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Die Bibel. Neue-Welt-Übersetzung
Hesekiel

HESEKIEL

1 Im 30. Jahr, am 5. Tag des 4. Monats, als ich mich am Fluss Kẹbar+ unter den Verschleppten befand,+ öffnete sich der Himmel und ich begann Visionen von Gott zu sehen. 2 Am 5. Tag des Monats, das heißt im 5. Jahr der Gefangenschaft König Jọjachins,+ 3 erhielt Hesẹkiel*, der Sohn Bụsis, des Priesters, am Fluss Kẹbar im Land der Chaldạ̈er eine Botschaft von Jehova.+ Dort kam die Hand Jehovas über ihn.+

4 Ich schaute hin und sah einen stürmischen Wind+ aus dem Norden heraufziehen, und da war eine riesige Wolke und zuckendes Feuer*,+ umgeben von hellem Licht, und mitten aus dem Feuer strahlte etwas, das wie Elektrum* aussah.+ 5 Darin war etwas, das vier lebenden Geschöpfen glich,+ und jedes sah aus wie ein Mensch. 6 Jedes hatte vier Gesichter und vier Flügel.+ 7 Ihre Füße waren senkrecht, und ihre Fußsohlen sahen aus wie bei einem Kalb und funkelten wie poliertes Kupfer.+ 8 Sie hatten Menschenhände unter ihren Flügeln an allen vier Seiten, und alle vier hatten Gesichter und Flügel. 9 Ihre Flügel berührten einander. Beim Gehen drehten sie sich nicht um, sondern jedes ging stets geradeaus.+

10 Ihre Gesichter sahen so aus: Alle vier hatten ein Menschengesicht, ein Löwengesicht+ zur Rechten, ein Stiergesicht+ zur Linken und jeweils ein Adlergesicht.+ 11 Das waren ihre Gesichter. Ihre Flügel waren über ihnen ausgespannt. Jedes hatte zwei Flügel, die einander berührten, und zwei Flügel, die den Körper bedeckten.+

12 Jedes ging stets geradeaus, dahin, wo der Geist es hinlenkte.+ Beim Gehen drehten sie sich nicht um. 13 Die lebenden Geschöpfe sahen wie glühende Kohlen aus, und etwas, das hell leuchtenden Fackeln glich, bewegte sich zwischen den lebenden Geschöpfen hin und her, und aus dem Feuer kamen Blitze.+ 14 Wenn die lebenden Geschöpfe vor- und zurückliefen, sahen ihre Bewegungen aus wie Blitze.

15 Während ich die lebenden Geschöpfe beobachtete, sah ich ein Rad auf der Erde neben jedem der lebenden Geschöpfe mit den vier Gesichtern.+ 16 Die Räder in ihrer Machart schienen zu funkeln wie Chrysolịth, alle vier sahen gleich aus. Ihr Aussehen und ihre Machart wirkten so, als befände sich ein Rad in einem anderen Rad*. 17 Wenn sie sich fortbewegten, konnten sie irgendeine der vier Richtungen nehmen, ohne sich zu wenden. 18 Ihre Felgen waren Ehrfurcht einflößend hoch. Bei allen vier Rädern waren die Felgen ringsum voller Augen.+ 19 Wenn sich die lebenden Geschöpfe in Bewegung setzten, bewegten sich die Räder mit, und wenn sich die lebenden Geschöpfe von der Erde hoben, hoben sich auch die Räder.+ 20 Wohin der Geist sie lenkte, dorthin gingen sie, ganz gleich, wohin der Geist auch ging. Die Räder hoben sich zusammen mit ihnen, denn der Geist, der in den lebenden Geschöpfen wirkte*, war auch in den Rädern. 21 Wenn sie sich fortbewegten, bewegten sich auch die Räder. Blieben sie stehen, dann blieben auch die Räder stehen, und wenn sie sich von der Erde hoben, hoben sich die Räder zusammen mit ihnen, weil der Geist, der in den lebenden Geschöpfen wirkte, auch in den Rädern war.

22 Über den Köpfen der lebenden Geschöpfe war etwas, das wie eine weite Fläche aussah und wie Ehrfurcht einflößendes Eis glitzerte, ausgebreitet über ihren Köpfen.+ 23 Die Flügel der Geschöpfe unter der Fläche waren ausgespannt*, einer gegenüber dem anderen. Jedes hatte zwei Flügel, um die eine Seite des Körpers zu bedecken, und zwei, um die andere Seite zu bedecken. 24 Wenn ich das Rauschen ihrer Flügel hörte, war es wie das Rauschen von Wassermassen, wie die Stimme des Allmächtigen.+ Bewegten sie sich fort, war es wie das Geräusch eines Heeres. Blieben sie stehen, dann ließen sie ihre Flügel sinken.

25 Oberhalb der Fläche über ihren Köpfen hörte man eine Stimme. (Wenn sie stehen blieben, ließen sie ihre Flügel sinken.) 26 Oberhalb der Fläche über ihren Köpfen war etwas, das wie ein Saphir aussah+ und einem Thron ähnelte.+ Auf dem Thron dort oben saß jemand, der die Gestalt eines Menschen hatte.+ 27 Ich sah etwas, das wie Elektrum glühte,+ wie ein Feuer, das von der Stelle, die so aussah wie die Hüfte, und aufwärts ausstrahlte. Und von der Hüfte abwärts sah ich etwas, das Feuer ähnelte.+ Überall um ihn herum war ein strahlender Glanz 28 wie bei einem Regenbogen,+ der an einem regnerischen Tag in einer Wolke erscheint. So wirkte der Lichtglanz ringsum. Es sah aus wie die Herrlichkeit Jehovas.+ Als ich es sah, warf ich mich auf den Boden. Dann hörte ich jemanden reden.

2 Er sagte zu mir: „Menschensohn,* stell dich hin, ich will mit dir reden.“+ 2 Als er mit mir sprach, kam Geist in mich und bewirkte, dass ich mich hinstellte,+ sodass ich den, der mit mir redete, hören konnte.

3 Er sagte weiter zu mir: „Menschensohn, ich schicke dich zum Volk Israel,+ zu rebellischen Völkern*, die sich gegen mich aufgelehnt haben.+ Sie und ihre Vorfahren haben gegen mich gesündigt bis zum heutigen Tag.+ 4 Ich schicke dich zu Söhnen, die aufsässig* und hartherzig sind,+ und du sollst zu ihnen sagen: ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova.‘ 5 Doch ob sie hören oder nicht – sie sind nämlich ein rebellisches Volk* –,+ sie werden mit Sicherheit wissen, dass ein Prophet unter ihnen war.+

6 Du aber, Menschensohn, fürchte dich nicht vor ihnen+ und fürchte dich nicht vor ihren Worten, auch wenn du von stachligem Gestrüpp und Dornen umgeben bist*+ und unter Skorpionen wohnst. Fürchte dich nicht vor ihren Worten+ und lass dich nicht von ihren Gesichtern erschrecken,+ denn sie sind ein rebellisches Volk*. 7 Du musst ihnen meine Worte überbringen, ob sie hören oder nicht, denn sie sind ein rebellisches Volk.+

8 Du aber, Menschensohn, höre, was ich dir sage. Werde nicht rebellisch wie dieses rebellische Volk*. Öffne deinen Mund und iss, was ich dir gebe.“+

9 Als ich hinschaute, sah ich vor mir eine ausgestreckte Hand,+ die eine beschriebene Buchrolle hielt.+ 10 Er breitete sie vor mir aus und sie war auf der Vorder- und Rückseite beschrieben+ mit Trauerliedern*, Jammer und Klagegeschrei.+

3 Er sagte dann zu mir: „Menschensohn, iss, was du vor dir hast*. Iss diese Buchrolle, geh und sprich zum Haus Israel.“+

2 Da öffnete ich den Mund und er ließ mich die Buchrolle essen. 3 Weiter sagte er zu mir: „Menschensohn, iss die Buchrolle, die ich dir gebe, und füll deinen Magen damit.“ Also begann ich sie zu essen und sie war in meinem Mund so süß wie Honig.+

4 Er forderte mich auf: „Menschensohn, begib dich unter das Volk* Israel und überbring ihm meine Worte. 5 Denn du wirst nicht zu einem Volk mit unverständlicher oder unbekannter Sprache geschickt, sondern zum Haus Israel. 6 Du wirst nicht zu vielen Völkern von unverständlicher oder unbekannter Sprache geschickt, deren Worte du nicht verstehst. Würde ich dich zu ihnen schicken, so würden sie auf dich hören.+ 7 Doch das Volk* Israel wird sich weigern, auf dich zu hören, denn es will nicht auf mich hören.+ Alle vom Volk Israel sind hartköpfig und hartherzig.+ 8 Sieh nur! Ich habe dein Gesicht genauso hart gemacht wie ihr Gesicht und deine Stirn genauso hart wie ihre Stirn.+ 9 Wie einen Diamanten, härter als Kieselstein, habe ich deine Stirn gemacht.+ Fürchte dich nicht vor ihnen und erschrick nicht vor ihren Gesichtern,+ denn sie sind ein rebellisches Volk*.“

10 Weiter sagte er zu mir: „Menschensohn, nimm dir alle meine Worte zu Herzen, die ich dir sage, und hör gut zu. 11 Begib dich unter die Verschleppten deines Volkes*+ und sprich mit ihnen. Sag zu ihnen: ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova‘ – ob sie hören oder nicht.“+

12 Ein Geist trug mich davon+ und ich hörte hinter mir ein gewaltiges Dröhnen und die Worte: „Gepriesen sei die Herrlichkeit Jehovas von dort aus, wo er sich befindet.“ 13 Die Flügel der lebenden Geschöpfe rauschten, als sie einander streiften,+ und da war das Geräusch der Räder neben ihnen+ und das gewaltige Dröhnen. 14 Der Geist trug mich davon und nahm mich mit. Voller Bitterkeit und Wut* machte ich mich auf und die Hand Jehovas ruhte stark auf mir. 15 Ich ging also zu den Verschleppten in Tel-Abịb, die am Fluss Kẹbar+ wohnten, und blieb bei ihnen. Ganz benommen+ blieb ich sieben Tage unter ihnen.

16 Am Ende der sieben Tage erhielt ich eine Botschaft von Jehova:

17 „Menschensohn, ich habe dich als Wächter für das Volk Israel eingesetzt,+ und wenn du ein Wort aus meinem Mund hörst, musst du es in meinem Namen warnen.+ 18 Wenn ich zu einem Bösen sage: ‚Du wirst ganz bestimmt sterben‘, aber du warnst ihn nicht und sagst ihm nicht, er soll sich von seinem schlechten Kurs abwenden, damit er am Leben bleibt,+ dann wird er wegen seiner Schlechtigkeit für sein Vergehen sterben,+ aber sein Blut werde ich von dir zurückfordern*.+ 19 Wenn du jedoch einen Bösen warnst und er sich von seiner Schlechtigkeit nicht abwendet und seinen schlechten Kurs nicht verlässt, dann wird er für sein Vergehen sterben, doch dein eigenes Leben* wirst du ganz bestimmt retten.+ 20 Gibt dagegen ein Gerechter seine Gerechtigkeit auf und handelt verkehrt*, dann werde ich einen Stolperstein vor ihn legen und er wird sterben.+ Falls du ihn nicht gewarnt hast, wird er für seine Sünde sterben, und seine gerechten Taten werden nicht in Erinnerung gerufen, aber sein Blut werde ich von dir zurückfordern*.+ 21 Doch wenn du den Gerechten davor gewarnt hast, zu sündigen, und er nicht sündigt, wird er ganz bestimmt am Leben bleiben, weil er gewarnt wurde,+ und du hast dann dein eigenes Leben* gerettet.“

22 Die Hand Jehovas kam dort über mich und er sagte zu mir: „Mach dich auf, geh zur Talebene und dort werde ich mit dir reden.“ 23 Also machte ich mich auf und ging zur Talebene, und da war die Herrlichkeit Jehovas.+ Sie war wie die Herrlichkeit, die ich am Fluss Kẹbar gesehen hatte,+ und ich warf mich zu Boden. 24 Dann kam Geist in mich und stellte mich auf meine Füße+ und Gott redete mit mir und sagte:

„Geh und schließ dich in deinem Haus ein. 25 Menschensohn, sie werden dir Stricke umlegen und dich damit fesseln, damit du nicht zu ihnen hinausgehen kannst. 26 Und ich werde deine Zunge am Gaumen kleben lassen, und du wirst verstummen und sie nicht zurechtweisen können, weil sie ein rebellisches Volk* sind. 27 Doch wenn ich mit dir rede, werde ich deinen Mund öffnen, und du sollst zu ihnen sagen:+ ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova.‘ Wer hören will, soll hören,+ und wer sich weigert zu hören, soll sich weigern, denn sie sind ein rebellisches Volk*.+

4 Und nun, Menschensohn, nimm einen Ziegelstein und leg ihn vor dich. Ritze darauf eine Stadt ein: Jerusalem. 2 Belagere sie,+ errichte ein Bollwerk+ und bau eine Belagerungsrampe.+ Richte ein Heerlager ein und stell ringsum Rammböcke auf.+ 3 Nimm eine eiserne Backplatte und stell sie als eiserne Mauer zwischen dich und die Stadt. Richte dein Gesicht gegen sie und so wird sie belagert werden – du sollst sie belagern. Das ist ein Zeichen für das Haus Israel.+

4 Leg dich dann auf deine linke Seite und nimm die Schuld des Hauses Israel auf dich*.+ So viele Tage, wie du auf deiner Seite liegst, wirst du ihre Schuld tragen. 5 Und ich werde 390 Tage über dich verhängen, entsprechend den Jahren ihrer Schuld,+ und du wirst die Schuld des Hauses Israel tragen, 6 bis die Zeit abgelaufen ist.

Leg dich dann ein zweites Mal hin, auf deine rechte Seite, und trag 40 Tage lang die Schuld des Hauses Juda.+ Einen Tag für ein Jahr, einen Tag für ein Jahr habe ich für dich bestimmt. 7 Und du wirst dein Gesicht und deinen entblößten Arm auf das belagerte Jerusalem richten+ und du sollst gegen die Stadt prophezeien.

8 Ich werde dich mit Stricken fesseln, damit du dich nicht von der einen Seite auf die andere umdrehen kannst, bis die Tage deiner Belagerung abgelaufen sind.

9 Tu Weizen, Gerste, dicke Bohnen, Linsen, Hirse und Dinkel in einen Behälter und mach dir daraus Brot. Du wirst es so viele Tage essen, wie du auf der Seite liegst, 390 Tage.+ 10 Pro Tag wirst du 20 Schekel* davon abwiegen und essen. Zu festgesetzten Zeiten wirst du es essen.

11 Auch dein Wasser wird abgemessen sein, ein sechstel Hin*. Zu festgesetzten Zeiten wirst du es trinken.

12 Du wirst dein Brot essen, als wäre es ein runder Gerstenfladen. Back es vor ihren Augen und benutze getrockneten Menschenkot als Brennstoff.“ 13 Jehova sagte weiter: „So werden die Israeliten bei den Völkern, unter die ich sie zerstreue, ihr Brot essen – unrein.“+

14 Da sagte ich: „Bloß das nicht, Souveräner Herr Jehova! Von meiner Jugend an bis heute habe ich* mich nicht verunreinigt, indem ich das Fleisch eines verendeten oder gerissenen Tieres gegessen hätte,+ und kein unreines* Fleisch ist in meinen Mund gekommen.“+

15 „Gut“, erwiderte er, „ich erlaube dir, Rinderdung statt Menschenkot zu nehmen. Darauf wirst du dein Brot backen.“ 16 Dann sagte er zu mir: „Menschensohn, ich schneide Jerusalem von der Nahrungsmittel­versorgung ab*,+ und sie werden ihre abgewogene Brotration unter großer Angst essen+ und ihre abgemessene Wasserration mit Schaudern trinken.+ 17 Sie sollen einander entsetzt anschauen, weil sie kaum Brot und Wasser haben, und wegen ihres Vergehens dahinsiechen.

5 Und nun, Menschensohn, nimm dir ein scharfes Schwert und benutze es wie das Schermesser eines Barbiers. Schere deinen Kopf und deinen Bart, und nimm dann eine Waage, um die Haare zu wiegen und in Teile aufzuteilen. 2 Ein Drittel davon wirst du in der Stadt verbrennen, wenn die Tage der Belagerung abgelaufen sind.+ Dann wirst du das nächste Drittel nehmen und rings um die Stadt* mit dem Schwert zerhauen.+ Und das letzte Drittel wirst du in den Wind streuen und ich werde ihm mit einem gezückten Schwert hinterherjagen.+

3 Nimm ein paar Strähnen und wickle sie in deine Gewandfalten*. 4 Dann nimm noch einige mehr, wirf sie ins Feuer und verbrenne sie zu Asche. Von da aus wird sich ein Feuer zum ganzen Haus Israel ausbreiten.+

5 Das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Dies ist Jerusalem. Ich habe die Stadt mitten unter die Völker gesetzt mit Ländern ringsum. 6 Doch sie hat sich gegen meine Rechts­entscheidungen und Bestimmungen aufgelehnt und noch schlechter gehandelt als die Völker und Länder um sie herum.+ Denn ihre Bewohner haben meine Rechts­entscheidungen abgelehnt und sind meinen Bestimmungen nicht gefolgt.‘

7 Deshalb sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Weil ihr schlimmer wart als die Völker um euch herum und weder meinen Bestimmungen gefolgt seid noch meine Rechts­entscheidungen ausgeführt habt, sondern euch an die Rechts­entscheidungen der Völker ringsum gehalten habt,+ 8 darum sagt der Souveräne Herr Jehova: „Ich bin gegen dich, o Stadt,+ und ich selbst werde in deiner Mitte das Urteil vollstrecken vor den Augen der Völker.+ 9 Wegen all deiner abscheulichen Praktiken werde ich in dir etwas tun, was ich noch nie getan habe, und dergleichen werde ich auch nicht wieder tun.+

10 Darum werden in deiner Mitte Väter ihre Söhne essen+ und Söhne werden ihre Väter essen, und ich werde an dir das Urteil vollstrecken und alles, was von dir übrig bleibt, in alle Richtungen* zerstreuen.“‘+

11 ‚So wahr ich lebe!‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova. ‚Weil es mein Heiligtum war, das du mit all deinen widerlichen Götzen und mit all deinen abscheulichen Praktiken verunreinigt hast,+ darum werde auch ich dich verstoßen*. Mein Auge wird kein Mitleid haben und ich werde kein Mitgefühl zeigen.+ 12 Ein Drittel von dir wird durch die Pest* sterben oder in deiner Mitte verhungern. Ein weiteres Drittel wird um dich herum durch das Schwert fallen.+ Und das letzte Drittel werde ich in alle Richtungen* zerstreuen und ihm mit einem gezückten Schwert hinterherjagen.+ 13 Dann wird meine Verärgerung aufhören und mein Zorn auf sie wird sich legen, und ich werde Genugtuung empfinden.+ Und wenn mein Zornausbruch zu Ende ist, werden sie erkennen müssen, dass ich, Jehova, gesprochen habe, weil ich auf ausschließlicher Ergebenheit bestehe.+

14 Ich werde dich zu einem verwüsteten Ort und zum Gespött unter den umliegenden Völkern und in den Augen jedes Vorbeiziehenden machen.+ 15 Du wirst zum Gespött und zum Hohn werden,+ zu einem warnenden Beispiel und zum Grauen für die Völker um dich herum, wenn ich in meiner Verärgerung und in meinem Zorn und mit heftigen Strafen das Urteil an dir vollstrecke. Ich, Jehova, habe gesprochen.

16 Ich werde die tödlichen Pfeile der Hungersnot gegen euch abschießen, um euch zu vernichten. Die Pfeile, die ich dann abschieße, werden euren Untergang herbeiführen.+ Ich werde eure Hungersnot noch schwerer machen, indem ich eure Nahrungsmittel­versorgung abschneide*.+ 17 Ich werde Hunger und bösartige wilde Tiere unter euch schicken+ und sie werden euch der Kinder berauben. Pest und Blutvergießen werden unter euch wüten und ich werde ein Schwert über euch bringen.+ Ich, Jehova, habe gesprochen.‘“

6 Wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 2 „Menschensohn, richte dein Gesicht auf die Berge Israels und prophezeie gegen sie. 3 Du sollst sagen: ‚O Berge Israels, hört die Worte des Souveränen Herrn Jehova: Das sagt der Souveräne Herr Jehova zu den Bergen, Hügeln, Bächen und Tälern: „Ich werde ein Schwert über euch bringen und eure Höhen* vernichten. 4 Eure Altäre werden dann niedergerissen und eure Räucherständer zerbrochen,+ und eure Erschlagenen werde ich vor eure widerlichen Götzen* werfen.+ 5 Die Leichname des Volkes Israel werde ich vor seine widerlichen Götzen werfen und eure Gebeine um eure Altäre herum verstreuen.+ 6 An allen Orten, wo ihr wohnt, werden die Städte verwüstet+ und die Höhen niedergerissen werden und verlassen daliegen.+ Dann werden eure Altäre niedergerissen und zertrümmert, eure widerlichen Götzen verschwinden, eure Räucherständer werden umgehauen und eure Werke zunichtegemacht. 7 Und die Erschlagenen werden in eurer Mitte liegen,+ und ihr werdet erkennen müssen, dass ich Jehova bin.+

8 Aber ich werde einen Überrest übrig lassen, denn einige von euch werden unter den Völkern dem Schwert entkommen, wenn ihr überallhin zerstreut werdet.+ 9 Und die Entkommenen werden sich unter den Völkern, zu denen sie gefangen weggeführt werden, an mich erinnern.+ Ihnen wird dann bewusst, dass sie mir das Herz brachen mit ihrem untreuen* Herzen, das sich von mir abgewandt hatte,+ und mit ihren Augen, die nach ihren widerlichen Götzen gieren*.+ Sie werden sich schämen und sich ekeln vor all den Schlechtigkeiten und den Abscheulichkeiten, die sie verübt haben.+ 10 Sie werden erkennen müssen, dass ich Jehova bin und dass es keine leeren Drohungen waren, als ich ihnen dieses Unglück angekündigt habe.“‘+

11 Das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Klatsch in die Hände und stampf mit dem Fuß auf und beklage all die Schlechtigkeiten und Abscheulichkeiten des Hauses Israel, denn sie werden durch Schwert, Hunger und Pest fallen.+ 12 Wer in der Ferne ist, wird an der Pest sterben, wer in der Nähe ist, wird durch das Schwert fallen, und wer beidem entkommt und übrig bleibt, wird verhungern. Ich werde meinen Zorn völlig gegen sie entfesseln.+ 13 Und man wird erkennen müssen, dass ich Jehova bin,+ wenn ihre Erschlagenen mitten unter ihren widerlichen Götzen liegen, rund um ihre Altäre,+ auf jedem hohen Hügel, auf allen Berggipfeln, unter jedem üppigen Baum und unter den Zweigen großer Bäume, wo sie all ihren widerlichen Götzen wohlriechende Opfer* dargebracht haben, um sie friedlich zu stimmen.+ 14 Ich werde meine Hand gegen sie ausstrecken und das Land verwüsten, und alle ihre Wohnorte werden trostloser sein als die Wildnis bei Dịbla. Und sie werden erkennen müssen, dass ich Jehova bin.‘“

7 Wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 2 „Und nun, Menschensohn, das sagt der Souveräne Herr Jehova zum Land Israel: ‚Ein Ende! Das Ende ist über die vier Ecken des Landes gekommen. 3 Dein Ende ist jetzt da, und ich werde meinen Zorn gegen dich entfesseln und ein Urteil über dich sprechen, das du für dein Verhalten verdienst, und dich für all deine abscheulichen Taten zur Rechenschaft ziehen. 4 Mein Auge wird kein Mitleid mit dir haben und ich werde kein Mitgefühl empfinden,+ denn ich werde dich für die Wege, die du selbst gegangen bist, zahlen lassen, und du wirst die Folgen deiner abscheulichen Taten tragen müssen.+ Und ihr werdet erkennen müssen, dass ich Jehova bin.‘+

5 Das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Ein Unglück, ein Unglück ohnegleichen kommt!+ 6 Ein Ende kommt. Das Ende wird kommen. Es wird sich gegen dich erheben*. Es kommt. 7 Du bist an der Reihe,* du Bewohner des Landes. Die Zeit kommt, der Tag ist nah.+ Auf den Bergen herrscht Verwirrung statt Jubel.

8 Sehr bald werde ich meinen Zorn über dich ausgießen.+ Ich werde meinen Zorn völlig gegen dich entfesseln+ und ein Urteil über dich sprechen, das du für dein Verhalten verdienst, und dich für all deine abscheulichen Taten zur Rechenschaft ziehen. 9 Mein Auge wird kein Mitleid haben und ich werde kein Mitgefühl empfinden.+ Ich werde dich für die Wege, die du gegangen bist, zahlen lassen, und du wirst die Folgen deiner eigenen abscheulichen Taten tragen müssen. Und ihr werdet erkennen müssen, dass ich, Jehova, euch schlage.+

10 Seht, der Tag! Seht, er kommt!+ Ihr seid an der Reihe.* Der Stab blüht und die Anmaßung sprießt. 11 Die Gewalt hat sich zu einem Stab des Bösen entwickelt.+ Weder sie noch ihr Wohlstand noch ihre Menge noch ihr Ansehen werden überleben. 12 Die Zeit wird kommen, der Tag wird eintreffen. Der Käufer soll sich nicht freuen und der Verkäufer nicht traurig sein, denn der Zorn richtet sich gegen die ganze Menge.*+ 13 Der Verkäufer wird nämlich nicht zu dem zurückkehren, was verkauft wurde, selbst wenn sein Leben verschont wird, weil sich die Vision gegen die ganze Menge richtet. Keiner wird zurückkehren, und wegen* seines Vergehens wird keiner sein Leben bewahren.

14 Sie haben die Trompete geblasen,+ und alle sind bereit, aber keiner zieht in den Kampf, weil sich mein Zorn gegen die ganze Menge richtet.+ 15 Draußen ist das Schwert+ und drinnen sind Pest und Hunger. Wer auf dem Feld ist, wird durch das Schwert sterben, und wer in der Stadt ist, wird von Hunger und Pest dahingerafft.+ 16 Die Überlebenden, denen die Flucht gelingt, werden in die Berge ziehen, und wie die Tauben der Täler wird jeder über sein Vergehen trauern.+ 17 Alle Hände werden schlaff herunterhängen und an allen Knien wird das Wasser hinunterlaufen*.+ 18 Sie haben Sacktuch angelegt+ und Zittern hat sie gepackt*. Jeder wird beschämt dastehen und alle Köpfe werden kahl sein*.+

19 Sie werden ihr Silber auf die Straßen werfen und ihr Gold verabscheuen. Weder ihr Silber noch ihr Gold wird sie am Tag des Zorns Jehovas retten können.+ Sie* werden nicht satt werden noch ihren Magen füllen, denn es* ist für sie zum Stolperstein geworden, zur Ursache ihres Vergehens. 20 Sie waren stolz auf ihren schönen Schmuck und stellten damit ihre abscheulichen Bilder her, ihre widerlichen Götzen.+ Darum werde ich es* zu etwas Abscheulichem für sie machen. 21 Ich werde es Fremden zum Plündern übergeben und den Bösen der Erde als Beute, und sie werden es entweihen.

