.+ 26 Sie sind hingegangen und haben anderen Göttern gedient. Sie haben sich vor Göttern verbeugt, die sie nicht gekannt hatten und die sie nicht hätten anbeten dürfen*.+ 27 Dann entflammte Jehovas Zorn gegen dieses Land, und er brachte den ganzen Fluch, der in diesem Buch aufgeschrieben ist, über das Land.+ 28 Deshalb riss Jehova sie in seinem Zorn, seiner Empörung und seiner großen Verärgerung aus ihrem Boden aus+ und deportierte sie in ein anderes Land, wo sie heute sind.‘+
29 Was verborgen ist, gehört Jehova, unserem Gott,+ aber was offenbart ist, gehört für immer uns und unseren Söhnen, damit wir uns an alle Worte dieses Gesetzes halten.+
30 Wenn alle diese Worte, die ich dir vorgelegt habe – der Segen und der Fluch –, über dich kommen+ und du sie dir in all den Völkern, in die Jehova, dein Gott, dich verstreut hat,+ in Erinnerung rufst*,+ 2 wenn du mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele*+ zu Jehova, deinem Gott, zurückkehrst+ – du und deine Söhne – und gemäß allem, was ich dir heute auftrage, auf seine Stimme hörst, 3 dann wird Jehova, dein Gott, deine Gefangenen zurückbringen.+ Er wird barmherzig mit dir sein+ und dich aus allen Völkern, in die Jehova, dein Gott, dich zerstreut hat, zusammenholen.+ 4 Auch wenn dein Volk bis ans Ende des Himmels verstreut ist, wird Jehova, dein Gott, dich von dort zusammenholen und dich zurückbringen.+ 5 Jehova, dein Gott, wird dich in das Land bringen, das deine Väter in Besitz genommen haben, und du wirst es besitzen. Er wird dir Gutes tun und dich zahlreicher werden lassen als deine Väter.+ 6 Jehova, dein Gott, wird dein Herz und das Herz deiner Nachkommen reinigen*,+ damit du Jehova, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele* liebst und am Leben bleibst.+ 7 Jehova, dein Gott, wird dann alle diese Flüche über deine Feinde bringen, die dich hassten und dich verfolgten.+
8 Du wirst dann umkehren und auf Jehovas Stimme hören und alle seine Gebote beachten, die ich dir heute gebe. 9 Jehova, dein Gott, wird dich von allem, was du mit deinen Händen erarbeitest, im Überfluss haben lassen.+ Deine Kinder, dein Vieh und der Ertrag deines Bodens werden immer mehr werden und du wirst Wohlstand haben. Denn Jehova wird sich wieder über dich freuen und dir Gutes tun, genauso wie er sich über deine Vorfahren gefreut hat.+ 10 Du wirst dann nämlich auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, hören und dich an seine Gebote und Bestimmungen halten, die in diesem Gesetzbuch aufgeschrieben sind, und du wirst mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele* zu Jehova, deinem Gott, umkehren.+
11 Dieses Gebot, das ich dir heute gebe, ist nicht zu schwer für dich und auch nicht unerreichbar*.+ 12 Es ist nicht im Himmel, sodass du sagen müsstest: ‚Wer steigt in den Himmel hinauf und holt es uns, damit wir es hören und beachten können?‘+ 13 Es ist auch nicht auf der anderen Seite des Meeres, sodass du sagen müsstest: ‚Wer fährt auf die andere Seite des Meeres hinüber und holt es uns, damit wir es hören und beachten können?‘ 14 Die Worte sind dir ganz nahe, sie sind in deinem eigenen Mund und in deinem eigenen Herzen,+ sodass du danach handeln kannst.+
15 Sieh doch, ich lege dir heute Leben und Gutes vor, Tod und Böses.+ 16 Wenn du auf die Gebote deines Gottes Jehova hörst, die ich dir heute gebe, und Jehova, deinen Gott, liebst+ und auf seinen Wegen gehst und dich an seine Gebote, Bestimmungen und Rechtsentscheidungen hältst, dann wirst du am Leben bleiben+ und zahlreich werden, und Jehova, dein Gott, wird dich in dem Land, das du in Besitz nehmen wirst, segnen.+
17 Wenn sich dein Herz aber abwendet+ und du nicht hörst und du dich dazu verleiten lässt, dich vor anderen Göttern zu verbeugen und ihnen zu dienen,+ 18 dann – das sage ich dir heute – wirst du ganz bestimmt umkommen.+ Du wirst in dem Land, das du auf der anderen Seite des Jordan in Besitz nehmen wirst, nicht lange leben. 19 Der Himmel und die Erde sollen heute meine Zeugen sein, dass ich dir Leben und Tod vorgelegt habe, den Segen und den Fluch.+ Wähle das Leben, damit du am Leben bleibst,+ du und deine Nachkommen,+ 20 indem du Jehova, deinen Gott, liebst,+ auf seine Stimme hörst und fest zu ihm hältst,+ denn er ist dein Leben, und durch ihn kannst du lange in dem Land wohnen, das Jehova deinen Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid zugesichert hat.“+