22 Ich werde mein Gesicht von ihnen abwenden+ und sie werden meinen verborgenen Ort* entweihen, und Räuber werden dort eindringen und ihn entweihen.+

23 Fertige die Kette*+ an, denn das Land ist voller blutiger Urteile+ und die Stadt ist voller Gewalt.+ 24 Ich werde die schlimmsten Völker herholen+ und sie werden die Häuser in Besitz nehmen.+ Ich werde den Stolz der Starken brechen und ihre Heiligtümer wird man entweihen.+ 25 Wenn sich ihre beklemmende Angst regt, werden sie Frieden suchen, aber es wird keinen geben.+ 26 Ein Unglück nach dem anderen wird kommen und eine Meldung nach der anderen, und man wird auf die Vision eines Propheten aus sein,+ aber das Gesetz* wird vom Priester weichen und der Rat von den Ältesten.+ 27 Der König wird trauern+ und der Vorsteher wird sich in Verzweiflung* hüllen und die Hände des Volkes des Landes werden vor Schrecken zittern. Ich werde sie so behandeln, wie sie es für ihr Verhalten verdienen, und so über sie Recht sprechen, wie sie Recht gesprochen haben. Und sie werden erkennen müssen, dass ich Jehova bin.‘“+

8 Im 6. Jahr, im 6. Monat, am 5. Tag des Monats, als ich in meinem Haus saß und die Ältesten von Juda vor mir saßen, ergriff mich die Hand des Souveränen Herrn Jehova. 2 Ich schaute näher hin und sah eine Gestalt, deren Aussehen an Feuer erinnerte. Unterhalb von dem, was so aussah wie seine Hüfte, war Feuer,+ und von seiner Hüfte aufwärts glänzte er wie leuchtendes Elektrum*.+ 3 Dann streckte er so etwas wie eine Hand aus und packte mich beim Schopf, und ein Geist trug mich zwischen Erde und Himmel und brachte mich in Visionen Gottes nach Jerusalem, an den Eingang des inneren Tores+ im Norden, wo das Götzensymbol* der Eifersucht steht, das Symbol, das Eifersucht erregt.+ 4 Und da! Die Herrlichkeit des Gottes Israels war dort,+ ähnlich der Erscheinung, die ich in der Talebene gesehen hatte.+

5 Er sagte nun zu mir: „Menschensohn, schau bitte nach Norden.“ Ich blickte also nach Norden, und dort, nördlich vom Tor des Altars, war dieses Symbol* der Eifersucht am Eingang. 6 Und er sagte zu mir: „Menschensohn, siehst du, was für schlimme Abscheulichkeiten das Volk* Israel hier tut,+ Dinge, die mich weit wegtreiben von meinem Heiligtum?+ Aber du wirst noch schlimmere Abscheulichkeiten sehen.“

7 Dann brachte er mich an den Eingang des Vorhofs, und als ich näher hinsah, bemerkte ich ein Loch in der Wand. 8 Er sagte zu mir: „Menschensohn, durchbrich bitte die Wand.“ Also durchbrach ich die Wand und sah einen Eingang. 9 Er forderte mich auf: „Geh hinein, und schau dir die schlimmen Abscheulichkeiten an, die sie hier treiben.“ 10 Da ging ich hinein, schaute mich um und sah alle möglichen Darstellungen von kriechenden Tieren und ekelhaften Tieren+ und all die widerlichen Götzen* des Volkes* Israel.+ Sie waren ringsum in die Wand eingeritzt. 11 70 Älteste des Volkes* Israel standen davor und Jaasạnja, der Sohn Schạphans,+ war mitten unter ihnen. Jeder hatte ein Räuchergefäß in der Hand und die Duftwolke des Räucherwerks stieg empor.+ 12 „Menschensohn“, fragte er mich, „siehst du, was die Ältesten des Volkes* Israel im Finstern tun, jeder in den Innenkammern, wo er seine Götzen zur Schau stellt*? Sie sagen: ‚Jehova sieht uns nicht. Jehova hat das Land verlassen.‘“+

13 Er fuhr fort: „Du wirst sehen, dass sie noch schlimmere Abscheulichkeiten treiben.“ 14 Da brachte er mich an den Eingang des Nordtors vom Haus Jehovas, und dort sah ich Frauen sitzen, die den Gott Tạmmuz beweinten.

15 Weiter sagte er zu mir: „Siehst du das, Menschensohn? Du wirst noch schlimmere Abscheulichkeiten als das hier sehen.“+ 16 Er brachte mich dann zum inneren Vorhof des Hauses Jehovas.+ Dort am Eingang des Tempels Jehovas, zwischen der Vorhalle und dem Altar, befanden sich etwa 25 Männer, den Rücken zum Tempel Jehovas und das Gesicht nach Osten gewandt. Sie verbeugten sich vor der Sonne im Osten.+

17 Er sagte zu mir: „Menschensohn, siehst du das? Ist es etwa eine Bagatelle, dass das Volk* Juda diese Abscheulichkeiten treibt, um das Land mit Gewalt zu füllen+ und mich ständig zu kränken? Da! Sie halten mir den Zweig* unter die Nase. 18 Deshalb werde ich in meinem Zorn einschreiten. Mein Auge wird kein Mitleid haben und ich werde kein Mitgefühl empfinden.+ Selbst wenn sie mir laut in die Ohren schreien, werde ich sie nicht hören.“+

9 Dann rief er mit lauter Stimme in meine Ohren: „Ruft die zusammen, die Strafe über die Stadt bringen werden, jeden mit seiner zerstörerischen Waffe in der Hand!“

2 Ich sah sechs Männer vom oberen Tor+ im Norden kommen, jeden mit seiner Waffe zum Zerschlagen in der Hand. Unter ihnen befand sich ein in Leinen gekleideter Mann mit dem Tintenfass eines Sekretärs* an der Hüfte. Sie kamen herein und stellten sich neben den kupfernen Altar.+

3 Darauf erhob sich die Herrlichkeit des Gottes Israels+ von der Stelle, wo sie über den Chẹrubim geruht hatte, und bewegte sich zur Schwelle vom Eingang des Hauses.+ Gott wandte sich mit lauter Stimme an den in Leinen gekleideten Mann, der das Tintenfass eines Sekretärs an der Hüfte hatte. 4 „Geh durch die Stadt“, sagte Jehova zu ihm, „durch Jerusalem, und mach ein Zeichen auf die Stirn der Menschen, die seufzen und stöhnen+ über all die Abscheulichkeiten, die in der Stadt getrieben werden.“+

5 Und die anderen forderte er vor meinen Ohren auf: „Geht hinter ihm her durch die Stadt und schlagt zu. Lasst euer Auge kein Mitleid haben und empfindet kein Mitgefühl.+ 6 Ob alter oder junger Mann, Jungfrau, kleines Kind oder Frau, vernichtet sie völlig.+ Nähert euch aber niemandem, der das Zeichen trägt.+ Fangt bei meinem Heiligtum an.“+ Also fingen sie bei den Ältesten an, die sich vor dem Haus befanden.+ 7 Dann sagte er zu ihnen: „Verunreinigt das Haus und füllt die Vorhöfe mit den Erschlagenen.+ Geht!“ Da gingen sie hinaus und begannen, die Bewohner der Stadt zu erschlagen.

8 Sie schlugen zu und ich allein blieb übrig. Da warf ich mich auf den Boden und schrie: „Ach, Souveräner Herr Jehova! Willst du denn alle Übriggebliebenen Israels vernichten, während du deinen Zorn über Jerusalem ausgießt?“+

9 Er sagte zu mir: „Das Vergehen des Hauses Israel und Juda ist sehr, sehr groß.+ Das Land ist voller Blutvergießen+ und die Stadt voller Verdorbenheit.+ Denn sie sagen: ‚Jehova hat das Land verlassen, Jehova sieht nichts.‘+ 10 Doch mein Auge wird kein Mitleid haben und ich werde kein Mitgefühl empfinden.+ Ich werde die Folgen ihres Verhaltens auf sie zurückfallen lassen.“

11 Dann sah ich, wie der in Leinen gekleidete Mann mit dem Tintenfass an der Hüfte zurückkam und meldete: „Ich habe deinen Befehl genau ausgeführt.“

10 Während ich alles beobachtete, sah ich, wie oberhalb der Fläche, die sich über den Köpfen der Chẹrubim befand, so etwas wie ein Saphir erschien, der aussah wie ein Thron.+ 2 Dann sagte Gott zu dem in Leinen gekleideten Mann:+ „Begib dich unterhalb der Chẹrubim zwischen die Räder,+ und füll deine beiden Hände mit glühenden Kohlen,+ die zwischen den Chẹrubim sind, und wirf sie auf die Stadt!“+ Also begab er sich vor meinen Augen dorthin.

3 Die Chẹrubim standen rechts vom Haus, als der Mann eintrat, und die Wolke breitete sich im inneren Vorhof aus. 4 Die Herrlichkeit Jehovas+ erhob sich von den Chẹrubim zur Schwelle vom Eingang des Hauses. Nach und nach erfüllte die Wolke das Haus+ und das Leuchten der Herrlichkeit Jehovas erfüllte den Vorhof. 5 Das Rauschen der Chẹrubimflügel war im äußeren Vorhof zu hören. Es klang wie die Stimme Gottes, des Allmächtigen, wenn er redet.+

6 Dann befahl er dem in Leinen gekleideten Mann: „Nimm etwas von dem Feuer, das zwischen den Rädern und zwischen den Chẹrubim ist“, und er begab sich dorthin und stellte sich neben eins der Räder. 7 Dann streckte einer der Chẹrubim seine Hand aus und griff nach dem Feuer zwischen den Chẹrubim.+ Er nahm etwas davon und legte es in die beiden Hände des mit Leinen Bekleideten,+ der es nahm und hinausging. 8 Unter den Flügeln der Chẹrubim befand sich etwas, das die Form von Menschenhänden hatte.+

9 Während ich alles beobachtete, sah ich vier Räder neben den Chẹrubim, ein Rad neben jedem Chẹrub, und die Räder schienen zu funkeln wie Chrysolịth.+ 10 Alle vier Räder glichen sich und wirkten so, als befände sich ein Rad in einem anderen Rad. 11 Wenn sie sich fortbewegten, konnten sie irgendeine der vier Richtungen nehmen, ohne sich zu wenden, denn sie bewegten sich dorthin, wohin der Kopf zeigte, ohne sich zu wenden. 12 Der ganze Körper, der Rücken, die Hände und die Flügel der Chẹrubim und die Räder, alle ihre vier Räder, waren ringsum voller Augen.+ 13 Ich hörte eine Stimme, die den Rädern zurief: „Räder!“

14 Jeder* hatte vier Gesichter. Das erste Gesicht war das eines Chẹrubs, das zweite Gesicht war das eines Menschen, das dritte Gesicht das eines Löwen und das vierte das eines Adlers.+

15 Die Chẹrubim hoben sich empor – es waren dieselben lebenden Geschöpfe*, die ich am Fluss Kẹbar gesehen hatte –,+ 16 und wenn sich die Chẹrubim in Bewegung setzten, bewegten sich auch die Räder neben ihnen. Hoben die Chẹrubim ihre Flügel, um hoch über der Erde zu schweben, drehten sich die Räder nicht von ihnen weg und wichen ihnen nicht von der Seite.+ 17 Blieben sie stehen, dann blieben auch die Räder stehen. Erhoben sie sich, dann erhoben sich auch die Räder zusammen mit ihnen. Denn der Geist, der in den lebenden Geschöpfen wirkte*, war auch in ihnen.

18 Die Herrlichkeit Jehovas+ verschwand dann von oberhalb der Schwelle des Eingangs des Hauses und blieb über den Chẹrubim stehen.+ 19 Die Chẹrubim hoben nun ihre Flügel und stiegen vor meinen Augen von der Erde auf. Als sie sich wegbewegten, waren auch die Räder neben ihnen. Am Eingang des östlichen Tores des Hauses Jehovas blieben sie stehen und die Herrlichkeit des Gottes Israels war über ihnen.+

20 Das waren die lebenden Geschöpfe*, die ich unterhalb des Gottes Israels am Fluss Kẹbar gesehen hatte.+ Ich wusste nun, dass es sich um Chẹrubim handelte. 21 Alle vier hatten vier Gesichter, vier Flügel und so etwas wie Menschenhände unter den Flügeln.+ 22 Ihre Gesichter sahen aus wie die Gesichter, die ich am Fluss Kẹbar gesehen hatte.+ Jedes ging stets geradeaus.+

11 Und ein Geist hob mich empor und brachte mich zum östlichen Tor des Hauses Jehovas, dem Tor, das nach Osten weist.+ Dort am Eingang des Tores sah ich 25 Männer, darunter Jaasạnja, den Sohn Ạsurs, und Pelạtja, den Sohn Benạjas, führende Männer des Volkes.+ 2 Gott sagte nun zu mir: „Menschensohn, das sind die Männer, die Böses planen und in* dieser Stadt üble Ratschläge geben. 3 Sie sagen: ‚Ist jetzt nicht die Zeit, Häuser zu bauen?+ Die Stadt* ist der Kochtopf*+ und wir sind das Fleisch.‘

4 Darum prophezeie gegen sie. Prophezeie, Menschensohn.“+

5 Dann kam der Geist Jehovas über mich+ und Gott forderte mich auf: „Sag: ‚Das sind die Worte Jehovas: „Was ihr gesagt habt, ist richtig, Volk* Israel, und ich weiß, was ihr denkt*. 6 Ihr habt in dieser Stadt den Tod vieler verursacht und ihre Straßen mit den Toten gefüllt.“‘“+ 7 „Darum sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Die Leichen, die ihr in der Stadt verstreut habt, sind das Fleisch, und die Stadt ist der Kochtopf.+ Euch aber wird man herausnehmen.‘“

8 „‚Ein Schwert habt ihr gefürchtet+ und ein Schwert werde ich über euch bringen‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova. 9 ‚Ich werde euch aus ihr herausführen und in die Hand Fremder geben und das Urteil an euch vollstrecken.+ 10 Durch das Schwert werdet ihr fallen.+ An der Grenze Israels werde ich das Urteil über euch sprechen,+ und ihr werdet erkennen müssen, dass ich Jehova bin.+ 11 Die Stadt wird für euch kein Kochtopf sein und ihr nicht das Fleisch darin. An der Grenze Israels werde ich das Urteil über euch sprechen, 12 und ihr werdet erkennen müssen, dass ich Jehova bin. Denn ihr habt meine Vorschriften nicht befolgt und euch nicht an meine Rechts­entscheidungen gehalten,+ sondern euch nach den Rechts­entscheidungen der Völker um euch herum gerichtet.‘“+

13 Sobald ich prophezeite, starb Pelạtja, der Sohn Benạjas, und ich warf mich auf den Boden und rief laut: „Ach, Souveräner Herr Jehova! Willst du die Übriggebliebenen Israels ausrotten?“+

14 Wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 15 „Menschensohn, die Bewohner Jerusalems haben deinen Brüdern, denen mit dem Rückkaufsrecht, samt dem ganzen Haus Israel gesagt: ‚Bleibt weit weg von Jehova. Das Land gehört uns, es wurde uns als Besitz gegeben.‘ 16 Darum sag: ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova: „Obwohl ich sie weit weg unter die Völker geschickt und unter die Länder zerstreut habe,+ werde ich in den Ländern, in die sie gezogen sind, für eine kleine Weile für sie zum Heiligtum werden.“‘+

17 Deshalb sag: ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova: „Ich werde euch auch wieder zusammenbringen aus den Völkern und euch sammeln aus den Ländern, wohin ihr zerstreut worden seid, und ich werde euch das Land Israel geben.+ 18 Sie werden dorthin zurückkehren und alles Widerliche und alle abscheulichen Praktiken ausmerzen.+ 19 Ich werde ihnen ein geeintes Herz* geben+ und einen neuen Geist in sie legen.+ Das Herz aus Stein werde ich aus ihrem Körper entfernen+ und ihnen ein Herz aus Fleisch* geben,+ 20 damit sie meine Bestimmungen befolgen und meine Rechts­entscheidungen beachten und ihnen Folge leisten. Dann werden sie mein Volk sein und ich werde ihr Gott sein.“‘

21 ‚„Doch die, deren Herz entschlossen ist, an den widerlichen Dingen und abscheulichen Praktiken festzuhalten, auf sie werde ich die Folgen ihres Verhaltens zurückfallen lassen“, erklärt der Souveräne Herr Jehova.‘“

22 Die Chẹrubim hoben nun ihre Flügel, und die Räder waren dicht bei ihnen+ und die Herrlichkeit des Gottes Israels war über ihnen.+ 23 Dann erhob sich die Herrlichkeit Jehovas+ von der Stadt und blieb über dem Berg stehen, der östlich von der Stadt liegt.+ 24 Anschließend hob mich ein Geist empor – in einer Vision durch den Geist Gottes – und brachte mich zu den Verschleppten nach Chaldạ̈a. Darauf verschwand die Vision, die ich gesehen hatte. 25 Ich teilte den Verschleppten dann alles mit, was Jehova mir gezeigt hatte.

12 Wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 2 „Menschensohn, du lebst unter einem rebellischen Volk*. Sie haben Augen zum Sehen, sehen aber nichts, und Ohren zum Hören, hören aber nichts,+ denn sie sind ein rebellisches Volk.+ 3 Doch du, Menschensohn, pack deine Sachen für die Gefangenschaft und mach dich dann bei Tag vor ihren Augen auf den Weg. Zieh vor ihren Augen von deinem Zuhause aus an einen anderen Ort und geh so in die Gefangenschaft. Vielleicht werden sie es zur Kenntnis nehmen, auch wenn sie ein rebellisches Volk* sind. 4 Bring dein Gepäck für die Gefangenschaft bei Tag vor ihren Augen heraus und zieh am Abend vor ihren Augen weg, wie jemand, der verschleppt wird.+

5 Mach vor ihren Augen ein Loch in die Mauer und schaff deine Sachen durch das Loch hinaus.+ 6 Leg deine Sachen vor ihren Augen auf die Schulter und trag sie in die Dunkelheit hinaus. Verhülle dein Gesicht, damit du den Boden nicht siehst, denn ich mache dich zu einem Zeichen für das Haus Israel.“+

7 Ich tat, wie befohlen. Am Tag brachte ich meine Sachen hinaus, als wäre es Gepäck für die Gefangenschaft. Am Abend machte ich dann mit den Händen ein Loch in die Mauer. Als es dunkel war, brachte ich meine Sachen hinaus und trug sie auf der Schulter direkt vor ihren Augen weg.

8 Am Morgen erhielt ich wieder eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 9 „Menschensohn, hat dich das Volk* Israel, das rebellische Volk*, nicht gefragt: ‚Was machst du da?‘? 10 Teil ihnen mit: ‚Das sagt der Souveräne Herr Jehova: „Dieser Ausspruch betrifft den Vorsteher+ in Jerusalem und das ganze Volk* Israel in der Stadt.“‘

11 Sag: ‚Ich bin ein Zeichen für euch.+ Das, was ich getan habe, wird mit ihnen getan werden. Sie werden in die Gefangenschaft verschleppt werden.+ 12 Der Vorsteher unter ihnen wird seine Sachen auf der Schulter tragen und im Dunkeln fortziehen. Er wird ein Loch in die Mauer machen und seine Sachen durch dieses Loch hinausschaffen.+ Er wird sein Gesicht verhüllen, damit er den Boden nicht sieht.‘ 13 Ich werde mein Netz über ihn werfen und er wird in meinem Jagdnetz gefangen werden.+ Dann bringe ich ihn nach Babylon, in das Land der Chaldạ̈er, aber er wird es nicht sehen. Und dort wird er sterben.+ 14 Und alle um ihn herum, seine Helfer und seine Truppen, werde ich in alle Richtungen zerstreuen.+ Ich werde ihnen mit einem gezückten Schwert hinterherjagen.+ 15 Und sie werden erkennen müssen, dass ich Jehova bin, wenn ich sie unter die Völker versprenge und unter die Länder zerstreue. 16 Doch einige wenige von ihnen werde ich von Schwert, Hunger und Pest verschonen, damit sie unter den Völkern, zu denen sie gehen, von all ihren abscheulichen Praktiken berichten können. Und sie werden erkennen müssen, dass ich Jehova bin.“

17 Und wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 18 „Menschensohn, du sollst dein Brot zitternd essen und dein Wasser voller Unruhe und Angst trinken.+ 19 Teil dem Volk des Landes mit: ‚Das sagt der Souveräne Herr Jehova zu den Bewohnern Jerusalems im Land Israel: „Voller Angst werden sie ihr Brot essen und voller Schaudern ihr Wasser trinken, denn ihr Land wird völlig verwüstet werden+ wegen der Gewalttätigkeit aller, die darin wohnen.+ 20 Die bewohnten Städte wird man verwüsten und das Land wird zu einer Einöde werden,+ und ihr werdet erkennen müssen, dass ich Jehova bin.“‘“+

21 Und wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 22 „Menschensohn, was habt ihr da für ein Sprichwort in Israel? Ihr sagt: ‚Die Tage verstreichen und jede Vision löst sich in nichts auf.‘+ 23 Darum richte ihnen aus: ‚Das sagt der Souveräne Herr Jehova: „Ich werde diesem Sprichwort ein Ende machen und man wird es in Israel nicht mehr gebrauchen.“‘ Teil ihnen jedoch mit: ‚Die Tage sind nah+ und jede Vision wird eintreffen.‘ 24 Unter dem Volk* Israel wird es nämlich keine falsche Vision oder schmeichlerische* Wahrsagerei mehr geben.+ 25 ‚„Denn ich, Jehova, werde sprechen. Was ich auch immer sage, es wird ohne weiteren Aufschub geschehen.+ In deinen Tagen,+ o rebellisches Volk*, werde ich sprechen und meine Worte ausführen“, erklärt der Souveräne Herr Jehova.‘“

26 Wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 27 „Menschensohn, das sagt das Volk* Israel: ‚Die Vision, die er sieht, ist erst für viel später. Er prophezeit über die ferne Zukunft.‘+ 28 Darum richte ihnen aus: ‚Das sagt der Souveräne Herr Jehova: „‚Keines meiner Worte wird sich verzögern. Was immer ich sage, wird geschehen‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova.“‘“

13 Wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 2 „Menschensohn, prophezeie gegen die Propheten Israels,+ und sag zu denen, die sich ihre eigenen Prophezeiungen ausdenken*:+ ‚Hört die Worte Jehovas. 3 Das sagt der Souveräne Herr Jehova: „Wehe den unverständigen Propheten, die ihrem eigenen Geist folgen, wenn sie doch gar nichts gesehen haben!+ 4 O Israel, deine Propheten sind wie Füchse in den Ruinen geworden. 5 Ihr werdet nicht zu den Breschen in den Steinmauern gehen, um die Mauern für das Haus Israel wieder aufzubauen,+ damit Israel am Tag Jehovas+ in der Schlacht standhält.“ 6 „Sie haben falsche Visionen gesehen und eine Lüge vorausgesagt, sie, die sagen: ‚Das sind die Worte Jehovas‘, obwohl Jehova selbst sie nicht gesandt hat, und sie haben darauf gewartet, dass ihre Worte eintreffen.+ 7 Ist es nicht eine falsche Vision, was ihr gesehen habt, und eine Lüge, was ihr vorausgesagt habt, als ihr sagtet: ‚Das sind die Worte Jehovas‘, wenn ich doch gar nichts gesagt habe?“‘

8 ‚Darum sagt der Souveräne Herr Jehova: „‚Weil ihr die Unwahrheit geredet habt und eure Visionen eine Lüge sind, bin ich gegen euch‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova.“+ 9 Meine Hand richtet sich gegen die Propheten, deren Visionen falsch sind und die eine Lüge voraussagen.+ Sie werden nicht zu dem Volk gehören, dem ich mich anvertraue, noch werden sie in das Verzeichnis des Hauses Israel eingetragen werden noch werden sie ins Land Israel zurückkehren. Und ihr werdet erkennen müssen, dass ich der Souveräne Herr Jehova bin.+ 10 Das alles wird so kommen, weil sie mein Volk irregeführt und gesagt haben: „Es herrscht Frieden!“, obwohl es keinen Frieden gibt.+ Wenn eine wacklige Trennwand gebaut wird, übertünchen sie sie mit weißer Farbe*.‘+

11 Richte denen, die sie übertünchen, aus, dass die Wand einstürzen wird. Es wird ein Wolkenbruch kommen, Hagelsteine* werden fallen und heftige Stürme werden sie niederreißen.+ 12 Und wenn die Wand eingestürzt ist, wird man euch fragen: ‚Wo ist jetzt euer weißer Anstrich?‘+

13 Darum sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Ich werde heftige Stürme losbrechen lassen in meinem Zorn und einen Wolkenbruch in meiner Verärgerung und Hagelsteine in zerstörerischem Zorn. 14 Ich werde die Wand niederreißen, die ihr mit weißer Farbe übertüncht habt, und sie dem Erdboden gleichmachen, und ihr Fundament wird freigelegt werden. Wenn die Stadt fällt, werdet ihr darin umkommen, und ihr werdet erkennen müssen, dass ich Jehova bin.‘

15 ‚Wenn ich meinen Zorn völlig gegen die Wand entfessle und gegen die, die sie weiß angestrichen haben, werde ich zu euch sagen: „Die Wand steht nicht mehr und die Anstreicher sind nicht mehr da.+ 16 Die Propheten Israels sind weg, ja diejenigen, die für Jerusalem prophezeien und Visionen des Friedens für sie sehen, obwohl es keinen Frieden gibt“‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova.

17 Doch du, Menschensohn, richte dein Gesicht gegen die Töchter deines Volkes, die sich ihre eigenen Prophezeiungen ausdenken, und prophezeie gegen sie. 18 Teil ihnen mit: ‚Das sagt der Souveräne Herr Jehova: „Wehe den Frauen, die für jeden Arm Bänder* zusammennähen und für Köpfe jeder Größe Schleier anfertigen, um Jagd auf Menschen* zu machen! Macht ihr Jagd auf Menschen* unter meinem Volk und versucht gleichzeitig, euer eigenes Leben* zu retten? 19 Werdet ihr mich unter meinem Volk entweihen für ein paar Handvoll Gerste und ein paar Bissen Brot+ und so die* zu Tode bringen, die nicht sterben sollten, und die* am Leben erhalten, die nicht leben sollten? Das tut ihr, indem ihr mein Volk anlügt, das auf eure Lügen hört.“‘+

20 Darum sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Ich bin gegen eure Bänder, ihr Frauen, mit denen ihr Jagd auf Menschen* macht, als wären sie Vögel, und ich werde sie euch von den Armen reißen und die freilassen, die ihr wie Vögel jagt. 21 Ich werde eure Schleier wegreißen und mein Volk aus eurer Hand befreien, und ihr werdet es nicht mehr erjagen können, und ihr werdet erkennen müssen, dass ich Jehova bin.+ 22 Denn ihr habt durch eure Verlogenheit dem Gerechten den Mut genommen,+ obwohl ich ihm keinen Kummer* bereitet habe, und ihr habt die Hände des Bösen gestärkt,+ sodass er nicht von seinem schlechten Weg umkehrt und am Leben bleibt.+ 23 Darum werdet ihr Frauen nicht länger falsche Visionen sehen und Wahrsagerei treiben.+ Ich werde mein Volk aus eurer Hand befreien, und ihr werdet erkennen müssen, dass ich Jehova bin.‘“

14 Einige Älteste Israels kamen und setzten sich vor mich hin.+ 2 Da erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 3 „Menschensohn, diese Männer sind entschlossen, ihren widerlichen Götzen* zu folgen, und sie haben einen Stolperstein aufgestellt, der zum Sündigen verleitet. Soll ich mich etwa von ihnen befragen lassen?+ 4 Rede nun mit ihnen und teil ihnen mit: ‚Das sagt der Souveräne Herr Jehova: „Wenn ein Israelit entschlossen ist, seinen widerlichen Götzen zu folgen, und er einen Stolperstein aufstellt, der zum Sündigen verleitet, und dann kommt, um einen Propheten zu befragen, dann werde ich, Jehova, ihm so antworten, wie er es wegen seiner vielen widerlichen Götzen verdient. 5 Denn ich werde das Herz der Israeliten in Schrecken versetzen*, weil sie sich alle von mir zurückgezogen haben und ihren widerlichen Götzen nachgelaufen sind.“‘+

6 Darum richte dem Volk* Israel aus: ‚Das sagt der Souveräne Herr Jehova: „Kommt zurück und verlasst eure widerlichen Götzen und wendet eure Gesichter von all euren abscheulichen Praktiken weg.+ 7 Denn wenn irgendein Israelit oder ansässiger Fremder, der in Israel lebt, sich von mir abwendet und entschlossen ist, seinen widerlichen Götzen zu folgen, und einen Stolperstein aufstellt, der zum Sündigen verleitet, und dann kommt, um meinen Propheten zu befragen,+ dann werde ich, Jehova, ihm persönlich antworten. 8 Ich werde mein Gesicht gegen diesen Menschen richten, ihn zu einem warnenden Zeichen und zu einem Sprichwort machen und ihn aus meinem Volk ausmerzen,+ und ihr werdet erkennen müssen, dass ich Jehova bin.“‘

9 ‚Sollte sich dieser Prophet aber überlisten lassen und eine Antwort geben, dann bin ich, Jehova, derjenige, der den Propheten überlistet hat.+ Ich werde dann meine Hand gegen ihn ausstrecken und ihn aus meinem Volk Israel auslöschen. 10 Sie werden ihre Schuld tragen müssen. Die Schuld des Befragers wird genauso groß sein wie die des Propheten, 11 damit das Volk* Israel nicht mehr von mir weggeht und sich nicht mehr mit all seinen Übertretungen verunreinigt. Dann werden sie mein Volk sein und ich werde ihr Gott sein‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova.“

12 Und wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 13 „Menschensohn, wenn ein Land gegen mich sündigt, indem es treulos handelt, so werde ich meine Hand gegen dieses Land ausstrecken und seine Nahrungsmittel­versorgung abschneiden*+ und eine Hungersnot dorthin schicken+ und Mensch und Tier darin ausmerzen.“+ 14 „‚Selbst wenn die drei Männer Noah,+ Daniel+ und Hiob+ dort wären, könnten sie wegen ihrer Gerechtigkeit nur sich selbst* retten‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova.“

15 „‚Oder angenommen, ich lasse bösartige wilde Tiere durch das Land streifen und sie entvölkern es* und machen es zu einer Einöde, sodass wegen der wilden Tiere niemand mehr hindurchzieht.+ 16 So wahr ich lebe!‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova. ‚Selbst wenn diese drei Männer dort wären, sie würden weder ihre Söhne noch ihre Töchter retten. Nur sich selbst würden sie retten und das Land würde veröden.‘“

17 „‚Oder angenommen, ich bringe ein Schwert über dieses Land+ und sage: „Ein Schwert soll durch das Land ziehen“, und ich merze darin Mensch und Tier aus.+ 18 So wahr ich lebe: Selbst wenn diese drei Männer dort wären‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova, ‚sie würden weder ihre Söhne noch ihre Töchter retten. Nur sich selbst würden sie retten.‘“

19 „‚Oder angenommen, ich schicke die Pest in dieses Land+ und gieße meinen Zorn mit Blutvergießen darüber aus, um Mensch und Tier auszumerzen. 20 So wahr ich lebe: Selbst wenn Noah,+ Daniel+ und Hiob+ dort wären‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova, ‚sie würden weder ihre Söhne noch ihre Töchter retten. Nur sich selbst* würden sie wegen ihrer Gerechtigkeit retten.‘“+

21 „Denn das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚So wird es sein, wenn ich meine vier Strafen*+ – Schwert, Hunger, bösartige wilde Tiere und Pest –+ über Jerusalem bringe, um darin Mensch und Tier auszumerzen.+ 22 Doch einige Übriggebliebene werden entkommen und herausgeführt werden,+ sowohl Söhne als auch Töchter. Sie kommen zu euch, und wenn ihr deren Verhalten und Taten seht, wird es euch ganz bestimmt ein Trost sein, dass ich Unglück über Jerusalem gebracht habe, ja dass ich all das über die Stadt gebracht habe.‘“

23 „‚Sie werden euer Trost sein, wenn ihr deren Verhalten und Taten seht, und ihr werdet erkennen, dass ich das, was ich tun musste, nicht ohne Grund getan habe‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova.“

15 Wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 2 „Menschensohn, wie unterscheidet sich das Holz des Weinstocks von dem jedes anderen Baums oder von den Zweigen der Bäume im Wald? 3 Kann man etwa mit einer Stange aus diesem Holz arbeiten? Oder macht man damit einen Pflock, um etwas daran zu hängen? 4 Man wirft es als Brennstoff ins Feuer und das Feuer verbrennt beide Enden und verkohlt die Mitte. Taugt es jetzt für irgendeine Arbeit? 5 Schon als es noch ganz war, konnte man es zu nichts gebrauchen. Wie viel weniger, wenn das Feuer es verbrannt und verkohlt hat!“

6 „Darum sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Unter den Bäumen des Waldes habe ich das Holz des Weinstocks als Brennstoff für das Feuer gegeben, und genau so werde ich mit den Bewohnern Jerusalems verfahren.+ 7 Ich habe mein Gesicht gegen sie gerichtet. Sie sind dem Feuer entkommen, aber das Feuer wird sie auffressen. Und ihr werdet erkennen müssen, dass ich Jehova bin, wenn ich mein Gesicht gegen sie richte.‘“+

8 „‚Und ich werde das Land zu einer Einöde machen,+ weil sie treulos gehandelt haben‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova.“

16 Wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 2 „Menschensohn, mach der Stadt Jerusalem ihre abscheulichen Praktiken bewusst.+ 3 Sag: ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova an Jerusalem: „Deiner Herkunft und deiner Geburt nach stammst du aus dem Land des Kanaanịters. Dein Vater war ein Amorịter+ und deine Mutter eine Hethịterin.+ 4 Und so war es bei deiner Geburt: An dem Tag, an dem du zur Welt kamst, wurde deine Nabelschnur nicht durchtrennt, du wurdest nicht in Wasser gewaschen, um dich sauber zu machen, du wurdest nicht mit Salz abgerieben und nicht in Tücher gewickelt. 5 Keiner hatte so viel Mitleid mit dir, dass er irgendetwas davon gemacht hätte. Keiner hatte Mitgefühl mit dir. Stattdessen wurdest du aufs offene Feld geworfen, weil man dich* am Tag deiner Geburt hasste.

6 Als ich vorbeikam, sah ich dich in deinem Blut zappeln, und wie du so in deinem Blut dalagst, sagte ich: ‚Du sollst am Leben bleiben!‘ Ja, als du in deinem Blut dalagst, sagte ich zu dir: ‚Du sollst am Leben bleiben!‘ 7 Ich machte dich zu einer sehr großen Menge wie die Pflanzen, die auf dem Feld sprießen, und du bist aufgewachsen, hast dich gut entwickelt und den edelsten Schmuck getragen. Deine Brüste wurden fest, deine Haare wuchsen, aber du warst immer noch nackt und unbekleidet.“‘

8 ‚Als ich vorbeikam und dich sah, bemerkte ich, dass du alt genug für Liebesbekundungen warst. Deshalb breitete ich mein Gewand* über dir aus+ und bedeckte deine Nacktheit und leistete einen Schwur und schloss einen Bund mit dir‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova, ‚und von da an hast du mir gehört. 9 Auch wusch ich dich mit Wasser, spülte dein Blut ab und rieb dich mit Öl ein.+ 10 Dann legte ich dir ein besticktes Gewand an, gab dir edle Ledersandalen*, hüllte dich in feines Leinen und kleidete dich in teure Gewänder. 11 Ich legte dir Schmuck an, schmückte deine Handgelenke mit Armreifen und deinen Hals mit einer Kette. 12 Ich legte dir einen Nasenring und Ohrringe an und setzte dir eine schöne Krone auf den Kopf. 13 Mit Gold und Silber hast du dich immer geschmückt, und deine Kleidung bestand aus feinem Leinen, kostbarem Stoff und einem bestickten Gewand. Feinmehl, Honig und Öl hast du gegessen, und du wurdest sehr, sehr schön+ und eignetest dich schließlich zur Königin*.‘“

14 „‚Dein Ruhm* verbreitete sich allmählich unter den Völkern+ wegen deiner Schönheit, die vollkommen war, weil ich meine eigene Pracht auf dich legte‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova.“

15 „‚Doch du hast immer mehr auf deine Schönheit vertraut+ und bist wegen deines Ruhms zur Prostituierten geworden.+ Jedem Vorbeigehenden hast du deine Dienste freizügig angeboten+ und deine Schönheit gehörte dann ihm. 16 Du hast einige deiner Kleider genommen und farbenprächtige Höhen* hergerichtet, wo du dich prostituiert hast.+ So etwas darf es nicht geben, nie darf so etwas geschehen! 17 Auch nahmst du deinen schönen Schmuck aus dem Gold und Silber, das ich dir gegeben hatte, machtest dir daraus männliche Götzenbilder und triebst mit ihnen Prostitution.+ 18 Und du hast deine bestickten Kleider genommen und sie* damit eingehüllt. Du hast ihnen mein Öl und mein Räucherwerk dargebracht.+ 19 Und das Brot, das ich dir gegeben hatte – hergestellt aus Feinmehl, Öl und Honig von mir –, hast du ihnen ebenfalls dargebracht, damit ein angenehmer* Geruch aufsteigt.+ Genau das ist geschehen‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova.“

20 „‚Du hast deine Söhne und deine Töchter genommen, die du mir geboren hattest,+ und sie Götzen geopfert, damit sie verschlungen werden.+ Bist du mit deiner Prostitution noch nicht weit genug gegangen? 21 Du hast meine Söhne geschlachtet und als Opfer verbrannt*.+ 22 Bei all deinen abscheulichen Praktiken und deiner Prostitution dachtest du nicht an deine Jugendtage zurück, als du nackt und unbekleidet warst und in deinem Blut gezappelt hast. 23 Nach all deiner Schlechtigkeit: Wehe! Wehe dir!‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova. 24 ‚Du hast dir einen Hügel errichtet und eine Höhe auf jedem öffentlichen Platz. 25 Du hast deine Höhen an den auffälligsten Stellen jeder Straße errichtet und deine Schönheit in etwas Abscheuliches verwandelt, weil du jedem Vorbeigehenden deine Dienste angeboten*+ und immer mehr Prostitution begangen hast.+ 26 Du hast mit den Söhnen Ägyptens, deinen lüsternen Nachbarn*, Prostitution getrieben+ und mich mit deiner endlosen Prostitution gekränkt. 27 Jetzt werde ich meine Hand gegen dich wenden und deine Verpflegung kürzen+ und dich der Willkür* deiner Hasserinnen ausliefern,+ der Töchter der Philịster, die über dein obszönes Verhalten entsetzt waren.+

28 In deiner Unersättlichkeit hast du dann mit den Söhnen Assyriens Prostitution getrieben,+ doch selbst danach hattest du noch nicht genug. 29 Also hast du noch mehr Prostitution getrieben bis hin zum Land der Händler* und zu den Chaldạ̈ern,+ doch selbst dann hattest du noch nicht genug. 30 Wie krank* dein Herz doch war‘,* erklärt der Souveräne Herr Jehova, ‚als du das alles getan und dich wie eine dreiste Prostituierte verhalten hast!+ 31 Doch als du deinen Hügel an der auffälligsten Stelle jeder Straße und deine Höhe auf jedem öffentlichen Platz errichtet hast, warst du nicht wie eine Prostituierte, weil du keine Bezahlung angenommen hast. 32 Du bist eine Ehebrecherin, die Fremde ihrem eigenen Mann vorzieht.+ 33 Alle Prostituierten erhalten Geschenke,+ du aber gibst allen, die dich begehren, Geschenke+ und bestichst sie, damit sie von allen Seiten kommen, um Prostitution zu treiben.+ 34 Du machst es genau umgekehrt wie andere Prostituierte. Keine prostituiert sich so wie du! Du bezahlst andere, statt dass sie dich bezahlen. Du machst genau das Gegenteil.‘

35 Darum, du Prostituierte,+ hör die Worte Jehovas. 36 Das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Weil du dich hemmungslos deiner Lust hingegeben und deine Nacktheit zur Schau gestellt hast, als du mit deinen Liebhabern und all deinen abscheulichen, widerlichen Götzen*, denen du sogar das Blut deiner Söhne geopfert hast,+ Prostitution begingst,+ 37 deshalb werde ich alle deine Liebhaber, die du erfreut hast, zusammenbringen, all deine Geliebten zusammen mit all deinen Gehassten. Ich werde sie von allen Seiten gegen dich versammeln und ihnen deine Nacktheit zeigen und sie werden dich völlig nackt sehen.+

38 Und ich werde das Urteil an dir vollstrecken, das Ehebrecherinnen+ und Frauen, die Blut vergießen,+ verdienen, und dein Blut wird in Zorn und Eifersucht vergossen werden.+ 39 Ich werde dich in ihre Hand geben und sie werden deine Hügel zerstören und deine Höhen niederreißen.+ Sie werden dir die Kleider vom Leib reißen+ und dir deinen schönen Schmuck wegnehmen+ und dich nackt und unbekleidet zurücklassen. 40 Sie werden eine Menschenmenge gegen dich aufbringen,+ und sie werden dich steinigen+ und dich mit ihren Schwertern töten.+ 41 Sie werden deine Häuser verbrennen+ und vor den Augen vieler Frauen das Urteil an dir vollstrecken. Und ich werde deiner Prostitution ein Ende machen+ und du wirst keine Liebhaber mehr bezahlen. 42 Ich werde meinen Zorn an dir stillen+ und meine Verärgerung wird sich von dir abwenden.+ Und ich werde mich beruhigen und mich nicht mehr gekränkt fühlen.‘

43 ‚Weil du nicht an deine Jugendzeit zurückgedacht,+ sondern mich durch all diese Taten verärgert hast, werde ich nun die Folgen deines Verhaltens auf dich zurückfallen lassen‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova, ‚und du wirst dein obszönes Verhalten und all deine abscheulichen Praktiken nicht länger fortsetzen.

44 Jeder, der gern Sprichwörter aufsagt, wird auf dich das Sprichwort anwenden: „Wie die Mutter, so die Tochter!“+ 45 Du bist die Tochter der Mutter, die ihren Mann und ihre Kinder verachtete. Und du bist die Schwester der Schwestern, die ihre Männer und ihre Kinder verachteten. Eure Mutter war eine Hethịterin und euer Vater ein Amorịter.‘“+

46 „‚Deine ältere Schwester ist Samạria+ und wohnt mit ihren Töchtern* nördlich* von dir,+ und deine jüngere Schwester, die südlich* von dir wohnt, ist Sọdom+ mit ihren Töchtern.+ 47 Du bist nicht nur auf ihren Wegen gegangen und ihren abscheulichen Praktiken gefolgt, sondern warst nach kurzer Zeit in deinem ganzen Verhalten noch verdorbener als sie.+ 48 So wahr ich lebe!‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova. ‚Deine Schwester Sọdom und ihre Töchter haben nicht getan, was du und deine Töchter getan haben. 49 Das Vergehen deiner Schwester Sọdom war: Sie und ihre Töchter+ waren stolz,+ hatten Essen im Überfluss+ und lebten in sorgloser Ruhe,+ und doch haben sie die Hilflosen und Armen nicht unterstützt.+ 50 Sie blieben überheblich+ und machten vor meinen Augen mit ihren abscheulichen Praktiken weiter.+ Deshalb blieb mir nichts anderes übrig, als sie zu beseitigen.+

51 Auch Samạria+ hat nicht einmal die Hälfte deiner Sünden begangen. Du hast deine abscheulichen Praktiken ständig zahlreicher werden lassen als deine Schwestern, sodass sie wegen all deiner abscheulichen Praktiken gerechter erschienen als du.+ 52 Jetzt musst du deine Demütigung auf dich nehmen, weil du das Verhalten deiner Schwestern gerechtfertigt hast*. Wegen deiner Sünde, nämlich dass du abscheulicher gehandelt hast als sie, sind sie gerechter als du. Schäm dich also nun und nimm die Demütigung auf dich, weil du deine Schwestern gerecht erscheinen lässt.‘

53 ‚Und ich werde ihre Gefangenen zusammenbringen, die Gefangenen Sọdoms und ihrer Töchter und die Gefangenen Samạrias und ihrer Töchter. Auch deine Gefangenen werde ich gemeinsam mit ihnen zusammenbringen,+ 54 damit du deine Demütigung auf dich nimmst. Und du wirst dich gedemütigt fühlen für das, was du dadurch angerichtet hast, dass du sie getröstet hast. 55 Deine Schwester Sọdom mit ihren Töchtern und deine Schwester Samạria mit ihren Töchtern werden zu ihrem früheren Zustand zurückkehren, und auch du wirst mit deinen Töchtern zu deinem früheren Zustand zurückkehren.+ 56 Deine Schwester Sọdom war am Tag deines Stolzes in deinen Augen nicht wert, auch nur erwähnt zu werden, 57 ehe deine eigene Schlechtigkeit aufgedeckt wurde.+ Jetzt beleidigen dich die Töchter Syriens und ihre Nachbarn, und die Töchter der Philịster+ um dich herum behandeln dich verächtlich. 58 Du wirst die Folgen deines obszönen Verhaltens und deiner abscheulichen Praktiken tragen‘, erklärt Jehova.“

59 „Denn das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Jetzt werde ich mit dir machen, was du gemacht hast,+ weil du den Eid verachtet hast, als du meinen Bund gebrochen hast.+ 60 Doch ich selbst werde mich an den Bund erinnern, den ich in deiner Jugendzeit mit dir schloss, und ich werde einen dauerhaften Bund mit dir schließen.+ 61 Du wirst dich an dein Verhalten erinnern und dich gedemütigt fühlen,+ wenn du deine Schwestern willkommen heißt, die, die älter sind als du, wie auch die, die jünger sind als du, und ich werde sie dir als Töchter geben, doch nicht wegen deines Bundes.‘

62 ‚Und ich selbst werde meinen Bund mit dir schließen, und du wirst erkennen müssen, dass ich Jehova bin. 63 Dann wirst du dich erinnern und dich so sehr schämen, dass du deinen Mund nicht aufbekommst wegen deiner Demütigung,+ wenn ich trotz allem, was du getan hast, Sühne für dich leiste‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova.“

17 Wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 2 „Menschensohn, erzähl ein Rätsel und sag ein Sprichwort über das Haus Israel auf.+ 3 Sag: ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova: „Der große Adler+ mit den großen Flügeln, den langen Schwingen und dem vollen, bunten Gefieder kam zum Lịbanon+ und nahm den Wipfel der Zeder weg.+ 4 Er riss den obersten Trieb ab, brachte ihn ins Land der Händler* und setzte ihn in eine Stadt der Händler.+ 5 Dann nahm er etwas von dem Samen des Landes+ und säte ihn auf ein fruchtbares Feld. Er pflanzte ihn wie eine Weide, dort, wo es viel Wasser gab. 6 Der Samen ging auf und wurde zu einem niedrigen, wuchernden Weinstock,+ dessen Ranken sich nach innen bogen und dessen Wurzeln unter ihm wuchsen. So wurde er zu einem Weinstock, der neue Triebe bildete und seine Zweige ausstreckte.+

7 Und es kam ein anderer großer Adler+ mit gewaltigen Flügeln und großen Schwingen.+ Da breitete dieser Weinstock seine Wurzeln gierig zu ihm aus, weg von den Gartenbeeten, wo er gepflanzt war, und streckte ihm seine Ranken entgegen, um von ihm bewässert zu werden.+ 8 Doch er war ja bereits auf einem guten Feld gepflanzt, wo es viel Wasser gab, um Zweige wachsen zu lassen, Frucht zu tragen und zu einem majestätischen Weinstock zu werden.“‘+

9 Sag: ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova: „Wird er gedeihen? Wird nicht jemand seine Wurzeln ausreißen+ und seine Frucht verfaulen und seine Triebe vertrocknen lassen?+ Er wird so trocken werden, dass man weder einen starken Arm noch viele Leute braucht, um ihn mit den Wurzeln auszureißen. 10 Wird er gedeihen, selbst wenn er verpflanzt ist? Wird er nicht völlig vertrocknen, wenn der Ostwind auf ihn bläst? In den Gartenbeeten, wo er austrieb, wird er vertrocknen.“‘“

11 Und wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 12 „Richte bitte dem rebellischen Volk* aus: ‚Erkennt ihr nicht, was das alles bedeutet?‘ Sag: ‚Der König von Babylon kam nach Jerusalem und nahm den König und die führenden Männer mit nach Babylon.+ 13 Auch nahm er jemanden von den königlichen Nachkommen*,+ schloss einen Bund mit ihm und stellte ihn unter Eid.+ Dann nahm er dem Land die angesehenen Männer weg,+ 14 damit das Königreich am Boden lag und sich nicht erheben konnte. Nur wenn es sich an seinen Bund hielt, würde es fortbestehen.+ 15 Doch schließlich rebellierte der König gegen ihn,+ als er seine Boten nach Ägypten schickte, um von dort Pferde und ein großes Heer+ zu erhalten.+ Wird er Gelingen haben? Wird der, der so etwas tut, der Strafe entgehen? Kann er den Bund brechen und dennoch entkommen?‘+

16 ‚„So wahr ich lebe!“, erklärt der Souveräne Herr Jehova. „Er wird in Babylon sterben, an dem Ort, wo der König* lebt, der ihn* zum König machte, derjenige, dessen Eid er verachtete und dessen Bund er brach.+ 17 Das große Heer und die vielen Soldaten des Pharao werden ihm im Krieg keine Hilfe sein,+ wenn Belagerungsrampen und Bollwerke errichtet werden, um viele Menschenleben* auszulöschen. 18 Er hat einen Eid verachtet und einen Bund gebrochen. Obwohl er sein Wort* gegeben hatte, tat er das alles und wird nicht entkommen.“‘

19 ‚Darum sagt der Souveräne Herr Jehova: „So wahr ich lebe: Ich werde die Folgen dafür, dass er meinen Eid verachtet und meinen Bund gebrochen hat, auf ihn zurückfallen lassen.+ 20 Ich werde mein Netz auf ihn werfen und er wird in meinem Jagdnetz gefangen werden.+ Ich werde ihn nach Babylon bringen und dort mit ihm ins Gericht gehen wegen seiner Untreue mir gegenüber.+ 21 Alle seine davonlaufenden Soldaten werden durch das Schwert fallen und die Übriggebliebenen werden in alle Richtungen* zerstreut werden.+ Dann werdet ihr erkennen müssen, dass ich selbst, Jehova, gesprochen habe.“‘+

22 ‚Das sagt der Souveräne Herr Jehova: „Ich werde einen jungen Trieb vom Wipfel der hohen Zeder nehmen+ und ihn einpflanzen. Von der Spitze ihrer Zweige werde ich einen zarten jungen Trieb abpflücken,+ und ich selbst werde ihn auf einem hohen und erhabenen Berg einpflanzen.+ 23 Auf einem hohen Berg Israels werde ich ihn einpflanzen und seine Äste werden wachsen und er wird Frucht tragen und zu einer majestätischen Zeder werden. Die verschiedensten Vögel werden in seinen Zweigen nisten und im Schatten seines Blätterdachs wohnen. 24 Und alle Bäume des Feldes werden erkennen müssen, dass ich selbst, Jehova, den hohen Baum erniedrigt und den niedrigen Baum erhöht habe.+ Ich habe den grünen Baum vertrocknen lassen und den trockenen Baum zum Blühen gebracht.+ Ich selbst, Jehova, habe gesprochen und es getan.“‘“

18 Und wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 2 „Was bedeutet dieses Sprichwort, das ihr im Land Israel zitiert: ‚Die Väter essen saure Trauben, aber die Zähne der Söhne werden rau‘?+

3 ‚So wahr ich lebe!‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova. ‚Ihr werdet dieses Sprichwort nicht mehr in Israel zitieren. 4 Alle Seelen* – mir gehören sie. Wie die Seele des Vaters so auch die Seele des Sohnes – mir gehören sie. Die Seele*, die sündigt, sie wird sterben.

5 Angenommen, ein Mensch ist gerecht und handelt fair und richtig. 6 Er isst auf den Bergen keine Götzenopfer,+ schaut nicht zu den widerlichen Götzen* des Volkes* Israel auf, verunreinigt nicht die Frau seines Mitmenschen,+ hat keine Beziehungen mit einer Menstruierenden,+ 7 behandelt niemanden rücksichtslos,+ sondern gibt seinem Schuldner das Pfand zurück,+ beraubt niemanden,+ sondern gibt sein eigenes Essen dem Hungrigen,+ bedeckt den Nackten mit einem Gewand,+ 8 verlangt keine Zinsen und treibt keinen Wucher,+ sondern hält sich fern vom Unrechttun,+ fällt gerechte Urteile zwischen zwei Parteien,+ 9 befolgt stets meine Bestimmungen und richtet sich nach meinen Rechts­entscheidungen, um treu zu handeln. So ein Mensch ist gerecht und wird ganz bestimmt am Leben bleiben‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova.

10 ‚Aber angenommen, er ist Vater eines Sohnes, aus dem ein Räuber+ oder ein Mörder*+ geworden ist oder der etwas von diesen anderen Dingen tut 11 (obwohl der Vater nichts dergleichen getan hat) – er isst auf den Bergen Götzenopfer, verunreinigt die Frau seines Mitmenschen, 12 behandelt den Notleidenden und den Armen rücksichtslos,+ reißt Dinge durch Raub an sich, gibt kein Pfand zurück, schaut zu den widerlichen Götzen auf,+ praktiziert Abscheulichkeiten,+ 13 treibt Wucher und verlangt Zinsen+ –, dann wird der Sohn nicht am Leben bleiben. Weil er all diese Abscheulichkeiten getan hat, wird er ganz bestimmt zu Tode gebracht werden. Er ist für seinen Tod selbst verantwortlich.*

14 Aber angenommen, ein Vater hat einen Sohn, der all die Sünden seines Vaters sieht, und obwohl er sie sieht, tut er selbst nichts dergleichen. 15 Er isst auf den Bergen keine Götzenopfer, schaut nicht zu den widerlichen Götzen des Hauses Israel auf, verunreinigt nicht die Frau seines Mitmenschen, 16 behandelt niemanden rücksichtslos, reißt kein Pfand an sich, eignet sich nichts durch Raub an, gibt sein eigenes Essen dem Hungrigen, bedeckt den Nackten mit einem Gewand, 17 hält sich davon fern, den Armen zu unterdrücken, treibt keinen Wucher und verlangt keine Zinsen, setzt meine Rechts­entscheidungen um und befolgt meine Bestimmungen. So ein Mensch wird nicht wegen des Vergehens seines Vaters sterben. Er wird ganz bestimmt am Leben bleiben. 18 Der Vater dagegen wird für sein Vergehen sterben, weil er Betrug beging, seinen Bruder beraubte und mitten unter seinem Volk Schlechtes tat.

19 Ihr werdet jedoch fragen: „Warum trägt der Sohn keine Schuld am Vergehen seines Vaters?“ Da der Sohn fair und gerecht gehandelt hat, sich an all meine Bestimmungen gehalten und sie umgesetzt hat, wird er ganz bestimmt am Leben bleiben.+ 20 Die Seele*, die sündigt, sie wird sterben.+ Ein Sohn wird nicht die Schuld am Vergehen seines Vaters tragen und ein Vater nicht die Schuld am Vergehen seines Sohnes. Dem gerechten Menschen allein wird seine Gerechtigkeit angerechnet werden und dem schlechten Menschen allein wird seine Schlechtigkeit angerechnet werden.+

21 Wenn sich nun ein schlechter Mensch von all seinen Sünden abwendet, sich an meine Bestimmungen hält und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, wird er ganz bestimmt am Leben bleiben. Er wird nicht sterben.+ 22 Keine seiner Übertretungen wird ihm angelastet* werden.+ Er wird am Leben bleiben, weil er gerecht handelt.‘+

23 ‚Habe ich auch nur die geringste Freude am Tod eines schlechten Menschen?‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova. ‚Ist es mir nicht lieber, dass er sich von seinen Wegen abwendet und am Leben bleibt?‘+

24 ‚Gibt dagegen ein Gerechter seine Gerechtigkeit auf und handelt verkehrt* und praktiziert all die Abscheulichkeiten der schlechten Menschen, wird er dann am Leben bleiben? Keine seiner gerechten Taten wird in Erinnerung gerufen werden.+ Er wird für seine Untreue und seine Sünde sterben.+

25 Doch ihr werdet sagen: „Der Weg Jehovas ist ungerecht.“+ Hör bitte zu, Haus Israel! Ist es mein Weg, der ungerecht ist?+ Sind es nicht eure Wege, die ungerecht sind?+

26 Gibt ein Gerechter seine Gerechtigkeit auf und handelt verkehrt und stirbt deswegen, dann stirbt er für sein eigenes verkehrtes Handeln.