31 Dann richtete Moses die nachfolgenden Worte an ganz Israel. 2 Er sagte: „Ich bin heute 120 Jahre alt.+ Ich kann dich nicht weiter führen*, denn Jehova hat zu mir gesagt: ‚Du wirst den Jordan nicht überqueren.‘+ 3 Jehova, dein Gott, zieht selbst vor dir hinüber. Er wird diese Völker vor dir auslöschen und du wirst ihr Land in Besitz nehmen.+ Jọsua wird dich hinüberführen,+ wie Jehova es gesagt hat. 4 Jehova wird mit ihnen dasselbe tun, was er mit Sịhon+ und Og,+ den Königen der Amorịter, und ihrem Land getan hat, als er sie auslöschte.+ 5 Jehova wird sie für dich besiegen, und du sollst mit ihnen entsprechend dem ganzen Gebot verfahren, das ich dir gegeben habe.+ 6 Sei mutig und stark.+ Hab keine Angst vor ihnen und gerate nicht in Panik,+ denn Jehova, dein Gott, zieht mit dir. Er wird dich weder verlassen noch dich im Stich lassen.“+
7 Moses rief dann Jọsua und sagte vor den Augen von ganz Israel zu ihm: „Sei mutig und stark,+ denn du bist es, der dieses Volk in das Land bringen wird, das Jehova ihren Vorfahren durch einen Eid zugesichert hat, und du wirst es ihnen als Erbe geben.+ 8 Jehova selbst zieht vor dir her und er wird auch weiter bei dir sein.+ Er wird dich weder verlassen noch dich im Stich lassen. Hab keine Angst und gerate nicht in Panik.“+
9 Dann schrieb Moses dieses Gesetz auf+ und gab es den Priestern, den Levịten, die die Bundeslade Jehovas tragen, und allen Ältesten Israels. 10 Moses wies sie an: „Am Ende von jeweils sieben Jahren, zur festgelegten Zeit im Erlassjahr,+ beim Laubhüttenfest,+ 11 wenn ganz Israel vor Jehova, eurem Gott, an dem Ort erscheint,+ den er auswählt, sollt ihr dieses Gesetz allen Israeliten vorlesen.+ 12 Ruft das Volk zusammen,+ die Männer, die Frauen, die Kinder* und den Fremden, der in euren Städten* ansässig ist. Sie sollen zuhören und etwas über Jehova, euren Gott, lernen und Ehrfurcht vor ihm haben und darauf achten, dass sie sich an alle Worte dieses Gesetzes halten. 13 Dann können ihre Söhne, die dieses Gesetz noch nicht kennen, zuhören+ und lernen, vor eurem Gott Jehova Ehrfurcht zu haben, solange sie in dem Land leben, das ihr auf der anderen Seite des Jordan in Besitz nehmen werdet.“+
14 Darauf sagte Jehova zu Moses: „Jetzt ist für dich die Zeit gekommen zu sterben.+ Ruf Jọsua, und komm mit ihm zum* Zelt der Zusammenkunft, damit ich ihm die Führung übertragen kann.“+ Da gingen Moses und Jọsua zum Zelt der Zusammenkunft und stellten sich dort hin. 15 Jehova erschien dann am Zelt in der Wolkensäule und die Wolkensäule stand beim* Zelteingang.+
16 Nun sagte Jehova zu Moses: „Du wirst jetzt sterben*, und dieses Volk wird anfangen, Prostitution mit den fremden Göttern zu treiben, von denen sie in dem Land, in das sie gehen, umgeben sein werden.+ Sie werden mich verlassen+ und den Bund brechen, den ich mit ihnen geschlossen habe.+ 17 Zu der Zeit wird mein Zorn gegen sie aufflammen+ und ich werde sie verlassen.+ Ich werde mein Gesicht vor ihnen verbergen,+ bis sie verschlungen werden. Wenn dann viel Unglück und Not über sie gekommen ist,+ werden sie sagen: ‚Hat uns dieses Unglück nicht deshalb getroffen, weil unser Gott nicht in unserer Mitte ist?‘+ 18 Doch ich werde zu der Zeit mein Gesicht verborgen halten, weil sie so viel Schlechtes getan haben, indem sie sich anderen Göttern zuwandten.+
19 Nun schreibt euch dieses Lied auf.+ Bring es den Israeliten bei.+ Sie sollen es lernen,* damit es als mein Zeuge gegen das Volk Israel dient.+ 20 Wenn ich sie in das Land bringe, das ich ihren Vorfahren mit einem Eid zugesichert habe+ – ein Land, wo Milch und Honig fließen –,+ und wenn sie sich dann satt essen und es ihnen gut geht*,+ dann werden sie sich anderen Göttern zuwenden und ihnen dienen. Sie werden mich respektlos behandeln und meinen Bund brechen.+ 21 Wenn viel Unglück und Not über sie kommt,+ dann soll dieses Lied als Zeuge für sie dienen, denn ihre Nachkommen sollen es nicht vergessen. Ich weiß nämlich, was für eine Neigung sie entwickelt haben,+ schon bevor ich sie in das Land bringe, das ich ihnen mit einem Eid zugesichert habe.“