27 Und wendet sich ein schlechter Mensch von seiner Schlechtigkeit ab und handelt von da an nach Recht und Gerechtigkeit, wird er sein eigenes Leben* bewahren.+ 28 Kommt er zur Einsicht und wendet sich von all seinen Übertretungen ab, wird er ganz bestimmt am Leben bleiben. Er wird nicht sterben.

29 Doch das Volk* Israel wird sagen: „Der Weg Jehovas ist ungerecht.“ Sind es wirklich meine Wege, die ungerecht sind, o Haus Israel?+ Sind es nicht eure Wege, die ungerecht sind?‘

30 ‚Darum werde ich über jeden von euch so urteilen, wie es seinen Wegen entspricht,+ o Haus Israel‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova. ‚Kehrt um, ja wendet euch völlig ab von all euren Übertretungen, damit sie nicht zu einem Stolperstein werden und ihr so Schuld auf euch ladet. 31 Befreit euch von all euren Übertretungen+ und erwerbt* ein neues Herz und einen neuen Geist,+ denn warum solltet ihr sterben,+ o Haus Israel?‘

32 ‚Ich habe nicht die geringste Freude am Tod von irgendjemandem‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova. ‚Deshalb kehrt um und bleibt am Leben.‘“+

19 „Sing ein Trauerlied* über die Vorsteher Israels 2 und sag:

‚Was war deine Mutter? Eine Löwin unter Löwen.

Sie legte sich mitten unter die starken jungen Löwen* und zog ihre Jungen groß.

 3 Sie zog eins ihrer Jungen groß und es wurde zu einem starken jungen Löwen.+

Er lernte es, Beute zu zerreißen,

und verschlang sogar Menschen.

 4 Völker hörten von ihm und fingen ihn in ihrer Grube,

und sie brachten ihn an Haken nach Ägypten.+

 5 Die Löwin wartete und erkannte schließlich, dass es keine Hoffnung auf seine Rückkehr gab.

Also nahm sie ein anderes von ihren Jungen und zog es zu einem starken jungen Löwen heran.

 6 Auch er tummelte sich unter den Löwen und es wurde ein starker junger Löwe aus ihm.

Er lernte es, Beute zu zerreißen, und verschlang sogar Menschen.+

 7 Er streifte zwischen den Verteidigungs­türmen umher und verwüstete Städte,

sodass das verlassene Land von seinem Brüllen erfüllt war.+

 8 Völker aus den umliegenden Bezirken rückten gegen ihn an, um ihr Netz auf ihn zu werfen,

und sie fingen ihn in ihrer Grube.

 9 Mit Haken zogen sie ihn in einen Käfig und brachten ihn zum König von Babylon.

Dort sperrten sie ihn ein, damit man seine Stimme nicht mehr auf den Bergen Israels hörte.

10 Deine Mutter war wie ein Weinstock+ in deinem Blut*, gepflanzt am Wasser.

Er trug Frucht und war voller Zweige, weil er reichlich Wasser hatte.

11 Er entwickelte starke Zweige*, die sich für die Zepter von Herrschern eigneten.

Er wuchs und ragte über die anderen Bäume hinaus

und wegen seiner Höhe und seines dichten Laubes fiel er auf.

12 Aber im Zorn wurde er ausgerissen+ und auf die Erde geworfen

und ein Ostwind vertrocknete seine Frucht.

Seine starken Zweige wurden abgerissen, vertrockneten+ und wurden vom Feuer aufgefressen.+

13 Jetzt ist er in die Wildnis gepflanzt,

in ein wasserloses, durstiges Land.+

14 Das Feuer breitete sich von seinen Zweigen* aus und fraß seine jungen Triebe und seine Frucht auf,

und es blieb kein starker Zweig übrig, kein Zepter zum Herrschen.+

Das ist ein Trauerlied und es wird als Trauerlied dienen.‘“

20 Im 7. Jahr, am 10. Tag des 5. Monats, kamen einige Älteste Israels und nahmen vor mir Platz, um Jehova zu befragen. 2 Da erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 3 „Menschensohn, sprich mit den Ältesten Israels und teil ihnen mit: ‚Das sagt der Souveräne Herr Jehova: „Kommt ihr, um mich zu befragen? ‚So wahr ich lebe: Ich werde mich nicht von euch befragen lassen‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova.“‘

4 Bist du bereit, über sie zu urteilen*? Bist du bereit, über sie zu urteilen, Menschensohn? Mach ihnen die Abscheulichkeiten ihrer Vorfahren bewusst.+ 5 Teil ihnen mit: ‚Das sagt der Souveräne Herr Jehova: „An dem Tag, als ich Israel auswählte,+ schwor ich auch der Nachkommenschaft des Hauses Jakob einen Eid*, und ich gab mich ihnen in Ägypten zu erkennen.+ Ja, ich schwor ihnen einen Eid und sagte: ‚Ich bin Jehova, euer Gott.‘ 6 An jenem Tag schwor ich, sie aus Ägypten herauszuführen in ein Land, das ich für sie ausfindig gemacht* hatte, ein Land, wo Milch und Honig fließen.+ Es war das schönste* aller Länder. 7 Dann sagte ich zu ihnen: ‚Jeder von euch muss die abscheulichen Dinge wegwerfen, die vor euren Augen sind. Verunreinigt euch nicht mit den widerlichen Götzen* Ägyptens.+ Ich bin Jehova, euer Gott.‘+

8 Doch sie lehnten sich gegen mich auf und waren nicht bereit, auf mich zu hören. Sie warfen die abscheulichen Dinge, die sie vor sich hatten, nicht weg und trennten sich nicht von den widerlichen Götzen Ägyptens.+ Deshalb kündigte ich an, in Ägypten meinen Zorn über sie auszugießen und meine Verärgerung völlig gegen sie zu entfesseln. 9 Ich handelte jedoch meinem Namen zuliebe, damit er vor den Völkern, unter denen sie lebten, nicht entweiht würde.+ Denn vor den Augen dieser Völker gab ich mich ihnen* zu erkennen, als ich sie aus Ägypten herausführte.+ 10 Ich führte sie also aus Ägypten heraus in die Wildnis.+

11 Dann gab ich ihnen meine Bestimmungen und ließ sie meine Rechts­entscheidungen wissen,+ an die sich ein Mensch halten muss, um am Leben zu bleiben.+ 12 Auch meine Sabbate gab ich ihnen+ als ein Zeichen zwischen mir und ihnen.+ Sie sollten nämlich erkennen, dass ich, Jehova, es bin, der sie heiligt.

13 Aber das Haus Israel lehnte sich in der Wildnis gegen mich auf.+ Sie befolgten nicht meine Bestimmungen und lehnten meine Rechts­entscheidungen ab, durch die ein Mensch, wenn er sich daran hält, am Leben bleibt. Meine Sabbate entweihten sie aufs Schlimmste. Deshalb kündigte ich an, in der Wildnis meinen Zorn über sie auszugießen, um sie auszurotten.+ 14 Ich handelte meinem eigenen Namen zuliebe, damit er vor den Völkern, vor deren Augen ich sie herausgeführt hatte, nicht entweiht würde.+ 15 Auch schwor ich ihnen in der Wildnis, sie nicht in das Land zu bringen, das ich ihnen gegeben hatte+ – ein Land, wo Milch und Honig fließen,+ das schönste* aller Länder –, 16 weil sie meine Rechts­entscheidungen ablehnten, meine Bestimmungen nicht befolgten und meine Sabbate entweihten, denn ihr Herz folgte ihren widerlichen Götzen.+

17 Doch sie taten mir leid* und ich vernichtete sie nicht. Ich rottete sie in der Wildnis nicht aus. 18 Zu ihren Söhnen in der Wildnis sagte ich:+ ‚Befolgt nicht die Vorschriften eurer Vorfahren,+ haltet euch nicht an ihre Rechts­entscheidungen und verunreinigt euch nicht mit ihren widerlichen Götzen. 19 Ich bin Jehova, euer Gott. Befolgt meine Bestimmungen und haltet euch an meine Rechts­entscheidungen und führt sie aus.+ 20 Und heiligt meine Sabbate.+ Sie sollen als ein Zeichen zwischen mir und euch dienen, damit ihr erkennt, dass ich Jehova bin, euer Gott.‘+

21 Doch die Söhne begannen sich gegen mich aufzulehnen.+ Sie befolgten nicht meine Bestimmungen und beachteten nicht meine Rechts­entscheidungen und führten sie nicht aus – durch die ein Mensch, wenn er sich daran hält, am Leben bleibt. Meine Sabbate entweihten sie. Deshalb kündigte ich an, in der Wildnis meinen Zorn über sie auszugießen und meine Verärgerung völlig gegen sie zu entfesseln.+ 22 Doch ich hielt mich zurück+ und handelte meinem eigenen Namen zuliebe,+ damit er vor den Völkern, vor deren Augen ich sie herausgeführt hatte, nicht entweiht würde. 23 Auch schwor ich ihnen in der Wildnis, sie unter die Völker zu zerstreuen und unter die Länder zu versprengen,+ 24 weil sie meine Rechts­entscheidungen nicht ausführten und meine Bestimmungen ablehnten,+ meine Sabbate entweihten und den widerlichen Götzen ihrer Vorfahren nachliefen*.+ 25 Ich ließ auch zu, dass sie Bestimmungen befolgten, die nicht gut waren, und Rechts­entscheidungen, durch die sie nicht am Leben bleiben konnten.+ 26 Ich ließ sie durch ihre eigenen Opfer verunreinigt werden – sie verbrannten nämlich jedes erstgeborene Kind als Opfer* –,+ um sie dem Elend preiszugeben, damit sie erkannten, dass ich Jehova bin.“‘

27 Darum sprich zum Haus Israel, o Menschensohn, und richte ihm aus: ‚Das sagt der Souveräne Herr Jehova: „Eure Vorfahren haben mich auch dadurch beleidigt, dass sie mir gegenüber treulos handelten. 28 Ich brachte sie in das Land, das ich ihnen mit einem Eid zugesichert hatte.+ Als sie all die hohen Hügel und dicht belaubten Bäume sahen,+ begannen sie, ihre Opfer und ihre kränkenden Opfergaben darzubringen. Dort ließen sie die angenehmen* Gerüche ihrer Opfer aufsteigen und gossen ihre Trankopfer aus. 29 Da fragte ich sie: ‚Was hat diese Höhe* zu bedeuten, zu der ihr geht?‘“‘ (Sie wird heute immer noch „Höhe“ genannt.)+

30 Richte dem Haus Israel nun aus: ‚Das sagt der Souveräne Herr Jehova: „Verunreinigt ihr euch genauso wie eure Vorfahren, die ihren widerlichen Götzen nachgelaufen sind, um Prostitution mit ihnen zu begehen?+ 31 Und verunreinigt ihr euch heute immer noch, indem ihr all euren widerlichen Götzen Opfer darbringt und dabei eure Söhne als Opfer verbrennt*?+ Soll ich mich da etwa von euch befragen lassen, o Haus Israel?“‘+

‚So wahr ich lebe!‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova. ‚Ich werde mich nicht von euch befragen lassen.+ 32 Und was ihr im Sinn* habt, wenn ihr sagt: „Lasst uns wie die Völker werden, wie die Familien anderer Länder, die Holz und Stein anbeten*“,+ das wird nie geschehen.‘“

33 „‚So wahr ich lebe!‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova. ‚Ich werde mit mächtiger Hand, mit ausgestrecktem Arm und mit einem Zornausbruch als König über euch regieren.+ 34 Ich werde euch aus den Völkern herausführen und aus den Ländern zusammenbringen, in die ihr zerstreut worden seid – mit mächtiger Hand, mit ausgestrecktem Arm und mit einem Zornausbruch.+ 35 Ich werde euch in die Wildnis der Völker bringen und dort von Angesicht zu Angesicht mit euch ins Gericht gehen.‘“+

36 „‚So, wie ich mit euren Vorfahren in der Wildnis des Landes Ägypten ins Gericht ging, so werde ich mit euch ins Gericht gehen‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova. 37 ‚Ich werde euch unter dem Hirtenstab durchgehen lassen+ und euch die Pflichten des Bundes auferlegen*. 38 Doch die Rebellen und diejenigen, die gegen mich sündigen, werde ich von euch entfernen.+ Ja, ich werde sie aus dem Land, wo sie als Fremde lebten, herausführen, aber das Land Israel werden sie nicht betreten.+ Und ihr werdet erkennen müssen, dass ich Jehova bin.‘

39 Und zu dir, o Haus Israel, sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Geht doch, ihr alle, und dient euren widerlichen Götzen.+ Aber wenn ihr danach nicht auf mich hört, dann werdet ihr meinen heiligen Namen nicht mehr entweihen können durch eure Opfer und eure widerlichen Götzen!‘+

40 ‚Denn auf meinem heiligen Berg, auf einem hohen Berg Israels‘,+ so erklärt der Souveräne Herr Jehova, ‚dort wird das ganze Haus Israel, ja sie alle, mir im Land dienen.+ Dort werde ich mich über sie freuen. Und ich werde eure Beiträge und eure Erstlingsopfer fordern, all eure heiligen Dinge.+ 41 Wegen des angenehmen* Geruchs werde ich mich über euch freuen, wenn ich euch aus den Völkern herausführe und aus den Ländern zusammenbringe, in die ihr zerstreut worden seid.+ Und ich werde unter euch geheiligt werden vor den Augen der Völker.‘+

42 ‚Und ihr werdet erkennen müssen, dass ich Jehova bin,+ wenn ich euch ins Land Israel bringe,+ in das Land, das ich euren Vorfahren mit einem Eid zusicherte. 43 Dort werdet ihr euch an euer Verhalten und an alle eure Taten erinnern, mit denen ihr euch verunreinigt habt,+ und ihr werdet euch wegen all eurer schlechten Taten vor euch selbst* ekeln.+ 44 Dann werdet ihr erkennen müssen, dass ich Jehova bin, wenn ich meinem Namen zuliebe so mit euch verfahre+ und nicht entsprechend eurem schlechten Verhalten oder euren verdorbenen Handlungen, o Haus Israel‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova.“

45 Und wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 46 „Menschensohn, wende dein Gesicht südwärts und sprich zum Süden und rede als Prophet zum Wald im südlichen Land. 47 Teil dem Wald des Südens mit: ‚Hör die Worte Jehovas. Das sagt der Souveräne Herr Jehova: „Ich zünde ein Feuer an+ und es wird in dir jeden grünen und jeden trockenen Baum auffressen. Die lodernde Flamme wird nicht ausgelöscht werden+ und jedes Gesicht vom Süden bis zum Norden wird davon versengt werden. 48 Und alle Menschen* werden sehen, dass ich selbst, Jehova, das Feuer angezündet habe, sodass es nicht ausgelöscht werden wird.“‘“+

49 Und ich sagte: „Ach, o Souveräner Herr Jehova! Sie sagen über mich: ‚Redet er nicht einfach nur in Rätseln*?‘“

21 Wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 2 „Menschensohn, schau nach Jerusalem, richte eine Ankündigung gegen die heiligen Orte und prophezeie gegen das Land Israel. 3 Sag dem Land Israel: ‚Das sind die Worte Jehovas: „Ich bin gegen dich und werde mein Schwert aus seiner Scheide ziehen+ und sowohl die Gerechten als auch die Bösen in deiner Mitte ausrotten. 4 Ja, weil ich die Gerechten und die Bösen in deiner Mitte ausrotten werde, wird mein Schwert aus seiner Scheide fahren gegen alle Menschen* von Süden bis Norden. 5 Alle Menschen werden erkennen müssen, dass ich selbst, Jehova, mein Schwert aus seiner Scheide gezogen habe. Es wird nicht mehr zurückkehren.“‘+

6 Und du, Menschensohn, seufze, während du* zitterst, ja seufze bitterlich vor ihnen.+ 7 Und wenn sie dich fragen: ‚Warum seufzt du?‘, dann sag: ‚Wegen eines Berichts.‘ Denn er wird ganz bestimmt kommen, und jedes Herz wird vor Angst schmelzen, alle Hände werden schlaff herunterhängen, jeder* wird niedergeschlagen sein und an allen Knien wird das Wasser hinunterlaufen*.+ ‚Er wird ganz bestimmt kommen – es wird geschehen‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova.“

8 Wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 9 „Menschensohn, prophezeie und sag: ‚Das sind die Worte Jehovas: „Sag: ‚Ein Schwert! Ein Schwert+ ist geschärft worden und es ist geschliffen. 10 Es ist geschärft worden, um viele zu töten. Es ist geschliffen worden, damit es blitzt.‘“‘“

„Sollen wir uns da nicht freuen?“

„‚Wird es* nicht das Zepter meines eigenen Sohnes verächtlich behandeln,+ wie es alle Bäume behandelt?

11 Es wurde überreicht, um geschliffen und mit der Hand geschwungen zu werden. Dieses Schwert ist geschärft und geschliffen worden, um es einem Vollstrecker in die Hand zu legen.+

12 Schreie und jammere,+ Menschensohn, denn es ist gegen mein Volk gerichtet, gegen alle Vorsteher Israels.+ Sie werden zusammen mit meinem Volk dem Schwert zum Opfer fallen. Darum schlag dir vor Kummer auf die Oberschenkel. 13 Denn man hat eine Prüfung vorgenommen,+ und was wird mit dem Zepter geschehen, wenn es von dem Schwert verächtlich behandelt wird? Es wird aufhören zu bestehen‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova.

14 Und du, Menschensohn, prophezeie, klatsch in die Hände und sag drei Mal: ‚Ein Schwert!‘ Es ist das Schwert der Erschlagenen, das sie umzingelt, das Schwert, das viele tötet.+ 15 Ihr Herz wird vor Angst schmelzen+ und viele werden an ihren Stadttoren fallen. Ich werde mit dem Schwert töten. Ja, es blitzt und ist geschliffen worden, um zu töten! 16 Zeig rechts deine Schärfe! Zucke nach links! Stoß dort zu, wohin deine Klinge gelenkt wird! 17 Auch ich werde in die Hände klatschen und meinen Zorn stillen.+ Ich selbst, Jehova, habe gesprochen.“

18 Und wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 19 „Menschensohn, kennzeichne zwei Wege, auf denen das Schwert des Königs von Babylon kommen soll. Beide werden vom selben Land ausgehen, und dort, wo sich die Straße zu den beiden Städten hin gabelt, soll ein Wegweiser* aufgestellt werden. 20 Kennzeichne einen Weg, der das Schwert zur Ammonịterstadt Rạbba+ schickt, und einen zum befestigten Jerusalem+ in Juda. 21 Denn der König von Babylon bleibt an der Weggabelung stehen, an der die zwei Straßen abzweigen, um sich weissagen zu lassen. Er schüttelt die Pfeile. Er befragt seine Götzen*, er untersucht die Leber. 22 Die Weissagung in seiner rechten Hand zeigt nach Jerusalem. Er soll dort Rammböcke aufstellen, den Befehl zur Schlacht geben, in Kriegsgeschrei ausbrechen, Rammböcke auf die Tore richten, einen Belagerungswall aufschütten und ein Bollwerk errichten.+ 23 Die Weissagung wird denen* falsch erscheinen, die ihnen Eide geschworen hatten.+ Doch er erinnert sich an ihre Schuld und wird sie gefangen nehmen.+

24 Deshalb sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Ihr habt selbst dafür gesorgt, dass eure Schuld in Erinnerung gerufen wird, weil ihr eure Übertretungen zur Schau stellt und eure Sünden durch alle eure Taten zeigt. Jetzt, wo man sich an euch erinnert, werdet ihr gewaltsam* mitgenommen werden.‘

25 Doch dein Tag ist gekommen, du tödlich verwundeter, schlechter Vorsteher Israels,+ die Zeit für deine endgültige Strafe. 26 Das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Entfern den Turban und nimm die Krone ab.+ Es wird nicht so bleiben wie bisher.+ Erhöhe den Niedrigen+ und erniedrige den Hohen.+ 27 In Trümmer, Trümmer, Trümmer werde ich es legen. Und es wird niemandem gehören, bis der kommt, der das gesetzliche Recht hat,+ und ihm werde ich es geben.‘+

28 Und du, Menschensohn, prophezeie und sag: ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova über die Ammonịter und ihre Beleidigungen.‘ Sag: ‚Ein Schwert! Ein Schwert ist zum Töten gezückt. Es ist geschliffen worden, damit es frisst und blitzt. 29 Trotz der falschen Visionen und der erlogenen Weissagung wird man die Getöteten in deiner Mitte* auf die Erschlagenen* stapeln, auf die Bösen, deren Tag gekommen ist – die Zeit für ihre endgültige Strafe. 30 Steck das Schwert wieder in seine Scheide. Ich werde an dem Ort, wo du geschaffen wurdest, im Land deiner Herkunft, mit dir ins Gericht gehen. 31 Ich werde meinen Zorn über dich ausgießen. Mit dem Feuer meines Zorns werde ich dich anblasen und dich brutalen Männern übergeben, die ihr zerstörerisches Handwerk verstehen.+ 32 Du wirst zu Brennstoff für das Feuer werden.+ Dein eigenes Blut wird im Land vergossen werden, und man wird sich nicht mehr an dich erinnern, denn ich selbst, Jehova, habe gesprochen.‘“

22 Und wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 2 „Menschensohn, bist du bereit, der mit Blutschuld beladenen Stadt+ das Urteil zu verkünden* und ihr alle ihre Abscheulichkeiten bewusst zu machen?+ 3 Sag: ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova: „O Stadt, die in ihrer Mitte Blut vergießt,+ deren Zeit kommt+ und die sich widerliche Götzen* macht, um sich zu verunreinigen!+ 4 Durch dein Blutvergießen hast du dich schuldig gemacht+ und deine widerlichen Götzen haben dich verunreinigt.+ Du hast das Ende deiner Tage beschleunigt und das Ende deiner Jahre ist gekommen. Deshalb werde ich dich zum Gespött für die Völker machen, zu etwas, worüber sich alle Länder lustig machen.+ 5 Länder nah und fern werden dich verspotten,+ dich, deren Name unrein und die voller Unruhe ist. 6 Jeder Vorsteher Israels in deiner Mitte missbraucht seine Autorität zum Blutvergießen.+ 7 In deiner Mitte behandelt man Vater und Mutter verächtlich.+ Man betrügt den ansässigen Fremden und behandelt das vaterlose Kind* und die Witwe schlecht.“‘“+

8 „‚Meine heiligen Orte verachtest du und meine Sabbate entweihst du.+ 9 In deiner Mitte gibt es Verleumder, die auf Blutvergießen aus sind.+ In deiner Mitte nimmt man auf den Bergen Opfermähler ein und gibt sich obszönem Verhalten hin.+ 10 In deiner Mitte entehrt man das Bett des eigenen Vaters*+ und vergeht sich an einer Frau, die durch ihre Menstruation unrein ist.+ 11 In deiner Mitte treibt ein Mann abscheuliche Dinge mit der Frau seines Mitmenschen,+ ein anderer verunreinigt seine eigene Schwiegertochter durch obszönes Verhalten,+ und wieder ein anderer vergeht sich an seiner Schwester, der Tochter seines eigenen Vaters.+ 12 In deiner Mitte lässt man sich bestechen, um Blut zu vergießen.+ Du verleihst gegen Zinsen+ oder um Gewinn zu machen* und erpresst Geld von deinen Mitmenschen.+ Ja, du hast mich völlig vergessen‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova.

13 ‚Ich klatsche angewidert in die Hände wegen deines unehrlich erworbenen Gewinns und der Bluttaten in deiner Mitte. 14 Wird dein Mut* standhalten und werden deine Hände stark bleiben in den Tagen, in denen ich gegen dich einschreite?+ Ich selbst, Jehova, habe gesprochen und werde einschreiten. 15 Ich werde dich unter die Völker zerstreuen und unter die Länder versprengen+ und deiner Unreinheit ein Ende machen.+ 16 Und du wirst vor den Völkern entehrt werden und erkennen müssen, dass ich Jehova bin.‘“+

17 Und wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 18 „Menschensohn, das Haus Israel ist für mich wie wertlose Schlacke geworden. Sie alle sind Kupfer, Zinn, Eisen und Blei im Ofen. Sie sind zu Silberschlacke geworden.+

19 Deshalb sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Weil ihr alle wie wertlose Schlacke geworden seid,+ bringe ich euch mitten in Jerusalem zusammen. 20 So wie man Silber, Kupfer, Eisen, Blei und Zinn im Ofen zusammenbringt und das Feuer anbläst, um alles zu schmelzen, so werde ich euch in meiner Verärgerung und meinem Zorn zusammenbringen, und ich werde euch anblasen und schmelzen.+ 21 Ich werde euch zusammenbringen und euch mit dem Feuer meines Zorns anblasen,+ und ihr werdet in ihrer Mitte geschmolzen werden.+ 22 Wie man Silber im Ofen schmilzt, so werdet ihr in ihrer Mitte geschmolzen werden. Und ihr werdet erkennen müssen, dass ich selbst, Jehova, meinen Zorn über euch ausgegossen habe.‘“

23 Und wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 24 „Menschensohn, sag: ‚Du bist ein Land, das nicht gereinigt wird und auf das es nicht regnet am Tag des Zorns. 25 Deine Propheten haben sich in deiner Mitte miteinander verschworen+ wie ein brüllender Löwe, der Beute reißt.+ Sie verschlingen Menschen*. Sie reißen Schätze und Kostbarkeiten an sich. Sie haben in deiner Mitte viele Frauen zu Witwen gemacht. 26 Deine Priester haben mein Gesetz vergewaltigt+ und entweihen ständig meine heiligen Orte.+ Sie machen keinen Unterschied zwischen etwas Heiligem und etwas Nichtheiligem,+ klären die Leute nicht darüber auf, was unrein und was rein ist,+ und wollen meine Sabbate nicht halten, und ich bin in deiner Mitte entweiht worden. 27 Die führenden Männer in deiner Mitte sind wie Wölfe, die Beute reißen. Sie vergießen Blut und töten Menschen*, um sich auf unehrliche Weise zu bereichern.+ 28 Doch deine Propheten haben ihre Taten mit weißer Farbe übertüncht. Sie sehen falsche Visionen, wahrsagen Lügen+ und behaupten: „Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova“, obwohl Jehova nicht gesprochen hat. 29 Das Volk des Landes hat betrogen und geraubt,+ sie haben den Notleidenden und den Armen schlecht behandelt und den ansässigen Fremden betrogen und ihm das Recht verweigert.‘

30 ‚Ich suchte unter ihnen einen Mann, der die Steinmauer ausbessern oder vor meinen Augen für das Land in die Bresche springen würde, damit ich es nicht vernichte,+ aber ich fand keinen. 31 Deshalb werde ich meinen Zorn über sie ausgießen und sie mit dem Feuer meines Zorns ausrotten. Ich werde die Folgen ihres Verhaltens auf sie zurückfallen lassen‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova.“

23 Wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 2 „Menschensohn, es gab da zwei Frauen, die Töchter derselben Mutter waren.+ 3 Sie wurden in Ägypten zu Prostituierten+ und trieben von ihrer Jugend an Prostitution. Dort drückte man ihre Brüste und streichelte ihren jungfräulichen Busen. 4 Die ältere hieß Ohọla* und ihre Schwester hieß Oholịba*. Sie wurden meine Frauen und brachten Söhne und Töchter zur Welt. Was ihre Namen betrifft, Ohọla ist Samạria+ und Oholịba ist Jerusalem.

5 Ohọla begann sich zu prostituieren,+ während sie mir gehörte. Sie hatte starkes Verlangen nach ihren leidenschaftlichen Liebhabern,+ ihren Nachbarn, den Assyrern.+ 6 Es waren in Blau gekleidete Statthalter und Untervorsteher – alles begehrenswerte junge Männer, die auf ihren Pferden ritten. 7 Sie trieb weiter Prostitution mit all den auserlesensten Söhnen Assyriens und verunreinigte sich+ mit den widerlichen Götzen* derer, nach denen sie starkes Verlangen hatte. 8 Die Prostitution, die sie in Ägypten trieb, gab sie nicht auf, denn in ihrer Jugend hatten die Männer bei ihr gelegen, ihren jungfräulichen Busen gestreichelt und waren gierig über sie hergefallen*.+ 9 Darum gab ich sie in die Hand ihrer leidenschaftlichen Liebhaber, der Söhne Assyriens,+ nach denen sie starkes Verlangen gehabt hatte. 10 Sie deckten ihre Nacktheit auf,+ nahmen ihr die Söhne und Töchter weg+ und töteten Ohọla mit dem Schwert. Sie wurde berüchtigt unter den Frauen und man vollstreckte das Urteil an ihr.

11 Als ihre Schwester Oholịba das sah, wurde ihr Verlangen noch schamloser und sie trieb es mit ihrer Prostitution noch schlimmer als ihre Schwester.+ 12 Sie hatte starkes Verlangen nach ihren Nachbarn, den Söhnen Assyriens,+ den Statthaltern und Untervorstehern, die prächtig gekleidet waren und auf Pferden ritten – alles begehrenswerte junge Männer. 13 Als sie sich verunreinigte, sah ich, dass beide den gleichen Weg eingeschlagen hatten.+ 14 Doch Oholịba ging noch weiter in ihrer Prostitution. Sie sah in die Wand eingeritzte Männer, Bilder von Chaldạ̈ern, mit Zinnober* eingeritzt, 15 mit Gürteln um die Hüften und wehenden Turbanen auf den Köpfen. Sie sahen aus wie Krieger und stellten allesamt Babylonier dar, die im Land der Chaldạ̈er geboren waren. 16 Kaum erblickte sie sie, entbrannte ihr Verlangen und sie schickte Boten zu ihnen nach Chaldạ̈a.+ 17 Da kamen die Söhne Babylons ständig zu ihrem Liebeslager und verunreinigten sie mit ihrer Lust*. Und nachdem sie sich durch sie verunreinigt hatte, wandte sie* sich angewidert von ihnen ab.

18 Als sie sich weiter mit Dreistigkeit prostituierte und ihre Nacktheit aufdeckte,+ wandte ich mich genauso angewidert von ihr ab, wie ich* mich von ihrer Schwester abgewandt hatte.+ 19 Sie dachte an die Tage ihrer Jugend zurück, als sie sich in Ägypten prostituiert hatte,+ und trieb es immer schlimmer mit ihrer Prostitution.+ 20 Sie gierte nach ihnen wie die Nebenfrauen von Männern, deren Glied wie das eines Esels ist und die Genitalien haben wie ein Hengst. 21 Du hast dich nach dem obszönen Verhalten deiner Jugend in Ägypten+ gesehnt, als man deinen Busen streichelte, deine jugendlichen Brüste.+

22 Darum, Oholịba, sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Ich stachle jetzt deine Liebhaber auf,+ von denen du* dich angewidert abgewandt hast, und lasse sie aus allen Richtungen gegen dich anrücken:+ 23 die Söhne Babylons+ und alle Chaldạ̈er,+ die Männer von Pẹkod,+ Schọa und Kọa zusammen mit allen Söhnen Assyriens. Sie sind allesamt begehrenswerte junge Männer, Statthalter und Untervorsteher, Krieger und handverlesene Männer*, die alle auf Pferden reiten. 24 Sie werden mit polternden Kriegswagen und Rädern gegen dich anstürmen, mit einer großen Truppenansammlung, mit Großschild und Kleinschild* und Helm. Sie werden sich rings um dich aufstellen, und ich werde sie ermächtigen, das Urteil über dich zu sprechen, und sie werden so über dich urteilen, wie es ihnen richtig erscheint.+ 25 Ich werde meinen Zorn gegen dich zum Ausdruck bringen und sie werden ihre Wut an dir auslassen. Sie werden dir Nase und Ohren abschneiden, und wer von dir übrig bleibt, wird durch das Schwert fallen. Sie werden dir die Söhne und Töchter wegnehmen, und wer von dir übrig bleibt, wird vom Feuer verzehrt werden.+ 26 Sie werden dir die Kleider ausziehen+ und dir deinen schönen Schmuck wegnehmen.+ 27 Ich werde deinem obszönen Verhalten und deiner Prostitution, die in Ägypten anfing,+ ein Ende machen.+ Du wirst nicht mehr nach ihnen Ausschau halten und dich nicht mehr an Ägypten erinnern.‘

28 Denn das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Ich übergebe dich jetzt denen, die du hasst und von denen du* dich angewidert abgewandt hast.+ 29 Sie werden hasserfüllt gegen dich vorgehen und dir alles wegnehmen, wofür du dich abgemüht hast,+ und dich nackt und unbedeckt zurücklassen. Deine schamlose Nacktheit, die von deiner Unmoral zeugt, dein obszönes Verhalten und deine Prostitution werden aufgedeckt werden.+ 30 Das alles wird man dir antun, weil du den Völkern wie eine Prostituierte hinterhergelaufen bist,+ weil du dich mit ihren widerlichen Götzen verunreinigt hast.+ 31 Du hast den gleichen Weg wie deine Schwester eingeschlagen+ und ich werde dir ihren Becher in die Hand geben.‘+

32 Das sagt der Souveräne Herr Jehova:

‚Den tiefen und weiten Becher deiner Schwester wirst du trinken,+

und du wirst dem Gelächter und Spott preisgegeben,

wovon der Becher viel enthält.+

33 Trunkenheit und Kummer wird dich übermannen*,

der Becher des Grauens und der Trostlosigkeit,

der Becher deiner Schwester Samạria.

34 Du wirst ihn trinken und völlig leeren müssen,+ an seinen Tonscherben nagen

und dir dann die Brüste aufreißen.

„Denn ich selbst habe gesprochen“, erklärt der Souveräne Herr Jehova.‘

35 Deshalb sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Weil du mich vergessen und völlig missachtet* hast,+ wirst du die Folgen deines obszönen Verhaltens und deiner Prostitution tragen.‘“

36 Dann sagte Jehova zu mir: „Menschensohn, wirst du das Urteil über Ohọla und Oholịba+ verkünden und ihnen ihre Abscheulichkeiten vor Augen führen? 37 Denn sie haben Ehebruch* begangen+ und an ihren Händen klebt Blut. Sie haben nicht nur mit ihren widerlichen Götzen Ehebruch begangen, sondern auch ihre Söhne, die sie mir geboren haben, als Opfer verbrannt*, als Fraß für ihre Götzen.+ 38 Und was sie mir außerdem angetan haben: Sie haben an jenem Tag mein Heiligtum verunreinigt und meine Sabbate entweiht. 39 Nachdem sie ihre Söhne als Opfer für ihre widerlichen Götzen geschlachtet hatten,+ gingen sie noch am gleichen Tag in mein Heiligtum, um es zu entweihen.+ Das haben sie mitten in meinem eigenen Haus getan. 40 Sie schickten sogar einen Boten, um Männer von weit her holen zu lassen,+ und als diese Männer kamen, hast du dich gewaschen, deine Augen geschminkt und dir Schmuck angelegt.+ 41 Du hast dich auf einen prächtigen Diwan gesetzt+ und davor stand ein Tisch,+ auf den du mein Räucherwerk+ und mein Öl+ gestellt hast. 42 Man hörte dort den Lärm einer sorglosen Menge, darunter Trinker, die man aus der Wildnis geholt hatte. Sie legten den Frauen Armreife an und setzten ihnen schöne Kronen auf.

43 Dann sagte ich über die Frau, die vom Ehebruch verbraucht war: ‚Nun wird sie weiter ihre Prostitution treiben.‘ 44 Also ging man weiter zu ihr hinein wie zu einer Prostituierten. So ging man zu Ohọla und zu Oholịba, den Frauen, die sich obszön verhielten. 45 Doch gerechte Männer werden das angemessene Urteil für Ehebruch+ und Blutvergießen+ über sie sprechen, weil sie Ehebrecherinnen sind und Blut an ihren Händen klebt.+

46 Denn das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Man wird ein Heer gegen sie anrücken lassen, um sie zu einem Bild des Grauens zu machen und zu Plündergut.+ 47 Das Heer wird sie mit Steinen bewerfen+ und sie mit seinen Schwertern niederstrecken. Es wird ihre Söhne und Töchter töten+ und ihre Häuser verbrennen.+ 48 Ich werde dem obszönen Verhalten im Land ein Ende machen und alle Frauen werden eine Lehre daraus ziehen und euer obszönes Verhalten nicht nachahmen.+ 49 Man wird die Folgen eures obszönen Verhaltens und der Sünden, die ihr mit euren widerlichen Götzen getrieben habt, über euch bringen, und ihr werdet erkennen müssen, dass ich der Souveräne Herr Jehova bin.‘“+

24 Wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova, im 9. Jahr, am 10. Tag des 10. Monats. Sie lautete: 2 „Menschensohn, schreib dir dieses Datum* auf, genau diesen Tag. Der König von Babylon hat an genau diesem Tag seinen Angriff auf Jerusalem begonnen.+ 3 Und erzähl eine Parabel* über das rebellische Volk*. Sag:

‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova:

„Setz den Kochtopf* auf. Setz ihn aufs Feuer und gieß Wasser hinein.+

 4 Leg Fleischstücke hinein,+ jedes gute Stück,

Oberschenkel und Schulter. Füll ihn mit den besten Knochen.

 5 Nimm die besten Schafe der Herde+ und schichte das Brennholz ringsum unter den Topf.

Koch die Stücke und koch die Knochen darin.“‘“

6 „Denn der Souveräne Herr Jehova sagt:

‚Wehe der Stadt des Blutvergießens,+ dem rostigen Kochtopf, dessen Rost man nicht entfernt hat!

Leere ihn Stück für Stück,+ ohne für den Inhalt Lose zu werfen.

 7 Denn ihr Blut ist in ihr.+ Sie hat es auf den nackten Felsen gegossen.

Sie hat es nicht auf die Erde ausgeschüttet, um es mit Staub zu bedecken.+

 8 Um Zorn zum Rachenehmen herauf­zu­beschwören,

habe ich ihr Blut auf den glänzenden, nackten Felsen getan,

damit es nicht bedeckt wird.‘+

9 Deshalb sagt der Souveräne Herr Jehova:

‚Wehe der Stadt des Blutvergießens!+

Ich werde das Holz hoch aufschichten.

10 Häufe das Brennholz auf und zünde das Feuer an,

koch das Fleisch gar, gieß die Brühe ab und lass die Knochen verkohlen.

11 Stell den leeren Topf auf die Kohlen, damit er sich erhitzt

und sein Kupfer glüht.

Seine Unreinheit wird darin wegschmelzen+ und sein Rost wird weggefressen.

12 Es ist zum Verzweifeln und ermüdend,

weil der starke Rost nicht abgehen will.+

Wirf den rostigen Topf ins Feuer!‘

13 ‚Deine Unreinheit kam von deinem obszönen Verhalten.+ Ich versuchte dich zu reinigen, aber du wurdest nicht rein von deiner Unreinheit. Du wirst nicht rein werden, bis mein Zorn auf dich nachlässt.+ 14 Ich selbst, Jehova, habe gesprochen. Es wird geschehen. Ich werde handeln, ohne mich zurückzuhalten, ohne dass es mir leidtut, ohne Bedauern.+ Man wird das Urteil über dich sprechen, das du für dein Verhalten und deine Taten verdienst‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova.“

15 Und wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 16 „Menschensohn, gleich nehme ich dir dein Liebstes mit einem Schlag weg.+ Trauere nicht,* weine nicht, vergieß keine Tränen. 17 Seufze in Stille und verzichte auf Trauerriten.+ Binde dir deinen Turban um+ und zieh deine Sandalen an.+ Bedecke nicht deinen Schnurrbart*+ und iss nicht das Brot, das man dir bringt*.“+

18 Am Morgen sprach ich zum Volk und am Abend starb meine Frau. Deshalb tat ich am Morgen darauf genau das, was mir befohlen worden war. 19 Das Volk fragte mich: „Willst du uns nicht mitteilen, was das, was du da machst, mit uns zu tun hat?“ 20 Ich antwortete ihnen: „Ich habe folgende Botschaft von Jehova erhalten: 21 ‚Richte dem Haus Israel aus: „Das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Ich werde jetzt mein Heiligtum entweihen,+ das euer ganzer Stolz ist, euer Liebstes, das, was euch ans Herz gewachsen ist*. Eure eigenen Söhne und Töchter, die ihr zurückgelassen habt, werden durch das Schwert fallen.+ 22 Dann werdet ihr tun müssen, was ich getan habe. Ihr werdet euren Schnurrbart nicht bedecken und das Brot, das man euch bringt, nicht essen.+ 23 Euer Turban wird auf eurem Kopf sein und eure Sandalen an euren Füßen. Ihr werdet nicht trauern oder weinen. Stattdessen werdet ihr in euren Vergehen dahinsiechen+ und miteinander stöhnen. 24 Hesẹkiel ist zum Zeichen für euch geworden.+ Ihr werdet genau das tun, was er getan hat. Wenn das geschieht, werdet ihr erkennen müssen, dass ich der Souveräne Herr Jehova bin.‘“‘“

25 „Und du, Menschensohn, an dem Tag, an dem ich ihnen ihre Festung wegnehme – ihre schöne Ursache zur Freude, ihr Liebstes, das, was ihnen ans Herz gewachsen ist* – zusammen mit ihren Söhnen und Töchtern,+ 26 wird ein Entkommener es dir melden.+ 27 An jenem Tag wirst du den Mund öffnen und mit dem Entkommenen reden, und du wirst nicht mehr stumm sein.+ Du wirst zu einem Zeichen für sie werden, und sie werden erkennen müssen, dass ich Jehova bin.“

25 Wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 2 „Menschensohn, richte dein Gesicht auf die Ammonịter+ und prophezeie gegen sie.+ 3 Du sollst über die Ammonịter sagen: ‚Hört die Worte des Souveränen Herrn Jehova. Das sagt der Souveräne Herr Jehova: „Weil du ‚Haha!‘ gesagt hast, als mein Heiligtum entweiht, das Land Israel verödet und das Volk* Juda verschleppt wurde, 4 darum gebe ich dich den Bewohnern des Ostens zum Besitz. Sie werden ihre Lager* in dir errichten und ihre Zelte in dir aufschlagen. Sie werden deine Früchte essen und deine Milch trinken. 5 Ich werde Rạbba+ zum Weideplatz von Kamelen und das Land der Ammonịter zum Ruheort für Schafe und Ziegen machen, und ihr werdet erkennen müssen, dass ich Jehova bin.“‘“

6 „Denn das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Weil du in die Hände geklatscht+ und mit den Füßen gestampft und dich* so unglaublich hämisch über das Land Israel gefreut hast,+ 7 deshalb werde ich meine Hand gegen dich ausstrecken, um dich den Völkern als Plündergut zu übergeben. Ich werde dich unter den Völkern auslöschen und dich aus den Ländern entfernen.+ Ich werde dich vernichten, und du wirst erkennen müssen, dass ich Jehova bin.‘

8 Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova: ‚Weil Mọab+ und Sẹir+ gesagt haben: „Seht! Das Haus Juda ist wie alle anderen Völker“, 9 deshalb lege ich Mọabs Flanke* bei den Grenzstädten bloß, die Schönheit* seines Landes: Beth-Jẹschimoth, Baal-Mẹon, ja bis nach Kirjathạjim.+ 10 Ich werde es zusammen mit den Ammonịtern den Bewohnern des Ostens zum Besitz geben,+ sodass man sich unter den Völkern nicht mehr an die Ammonịter erinnern wird.+ 11 Und ich werde an Mọab das Urteil vollstrecken,+ und sie werden erkennen müssen, dass ich Jehova bin.‘

12 Das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Ẹdom hat sich gegenüber dem Haus Juda rachsüchtig verhalten und hat große Schuld auf sich geladen, als es an ihm Rache genommen hat.+ 13 Deshalb sagt der Souveräne Herr Jehova: „Ich werde meine Hand gegen Ẹdom ausstrecken und darin Mensch und Vieh auslöschen und es zur Einöde machen.+ Von Tẹman bis nach Dẹdan werden die Menschen durch das Schwert fallen.+ 14 ‚Durch die Hand meines Volkes Israel werde ich an Ẹdom Rache nehmen.+ Mein Volk wird meine Verärgerung und meinen Zorn über Ẹdom bringen, sodass es meine eigene Rache zu spüren bekommt‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova.“‘

15 Das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚In ihrer unerbittlichen Feindseligkeit haben die Philịster boshaft* versucht, Rache zu nehmen und Zerstörung anzurichten.+ 16 Deshalb sagt der Souveräne Herr Jehova: „Ich strecke meine Hand gegen die Philịster aus+ und ich werde die Kerethịter auslöschen+ und die übrig gebliebenen Küstenbewohner vernichten.+ 17 Ich werde an ihnen große Rachetaten vollziehen mit heftigen Strafen, und sie werden erkennen müssen, dass ich Jehova bin, wenn ich meine Rache über sie bringe.“‘“

26 Im 11. Jahr, am ersten Tag des Monats, erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 2 „Menschensohn, weil Tỵrus über Jerusalem gesagt hat:+ ‚Haha! Das Tor der Völker ist zerbrochen!+ Alles wird mir zufallen, und jetzt, wo die Stadt verwüstet ist, werde ich reich‘, 3 deshalb sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Ich bin gegen dich, Tỵrus, und ich werde viele Völker gegen dich anrücken lassen, so wie das Meer seine Wellen heranrollen lässt. 4 Sie werden die Mauern von Tỵrus zerstören und seine Türme niederreißen,+ und ich werde die Erde abkratzen und es zu einem glänzenden, kahlen Felsen machen. 5 Es wird zu einem Trockenplatz für Schleppnetze werden mitten im Meer.‘+

‚Denn ich selbst habe gesprochen‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova, ‚und es wird zu Plündergut für die Völker werden. 6 Seine Siedlungen* auf dem Land werden durch das Schwert fallen, und man wird erkennen müssen, dass ich Jehova bin.‘

7 Denn das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Ich lasse König Nebukadnẹzar* von Babylon aus dem Norden gegen Tỵrus anrücken.+ Er ist ein König der Könige+ mit Pferden,+ Kriegswagen,+ Reitern und einem Heer mit vielen Soldaten*. 8 Er wird deine Siedlungen auf dem Land mit dem Schwert vernichten, ein Bollwerk errichten, eine Belagerungsrampe aufschütten und einen großen Schild gegen dich erheben. 9 Er wird mit seinem Rammbock* gegen deine Mauern anrennen und mit seinen Äxten* deine Türme niederreißen. 10 Er hat so viele Pferde, dass sie dich mit Staub bedecken werden, und der Lärm seiner Kavallerie, der Räder und der Wagen wird die Mauern erbeben lassen, wenn er durch deine Tore einzieht wie Männer, die eine Stadt mit durchbrochenen Mauern erstürmen. 11 Die Hufe seiner Pferde werden alle deine Straßen zertrampeln.+ Er wird dein Volk mit dem Schwert töten und deine gewaltigen Säulen werden zu Boden stürzen. 12 Man wird deine Schätze und Handelsgüter plündern+ und deine Mauern und eleganten Häuser niederreißen. Dann wird man deine Steine, deine Balken und deinen Schutt ins Wasser werfen.‘

13 ‚Ich werde dem Lärm deiner Lieder ein Ende machen und den Klang deiner Harfen wird man nicht mehr hören.+ 14 Und ich werde dich zu einem glänzenden, kahlen Felsen machen und du wirst zu einem Trockenplatz für Schleppnetze werden.+ Du wirst nie wieder aufgebaut werden, denn ich, Jehova, habe gesprochen‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova.

15 Das sagt der Souveräne Herr Jehova zu Tỵrus: ‚Beim Lärm deines Sturzes, wenn die Sterbenden* stöhnen, wenn in deiner Mitte viele getötet werden, werden die Inseln dann nicht vor Angst zittern?+ 16 Alle Fürsten* des Meeres werden von ihren Thronen steigen, ihre prächtigen Mäntel* ablegen und ihre bestickten Gewänder abstreifen, und Zittern wird sie überfallen*. Sie werden auf dem Boden sitzen, ununterbrochen zittern und dich entsetzt anstarren.+ 17 Sie werden ein Trauerlied* über dich anstimmen+ und zu dir sagen:

„Wie bist du doch zugrunde gegangen,+ die du von den Meeren her bewohnt wurdest, du gepriesene Stadt!

Du und deine* Bewohner, ihr wart eine große Seemacht+

und habt unter allen Bewohnern der Erde Schrecken verbreitet.

18 Die Inseln werden zittern am Tag deines Sturzes,

die Inseln des Meeres werden bestürzt sein, wenn du nicht mehr da bist.“‘+

19 Denn das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Wenn ich dich verwüste wie die unbewohnten Städte, wenn ich die Fluten über dich hereinbrechen lasse und die gewaltigen Wassermassen dich bedecken,+ 20 werde ich dich und die, die mit dir ins Grab* hinabsteigen, zum Volk der alten Zeit bringen. Ich werde dich zusammen mit denen, die ins Grab hinabsteigen, an dem tiefsten Ort wohnen lassen,+ der wie die verwüsteten Orte aus alter Zeit ist, damit du nicht bewohnt wirst. Dann werde ich dem Land der Lebenden Herrlichkeit verleihen*.

21 Ich werde plötzlichen Schrecken über dich bringen und du wirst nicht mehr da sein.+ Man wird dich suchen, aber du wirst nie wieder gefunden werden‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova.“

27 Wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 2 „Und du, Menschensohn, stimme ein Trauerlied* über Tỵrus an,+ 3 und sag zu Tỵrus:

‚Du, die du an den Toren zum Meer wohnst,

du Händlerin für die Völker vieler Inseln,

das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova:

„O Tỵrus, du selbst hast gesagt: ‚Ich bin vollkommen an Schönheit.‘+

 4 Deine Gebiete liegen im Herzen des Meeres,

deine Erbauer haben deine Schönheit vollkommen gemacht.

 5 Sie machten alle deine Planken aus den Wacholderbäumen des Sẹnirs,+

und sie nahmen eine Zeder vom Lịbanon, um einen Mast für dich zu errichten.

 6 Deine Ruder stellten sie aus den Eichen Bạschans her

und dein Bug bestand aus Zypressenholz mit Einlegearbeiten aus Elfenbein von den Kịttim-Inseln.+

 7 Buntes Leinen aus Ägypten diente als Stoff für dein Segel,

und deine Sonnensegel waren aus blauem Faden und purpurroter Wolle von den Inseln Elịschas.+

 8 Die Bewohner von Sịdon und Ạrwad+ waren deine Ruderer.

Deine Schiffsmannschaft bestand aus deinen eigenen fähigen Männern, o Tỵrus.+

 9 Erfahrene* und fähige Männer aus Gẹbal+ dichteten deine Fugen ab.+

Alle Schiffe des Meeres und ihre Seeleute kamen zu dir, um Handel zu treiben.

10 Männer aus Persien, Lud und Put+ waren in deinem Heer, deine Krieger.

Sie hängten ihre Schilde und Helme an dir auf und verliehen dir Pracht.

11 Die Männer von Ạrwad in deinem Heer waren ringsum auf deinen Mauern postiert

und deine Türme waren mit tapferen Männern besetzt.

Sie hängten Rundschilde ringsum an deine Mauern

und machten deine Schönheit vollkommen.

12 Tạrschisch+ hat mit dir Geschäfte gemacht wegen deines großen Reichtums.+ Es hat Silber, Eisen, Zinn und Blei gegen deine Waren getauscht.+ 13 Jạwan, Tụbal+ und Mẹschech+ trieben mit dir Handel und tauschten Sklaven+ und Kupfergegenstände gegen deine Waren. 14 Das Haus Togạrma+ tauschte Zug- und Reitpferde und Maultiere gegen deine Waren. 15 Dẹdan+ hat mit dir Handel getrieben. Du hast auf vielen Inseln Händler beschäftigt. Von dort hast du Stoßzähne aus Elfenbein+ und Ebenholz als Tribut erhalten. 16 Ẹdom machte mit dir Geschäfte wegen deiner vielen Erzeugnisse. Es tauschte Türkịse, purpurrote Wolle, bunte Stickereien, feines Gewebe, Korallen und Rubịne gegen deine Waren.

17 Juda und das Land Israel trieben Handel mit dir. Sie tauschten den Weizen aus Mịnnith,+ erlesene Speisen, Honig,+ Öl und Balsam+ gegen deine Waren.+

18 Damạskus+ machte Geschäfte mit dir wegen deiner vielen Erzeugnisse und deines großen Wohlstands. Es handelte mit dem Wein aus Hẹlbon und der Wolle aus Zạhar*. 19 Wẹdan und Jạwan in Ụsal tauschten Schmiedeeisen, Kạssia* und Gewürzrohr* gegen deine Waren. 20 Dẹdan+ verkaufte dir Satteldecken*. 21 Du hast die Ạraber und alle Vorsteher von Kẹdar+ beschäftigt. Sie handelten mit Lämmern, Schafböcken und Ziegen.+ 22 Die Händler von Schẹba und Rạema+ machten Geschäfte mit dir. Sie tauschten die verschiedensten edlen Duftstoffe, kostbare Steine und Gold gegen deine Waren.+ 23 Hạran,+ Kạnne, Ẹden,+ die Händler von Schẹba+ sowie Ạssur+ und Kịlmad trieben Handel mit dir. 24 Auf deinem Marktplatz handelten sie mit schönen Gewändern, blauen und bunt bestickten Mänteln und farbenprächtigen Teppichen, alles zusammengepackt und fest verschnürt.

25 Die Schiffe von Tạrschisch+ waren die Karawanen für deine Handelswaren,

sodass du angefüllt und beladen* warst im Herzen des offenen Meeres.

26 Deine Ruderer haben dich in schwere See gebracht.

Der Ostwind hat dich im Herzen des offenen Meeres Schiffbruch erleiden lassen.

27 Dein Wohlstand, deine Güter, deine Handelswaren, deine Seeleute und deine Schiffsmannschaft,

die Männer, die deine Fugen abdichten, deine Händler+ und all die Krieger+ –

die ganze Menge* in deiner Mitte –,

sie werden alle im Herzen des offenen Meeres versinken am Tag deines Untergangs.+

28 Beim Geschrei deiner Schiffsmannschaft werden die Küstengebiete erbeben.

29 Alle Ruderer, Seeleute und Seefahrer

werden aus ihren Schiffen steigen und an Land stehen.

30 Sie werden ihre Stimme erheben und deinetwegen bitterlich schreien+

und sich dabei Erde auf den Kopf werfen und sich in der Asche wälzen.

31 Sie werden sich kahl scheren und Sacktuch anlegen.

Sie werden bitterlich* um dich weinen, begleitet von heftigem Klagen.

32 Klagend werden sie ein Trauerlied anstimmen und dich mit den Worten besingen:

‚Wer ist wie Tỵrus, das mitten im Meer verstummt ist?+

33 Deine Güter kamen vom offenen Meer und so hast du viele Völker satt gemacht.+

Durch deinen großen Wohlstand und deine Handelswaren wurden die Könige der Erde reich.+

34 Nun hast du Schiffbruch erlitten im offenen Meer, im tiefen Wasser,+

und alle deine Handelswaren und dein Volk sind mit dir versunken.+

35 Alle Bewohner der Inseln werden dich entsetzt anstarren,+

und ihre Könige werden sich vor Grauen schütteln+ – ihre Gesichter werden beunruhigt aussehen.

36 Die Händler unter den Völkern werden wegen deines Untergangs pfeifen.

Dein Ende wird plötzlich kommen und schrecklich sein

und dann ist es für alle Zeiten aus mit dir.‘“‘“+

28 Wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 2 „Menschensohn, teil dem Führer von Tỵrus mit: ‚Das sagt der Souveräne Herr Jehova:

„Weil dein Herz überheblich geworden ist,+ sagst du ständig: ‚Ich bin ein Gott.