22 Da schrieb Moses dieses Lied an jenem Tag auf und brachte es den Israeliten bei.
23 Dann übertrug er* Jọsua, dem Sohn Nuns, die Führung+ und sagte: „Sei mutig und stark,+ denn du bist es, der die Israeliten in das Land bringt, das ich ihnen mit einem Eid zugesichert habe,+ und ich werde weiter bei dir sein.“
24 Sobald Moses alle Worte dieses Gesetzes vollständig in ein Buch geschrieben hatte,+ 25 wies Moses die Levịten, die Träger der Bundeslade Jehovas, an: 26 „Nehmt dieses Gesetzbuch+ und legt es neben die Bundeslade+ eures Gottes Jehova. Es soll dort als Zeuge gegen euch dienen. 27 Denn ich weiß genau, wie rebellisch und stur* ihr seid.+ Wenn ihr gegenüber Jehova schon so rebellisch seid, während ich noch lebe und bei euch bin, wie wird das erst nach meinem Tod sein! 28 Ruft alle eure Stammesältesten und Beamten zu mir, damit ich diese Worte vor ihnen reden und den Himmel und die Erde als Zeugen gegen sie nehmen kann.+ 29 Denn ich weiß genau, dass ihr nach meinem Tod ganz bestimmt Schlechtes tun+ und von dem Weg abweichen werdet, den ich euch vorgegeben habe. Am Ende wird euch ganz bestimmt Unglück treffen,+ weil ihr tun werdet, was in Jehovas Augen schlecht ist, und ihr ihn durch das Werk eurer Hände kränken werdet.“
30 Moses trug dann vor der ganzen Versammlung Israels die Worte des folgenden Liedes vom Anfang bis zum Ende vor:+
32 „Höre, o Himmel, und ich werde reden,
die Erde höre die Worte aus meinem Mund.
2 Meine Anleitung wird niederfallen wie Regen,
meine Worte werden rieseln wie Tau,
wie sanfter Regen auf das Gras,
wie kräftige Schauer auf die Pflanzen.
3 Denn ich werde den Namen Jehovas verkünden.+
Sprecht über die Größe unseres Gottes!+
5 Sie sind es, die Schlechtes getan haben.+
Sie sind nicht seine Kinder, der Fehler* liegt bei ihnen.+
Eine verkehrte, verdrehte Generation sind sie!+
Ist er nicht dein Vater, dem du dein Dasein verdankst,+
der dich gemacht hat und dir festen Bestand gab?
7 Denk an frühere Zeiten,
beachte die Jahre vergangener Generationen.
Frag deinen Vater, er kann es dir erzählen,+
deine Ältesten, sie werden es dir sagen.
8 Als der Höchste den Nationen ihr Erbe gab,+
als er die Söhne Adams* voneinander trennte,+
da setzte er die Grenze der Völker fest+
mit Rücksicht auf die Zahl der Söhne Israels.+
11 Wie ein Adler sein Nest aufscheucht,
über seinen flüggen Jungen schwebt,
seine Flügel ausbreitet, sie aufnimmt,
sie auf seinen Schwingen trägt,+
12 so hat Jehova allein ihn* ständig geführt,+
kein fremder Gott war bei ihm.+
Er ernährte ihn mit Honig aus dem Felsen
und mit Öl aus einem Kieselfelsen,
14 mit Butter vom Großvieh und Milch vom Kleinvieh,
zusammen mit den auserlesensten* Schafen
und Schafböcken von Bạschan und mit Ziegenböcken,
zusammen mit dem besten Weizen*,+
und du trankst Wein vom Blut* der Trauben.
15 Als Jẹschurun* fett wurde, schlug er rebellisch aus.
Du bist fett geworden, du bist dick und aufgedunsen.+
So verließ er Gott, der ihn gemacht hatte,+
und verachtete den Fels seiner Rettung.
17 Sie opferten den Dämọnen und nicht Gott,+
Göttern, die sie nicht gekannt hatten,
neuen, die erst kürzlich aufgekommen waren,
Göttern, die deine Vorfahren nicht kannten.
18 Du hast den Fels vergessen,+ der dein Vater wurde,
du dachtest nicht mehr an den Gott, der dich geboren hat.+
19 Als Jehova es sah, verstieß er sie,+
denn seine Söhne und Töchter kränkten ihn.
20 Da sagte er: ‚Ich werde mein Gesicht vor ihnen verbergen.+
Ich will sehen, was aus ihnen wird.