Ich sitze auf dem Thron eines Gottes im Herzen des Meeres.‘+

Dabei bist du nur ein Mensch und kein Gott,

obwohl du dich im Herzen wie ein Gott fühlst.

 3 Du bist weiser als Daniel.+

Kein Geheimnis ist für dich verborgen.

 4 Durch deine Weisheit und dein Unterscheidungs­vermögen hast du dir Reichtum erworben

und in deinen Schatzkammern häufst du immer mehr Gold und Silber an.+

 5 Dein geschickter Handel hat dir großen Wohlstand gebracht+

und dein Herz wurde überheblich wegen deines Reichtums.“‘

6 ‚Deshalb sagt der Souveräne Herr Jehova:

„Weil du dich im Herzen wie ein Gott fühlst,

 7 lasse ich Fremde gegen dich anrücken, die erbarmungslosesten aus den Völkern,+

und sie werden ihre Schwerter zücken gegen den Glanz deiner Weisheit

und deine herrliche Pracht verunreinigen.+

 8 Sie werden dich ins Grab* stürzen

und du wirst im Herzen des offenen Meeres einen gewaltsamen Tod sterben.+

 9 Wirst du zu dem, der dich tötet, immer noch sagen: ‚Ich bin ein Gott‘?

Du wirst nur ein Mensch sein und kein Gott in der Hand derer, die dich verunreinigen.“‘

10 ‚Durch die Hand von Fremden wirst du den Tod der Unbeschnittenen sterben,

denn ich selbst habe gesprochen‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova.“

11 Und wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 12 „Menschensohn, sing ein Trauerlied* über den König von Tỵrus und richte ihm aus: ‚Das sagt der Souveräne Herr Jehova:

„Du warst das Muster an Vollkommenheit,*

voller Weisheit+ und vollkommen an Schönheit.+

13 Du warst in Ẹden, dem Garten Gottes.

Jeder kostbare Stein schmückte dich:

Rubịn, Topạs und Jạspis, Chrysolịth, Ọnyx und Jade, Saphir, Türkịs+ und Smaragd.

Sie waren in Gold gefasst und gebettet.

Am Tag deiner Erschaffung wurden sie angefertigt.

14 Ich setzte dich als den gesalbten beschirmenden Chẹrub ein.

Du warst auf dem heiligen Berg Gottes+ und gingst inmitten feuriger Steine umher.

15 Du hast dir auf deinen Wegen nichts zuschulden kommen lassen vom Tag deiner Erschaffung an,

bis sich Ungerechtigkeit an dir fand.+

16 Durch deinen ausgiebigen Handel+

wurdest du mit Gewalt erfüllt und fingst an zu sündigen.+

Deshalb giltst du als nicht heilig und ich werde dich vom Berg Gottes vertreiben und dich vernichten,+

du beschirmender Chẹrub, weg von den feurigen Steinen.

17 Dein Herz wurde überheblich wegen deiner Schönheit.+

Du hast deine Weisheit zunichtegemacht durch deine herrliche Pracht.+

Ich werde dich zu Boden werfen.+

Ich werde dich zu einem Schauspiel für Könige machen.

18 Durch deine große Schuld und deinen unehrlichen Handel hast du deine Heiligtümer entweiht.

Ich werde in deiner Mitte ein Feuer ausbrechen lassen und es wird dich verzehren.+

Ich werde dich vor allen, die dich ansehen, zu Asche machen auf der Erde.

19 Alle, die dich kannten unter den Völkern, werden dich entsetzt anstarren.+

Dein Ende wird plötzlich kommen und schrecklich sein

und dann ist es für alle Zeiten aus mit dir.“‘“+

20 Und wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 21 „Menschensohn, richte dein Gesicht auf Sịdon+ und prophezeie gegen die Stadt. 22 Sag: ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova:

„Ich bin gegen dich, Sịdon, und ich werde verherrlicht werden in deiner Mitte.

Und man wird erkennen müssen, dass ich Jehova bin, wenn ich das Urteil an ihr vollstrecke und in ihr geheiligt werde.

23 Ich werde ihr die Pest schicken und auf ihren Straßen wird Blut fließen.

Die Erschlagenen werden in ihrer Mitte liegen, wenn das Schwert von allen Seiten in ihr wütet.

Und man wird erkennen müssen, dass ich Jehova bin.+

24 Dann wird das Haus Israel nicht mehr von stechendem Gestrüpp und schmerzhaften Dornen umgeben sein,+ von denen, die es mit Verachtung behandeln. Und man wird erkennen müssen, dass ich der Souveräne Herr Jehova bin.“‘

25 ‚Das sagt der Souveräne Herr Jehova: „Wenn ich das Volk* Israel wieder aus den Völkern zusammenbringe, unter die es zerstreut worden ist,+ werde ich in seiner Mitte vor den Augen der Völker geheiligt werden.+ Und es wird in seinem Land wohnen,+ das ich meinem Diener Jakob gegeben habe.+ 26 Sie werden dort in Sicherheit wohnen+ und Häuser bauen und Weingärten pflanzen,+ ja sie werden in Sicherheit wohnen, wenn ich an allen ringsum, die sie mit Verachtung behandeln, das Urteil vollstrecke.+ Und sie werden erkennen müssen, dass ich ihr Gott Jehova bin.“‘“

29 Im 10. Jahr, am 12. Tag des 10. Monats, erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 2 „Menschensohn, richte dein Gesicht auf den Pharao, den König von Ägypten, und prophezeie gegen ihn und ganz Ägypten.+ 3 Teil ihm mit: ‚Das sagt der Souveräne Herr Jehova:

„Ich bin gegen dich, Pharao, König von Ägypten,+

du großes Seeungeheuer, das inmitten der Nebenarme seines Nil* liegt,+

das gesagt hat: ‚Mein Nil gehört mir.

Ich habe ihn mir gemacht.‘+

 4 Ich werde dir Haken in den Kiefer treiben und die Fische deines Nil an deinen Schuppen kleben lassen.

Ich werde dich zusammen mit all den Fischen des Nil, die an deinen Schuppen kleben, aus dem Nil herausholen.

 5 Ich werde dich in der Wildnis zurücklassen, dich und alle Fische deines Nil.

Auf dem offenen Gelände wirst du fallen und du wirst nicht aufgehoben oder eingesammelt werden.+

Den wilden Tieren der Erde und den Vögeln des Himmels werde ich dich zum Fraß überlassen.+

 6 Dann werden alle Bewohner Ägyptens erkennen müssen, dass ich Jehova bin,

denn sie waren dem Haus Israel keine größere Stütze als ein Stück Stroh*.+

 7 Wenn sie dich an der Hand fassten, bist du umgeknickt

und hast ihnen die Schulter aufgerissen.

Wenn sie sich auf dich stützten, zerbrachst du,

und du brachtest ihre Beine* zum Wanken.“+

8 Deshalb sagt der Souveräne Herr Jehova: „Ich bringe ein Schwert über dich+ und ich werde aus dir Mensch und Tier entfernen. 9 Ägypten wird zu einem verlassenen und verwüsteten Ort werden.+ Und sie werden erkennen müssen, dass ich Jehova bin, denn du* hast gesagt: ‚Der Nil gehört mir. Ich habe ihn gemacht.‘+ 10 Ja, ich bin gegen dich und deinen Nil, und ich werde Ägypten verwüsten und austrocknen lassen, es zu einer verlassenen Einöde machen,+ von Mịgdol+ bis Syẹne+ und bis an die Grenze von Äthiopien. 11 Weder Mensch noch Vieh wird zu Fuß hindurchziehen+ und es wird 40 Jahre lang nicht bewohnt sein. 12 Ich werde Ägypten zum trostlosesten aller Länder machen, und seine Städte werden 40 Jahre lang die trostlosesten aller Städte sein.+ Ich werde die Ägypter unter die Völker zerstreuen und sie unter die Länder versprengen.“‘+

13 ‚Denn das sagt der Souveräne Herr Jehova: „Nach 40 Jahren werde ich die Ägypter zurückbringen aus den Völkern, unter die sie zerstreut wurden.+ 14 Ich werde die ägyptischen Gefangenen ins Land Pạthros+ zurückbringen, in ihr Herkunftsland, und dort werden sie zu einem unbedeutenden Königreich werden. 15 Ägypten wird anderen Königreichen unterlegen sein und nicht mehr über andere Völker herrschen.+ Ich werde es so klein machen, dass es andere Völker nicht mehr unterwerfen kann.+ 16 Es wird nie wieder die Zuversicht der Israeliten sein,+ sondern sie nur daran erinnern, wie sie sich schuldig machten, als sie sich an die Ägypter um Hilfe wandten. Und sie werden erkennen müssen, dass ich der Souveräne Herr Jehova bin.“‘“

17 Im 27. Jahr, am ersten Tag des ersten Monats, erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 18 „Menschensohn, König Nebukadnẹzar*+ von Babylon ließ sein Heer schwer arbeiten, um Tỵrus zu erobern.+ Jeder Kopf wurde kahl und jede Schulter wurde aufgescheuert. Doch er und sein Heer erhielten keinen Lohn für die Mühe, die sie gegen Tỵrus aufwandten.

19 Deshalb sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Ich gebe König Nebukadnẹzar* von Babylon das Land Ägypten,+ und er wird dessen Reichtum wegtragen und dort viel erbeuten und plündern. Das wird der Lohn seines Heeres sein.‘

20 ‚Als Gegenleistung für seine Strapazen bei der Eroberung der Stadt werde ich ihm Ägypten geben, denn für mich haben sie das getan‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova.

21 An jenem Tag werde ich für das Haus Israel ein Horn hervorbringen*,+ und dir werde ich Gelegenheit geben, in ihrer Mitte zu sprechen, und sie werden erkennen müssen, dass ich Jehova bin.“

30 Und wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 2 „Menschensohn, prophezeie und sag: ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova:

„Jammert: ‚O weh, der Tag kommt!‘

 3 Ja, der Tag ist nah, ein Tag Jehovas ist nah.+

Es wird ein Tag voller Wolken sein,+ eine festgelegte Zeit für die Völker.+

 4 Ein Schwert wird nach Ägypten kommen, und Äthiopien wird in Panik geraten, wenn in Ägypten die Erschlagenen liegen.

Sein Reichtum wird ihm weggenommen und seine Fundamente werden niedergerissen.+

 5 Äthiopien,+ Put,+ Lud und all die verschiedenen Volksgruppen*

und Kub samt den Söhnen aus dem Land des Bundes*:

Sie alle werden durch das Schwert fallen.“‘

 6 Das sagt Jehova:

‚Auch die Unterstützer Ägyptens werden fallen

und seine stolze Macht wird am Boden liegen.‘+

‚Von Mịgdol+ bis Syẹne+ werden die Leute im Land durch das Schwert fallen‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova. 7 ‚Diese Orte werden zu den trostlosesten aller Länder werden und seine eigenen Städte werden zu den verwüstetsten aller Städte werden.+ 8 Und sie werden erkennen müssen, dass ich Jehova bin, wenn ich in Ägypten ein Feuer anzünde und alle seine Verbündeten zerschmettert werden. 9 An jenem Tag werde ich Boten mit Schiffen aussenden, damit das selbstsichere Äthiopien zittert. An dem Tag, der über Ägypten kommt, wird es in Panik geraten, denn er wird ganz sicher kommen.‘

10 Das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Ich werde den Scharen Ägyptens durch die Hand König Nebukadnẹzars* von Babylon ein Ende machen.+ 11 Er und seine Truppen, die erbarmungslosesten unter allen Völkern,+ werden herbeigeholt, um das Land zu vernichten. Sie werden ihre Schwerter gegen Ägypten ziehen und das Land mit den Erschlagenen füllen.+ 12 Ich werde die Nilkanäle+ in trockenen Boden verwandeln und das Land in die Hand schlechter Menschen verkaufen. Ich werde das Land und alles darin durch die Hand Fremder zur Einöde machen.+ Ich selbst, Jehova, habe gesprochen.‘

13 Das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Ich werde auch die widerlichen Götzen* vernichten und den wertlosen Göttern aus Noph* ein Ende machen.+ Kein Herrscher* wird mehr aus Ägypten kommen und ich werde in Ägypten Angst verbreiten.+ 14 Ich werde Pạthros+ zur Einöde machen, in Zọan ein Feuer anzünden und an No* das Urteil vollstrecken.+ 15 Ich werde meinen Zorn über Sin ausgießen, die Festung Ägyptens, und die Bevölkerung von No vernichten. 16 Ich werde in Ägypten ein Feuer anzünden. Sin wird der Schrecken packen, No wird man erstürmen und Noph* am helllichten Tag angreifen. 17 Die jungen Männer von On* und Pi-Bẹseth werden durch das Schwert fallen und die Städte in die Gefangenschaft gehen. 18 In Tehaphnẹhes wird sich der Tag verfinstern, wenn ich dort die Jochstangen Ägyptens zerbreche.+ Seine stolze Macht wird ein Ende nehmen,+ Wolken werden es bedecken und seine Städte werden in die Gefangenschaft gehen.+ 19 Ich werde das Urteil an Ägypten vollstrecken, und sie werden erkennen müssen, dass ich Jehova bin.‘“

20 Und im 11. Jahr, am 7. Tag des ersten Monats, erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 21 „Menschensohn, ich habe den Arm des Pharao, des Königs von Ägypten, gebrochen. Er wird nicht verbunden werden, um heilen zu können, noch geschient werden, damit er stark genug ist, um das Schwert ziehen zu können.“

22 „Deshalb sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Ich bin gegen den Pharao, den König von Ägypten,+ und ich werde seine Arme brechen, den starken und den gebrochenen,+ und ich werde das Schwert aus seiner Hand fallen lassen.+ 23 Dann werde ich die Ägypter unter die Völker zerstreuen und sie unter die Länder versprengen.+ 24 Ich werde die Arme* des Königs von Babylon stärken+ und ihm mein Schwert in die Hand legen.+ Und ich werde die Arme des Pharao brechen, und er wird vor ihm* wie ein Sterbender laut stöhnen. 25 Ich werde die Arme des Königs von Babylon stärken, die Arme des Pharao aber werden schlaff herunterhängen. Und sie werden erkennen müssen, dass ich Jehova bin, wenn ich dem König von Babylon mein Schwert in die Hand lege und er es gegen Ägypten schwingt.+ 26 Und ich werde die Ägypter unter die Völker zerstreuen und sie unter die Länder versprengen,+ und sie werden erkennen müssen, dass ich Jehova bin.‘“

31 Im 11. Jahr, am ersten Tag des 3. Monats, erhielt ich wieder eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 2 „Menschensohn, sag dem Pharao, dem König von Ägypten, und seinen Scharen:+

‚Wem gleichst du in deiner Größe?

 3 Da war ein Assyrer, eine Zeder im Lịbanon,

mit schönen Ästen wie ein schattiges Dickicht und hochgewachsen.

Ihr Wipfel reichte bis in die Wolken.

 4 Wasser ließ sie groß werden, die tiefen Quellen ließen sie in die Höhe schießen.

Dort, wo sie gepflanzt wurde, war sie von Bächen umgeben.

Deren Kanäle bewässerten alle Bäume des Feldes.

 5 Darum wurde sie höher als alle anderen Bäume des Feldes.

Sie bekam immer mehr Äste und ihre Zweige wurden lang,

weil die Bäche, an denen sie stand, viel Wasser führten.

 6 In ihrem Geäst nisteten alle Vögel des Himmels,

unter ihren Zweigen warfen alle Wildtiere des Feldes ihre Jungen

und alle bevölkerungsreichen Völker lebten in ihrem Schatten.

 7 Ihre Schönheit und die Länge ihrer Zweige waren majestätisch,

denn ihre Wurzeln reichten in die Tiefe und hatten viel Wasser.

 8 Keine andere Zeder im Garten Gottes+ kam ihr gleich.

Kein Wacholderbaum hatte Äste wie sie

und keine Platane Zweige wie sie.

Kein anderer Baum im Garten Gottes konnte es mit ihrer Schönheit aufnehmen.

 9 Ich machte sie schön, mit üppigem Grün,

und alle anderen Bäume in Ẹden, dem Garten des wahren Gottes, beneideten sie.‘

10 Deshalb sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Weil sie* so hoch wurde und ihren Wipfel bis in die Wolken reckte und ihr Herz überheblich wurde wegen ihrer Höhe, 11 werde ich sie in die Hand des mächtigen Herrschers der Völker geben.+ Er wird ganz bestimmt gegen sie vorgehen und ich werde sie wegen ihrer Schlechtigkeit verstoßen. 12 Fremde, die erbarmungslosesten unter den Völkern, werden sie umhauen und auf den Bergen einsam zurücklassen, und ihr Laub wird in alle Täler fallen, und ihre Zweige werden zerbrochen in allen Bächen des Landes liegen.+ Alle Völker der Erde werden ihren Schatten verlassen und sie einsam zurücklassen. 13 Alle Vögel des Himmels werden auf ihrem umgefallenen Stamm leben und alle Wildtiere in ihren Zweigen.+ 14 Das geschieht, damit kein Baum am Wasser so hoch wird oder seinen Wipfel in die Wolken reckt und damit kein gut bewässerter Baum an die Wolken heranreicht. Denn sie alle werden dem Tod übergeben werden, dem Land tief unten, zusammen mit den Menschensöhnen, die ins Grab* hinabsteigen.‘

15 Das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚An dem Tag, an dem sie ins Grab* hinabfährt, werde ich eine Trauer veranlassen. Ja, ich werde die Wassertiefen bedecken und ihre Bäche zurückhalten, damit der Reichtum an Wasser zurückgehalten wird. Ihretwegen werde ich den Lịbanon verfinstern und die Bäume des Feldes werden alle verdorren. 16 Beim Lärm ihres Sturzes werde ich Völker erbeben lassen, wenn ich die Zeder zusammen mit allen, die in die Grube* hinabfahren, ins Grab* sinken lasse. Und alle Bäume in Ẹden,+ die erlesensten und die besten des Lịbanon, alle gut bewässerten Bäume, werden in dem Land tief unten getröstet werden. 17 Sie sind mit ihr ins Grab* gesunken, zu den vom Schwert Erschlagenen,+ zusammen mit ihren Unterstützern*, die unter den Völkern in ihrem Schatten lebten.‘+

18 ‚Welcher der Bäume in Ẹden glich dir an Pracht und Größe?+ Und doch wirst du ganz bestimmt zusammen mit den Bäumen Ẹdens in das Land tief unten hinuntergestürzt werden. Du wirst unter den Unbeschnittenen daliegen, bei den vom Schwert Erschlagenen. So wird es dem Pharao und all seinen Scharen ergehen‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova.“

32 Und im 12. Jahr, am ersten Tag des 12. Monats, erhielt ich wieder eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 2 „Menschensohn, sing ein Trauerlied* über den Pharao, den König von Ägypten, und sag zu ihm:

‚Du warst wie ein starker junger Löwe* unter den Völkern,

aber du bist zum Schweigen gebracht worden.

Du warst wie ein Seeungeheuer,+ das in seinen Flüssen um sich schlug,

das mit seinen Füßen den Schlamm aufwühlte und die* Flüsse verschmutzte.‘

 3 Das sagt der Souveräne Herr Jehova:

‚Durch eine Ansammlung vieler Völker werde ich mein Netz auf dich werfen

und sie werden dich in meinem Schleppnetz herausziehen.

 4 Ich werde dich auf dem Land zurücklassen.

Ich werde dich aufs freie Feld werfen.

Ich werde dafür sorgen, dass sich alle Vögel des Himmels auf dir niederlassen

und dass die wilden Tiere der ganzen Erde von dir satt werden.+

 5 Ich werde dein Fleisch auf die Berge werfen

und die Täler mit deinen Überresten füllen.+

 6 Ich werde das Land bis hinauf zu den Bergen mit deinem Blutschwall tränken

und das Blut wird die Bäche füllen*.‘

 7 ‚Und wenn du ausgelöscht wirst, werde ich den Himmel bedecken und seine Sterne verdunkeln.

Ich werde die Sonne mit Wolken bedecken

und der Mond wird sein Licht nicht leuchten lassen.+

 8 Deinetwegen werde ich alle leuchtenden Lichter am Himmel verdunkeln

und ich werde dein Land mit Finsternis bedecken‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova.

 9 ‚Ich werde den Herzen vieler Völker Kummer bereiten, wenn ich deine Gefangenen in andere Nationen führe,

in Länder, die du nicht gekannt hast.+

10 Ich werde viele Völker in Furcht geraten lassen,

und ihre Könige wird deinetwegen das Grauen packen, wenn ich mein Schwert vor ihnen schwinge.

Sie werden unaufhörlich zittern, weil jeder um sein Leben fürchtet

am Tag deines Untergangs.‘

11 Denn das sagt der Souveräne Herr Jehova:

‚Das Schwert des Königs von Babylon wird über dich kommen.+

12 Ich werde deine Scharen durch die Schwerter mächtiger Krieger fallen lassen,

durch die erbarmungslosesten unter den Völkern, durch sie alle.+

Sie werden den Stolz Ägyptens stürzen und alle seine Scharen werden ausgelöscht.+

13 Ich werde sein ganzes Vieh direkt neben seinem großen Wasservorkommen vernichten+

und weder der Fuß eines Menschen noch der Huf eines Tieres wird darin je wieder Schlamm aufwühlen.‘+

14 ‚Zu jener Zeit werde ich das Wasser klar werden lassen

und die Flüsse wie Öl dahinfließen lassen‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova.

15 ‚Wenn ich Ägypten zu einer trostlosen Einöde mache, zu einem Land, beraubt von allem, was es füllte,+

wenn ich alle Bewohner darin niederstrecke,

dann werden sie erkennen müssen, dass ich Jehova bin.+

16 Dies ist ein Trauerlied und man wird es mit Sicherheit singen.

Die Töchter der Völker werden es singen.

Sie werden Ägypten und alle seine Scharen trauernd besingen‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova.“

17 Im 12. Jahr dann, am 15. Tag des Monats, erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 18 „Menschensohn, jammere über die Scharen Ägyptens, und stürze Ägypten und die Töchter mächtiger Völker in das Land tief unten zusammen mit denen, die ins Grab* hinabsteigen.

19 ‚Wen übertriffst du an Schönheit? Fahr hinab und leg dich zu den Unbeschnittenen!‘

20 ‚Die Ägypter werden* fallen mitten unter den vom Schwert Erschlagenen.+ Ägypten ist* dem Schwert übergeben worden. Schleppt es zusammen mit allen seinen Scharen weg.

21 Aus den Tiefen des Grabes* werden die mächtigsten Krieger mit dem Pharao und seinen Helfern sprechen. Sie werden ganz bestimmt hinabfahren und genau wie die Unbeschnittenen daliegen, vom Schwert erschlagen. 22 Dort ist Assyrien mit seiner ganzen Schar. Ihre Gräber sind rings um den König.* Sie sind alle durch das Schwert gefallen.+ 23 Assyriens Gräber befinden sich in der tiefsten Grube* und seine Schar ist rings um Assyriens Grab, alles vom Schwert Erschlagene, weil sie im Land der Lebenden Schrecken verbreiteten.

24 Ẹlam+ befindet sich dort mit allen seinen Scharen rings um Ẹlams Grab, alles durch das Schwert Gefallene. Unbeschnitten sind sie in das Land tief unten hinabgefahren, sie, die im Land der Lebenden Schrecken verbreiteten. Jetzt werden sie ihre Schande tragen zusammen mit denen, die ins Grab* hinabsteigen. 25 Mitten unter den Erschlagenen hat man für Ẹlam ein Bett hergerichtet und rings um seine Gräber befinden sich alle seine Scharen. Sie alle sind unbeschnitten, mit dem Schwert Erschlagene, weil sie im Land der Lebenden Schrecken verbreiteten. Und sie werden ihre Schande tragen zusammen mit denen, die ins Grab* hinabsteigen. Ẹlam ist zu den Erschlagenen gelegt worden.

26 Dort sind Mẹschech und Tụbal+ und alle ihre Scharen. Ihre Gräber sind rings um den König. Sie alle sind unbeschnitten, vom Schwert durchbohrt, weil sie im Land der Lebenden Schrecken verbreiteten. 27 Werden sie nicht bei mächtigen unbeschnittenen Kriegern liegen, die gefallen sind, die mit ihren Kriegswaffen ins Grab* hinabgefahren sind? Man wird ihre Schwerter unter ihren Kopf legen* und ihre Sünden auf ihre Gebeine, weil diese mächtigen Krieger das Land der Lebenden terrorisierten. 28 Doch du*, du wirst mitten unter den Unbeschnittenen zerschmettert werden, und du wirst bei den vom Schwert Erschlagenen liegen.

29 Dort ist Ẹdom,+ seine Könige und alle seine Vorsteher, die trotz ihrer Macht zu den vom Schwert Erschlagenen gelegt wurden. Auch sie werden bei den Unbeschnittenen liegen+ und bei denen, die ins Grab* hinabsteigen.

30 Dort sind all die Fürsten* des Nordens samt allen Sidọniern,+ die zusammen mit den Erschlagenen in Unehre hinabgefahren sind, trotz des Schreckens, den ihre Macht verbreitete. Sie werden unbeschnitten daliegen bei den vom Schwert Erschlagenen und werden ihre Schande tragen zusammen mit denen, die ins Grab* hinabsteigen.

31 Der Pharao wird sie alle sehen, und das wird ihn über alles hinwegtrösten, was seinen Scharen widerfuhr.+ Der Pharao und sein ganzes Heer werden vom Schwert erschlagen‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova.

32 ‚Weil er im Land der Lebenden Schrecken verbreitete, werden der Pharao und alle seine Scharen bei den Unbeschnittenen zur Ruhe gelegt werden zusammen mit den vom Schwert Erschlagenen‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova.“

33 Und ich erhielt eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 2 „Menschensohn, sprich mit den Söhnen deines Volkes+ und sag zu ihnen:

‚Angenommen, ich bringe ein Schwert über ein Land+ und das ganze Volk des Landes nimmt einen Mann und macht ihn zu seinem Wächter 3 und er sieht das Schwert über das Land kommen und stößt ins Horn und warnt das Volk.+ 4 Falls jemand den Schall des Horns hört, die Warnung aber nicht beachtet,+ und das Schwert kommt und nimmt ihm das Leben*, dann ist er für seinen Tod selbst verantwortlich*.+ 5 Er hat den Schall des Horns gehört, aber die Warnung nicht beachtet. Er ist für seinen Tod selbst verantwortlich.* Hätte er die Warnung beachtet, hätte er sein Leben* gerettet.

6 Doch wenn der Wächter das Schwert kommen sieht und nicht ins Horn stößt+ und das Volk keine Warnung erhält, und ein Schwert kommt und nimmt einem von ihnen das Leben*, dann wird derjenige für sein Vergehen sterben, aber sein Blut werde ich vom Wächter zurückfordern*.‘+

7 Dich, Menschensohn, dich habe ich als Wächter für das Volk Israel eingesetzt, und wenn du ein Wort aus meinem Mund hörst, musst du es in meinem Namen warnen.+ 8 Wenn ich zu einem Bösen sage: ‚Du schlechter Mensch, du wirst ganz bestimmt sterben!‘,+ aber du forderst ihn nicht in aller Deutlichkeit auf, seinen Kurs zu ändern, dann wird er als schlechter Mensch sterben wegen seines eigenen Vergehens,+ aber sein Blut werde ich von dir zurückfordern. 9 Wenn du jedoch einen Bösen warnst, damit er von seinem Weg umkehrt, er aber seinen Kurs nicht ändert, dann wird er für sein Vergehen sterben,+ doch dein eigenes Leben* wirst du ganz bestimmt retten.+

10 Menschensohn, teil dem Haus Israel mit: ‚Ihr habt gesagt: „Unsere Auflehnungen und unsere Sünden lasten schwer auf uns und lassen uns dahinsiechen.+ Wie sollen wir da am Leben bleiben?“‘+ 11 Richte ihnen aus: ‚„So wahr ich lebe!“, erklärt der Souveräne Herr Jehova. „Ich habe kein Gefallen am Tod des Bösen,+ sondern daran, dass ein Böser seinen Kurs ändert+ und am Leben bleibt.+ Kehrt um, kehrt um von euren schlechten Wegen,+ denn warum solltet ihr sterben, Volk Israel?“‘+

12 Menschensohn, sag zu den Söhnen deines Volkes: ‚Die Gerechtigkeit* des gerechten Menschen wird ihn nicht retten, wenn er sich auflehnt,+ und die Schlechtigkeit des schlechten Menschen wird ihn nicht ins Stolpern bringen, wenn er sich von seiner Schlechtigkeit abwendet,+ und ein gerechter Mensch wird durch seine Gerechtigkeit nicht am Leben bleiben können an dem Tag, an dem er sündigt.+ 13 Wenn ich zu dem Gerechten sage: „Du wirst ganz bestimmt am Leben bleiben“, und er vertraut auf seine eigene Gerechtigkeit und handelt verkehrt*,+ dann wird man sich an keine seiner gerechten Taten erinnern, sondern er wird für sein verkehrtes Handeln sterben.+

14 Und wenn ich zu dem Bösen sage: „Du wirst ganz bestimmt sterben“, und er wendet sich von seiner Sünde ab und handelt nach Recht und Gerechtigkeit,+ 15 und der Böse händigt das genommene Pfand wieder aus,+ zahlt das Geraubte zurück+ und folgt den Bestimmungen, die zum Leben führen, indem er nicht verkehrt handelt, dann wird er ganz bestimmt am Leben bleiben.+ Er wird nicht sterben. 16 Keine der Sünden, die er beging, wird ihm vorgehalten* werden.+ Weil er nach Recht und Gerechtigkeit gehandelt hat, wird er ganz bestimmt am Leben bleiben.‘+

17 Dein Volk hat jedoch gesagt: ‚Der Weg Jehovas ist ungerecht‘, dabei ist ihr Weg ungerecht.

18 Gibt ein Gerechter seine Gerechtigkeit auf und handelt verkehrt, dann muss er dafür sterben.+ 19 Doch wenn sich ein schlechter Mensch von seiner Schlechtigkeit abwendet und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, wird er deswegen am Leben bleiben.+

20 Ihr habt jedoch gesagt: ‚Der Weg Jehovas ist ungerecht.‘+ Ich werde über jeden von euch so urteilen, wie es seinen Wegen entspricht, o Haus Israel.“

21 Im 12. Jahr, am 5. Tag des 10. Monats unserer Gefangenschaft, kam schließlich ein Entkommener aus Jerusalem zu mir+ und sagte: „Die Stadt ist gefallen!“+

22 Am Abend vor dem Eintreffen des Geflohenen war die Hand Jehovas über mich gekommen. Bevor der Mann am Morgen zu mir kam, hatte Gott meinen Mund geöffnet. Meine Zunge war also gelöst und ich war nicht mehr stumm.+

23 Anschließend erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 24 „Menschensohn, die Bewohner der Ruinen+ dort sagen über das Land Israel: ‚Abraham war nur ein einzelner Mann und doch nahm er das Land in Besitz.+ Wir dagegen sind viele, also gehört uns das Land erst recht.‘

25 Darum sag zu ihnen: ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova: „Ihr esst Fleisch, das nicht ausgeblutet ist,+ und schaut zu euren widerlichen Götzen* auf und vergießt ständig Blut.+ Warum also sollte euch das Land gehören? 26 Ihr habt euch auf euer Schwert verlassen,+ verübt abscheuliche Praktiken und jeder von euch hat die Frau seines Mitmenschen verunreinigt.+ Warum also sollte euch das Land gehören?“‘+

27 Sag zu ihnen: ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova: „So wahr ich lebe: Die Bewohner der Ruinen werden durch das Schwert fallen. Die auf dem offenen Gelände werde ich den wilden Tieren zum Fraß überlassen und die in den Festungen und Höhlen werden an einer Krankheit sterben.+ 28 Ich werde das Land zu einer völlig verlassenen Einöde machen+ und sein arroganter Stolz wird ein Ende haben und die Berge Israels werden trostlos sein,+ sodass niemand hindurchzieht. 29 Und sie werden erkennen müssen, dass ich Jehova bin, wenn ich das Land zu einer völlig verlassenen Einöde mache+ wegen all der Abscheulichkeiten, die sie verübt haben.“‘+

30 Menschensohn, dein Volk redet über dich an den Mauern und in den Eingängen der Häuser.+ Sie sagen zueinander, jeder zu seinem Bruder: ‚Kommt und lasst uns die Worte hören, die Jehova übermittelt.‘ 31 Sie werden herbeiströmen, um als mein Volk vor dir zu sitzen, und sie werden deine Worte hören, aber nicht danach handeln.+ Denn mit ihrem Mund schmeicheln sie dir*, aber ihr Herz giert nach unehrlich erworbenem Gewinn. 32 Sieh nur! Du bist für sie wie ein romantisches Liebeslied, mit schöner Stimme gesungen und mit einem Saiteninstrument gekonnt gespielt. Sie werden deine Worte hören, aber keiner wird danach handeln. 33 Wenn es dann wahr wird – und es wird wahr werden –, werden sie erkennen müssen, dass ein Prophet unter ihnen war.“+

34 Wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 2 „Menschensohn, prophezeie gegen die Hirten Israels. Prophezeie und sag zu den Hirten: ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova: „Wehe den Hirten Israels,+ die sich selbst weiden! Sollten die Hirten nicht die Schafe weiden?+ 3 Ihr esst das Fett, kleidet euch mit der Wolle und schlachtet das fetteste Tier,+ aber die Schafe weidet ihr nicht.+ 4 Die Schwachen habt ihr nicht gestärkt, die Kranken nicht geheilt, die Verletzten nicht verbunden, die Verirrten nicht zurückgebracht und die Verlorenen nicht gesucht.+ Stattdessen habt ihr hart und tyrannisch über sie geherrscht.+ 5 Weil es keinen Hirten gab, liefen sie auseinander.+ Sie liefen auseinander und dienten jedem wilden Tier des Feldes als Nahrung. 6 Meine Schafe irrten auf allen Bergen und auf jedem hohen Hügel umher. Meine Schafe waren über die ganze Erdoberfläche zerstreut und niemand suchte nach ihnen oder bemühte sich, sie zu finden.

7 Darum, ihr Hirten, hört die Worte Jehovas: 8 ‚„So wahr ich lebe!“, erklärt der Souveräne Herr Jehova. „Weil meine Schafe zur Beute geworden sind, zur Nahrung für jedes wilde Tier des Feldes – es war ja kein Hirte da und meine Hirten suchten nicht nach meinen Schafen, sondern weideten immer nur sich selbst statt meine Schafe –“‘, 9 darum, ihr Hirten, hört die Worte Jehovas. 10 Das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Ich bin gegen die Hirten und werde sie wegen meiner Schafe zur Rechenschaft ziehen*. Ich werde sie absetzen und sie dürfen meine Schafe nicht mehr weiden*,+ und die Hirten werden sich nicht länger selbst weiden. Ich werde meine Schafe aus ihrem Rachen retten, sodass sie ihnen nicht mehr zur Nahrung dienen.‘“

11 Denn das sagt der Souveräne Herr Jehova: „Hier bin ich! Ich werde selbst nach meinen Schafen suchen und mich um sie kümmern.+ 12 Ich werde mich so um meine Schafe kümmern wie ein Hirte, der seine verstreuten Schafe gefunden hat und sie weidet.+ Ich werde sie retten, wohin sie auch immer zerstreut wurden am Tag der Wolken und des dichten Dunkels.+ 13 Ich werde sie aus den Völkern herausführen, sie aus den Ländern sammeln und in ihr Land bringen und sie auf den Bergen Israels weiden,+ an den Bächen und an allen bewohnten Orten im Land. 14 Auf gutem Land werde ich sie weiden und die Plätze, auf denen sie grasen, werden sich auf Israels hohen Bergen befinden.+ Dort werden sie auf gutem Weideland lagern+ und auf den besten Wiesen der Berge Israels weiden.“

15 „Ich selbst werde meine Schafe weiden+ und ich selbst werde sie lagern lassen“,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova. 16 „Nach den Verlorenen werde ich suchen,+ die Verirrten zurückbringen, die Verletzten verbinden und die Schwachen stärken. Aber die Fetten und Starken werde ich vernichten – nach Recht und Gerechtigkeit werde ich sie weiden.“

17 Doch was euch, meine Schafe, angeht: Das sagt der Souveräne Herr Jehova: „Ich werde jetzt Recht sprechen zwischen Schaf und Schaf, zwischen den Schafböcken und den Ziegenböcken.+ 18 Reicht es euch nicht, auf den allerbesten Weideplätzen zu grasen? Müsst ihr jetzt auch noch das übrige Weideland zertrampeln? Und nachdem ihr das klarste Wasser getrunken habt, müsst ihr da mit den Füßen stampfen und so das Wasser verschmutzen? 19 Sollen meine Schafe jetzt etwa auf dem Weideland grasen, das ihr zertrampelt habt, und das schmutzige Wasser trinken, in dem ihr mit den Füßen gestampft habt?“

20 Deshalb sagt der Souveräne Herr Jehova zu ihnen: „Hier bin ich, und ich selbst werde Recht sprechen zwischen einem fetten und einem mageren Schaf, 21 denn ihr habt sie mit der Seite und der Schulter weggedrängt und ständig habt ihr mit euren Hörnern all die Kranken gestoßen, bis ihr sie weit weg getrieben hattet. 22 Ich werde meine Schafe retten und sie werden nicht länger zur Beute werden.+ Ich werde Recht sprechen zwischen Schaf und Schaf. 23 Ich werde einen einzigen Hirten über sie einsetzen,+ meinen Diener David,+ und er wird sie weiden. Er selbst wird sie weiden und ihr Hirte werden.+ 24 Und ich, Jehova, werde ihr Gott werden+ und mein Diener David ein Vorsteher in ihrer Mitte.+ Ich selbst, Jehova, habe gesprochen.

25 Und ich werde einen Friedensbund mit ihnen schließen+ und das Land von bösartigen wilden Tieren befreien,+ sodass sie sicher in der Wildnis leben und in den Wäldern schlafen können.+ 26 Ich werde sie und die Gegend um meinen Hügel herum zu einem Segen werden lassen+ und dafür sorgen, dass es zur richtigen Zeit regnet. Der Segen wird wie Regen auf sie herabströmen.+ 27 Die Bäume des Feldes werden Frucht tragen und der Boden wird Ertrag liefern+ und sie werden in Sicherheit im Land leben. Und sie werden erkennen müssen, dass ich Jehova bin, wenn ich ihre Jochstangen zerbreche+ und ich sie aus der Hand derer befreie, die sie versklavten. 28 Sie werden nicht mehr zur Beute der Völker werden und die wilden Tiere der Erde werden sie nicht verschlingen. Sie werden in Sicherheit leben und keiner wird ihnen Angst machen.+

29 Ich werde für sie eine Pflanzung anlegen, die man rühmen wird*, und sie werden nicht mehr verhungern im Land+ und nicht mehr von den Völkern gedemütigt werden.+ 30 ‚Dann werden sie erkennen müssen, dass ich, ihr Gott Jehova, bei ihnen bin und dass sie, das Haus Israel, mein Volk sind‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova.“‘

31 ‚Und ihr, meine Schafe,+ die Schafe, um die ich mich kümmere, ihr seid nur Menschen und ich bin euer Gott‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova.“

35 Wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 2 „Menschensohn, richte deinen Blick auf das Bergland Sẹir+ und prophezeie gegen dieses Gebiet.+ 3 Sag zu ihm: ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova: „Ich bin gegen dich, du Bergland Sẹir, und ich werde meine Hand gegen dich ausstrecken und dich zu einer trostlosen Einöde machen.+ 4 Deine Städte werde ich in Trümmer legen und du wirst zu einer verlassenen Einöde werden,+ und du wirst erkennen müssen, dass ich Jehova bin. 5 Du hast unerbittliche Feindschaft gehegt+ und die Israeliten dem Schwert übergeben zur Zeit ihres Unglücks, zur Zeit ihrer endgültigen Strafe.“‘+

6 ‚So wahr ich lebe!‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova. ‚Deshalb werde ich dich für Blutvergießen bereit machen und Blutvergießen wird dich verfolgen.+ Da dir Blut verhasst war, wird dich Blutvergießen verfolgen.+ 7 Ich werde das Bergland Sẹir zu einer trostlosen Einöde machen+ und jeden Hindurchziehenden und Zurückkehrenden daraus entfernen. 8 Ich werde seine Berge mit den Erschlagenen übersäen. Die vom Schwert Getroffenen werden auf deinen Hügeln, in deinen Tälern und in all deinen Bächen fallen. 9 Ich werde dich zu einer ewigen Einöde machen und deine Städte werden nicht bewohnt sein,+ und ihr werdet erkennen müssen, dass ich Jehova bin.‘

10 Weil du gesagt hast: ‚Diese beiden Völker und diese beiden Länder werden mir gehören und wir werden beide in Besitz nehmen‘,+ obwohl Jehova selbst dort war, 11 ‚darum werde ich, so wahr ich lebe‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova, ‚mit demselben Zorn und derselben Eifersucht gegen dich vorgehen, wie du sie in deinem Hass gezeigt hast.+ Und ich werde mich unter ihnen zu erkennen geben, wenn ich ein Urteil über dich fälle. 12 Dann wirst du erkennen müssen, dass ich selbst, Jehova, alles gehört habe, was du so unverschämt gegen die Berge Israels gesagt hast: „Sie sind verödet und uns zum Fraß vorgeworfen worden.“ 13 Du hast großspurig gegen mich geredet und dabei viele Worte gemacht.+ Ich habe alles gehört.‘

14 Das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Die ganze Erde wird sich freuen, wenn ich dich zu einer trostlosen Einöde mache. 15 Du hast dich gefreut, als das Erbe des Hauses Israel verödet wurde, und genau so werde ich auch mit dir umgehen.+ Aus dir wird eine verlassene Ruine werden, du Bergland Sẹir, ja ganz Ẹdom,+ und man wird erkennen müssen, dass ich Jehova bin.‘“

36 „Menschensohn, prophezeie über die Berge Israels und sag: ‚Ihr Berge Israels, hört die Worte Jehovas. 2 Das sagt der Souveräne Herr Jehova: „Der Feind hat über euch gespottet: ‚Haha! Selbst die Hügel aus alter Zeit sind unser Besitz geworden!‘“‘+

3 Darum prophezeie und sag: ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova: „Weil man euch verödet und von allen Seiten angegriffen hat, damit ihr zum Besitz der Überlebenden* aus den Völkern werdet, und weil man weiter über euch redet und euch verleumdet,+ 4 darum, ihr Berge Israels, hört die Worte des Souveränen Herrn Jehova! Das sagt der Souveräne Herr Jehova zu den Bergen und den Hügeln, zu den Bächen und den Tälern, zu den verlassenen Ruinen+ und den einsamen Städten, die von den Überlebenden der umliegenden Völker ausgeplündert und verspottet wurden,+ 5 zu ihnen sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Im Feuer meines Eifers+ werde ich gegen die Überlebenden der Völker und gegen ganz Ẹdom reden, gegen diejenigen, die mit großer Freude und tiefster Verachtung*+ mein Land für sich beansprucht haben, um sich dessen Weideplätze anzueignen und es zu plündern.‘“‘+

6 Darum prophezeie über das Land Israel und sag zu den Bergen und den Hügeln, zu den Bächen und den Tälern: ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova: „Ich werde in meinem Eifer und in meinem Zorn reden, weil ihr von den Völkern Demütigung ertragen musstet.“‘+

7 Deshalb sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Ich selbst hebe die Hand und schwöre, dass die umliegenden Völker ihre eigene Schande ertragen müssen.+ 8 Doch ihr Berge Israels, ihr werdet Zweige sprießen lassen und eure Frucht hervorbringen für mein Volk Israel,+ denn es wird bald zurückkommen. 9 Denn ich bin bei euch und werde mich euch zuwenden, und man wird euren Boden bearbeiten und Samen säen. 10 Ich werde die Menschen auf euch zahlreich werden lassen – das ganze Haus Israel, sie alle –, und die Städte werden bewohnt werden+ und die Ruinen wieder aufgebaut.+ 11 Ja, ich lasse Mensch und Vieh auf euch zahlreich werden.+ Sie werden fruchtbar sein und sich vermehren. Ich lasse euch bewohnt sein wie früher+ und schenke euch mehr Wohlstand als in der Vergangenheit.+ Und ihr werdet erkennen müssen, dass ich Jehova bin.+ 12 Ich lasse Menschen – mein Volk Israel – auf euch leben und sie werden euch in Besitz nehmen.+ Ihr werdet zu ihrem Erbe werden und sie nie wieder kinderlos machen.‘“+

13 „Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova: ‚Weil man zu euch sagt: „Du bist ein Land, das Menschen verschlingt und seine Völker der Kinder beraubt“‘, 14 ‚deshalb wirst du nicht länger Menschen verschlingen und deine Völker der Kinder berauben‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova. 15 ‚Ich werde euch nicht länger den Beleidigungen der Völker aussetzen oder euch den Spott der Menschen ertragen lassen+ und ihr werdet eure Völker nicht mehr zu Fall bringen‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova.“

16 Und wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 17 „Menschensohn, als die Israeliten in ihrem Land lebten, verunreinigten sie es durch ihre Lebens- und Handlungsweise.+ Ihre Wege waren für mich wie die Unreinheit der Menstruation.+ 18 Also schüttete ich meinen Zorn über sie aus wegen des Blutes, das sie im Land vergossen hatten,+ und weil sie das Land mit ihren widerlichen Götzen* verunreinigten.+ 19 Ich zerstreute sie unter die Völker und versprengte sie in die Länder.+ Ich sprach über sie das Urteil, das sie für ihre Lebens- und Handlungsweise verdienten. 20 Doch als sie zu diesen Völkern kamen, entweihte man meinen heiligen Namen,+ als man über sie sagte: ‚Sie sind das Volk Jehovas, mussten aber sein Land verlassen.‘ 21 Ich werde zeigen, dass mir etwas an meinem heiligen Namen liegt, den die Israeliten entweiht haben unter den Völkern, zu denen sie gegangen sind.“+

22 „Richte dem Haus Israel deshalb aus: ‚Das sagt der Souveräne Herr Jehova: „Ich handle nicht euretwegen, ihr Israeliten, sondern meinem heiligen Namen zuliebe, den ihr entweiht habt unter den Völkern, zu denen ihr gegangen seid.“‘+ 23 ‚Ich werde meinen großen Namen ganz bestimmt heiligen,+ der unter den Völkern entweiht wurde, den ihr unter ihnen entweiht habt, und die Völker werden erkennen müssen, dass ich Jehova bin‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova, ‚wenn ich vor ihren Augen mitten unter euch geheiligt werde. 24 Ich werde euch aus den Völkern herausholen und euch aus allen Ländern zurückbringen und euch in euer Land führen.+ 25 Ich werde reines Wasser auf euch sprengen und ihr werdet rein werden.+ Ich werde euch von eurer ganzen Unreinheit und von allen euren widerlichen Götzen+ reinigen.+ 26 Ich werde euch ein neues Herz geben+ und einen neuen Geist in euer Inneres legen.+ Das Herz aus Stein+ werde ich aus eurem Körper entfernen und euch ein Herz aus Fleisch* geben. 27 Ich werde meinen Geist in euer Inneres legen und dafür sorgen, dass ihr meine Vorschriften befolgt,+ und ihr werdet meine Rechts­entscheidungen beachten und ausführen. 28 Dann werdet ihr in dem Land wohnen, das ich euren Vorfahren gegeben habe, und ihr werdet mein Volk sein und ich euer Gott.‘+

29 ‚Ich werde euch von eurer ganzen Unreinheit befreien und dem Getreide befehlen, üppig zu wachsen, und ich werde keine Hungersnot über euch bringen.+ 30 Ich werde dafür sorgen, dass der Baum und das Feld reichlich Ertrag liefern, damit ihr nie wieder unter den Völkern die Schande der Hungersnot erleiden müsst.+ 31 Dann werdet ihr euch an eure schlechten Wege erinnern und an eure Taten, die nicht gut waren, und ihr werdet euch vor euch selbst ekeln wegen eurer Schuld und eurer abscheulichen Praktiken.+ 32 Doch eins müsst ihr wissen: Ich tue das nicht für euch‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova. ‚Schämt euch vielmehr und fühlt euch gedemütigt wegen eurer Handlungsweise, Volk Israel.‘

33 Das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚An dem Tag, an dem ich euch von eurer ganzen Schuld reinige, werde ich dafür sorgen, dass die Städte bewohnt sind+ und die Ruinen wieder aufgebaut werden.+ 34 Das verlassene Land, das, wie jeder Vorüberziehende sehen konnte, verödet dalag, wird bestellt werden. 35 Und man wird sagen: „Das verlassene Land ist wie der Garten Ẹden geworden,+ und die Städte, die in Trümmern lagen und die verödet und niedergerissen waren, sind jetzt befestigt und bewohnt.“+ 36 Und die Völker, die um euch herum übrig geblieben sind, werden erkennen müssen, dass ich selbst, Jehova, das Niedergerissene aufgebaut und das Verödete bepflanzt habe. Ich selbst, Jehova, habe gesprochen und es getan.‘+

37 Das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Ich werde mich von den Israeliten auch noch bitten lassen, Folgendes für sie zu tun: sie so zahlreich werden zu lassen wie eine Schafherde. 38 Wie die Herde Heiliger, wie die Schafherde Jerusalems* während der Feste dort,+ so wird es in den Städten, die in Trümmern lagen, von Menschen nur so wimmeln,+ und man wird erkennen müssen, dass ich Jehova bin.‘“

37 Die Hand Jehovas war über mir und Jehova brachte mich durch seinen Geist mitten in die Talebene und setzte mich dort ab.+ Das Tal war voller Menschenknochen. 2 Er ließ mich ringsherum an ihnen vorbeiziehen, und ich sah, dass in der Talebene sehr viele Knochen lagen und dass sie völlig vertrocknet waren.+ 3 „Menschensohn, können diese Gebeine lebendig werden?“, fragte er mich, und ich antwortete: „Souveräner Herr Jehova, das weißt nur du.“+ 4 Da forderte er mich auf: „Prophezeie über diese Gebeine und sag zu ihnen: ‚Ihr vertrockneten Gebeine, hört die Worte Jehovas:

5 Das sagt der Souveräne Herr Jehova zu diesen Gebeinen: „Ich lasse Atem in euch strömen und ihr werdet lebendig werden.+ 6 Ich überziehe euch mit Sehnen und Fleisch, spanne Haut darüber und hauche euch Atem ein und ihr werdet lebendig werden. Und ihr werdet erkennen müssen, dass ich Jehova bin.“‘“

7 Also prophezeite ich wie befohlen. Und sobald ich prophezeite, war ein Geräusch zu hören, ein Klappern, und die Gebeine fügten sich allmählich aneinander, Knochen an Knochen. 8 Als Nächstes sah ich, wie sie mit Sehnen und Fleisch überzogen wurden und Haut darüber gespannt wurde. Aber es war immer noch kein Atem in ihnen.

9 Da sagte er zu mir: „Prophezeie dem Wind. Prophezeie, Menschensohn, und sag zum Wind: ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova: „Wind,* komm aus den vier Himmels­richtungen* und wehe diese Getöteten an, damit sie lebendig werden.“‘“

10 Also prophezeite ich wie befohlen und Atem* strömte in sie, und sie begannen zu leben und stellten sich auf die Füße+ – ein sehr, sehr großes Heer.

11 Da sagte er zu mir: „Menschensohn, diese Gebeine sind das ganze Volk Israel.+ Sie sagen: ‚Unsere Gebeine sind vertrocknet und unsere Hoffnung ist dahin.+ Wir sind von allem abgetrennt.‘ 12 Darum prophezeie und sag zu ihnen: ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova: „Ich werde eure Gräber öffnen+ und euch von dort herausholen, mein Volk, und euch ins Land Israel bringen.+ 13 Und ihr werdet erkennen müssen, dass ich Jehova bin, wenn ich eure Gräber öffne und euch von dort heraushole, mein Volk.“‘+ 14 ‚Ich werde meinen Geist in euch legen und ihr werdet lebendig werden,+ und ich werde euch in eurem Land ansiedeln. Und ihr werdet erkennen müssen, dass ich selbst, Jehova, gesprochen und es getan habe‘, erklärt Jehova.“

15 Wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 16 „Und nun, Menschensohn, nimm dir einen Stab und schreib darauf: ‚Für Juda und das Volk Israel bei ihm*.‘+ Nimm dann einen anderen Stab und schreib darauf: ‚Für Joseph – der Stab Ẹphraims – und das ganze Haus Israel bei ihm*.‘+ 17 Halte die Stäbe so aneinander, dass sie in deiner Hand zu einem einzigen Stab werden.+ 18 Wenn dich dein Volk* fragt: ‚Willst du uns nicht erklären, was das alles zu bedeuten hat?‘, 19 dann sag zu ihnen: ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova: „Ich werde den Stab Josephs nehmen, der in der Hand Ẹphraims ist, samt den Stämmen Israels bei ihm, und ich werde sie mit dem Stab Judas zusammenfügen und zu einem einzigen Stab machen,+ und so werden sie in meiner Hand eins werden.“‘ 20 Die Stäbe, auf die du schreibst, sollst du in der Hand halten, damit sie von allen gesehen werden.

21 Richte dem Volk dann aus: ‚Das sagt der Souveräne Herr Jehova: „Ich werde die Israeliten aus den Völkern herausholen, zu denen sie gegangen sind, und sie aus allen Richtungen sammeln und in ihr Land bringen.+ 22 Ich werde sie zu einem einzigen Volk machen im Land,+ auf den Bergen Israels, und ein einziger König wird über sie alle regieren,+ und sie werden nicht länger zwei Völker sein noch werden sie weiter in zwei Königreiche geteilt sein.+ 23 Sie werden sich nicht mehr mit ihren widerlichen Götzen*, ihren abscheulichen Praktiken und all ihren Übertretungen beschmutzen.+ Ich werde sie von ihrer ganzen Untreue befreien, mit der sie gesündigt haben, und sie reinigen. Sie werden mein Volk sein und ich selbst werde ihr Gott sein.+

24 Mein Diener David wird ihr König sein+ und sie alle werden einen einzigen Hirten haben.+ Sie werden meinen Rechts­entscheidungen folgen und meine Bestimmungen genau beachten.+ 25 Sie werden in dem Land wohnen, das ich meinem Diener Jakob gab, dort, wo eure Vorfahren lebten,+ und sie werden für immer darin wohnen,+ sie und ihre Kinder* und die Kinder ihrer Kinder,+ und mein Diener David wird für immer ihr Herrscher* sein.+

26 Und ich werde mit ihnen einen Friedensbund schließen.+ Es wird ein ewiger Bund sein. Ich werde ihnen festen Bestand geben und sie zahlreich werden lassen+ und mein Heiligtum für immer in ihrer Mitte errichten. 27 Mein Zelt* wird bei* ihnen sein und ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein.+ 28 Und die Völker werden erkennen müssen, dass ich, Jehova, Israel heilige, wenn mein Heiligtum für immer in ihrer Mitte ist.“‘“+

38 Wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 2 „Menschensohn, richte dein Gesicht gegen Gog vom Land Mạgog,+ den obersten Herrscher* von Mẹschech und Tụbal,+ und prophezeie gegen ihn.+ 3 Sag: ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova: „Ich bin gegen dich, Gog, du oberster Herrscher* von Mẹschech und Tụbal. 4 Ich werde dich umlenken und Haken in deinen Kiefer treiben+ und dich herausführen mit deinem ganzen Heer,+ mit Pferden und Reitern, alle prächtig gekleidet, eine riesige Schar mit Großschild und Kleinschild*, alle mit dem Schwert in der Hand. 5 Persien, Äthiopien und Put+ sind bei ihnen, alle mit Kleinschild und Helm. 6 Gọmer mit all seinen Truppen, das Haus Togạrma+ aus dem äußersten Norden samt all seinen Truppen – ja viele Völker sind bei dir.+

7 Halte dich bereit, triff Vorbereitungen, du mit allen deinen Heeren, die sich bei dir versammelt haben, und du wirst ihr Befehlshaber* sein.