21 Sie haben mich mit etwas, was kein Gott ist, zum Zorn* gereizt.+
Sie haben mich mit ihren wertlosen Götzen gekränkt.+
Deshalb werde ich sie mit einem Volk zur Eifersucht reizen, das keines ist.+
Ich werde sie durch ein unverständiges Volk kränken.+
22 Denn mein Zorn hat ein Feuer entzündet,+
das bis in die Tiefen des Grabes* lodern wird,+
es wird die Erde und ihren Ertrag verzehren
und die Fundamente der Berge in Brand setzen.
23 Ich werde sie mit Unglück überhäufen
und alle meine Pfeile auf sie schießen.
Ich werde ihnen die Zähne von wilden Tieren schicken+
und das Gift von Reptilien, die im Staub kriechen.
25 Draußen wird ein Schwert sie berauben+
und drinnen ist Schrecken+
für den jungen Mann und die Jungfrau,
den Säugling und den grauhaarigen Mann.+
26 Ich hätte gesagt: „Ich werde sie zerstreuen,
kein Mensch wird sich mehr an sie erinnern“,
27 hätte ich nicht die Reaktion des Feindes gefürchtet.+
Denn die Gegner könnten es falsch auslegen.+
Sie könnten sagen: „Wir waren die Stärkeren.+
Das alles hat nicht Jehova getan.“
29 Wenn sie nur weise wären!+ Dann würden sie darüber nachdenken.+
Sie würden überlegen, wie es mit ihnen ausgeht.+
30 Wie könnte einer 1000 verfolgen
und zwei 10 000 in die Flucht schlagen,+
wenn nicht ihr Fels sie verkauft hätte+
und Jehova sie ausgeliefert hätte?
32 Ihr Weinstock ist vom Weinstock Sọdoms
und von den Terrassen Gomọrras.+
Ihre Weinbeeren sind Giftbeeren,
ihre Trauben sind bitter.+
33 Ihr Wein ist Schlangengift,
das grausame Gift von Kobras.
34 Ist das nicht bei mir aufgespeichert,
versiegelt in meinem Vorratshaus?+
35 Es ist meine Sache, Rache zu nehmen und Vergeltung zu üben,+
zur festgelegten Zeit, wenn ihr Fuß wegrutscht,+
denn der Tag ihres Unglücks ist nah,
und was sie erwartet, kommt schnell.‘
36 Denn Jehova wird über sein Volk ein Urteil fällen.+
Er wird mit seinen Dienern Mitleid haben*,+
wenn er sieht, dass die Kraft sie verlassen hat
und nur noch die Hilflosen und Schwachen übrig sind.
37 Dann wird er sagen: ‚Wo sind ihre Götter+ –
der Fels, bei dem sie Zuflucht suchten –,
38 die ständig das Fett ihrer Opfer* aßen
und den Wein ihrer Trankopfer tranken?+
Sollen sie aufstehen und euch helfen.
Sollen sie euer Zufluchtsort werden.
Ich töte und ich mache lebendig,+
ich verwunde+ und ich werde heilen,+
und niemand kann aus meiner Hand retten.+
40 Denn ich erhebe meine Hand zum Himmel
und schwöre: „So wahr ich ewig lebe.“+
41 Wenn ich mein blitzendes Schwert schärfe
und meine Hand für das Gericht vorbereite,+
dann werde ich meinen Gegnern Rache zurückzahlen+
und an denen Vergeltung üben, die mich hassen.
42 Ich mache meine Pfeile betrunken von Blut,
und mein Schwert wird Fleisch fressen,
vom Blut der Getöteten und Gefangenen,
von den Köpfen der Anführer des Feindes.‘
44 Moses kam also und trug alle Worte dieses Liedes vor dem Volk vor+ – er und Hoschẹa*,+ der Sohn Nuns. 45 Nachdem Moses ganz Israel alle diese Worte vorgetragen hatte, 46 sagte er zu ihnen: „Nehmt euch alles, was ich euch heute als Warnung sage, zu Herzen,+ damit ihr eure Söhne anweisen könnt, sich sorgfältig an alle Worte dieses Gesetzes zu halten.+ 47 Denn es sind keine leeren Worte, sondern sie bedeuten Leben für euch.+ Durch sie könnt ihr lange in dem Land leben, das ihr auf der anderen Seite des Jordan in Besitz nehmen werdet.“
48 Am selben Tag sagte Jehova zu Moses: 49 „Steig auf den Berg Ạbarim+ hier, den Berg Nẹbo,+ der im Land Mọab gegenüber von Jẹricho liegt, und sieh dir das Land Kạnaan an, das ich den Israeliten als Besitz gebe.+ 50 Dann sollst du auf dem Berg, den du jetzt besteigst, sterben und mit deinem Volk vereint werden*, so wie dein Bruder Aaron auf dem Berg Hor gestorben ist+ und mit seinem Volk vereint wurde. 51 Ihr beide wart mir nämlich beim Wasser von Merịba bei Kạdesch in der Wildnis Zin mitten unter den Israeliten untreu,+ weil ihr mich vor dem Volk Israel nicht geheiligt habt.+ 52 Du wirst das Land, das ich dem Volk Israel gebe, von Weitem sehen, aber du wirst es nicht betreten.“+
33 Moses, der Mann des wahren Gottes, segnete die Israeliten vor seinem Tod+ mit den nachfolgenden Worten. 2 Er sagte:
„Jehova – er kam vom Sịnai her+
und leuchtete aus Sẹir auf sie.
Er strahlte in Herrlichkeit aus dem Bergland Pạran,+
und bei ihm waren heilige Myriaden*,+
an seiner rechten Hand seine Krieger.+
4 – Moses gab uns einen Befehl, ein Gesetz,+
als Besitz der Versammlung Jakobs. –+
5 Und Gott wurde König in Jẹschurun*,+
als sich die Oberhäupter des Volkes versammelten+
zusammen mit allen Stämmen Israels.+
7 Über Juda sprach er folgenden Segen aus:+
„Höre, o Jehova, die Stimme von Juda+
und bring ihn zurück zu seinem Volk.
Seine Arme haben verteidigt*, was ihm gehört.
Hilf ihm doch gegen seine Gegner.“+
8 Über Lẹvi sagte er:+
„Deine* Tummịm und Urịm+ gehören dem Mann, der loyal zu dir steht,+
den du bei Mạssa auf die Probe stelltest.+
Beim Wasser von Merịba fingst du an, mit ihm zu streiten,+
9 dem Mann, der von seinem Vater und seiner Mutter sagte: ‚Ich habe ihnen keine Beachtung geschenkt.‘
Nicht einmal seine Brüder erkannte er an+
und von seinen Söhnen wollte er nichts wissen.
Denn sie beachteten dein Wort
und hielten sich an deinen Bund.+
Lass sie Räucherwerk opfern mit einem angenehmen Geruch für dich*+
und ein Ganzopfer auf deinem Altar.+
11 O Jehova, segne seine Kraft
und zeig Freude am Werk seiner Hände.
Zerschlag die Beine* derer, die sich gegen ihn erheben,
damit keiner mehr aufsteht, der ihn hasst.“
12 Über Bẹnjamin sagte er:+
„Der von Jehova Geliebte soll in Sicherheit bei ihm wohnen.
Während er ihn den ganzen Tag beschützt,
soll er zwischen seinen Schultern wohnen.“
13 Über Joseph sagte er:+
„Sein Land soll von Jehova gesegnet werden+
mit dem Auserlesenen des Himmels,
mit Tau und Wasser aus den Quellen der Tiefe,+
14 mit auserlesenen Erzeugnissen der Sonne
und dem auserlesenen Ertrag jeden Monats,+
15 mit dem Auserlesensten der Berge aus alter Zeit*+
und dem Auserlesenen der unvergänglichen Hügel,
16 mit dem Auserlesenen der Erde und dem, was sie füllt,+
und mit der Anerkennung dessen, der im Dornbusch wohnt.+
Sie sollen auf den Kopf Josephs kommen,
auf den Scheitel des Auserwählten unter seinen Brüdern.+
17 Seine Pracht gleicht der eines erstgeborenen Stiers
und seine Hörner sind die Hörner eines Wildstiers.
Mit ihnen wird er Völker stoßen*,
alle zusammen bis an die Enden der Erde.
Sie sind die Zehntausende Ẹphraims,+
sie sind die Tausende Manạsses.“
18 Über Sẹbulon sagte er:+
„Freu dich, Sẹbulon, über deinen Auszug
und du, Ịssachar, über deine Zelte.+
19 Sie werden Völker zum Berg rufen.
Dort werden sie die Opfer der Gerechtigkeit* darbringen.
Denn sie werden aus dem überströmenden Reichtum der Meere schöpfen*
und aus den verborgenen Schätzen* des Sandes.“
20 Über Gad sagte er:+
„Gesegnet ist der, der Gads Grenzen erweitert.+
Er liegt da wie ein Löwe,
bereit, den Arm, ja den Kopf* abzureißen.
21 Er wird den ersten Teil für sich selbst auswählen,+
denn dort ist der Anteil eines Gesetzgebers aufbewahrt.+
Die Oberhäupter des Volkes werden sich versammeln.
Er wird die Gerechtigkeit Jehovas umsetzen
und seine Rechtsbestimmungen für Israel.“
22 Über Dan sagte er:+
„Dan ist ein Löwenjunges.+
Er wird aus Bạschan herausspringen.“+
23 Über Nạphtali sagte er:+
„Nạphtali ist gesättigt mit der Anerkennung
und erfüllt mit dem Segen Jehovas.
Nimm den Westen und Süden in Besitz.“
24 Über Ạscher sagte er:+
„Gesegnet mit Söhnen ist Ạscher.
Er soll beliebt sein bei seinen Brüdern
und er soll seinen Fuß in Öl tauchen*.
26 Keiner ist wie der wahre Gott+ Jẹschuruns,+
der durch den Himmel reitet, um dir zu helfen,
der in seiner Majestät auf den Wolken dahinreitet.+
28 Israel wird in Sicherheit wohnen,
und die Quelle Jakobs wird abgeschirmt sein
in einem Land mit Korn und neuem Wein,+
wo der Tau vom Himmel tropft.+
29 Glücklich bist du, Israel!+
Wer ist wie du,+
ein Volk, dessen Rettung von Jehova kommt,+
deinem schützenden Schild+
und deinem majestätischen Schwert?
34 Moses stieg dann von den Wüstenebenen Mọabs auf den Berg Nẹbo,+ den Gipfel des Pịsga,+ der gegenüber von Jẹricho+ liegt. Und Jehova zeigte ihm das ganze Land, von Gịlead bis Dan,+ 2 ganz Nạphtali, das Land Ẹphraim und Manạsse, das ganze Land Juda bis zum westlichen Meer*,+ 3 den Nẹgeb+ und den Jordanbezirk,+ die Talebene von Jẹricho, der Palmenstadt, bis nach Zọar+ hin.
4 Dann sagte Jehova zu ihm: „Das ist das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid zugesichert habe, als ich sagte: ‚Deinen Nachkommen* werde ich es geben.‘+ Ich habe es dich mit eigenen Augen sehen lassen, aber du wirst nicht dorthinüber ziehen.“+
5 Danach starb Moses, der Diener Jehovas, dort im Land Mọab, wie Jehova es gesagt hatte.+ 6 Er begrub ihn im Land Mọab im Tal gegenüber von Beth-Pẹor, und bis heute weiß niemand, wo sein Grab ist.+ 7 Moses war 120 Jahre alt, als er starb.+ Seine Augen waren nicht schwach geworden und seine Kraft hatte ihn nicht verlassen. 8 Die Israeliten weinten in den Wüstenebenen Mọabs 30 Tage um Moses.+ Dann war die Zeit des Weinens und der Trauer um Moses vorbei.
9 Jọsua, der Sohn Nuns, war vom Geist der Weisheit erfüllt, denn Moses hatte die Hand auf ihn gelegt.+ Die Israeliten hörten dann auf ihn und machten alles genau so, wie Jehova es Moses aufgetragen hatte.+ 10 In Israel ist jedoch nie wieder ein Prophet aufgetreten wie Moses,+ mit dem Jehova so eng vertraut war*.+ 11 Er vollbrachte alle Zeichen und Wunder, die er im Auftrag Jehovas in Ägypten am Pharao und an allen seinen Dienern und seinem ganzen Land wirken sollte.+ 12 Dazu kam, was Moses mit starker Hand und Ehrfurcht einflößender Macht vor den Augen von ganz Israel tat.+
Wtl. „Söhnen Israels“.
Offensichtlich das Libanongebirge.
Wtl. „Samen“.
Oder „Wadi“.
Wtl. „veranlassten, dass unser Herz schmolz“.
D. h., sie haben hoch aufragende Mauern.
Oder „geglaubt“.
Wtl. „völlig; vollständig“.
Wtl. „der vor dir steht“.
Evtl. auch „Gott hat ihn stark gemacht“.
Oder „Provoziert sie nicht“.
Oder „Wadi“.
Oder „Wadis“.
D. h. Kreta.
Oder „Wadi Arnon“.
Oder „Schmerzen haben wie bei einer Geburt“.
Wtl. „sein Geist“.
Oder „weihten der Vernichtung“.
Oder „Wadis Arnon“.
Oder „Wadi Jabbok“.
Oder „weihten sie der Vernichtung“.
Oder „Wadi Arnon“.
Oder „Tafellands“.
Oder „Sarkophag; Sarg“.
Evtl. auch „schwarzem Basalt“.
Eine Elle entspricht 44,5 cm. Siehe Anh. B14.
Oder „Wadi Arnon“.
Bedeutet „Zeltdörfer Jairs“.
Oder „Wadi Arnon“.
D. h. dem Toten Meer.
Wtl. „starke Hand“.
Oder „deine Seele“.
Wtl. „bis zum Herzen der Himmel“.
Wtl. „Zehn Worte“, auch Dekalog genannt.
Oder „eure Seelen“.
Wtl. „unter“.
Oder „das Volk seines Erbes werdet“.
Siehe Worterklärungen.
Oder „Prüfungen“.
Wtl. „Samen“.
Oder „Tafelland“.
Oder „Wadis Arnon“.
D. h. bis zum Salzmeer oder Toten Meer.
Wtl. „Sklavenhaus“.
Oder „mir zum Trotz“. Wtl. „gegen mein Gesicht“.
Oder „Abbild“.
Wtl. „unter“.
Oder „liebende Güte“.
Wtl. „Toren“.
Wtl. „Worte“.
Wtl. „wer von allem Fleisch“.
Oder „Jehova, unser Gott, ist ein Jehova“.
Siehe Worterklärungen.
Oder „Tatkraft; mit allem, was du hast“.
Oder „auf“.
Wtl. „Söhnen“.
Oder „wiederholt sagen; einprägen“.
Wtl. „zwischen deinen Augen“.
Wtl. „Sklavenhaus“.
Siehe Worterklärungen.
Wtl. „vor“.
Oder „der Vernichtung weihen“.
Oder „Mischehen“.
Siehe Worterklärungen.
Oder „kostbarer Besitz“.
Wtl. „Sklavenhaus“.
Wtl. „Hand“.
Wtl. „die Frucht deines Leibes segnen“.
Wtl. „Verschlinge“.
Wtl. „Dein Auge“.
Oder „Prüfungen“.
Evtl. auch „Panik; Schrecken“.
Oder „Wasser führenden Wadis“.
Oder „tiefen Wasserquellen“.
Wtl. „Sklavenhaus“.
D. h. Städten mit hoch aufragenden Mauern.
Oder „enteignen“.
Siehe Worterklärungen.
Wtl. „halsstarriges“.
Oder „gegossene Statue“.
Wtl. „halsstarrig“.
Oder „gegossenes Kalb“.
Oder „keinen Glauben an ihn ausgeübt“.
Oder „dein Erbe“.
Oder „Größe“.
Oder „dein Erbe“.
Wtl. „Zehn Worte“, auch Dekalog genannt.
Oder „Wadis“.
Siehe Worterklärungen.
Oder „die höchsten Himmel“.
Wtl. „Beschneidet die Vorhaut eures Herzens“.
Wtl. „verhärtet euren Nacken nicht mehr“.
Oder „Waisenkind“.
Oder „Seelen“.
Oder „Zucht“.
Oder „bis auf diesen Tag“.
Oder „mit“.
Wtl. „Samen“.
D. h. entweder durch Treten eines Wasser- oder Schöpfrades oder durch Öffnen und Schließen von Wasserrinnen mit dem Fuß.
Siehe Worterklärungen.
Siehe Worterklärungen.
Wtl. „zwischen euren Augen“.
D. h. bis zum Großen Meer oder Mittelmeer.
Oder „geben“.
Oder „Richtung Sonnenuntergang“.
Siehe Worterklärungen.
Oder „Betet an“.
Oder „Zehntel“.
Oder „er für richtig hält“.
Wtl. „Toren“.
Oder „deine Seele danach verlangt“.
Wtl. „innerhalb aller deiner Tore“.
Wtl. „innerhalb deiner Tore“.
Wtl. „Toren“.
Oder „deine Seele danach verlangt“.
Oder „deine Seele danach verlangt“.
Wtl. „Toren“.
Oder „deine Seele danach verlangt“.
Oder „Seele“.
Oder „Seele“.
Oder „Nationen“.
Siehe Worterklärungen.
Wtl. „Sklavenhaus“.
Oder „dein Freund, der wie deine eigene Seele ist“.
Wtl. „Sklavenhaus“.
Oder „der Vernichtung weihen“.
Oder „durch Bann geheiligt“.
Oder „die Stimme Jehovas“.
Wtl. „eine Glatze zwischen euren Augen machen“.
Oder „kostbarer Besitz“.
Oder „Insekten“.
Wtl. „Toren“.
Oder „Zehnten“.
Oder „wonach immer deine Seele verlangt“.
Oder „deine Seele von dir verlangt“.
Oder „Waisenkind“.
Wtl. „Nächsten“.
Oder „gegen Pfand leihen“.
Oder „gegen Pfand leihen“.
Wtl. „dein Herz“.
Wtl. „Stiers“.
Wtl. „Toren“.
Siehe Anh. B15.
Oder „bestimmten Zeit“.
Wtl. „Toren“.
Oder „Waisenkind“.
Wtl. „innerhalb aller deiner Tore“.
Siehe Worterklärungen.
Wtl. „des Mundes“.
Oder „Buchrolle“.
Oder „seine Seele“.
D. h. den Ort, den Jehova als Zentrum für die Anbetung auswählt.
Oder „dienen“.
Wtl. „durchs Feuer gehen lässt“.
Oder „dich … als untadelig erweisen“.
Wtl. „weil sein Herz erhitzt ist“.
Oder „seine Seele“.
Wtl. „Dein Auge“.
Wtl. „Kein einzelner Zeuge kann sich gegen einen Mann wegen … erheben“.
Wtl. „Mund“.
Wtl. „Dein Auge“.
Oder „Seele“.
Oder „Seele“.
Oder „nicht veranlasst, dass das Herz seiner Brüder wie sein eigenes Herz schmilzt“.
Oder „der Vernichtung weihen“.
Oder „Wadi“.
Oder „nach ihrer Seele“.
Wtl. „die eine geliebt und die andere gehasst“.
Oder „Brüstung“.
Oder „lehnt er sie ab“.
Oder „Namen“.
Oder „lehnt sie ab“.
Ein Schekel entspricht 11,4 g. Siehe Anh. B14.
Oder „Prostitution“.
Oder „ihn, eine Seele“.
Wtl. „den Rocksaum seines Vaters nicht aufdeckt“.
Oder „Übles auf dich herabruft“.
Oder „Verunreinigenden“.
D. h. eine Toilette im Freien.
Oder „Preis“.
Wtl. „Hundes“.
Oder „deine Seele … sättigen“.
Oder „ablehnt“.
Oder „ein Leben; eine Seele“.
Oder „eine Seele“.
Das hier mit „Aussatz“ wiedergegebene hebräische Wort ist ein breiter Begriff, der verschiedene ansteckende Hautkrankheiten umfasst. Er schließt auch gewisse Arten des Befalls von Kleidern und Häusern ein.
Wtl. „Tore“.
Oder „Seele“.
Oder „Waisenkindes“.
Oder „Familie“.
Wtl. „Name“.
Wtl. „Dein Auge“.
Wtl. „ein Epha und ein Epha“. Siehe Anh. B14.
Wtl. „Frucht des Bodens“.
Evtl. auch „ein Aramäer, der im Begriff war umzukommen“.
Oder „Waisenkind“.
Wtl. „Toren“.
Siehe Worterklärungen.
Oder „kostbarer Besitz“.
Oder „weiß kalken“.
Oder „weiß kalken“.
Oder „gegossene Statue“.
Oder „von jemandem, der mit Holz und Metall arbeitet“.
Oder „So soll es sein!“.
Oder „Waisenkindes“.
Wtl. „hat den Rocksaum seines Vaters aufgedeckt“.
Oder „eine Seele unschuldigen Blutes niederzuschlagen“.
Wtl. „die Frucht deines Leibes“.
Wtl. „die Frucht deines Leibes“.
Oder „Verwirrung des Herzens“.
Wtl. „zum Sprichwort“.
Oder „Schwirrende Insekten“.
Wtl. „Toren“.
Wtl. „die Frucht deines Leibes“.
Oder „deine Seele“.
Oder „Prüfungen“.
Der hebräische Ausdruck für „widerlicher Götze“ könnte mit einem Wort verwandt sein, das „Dung; Mist“ bedeutet; Ausdruck der Verachtung.
Wtl. „des gut Bewässerten und des Trockenen“.
Wtl. „die er ihnen nicht zugeteilt hatte“.
Wtl. „in dein Herz zurückbringst“.
Siehe Worterklärungen.
Wtl. „beschneiden“.
Siehe Worterklärungen.
Siehe Worterklärungen.
Wtl. „weit entfernt“.
Wtl. „hinausgehen und hereinkommen“.
Wtl. „Kleinen“.
Wtl. „Toren“.
Oder „stellt euch ans“.
Oder „bewegte sich zum“.
Wtl. „dich zu deinen Vätern legen“.
Wtl. „Leg es in ihren Mund“.
Wtl. „fett werden“.
Offensichtlich Gott.
Wtl. „halsstarrig“.
Siehe Worterklärungen.
Oder „gerade; aufrecht“.
Oder „Fehlerhaftigkeit“.
Evtl. auch „die Menschheit“.
D. h. Jakob.
Wtl. „dem Fett von“.
Wtl. „dem Nierenfett des Weizens“.
Oder „Saft“.
Bedeutet „Aufrichtiger; Rechtschaffener“. Ehrentitel für Israel.
Oder „verdorbene“.
Oder „Eifersucht“.
Oder „Scheols“. Siehe Worterklärungen.
Evtl. auch „taub für Rat“.
Oder „Bedauern empfinden“.
Oder „ihre besten Opfer“.
Oder „das Land … reinigen“.
Ursprünglicher Name von Josua. Hoschea ist eine Kurzform von Hoschaja, was „Gerettet von Jah; Jah hat gerettet“ bedeutet.
Ein poetischer Ausdruck für den Tod.
Oder „Zehntausende von Heiligen“.
Bedeutet „Aufrichtiger; Rechtschaffener“. Ehrentitel für Israel.
Oder „gestritten für das“.
„Deine“, „dir“ und „du“ beziehen sich in diesem Vers auf Gott.
Wtl. „in deiner Nase“.
Oder „Hüften“.
Evtl. auch „Berge des Ostens“.
Oder „aufspießen“.
Siehe Worterklärungen.
Wtl. „den Überfluss der Meere saugen“.
Oder „Vorräten“.
Wtl. „Scheitel“.
Oder „baden“.
Wtl. „und wie deine Tage wird deine Kraft sein“.
Evtl. auch „Höhen“.
D. h. bis zum Großen Meer oder Mittelmeer.
Wtl. „Samen“.
Wtl. „den Jehova von Angesicht zu Angesicht kannte“.