8 Nach vielen Tagen werde ich die Aufmerksamkeit auf dich richten*. Am Ende der Jahre wirst du in das Land einmarschieren, dessen Volk zurückgekehrt ist, nachdem das Schwert gewütet hatte. Aus vielen Völkern wurde es zusammengeführt, hin zu den lange verwüsteten Bergen Israels. Die Bewohner dieses Landes wurden aus den Völkern herausgeführt und leben allesamt in Sicherheit.+ 9 Wie ein Sturm wirst du über sie hereinbrechen und wie Wolken wirst du das Land bedecken, du und all deine Truppen und die vielen Völker bei dir.“‘

10 Das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚An jenem Tag werden Gedanken in deinem Herzen aufkommen und du wirst einen boshaften Plan schmieden. 11 Du wirst sagen: „Ich werde in das Land mit den ungeschützten Siedlungen* einmarschieren.+ Ich werde gegen die anrücken, die ungestört und in Sicherheit leben. Sie wohnen alle in Siedlungen, die nicht durch Mauern, Riegel und Tore geschützt sind.“ 12 Das Ziel ist, große Beute zu machen und viel zu plündern, die verwüsteten Orte zu überfallen, die inzwischen bewohnt sind,+ und ein aus den Völkern zusammengeführtes Volk+ anzugreifen, das Reichtum und Besitz ansammelt+ und in der Mitte der Erde wohnt.

13 Schẹba+ und Dẹdan,+ die Händler von Tạrschisch+ und all seine Krieger* werden dich fragen: „Marschierst du ein, um große Beute zu machen und viel zu plündern? Hast du deine Heere gesammelt, um Silber und Gold wegzuschleppen, um Reichtum und Besitz an dich zu reißen, um reiche Beute zu machen?“‘

14 Darum prophezeie, Menschensohn, und sag zu Gog: ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova: „An jenem Tag, wenn mein Volk Israel in Sicherheit wohnt, wirst du es dann nicht wissen?+ 15 Du wirst aus deinem Ort kommen, aus dem äußersten Norden,+ du und viele Völker mit dir, alle zu Pferd, eine große Versammlung, ein riesiges Heer.+ 16 Wie Wolken, die das Land bedecken, wirst du gegen mein Volk Israel anrücken. Am Ende der Tage werde ich dich gegen mein Land heranführen,+ damit die Völker mich erkennen, wenn ich mich vor ihren Augen durch dich, o Gog, heilige.“‘+

17 Das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Bist du nicht der, von dem ich in der Vergangenheit sprach durch meine Diener, die Propheten Israels, die jahrelang prophezeiten, dass du gegen sie herangeführt wirst?‘

18 ‚An jenem Tag, dem Tag, an dem Gog ins Land Israel einmarschiert‘, so erklärt der Souveräne Herr Jehova, ‚wird mein heftiger Zorn aufflammen.+ 19 In meinem Eifer, in meinem glühenden Zorn, werde ich reden, und an jenem Tag wird sich im Land Israel ein großes Erdbeben ereignen. 20 Meinetwegen werden die Fische des Meeres, die Vögel des Himmels, die wilden Tiere des Feldes, alle Reptilien, die auf dem Boden kriechen, und alle Menschen auf der Erdoberfläche zittern, und die Berge werden umgestürzt werden,+ die Felswände werden zusammenfallen und jede Mauer wird einstürzen.‘

21 ‚Ich werde auf allen meinen Bergen ein Schwert gegen ihn herbeirufen‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova. ‚Jeder wird das Schwert gegen seinen eigenen Bruder richten.+ 22 Ich werde mein Urteil an ihm vollstrecken* mit Pest+ und Blutvergießen. Auf ihn, seine Truppen und die vielen Völker bei ihm werde ich eine Sturzflut herabregnen lassen sowie Hagelsteine,+ Feuer+ und Schwefel.+ 23 Und ich werde ganz bestimmt meine Größe zeigen und mich heiligen und mich vor den Augen vieler Völker zu erkennen geben, und sie werden erkennen müssen, dass ich Jehova bin.‘

39 Menschensohn, prophezeie gegen Gog+ und sag zu ihm: ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova: „Ich bin gegen dich, Gog, du oberster Herrscher* von Mẹschech und Tụbal.+ 2 Ich werde dich umlenken und führen, dich aus dem äußersten Norden anrücken lassen+ und auf die Berge Israels bringen. 3 Ich werde dir den Bogen aus der linken Hand schlagen und deine Pfeile aus deiner rechten Hand fallen lassen. 4 Auf den Bergen Israels wirst du fallen,+ du und all deine Truppen und die Völker bei dir. Ich werde dich allen möglichen Raubvögeln und den wilden Tieren des Feldes zum Fraß überlassen.“‘+

5 ‚Auf dem freien Feld wirst du fallen,+ denn ich selbst habe gesprochen‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova.

6 ‚Und ich werde Feuer auf Mạgog und auf die in Sicherheit lebenden Inselbewohner schicken,+ und man wird erkennen müssen, dass ich Jehova bin. 7 Ich werde meinem Volk Israel meinen heiligen Namen offenbaren. Ich werde nicht zulassen, dass mein heiliger Name noch länger entweiht wird, und die Völker werden erkennen müssen, dass ich Jehova bin,+ der Heilige in Israel.‘+

8 ‚Ja, es kommt und wird herbeigeführt werden‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova. ‚Das ist der Tag, von dem ich gesprochen habe. 9 Die Bewohner der Städte Israels werden hinausgehen und mit den Waffen Feuer machen – mit den Kleinschilden* und Großschilden, den Bogen und Pfeilen, den Kriegskeulen* und Lanzen. Sie werden damit sieben Jahre lang Feuer anzünden.+ 10 Sie werden nicht von den Feldern Holz holen noch in den Wäldern Brennholz sammeln müssen, weil sie mit den Waffen Feuer anzünden werden.‘

‚Sie werden unter denen Beute machen, die unter ihnen Beute machten, und die ausplündern, die sie ausplünderten‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova.

11 ‚An jenem Tag werde ich Gog+ dort in Israel eine Grabstätte geben, im Tal derer, die östlich vom Meer auf der Durchreise sind, und es wird ihnen den Weg versperren. Dort wird man Gog und alle seine Scharen begraben, und man wird es „Tal Hamon-Gog“* nennen.+ 12 Das Volk Israel wird sieben Monate damit zubringen, sie zu begraben, um das Land zu reinigen.+ 13 Das ganze Volk des Landes wird damit beschäftigt sein, sie zu begraben, und das wird ihm Ruhm eintragen an dem Tag, an dem ich mich verherrliche‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova.

14 ‚Beauftragte werden ständig durchs Land ziehen und die auf der Erdoberfläche übrig gebliebenen Leichen begraben, um das Land zu reinigen. Diese Sucharbeit wird sieben Monate dauern. 15 Wenn sie beim Hindurchziehen auf einen Menschenknochen stoßen, werden sie daneben eine Markierung anbringen, und dann werden die Totengräber ihn im Tal Hamon-Gog begraben.+ 16 Es wird dort auch eine Stadt namens Hamọna* geben. Und sie werden das Land reinigen.‘+

17 Menschensohn, das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova: ‚Sag zu den verschiedenen Vögeln und zu allen wilden Tieren des Feldes: „Versammelt euch und kommt. Versammelt euch rings um das Opfermahl, das ich für euch vorbereite, ein großes Opfer auf den Bergen Israels.+ Ihr werdet Fleisch fressen und Blut trinken.+ 18 Ihr werdet das Fleisch Mächtiger fressen und das Blut der Herrscher der Erde trinken – das von Schafböcken, Lämmern, Ziegen und Stieren, ja des ganzen Mastviehs von Bạschan. 19 Ihr werdet euch mit Fett vollstopfen und Blut trinken, bis ihr betrunken seid, bei dem Opfermahl, das ich für euch vorbereite.“‘

20 ‚An meinem Tisch werdet ihr euch an Pferden, Wagenlenkern, Mächtigen und Kriegern aller Art satt fressen‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova.

21 ‚Ich werde unter den Völkern meine Herrlichkeit zeigen, und sie alle werden das Urteil sehen, das ich vollstreckt habe, und die Macht*, die ich an ihnen demonstriert habe.+ 22 Von diesem Tag an wird das Haus Israel erkennen müssen, dass ich ihr Gott Jehova bin. 23 Und die Völker werden erkennen müssen, dass die Israeliten wegen ihres eigenen Vergehens verschleppt wurden, weil sie mir untreu waren.+ Deshalb verbarg ich mein Gesicht vor ihnen+ und übergab sie ihren Feinden,+ und sie alle fielen durch das Schwert. 24 Ich verfuhr mit ihnen so, wie sie es für ihre Unreinheit und ihre Übertretungen verdienten, und ich verbarg mein Gesicht vor ihnen.‘

25 Deshalb sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Ich werde die Gefangenen Jakobs zurückbringen+ und mit dem ganzen Haus Israel Erbarmen haben,+ und ich werde meinen heiligen Namen voller Eifer verteidigen*.+ 26 Nachdem sie dafür gedemütigt worden sind, dass sie mir in so vielem untreu waren,+ werden sie in Sicherheit in ihrem Land leben, und niemand wird ihnen Angst machen.+ 27 Wenn ich sie aus den Völkern zurückführe und aus den Ländern ihrer Feinde sammle,+ werde ich mich unter ihnen auch heiligen vor den Augen vieler Völker.‘+

28 ‚Sie werden erkennen müssen, dass ich ihr Gott Jehova bin, wenn ich sie zu den Völkern in die Gefangenschaft schicke und dann in ihr Land zurückbringe, ohne auch nur einen von ihnen zurückzulassen.+ 29 Ich werde mein Gesicht nicht mehr vor ihnen verbergen,+ denn ich gieße meinen Geist auf das Volk Israel aus‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova.“

40 Im 25. Jahr unserer Gefangenschaft,+ am Anfang des Jahres, am 10. Tag des Monats, im 14. Jahr nach dem Fall der Stadt,+ an genau diesem Tag war die Hand Jehovas auf mir und Gott brachte mich in die Stadt.+ 2 In Visionen brachte mich Gott ins Land Israel und setzte mich auf einen sehr hohen Berg.+ Richtung Süden war etwas, was vom Aufbau her an eine Stadt erinnerte.

3 Als er mich dorthin brachte, sah ich einen Mann, dessen Aussehen an Kupfer erinnerte.+ Er hatte eine Flachsschnur und ein Messrohr* in der Hand+ und stand im Torweg. 4 Der Mann sagte zu mir: „Menschensohn, sieh genau hin, hör gut zu und achte* auf alles, was ich dir zeige, denn dazu bist du hierhergebracht worden. Teil dem Haus Israel alles mit, was du siehst.“+

5 Außen um den Tempel* herum sah ich eine Mauer. Der Mann hielt in der Hand ein Messrohr, das 6 Ellen lang war (jede Elle war um eine Handbreit länger als üblich)*. Er begann die Mauer zu messen: Ihre Dicke und ihre Höhe betrug je eine Rohrlänge.

6 Dann kam er zu dem Tor im Osten,+ ging die Stufen des Tores hinauf und maß die Schwelle des Tores: Sie war eine Rohrlänge tief, und die Schwelle am anderen Ende war ebenfalls eine Rohrlänge tief. 7 Jede Wachkammer war je eine Rohrlänge lang und breit, und die Wachkammern+ waren 5 Ellen voneinander entfernt. Die Torschwelle an der Vorhalle – sie zeigte zum Inneren – maß eine Rohrlänge.

8 Er maß die Vorhalle des Tores zum Inneren hin und es war eine Rohrlänge. 9 Dann maß er die Vorhalle des Tores und es waren 8 Ellen. Er maß ihre Seitenpfeiler und es waren 2 Ellen. Die Vorhalle des Tores befand sich auf der Seite, die zum Inneren führte.

10 Auf jeder Seite des Osttors befanden sich drei Wachkammern. Sie waren alle drei gleich groß und die Seitenpfeiler zu beiden Seiten waren ebenfalls gleich groß.

11 Dann maß er die Breite des Toreingangs und es waren 10 Ellen. Und die volle Breite des Tores betrug 13 Ellen.

12 Die Absperrung vor den Wachkammern auf jeder Seite maß eine Elle. Und die Wachkammern auf beiden Seiten maßen je 6 Ellen.

13 Er maß dann das Tor vom Dach der einen Wachkammer* bis zum Dach der anderen und es war 25 Ellen breit. Ein Eingang lag gegenüber dem anderen Eingang.+ 14 Darauf maß er die Seitenpfeiler – sie waren 60 Ellen hoch – sowie die Seitenpfeiler in den Toren rings um den Vorhof. 15 Von der Vorderseite des Toreingangs bis zur Vorderseite der Vorhalle an der Innenseite des Tores waren es 50 Ellen.

16 Im Inneren des Tores gab es an beiden Seiten Fenster mit sich verengenden Öffnungen*+ für die Wachkammern und für ihre Seitenpfeiler. Auch im Inneren der Vorhallen waren auf jeder Seite Fenster und an den Seitenpfeilern waren Palmenmotive.+

17 Dann brachte er mich in den äußeren Vorhof und ich sah Speiseräume*+ und ein Steinpflaster um den Vorhof herum. Auf dem Steinpflaster befanden sich 30 Speiseräume. 18 Das Steinpflaster schloss sich seitlich an die Tore an und reichte so weit, wie die Tore lang waren – das war das untere Steinpflaster.

19 Dann maß er die Entfernung* von der Vorderseite des unteren Tores bis zur Grenze des inneren Vorhofs. Es waren 100 Ellen beim Osttor und ebenso beim Nordtor.

20 Der äußere Vorhof hatte ein Tor, das nach Norden wies. Er maß dessen Länge und Breite. 21 Auf jeder Seite waren drei Wachkammern. Seine Seitenpfeiler und seine Vorhalle hatten dieselben Maße wie beim ersten Tor. Es war 50 Ellen lang und 25 Ellen breit. 22 Seine Fenster, seine Vorhalle und seine Palmenmotive+ waren genauso groß wie beim Osttor. Man erreichte es über sieben Stufen und seine Vorhalle lag weiter vorn.

23 Im inneren Vorhof gab es ein Tor gegenüber dem Nordtor und eins gegenüber dem Osttor. Er maß die Entfernung von Tor zu Tor und es waren 100 Ellen.

24 Als Nächstes brachte er mich nach Süden und ich sah ein Tor auf der Südseite.+ Er maß dessen Seitenpfeiler und Vorhalle und sie waren genauso groß wie die anderen. 25 Seine Fenster an jeder Seite und in seiner Vorhalle waren wie die anderen Fenster. Das Tor war 50 Ellen lang und 25 Ellen breit. 26 Sieben Stufen führten hinauf+ und weiter vorn war die Vorhalle. Es hatte Palmenmotive an seinen Seitenpfeilern, eins an jeder Seite.

27 Der innere Vorhof hatte ein Tor, das nach Süden wies. Er maß Richtung Süden von Tor zu Tor und die Entfernung betrug 100 Ellen. 28 Als Nächstes brachte er mich durch das Südtor in den inneren Vorhof. Er maß das Südtor und es war genauso groß wie die anderen. 29 Seine Wachkammern, seine Seitenpfeiler und seine Vorhalle waren genauso groß wie die anderen. Es hatte Fenster an jeder Seite und in der Vorhalle. Das Tor war 50 Ellen lang und 25 Ellen breit.+ 30 Es gab ringsum Vorhallen. Sie waren 25 Ellen breit und 5 Ellen tief. 31 Seine Vorhalle zeigte zum äußeren Vorhof und es waren Palmenmotive an den Seitenpfeilern.+ Acht Stufen führten zu diesem Tor hinauf.+

32 Als er mich von Osten in den inneren Vorhof brachte, maß er das Tor und es war genauso groß wie die anderen. 33 Seine Wachkammern, seine Seitenpfeiler und seine Vorhalle waren genauso groß wie die anderen und es hatte Fenster an jeder Seite und in der Vorhalle. Das Tor war 50 Ellen lang und 25 Ellen breit. 34 Seine Vorhalle zeigte zum äußeren Vorhof und es waren Palmenmotive an den beiden Seitenpfeilern. Acht Stufen führten zu diesem Tor hinauf.

35 Dann brachte er mich zum Nordtor+ und maß es. Es war genauso groß wie die anderen. 36 Seine Wachkammern, seine Seitenpfeiler und seine Vorhalle waren genauso wie die anderen. Es hatte Fenster an allen Seiten. Das Tor war 50 Ellen lang und 25 Ellen breit. 37 Seine Seitenpfeiler zeigten zum äußeren Vorhof und es waren Palmenmotive an den beiden Seitenpfeilern. Acht Stufen führten zu diesem Tor hinauf.

38 Nahe den Seitenpfeilern der Tore gab es einen Speiseraum mit Eingang. Dort wusch man die Ganzbrandopfer.+

39 An beiden Seiten der Vorhalle des Tores standen zwei Tische, auf denen man die Ganzbrandopfer,+ die Sündopfer+ und die Schuldopfer+ schlachtete. 40 Am Aufgang zum Nordtor standen zwei Tische außen am Eingang, und an der anderen Seite der Vorhalle des Tores standen ebenfalls zwei Tische. 41 Auf jeder Seite des Tores standen vier Tische – acht Tische insgesamt –, auf denen man die Opfer schlachtete. 42 Die vier Tische für das Ganzbrandopfer bestanden aus behauenem Stein. Sie waren eineinhalb Ellen lang, eineinhalb Ellen breit und eine Elle hoch. Auf ihnen lagen alle Geräte, die man zum Schlachten der Ganzbrandopfer und der anderen Opfer brauchte. 43 An den Innenwänden waren ringsum Abstellsimse von einer Handbreit angebracht und das Fleisch der Opfergaben legte man auf die Tische.

44 Außerhalb des inneren Tores befanden sich die Speiseräume der Sänger,+ und zwar im inneren Vorhof nahe dem Nordtor. Sie zeigten nach Süden. Ein weiterer Speiseraum befand sich nahe dem Osttor und zeigte nach Norden.

45 Er sagte zu mir: „Dieser Speiseraum, der nach Süden zeigt, ist für die Priester, die für die Tempeldienste zuständig sind.+ 46 Der Speiseraum, der nach Norden zeigt, ist für die Priester, die für den Altardienst zuständig sind.+ Es sind die Söhne Zạdoks,+ diejenigen unter den Levịten, deren Aufgabe es ist, sich Jehova zu nähern, um Dienst für ihn zu verrichten.“+

47 Dann maß er den inneren Vorhof. Er war 100 Ellen lang und 100 Ellen breit, quadratisch. Der Altar stand vor dem Tempel.

48 Anschließend brachte er mich in die Vorhalle des Tempels+ und er maß die Seitenpfeiler der Vorhalle. Sie waren 5 Ellen tief und 3 Ellen breit und befanden sich zu beiden Seiten der Vorhalle.

49 Die Vorhalle war 20 Ellen breit und 11* Ellen tief. Man erreichte sie über Stufen. Bei den Seitenpfeilern standen Säulen, eine auf jeder Seite.+

41 Dann brachte er mich ins äußere Heiligtum* und maß die Seitenpfeiler. Sie waren 6 Ellen* tief und befanden sich zu beiden Seiten. 2 Der Eingang war 10 Ellen breit und die Seitenwände* des Eingangs waren zu beiden Seiten 5 Ellen breit. Er maß das äußere Heiligtum und es war 40 Ellen lang und 20 Ellen breit.

3 Dann ging er ins Innere* und maß den Seitenpfeiler des Eingangs. Er war 2 Ellen tief und der Eingang war 6 Ellen breit. Die Seitenwände des Eingangs maßen* 7 Ellen. 4 Anschließend maß er den Raum hinter dem äußeren Heiligtum. Er war 20 Ellen lang und 20 Ellen breit.+ „Das ist das Allerheiligste“,+ sagte er zu mir.

5 Dann maß er die Mauer des Tempels und sie war 6 Ellen dick. Die Seitenkammern um den Tempel herum waren 4 Ellen breit.+ 6 Es gab Seitenkammern auf drei Ebenen, eine Kammer über der anderen. Jedes Stockwerk hatte 30 Kammern. Um die Mauer des Tempels herum verliefen Vorsprünge, auf denen die Deckenbalken der Seitenkammern ruhten, sodass die Balken nicht in der Tempelmauer verankert waren.+ 7 An beiden Seiten des Tempels gab es einen Wendelgang*, der zu den oberen Kammern hin breiter wurde.+ Wenn man vom untersten über das mittlere bis zum obersten Stockwerk hinaufstieg, wurde er mit jedem Stockwerk breiter.

8 Ich sah einen Sockel rund um den Tempel, und die Fundamente der Seitenkammern maßen eine volle Rohrlänge von 6 Ellen bis zur Kante. 9 Die Außenmauer der Seitenkammern war 5 Ellen dick. Entlang des Anbaus mit den Seitenkammern, die zum Tempel gehörten, verlief ein freier Streifen*.

10 Zwischen dem Tempel und den Speiseräumen*+ gab es auf jeder Seite eine 20 Ellen breite Fläche. 11 An der Nordseite befand sich ein Eingang, der von dem freien Streifen zu den Seitenkammern führte, und ein weiterer Eingang war an der Südseite. Der freie Streifen war ringsum 5 Ellen breit.

12 Das Gebäude im Westen, das an die offene Fläche grenzte, war 70 Ellen breit und 90 Ellen lang. Die Mauer des Gebäudes war rundum 5 Ellen dick.

13 Er maß den Tempel und er war 100 Ellen lang. Die offene Fläche samt dem Gebäude* und seinen Mauern war ebenfalls 100 Ellen lang. 14 Die Breite der Vorderseite des Tempels im Osten samt der offenen Fläche maß 100 Ellen.

15 Er maß die Länge des Gebäudes, das hinten an die offene Fläche grenzte, mitsamt seinen Galerien zu beiden Seiten, und es waren 100 Ellen.

Auch maß er das äußere Heiligtum, das innere Heiligtum+ und die Vorhallen des Vorhofs 16 sowie die Schwellen, die Fenster mit den sich verengenden Öffnungen+ und die Galerien in diesen drei Bereichen. Unweit der Schwelle war eine Holztäfelung angebracht,+ die vom Boden bis zu den Fenstern reichte, und die Fenster waren verdeckt. 17 Über dem Eingang, im Inneren des Tempels und außen sowie an der ganzen Mauer ringsum wurde Maß genommen. 18 Da waren Chẹrubim-+ und Palmschnitzereien+ – jeweils eine Palme zwischen zwei Chẹrubim – und jeder Chẹrub hatte zwei Gesichter. 19 Das Menschengesicht blickte zu der Palme auf der einen Seite und das Löwengesicht* zu der Palme auf der anderen Seite.+ Diese Schnitzereien befanden sich im ganzen Tempel. 20 An der Wand des Heiligtums befanden sich vom Boden bis über den Eingang hinaus Chẹrubim- und Palmschnitzereien.

21 Die Türpfosten* des Heiligtums waren quadratisch.+ Vor der heiligen Stätte* war so etwas wie 22 ein Altar aus Holz,+ 3 Ellen hoch und 2 Ellen lang. Er hatte Eckpfosten und sein Sockel* und seine Seitenwände waren aus Holz. Er sagte nun zu mir: „Das ist der Tisch, der vor Jehova steht.“+

23 Das äußere Heiligtum und die heilige Stätte hatten je zwei Türen.+ 24 Die Türen hatten zwei drehbare Türflügel, zwei Flügel an jeder Tür. 25 An den Türen des Heiligtums waren Chẹrubim- und Palmschnitzereien, so wie die an den Wänden.+ Auch gab es draußen an der Vorderseite der Vorhalle einen Holzsims*. 26 Da waren auch Fenster mit sich verengenden Öffnungen+ und Palmenmotive an beiden Seiten der Vorhalle sowie entlang der Seitenkammern des Tempels und der Simse.

42 Dann führte er mich Richtung Norden zum äußeren Vorhof.+ Er brachte mich zu dem Speiseraumblock neben der offenen Fläche,+ nördlich des angrenzenden Gebäudes.+ 2 Am Nordeingang war der Speiseraumblock 100 Ellen* lang und er war 50 Ellen breit. 3 Er lag zwischen dem inneren Vorhof, der 20 Ellen breit war,+ und dem Steinpflaster des äußeren Vorhofs. Seine Galerien lagen einander gegenüber und gingen über drei Stockwerke. 4 Vor den Speiseräumen* verlief innen ein Gang,+ 10 Ellen breit und 100 Ellen lang*, und die Eingänge zeigten nach Norden. 5 Die oberen Speiseräume des Gebäudes waren schmaler als die im Unter- und Mittelgeschoss, weil die Galerien ihnen Platz wegnahmen. 6 Die Galerien gingen nämlich über drei Stockwerke, hatten aber keine Säulen wie die Vorhöfe. Deshalb hatte das Obergeschoss weniger Bodenfläche als das Unter- und das Mittelgeschoss.

7 Von den Speiseräumen am äußeren Vorhof aus erstreckte sich gegenüber den anderen Speiseräumen eine 50 Ellen lange äußere Steinmauer. 8 Denn die Speiseräume zum äußeren Vorhof hin erstreckten sich über 50 Ellen, die zum Heiligtum hin dagegen über 100 Ellen. 9 Die Speiseräume hatten im Osten einen Zugang vom äußeren Vorhof her.

10 Es gab auch Speiseräume innerhalb der* Steinmauer des Vorhofs Richtung Osten, nahe der offenen Fläche und dem Gebäude.+ 11 Davor verlief ein Gang wie bei den Speiseräumen im Norden.+ Sie waren genauso lang und breit und hatten die gleichen Ausgänge und den gleichen Grundriss. Ihre Eingänge 12 waren wie die Eingänge der Speiseräume, die nach Süden zeigten. Es gab einen Eingang am Anfang des Gangs vor der angrenzenden Steinmauer Richtung Osten, durch den man hineinkam.+

13 Dann sagte er zu mir: „Die Speiseräume des Nordens und die Speiseräume des Südens, die an die offene Fläche grenzen,+ sind die heiligen Speiseräume, wo die Priester, die sich Jehova nähern, die hochheiligen Opfer essen.+ Dorthin bringen sie die hochheiligen Opfer, das Getreideopfer, das Sündopfer und das Schuldopfer, weil der Ort heilig ist.+ 14 Wenn die Priester hineingehen, dürfen sie danach nicht von dem heiligen Ort zum äußeren Vorhof gehen, ohne vorher die Gewänder, in denen sie Dienst verrichten, auszuziehen,+ denn diese Gewänder sind heilig. Erst wenn sie andere Gewänder angezogen haben, dürfen sie die Bereiche betreten, die für das Volk zugänglich sind.“

15 Als er damit fertig war, den inneren Tempelbereich* zu messen, führte er mich durch das Tor hinaus, das nach Osten zeigte,+ und er maß das ganze Gebiet.

16 Er maß die Ostseite mit dem Messrohr* und es waren 500 Rohrlängen von einem Ende zum anderen.

17 Er maß die Nordseite und es waren 500 Rohrlängen.

18 Er maß die Südseite und es waren 500 Rohrlängen.

19 Dann ging er zur Westseite herum und maß mit dem Messrohr 500 Rohrlängen.

20 Er maß es an den vier Seiten. Es hatte eine Mauer ringsherum,+ die 500 Rohrlängen lang und 500 Rohrlängen breit war,+ um das Heilige von dem Nichtheiligen zu trennen.+

43 Anschließend führte er mich zu dem Tor, das nach Osten zeigt.+ 2 Dort sah ich die Herrlichkeit des Gottes Israels aus dem Osten kommen+ und seine Stimme war wie das Rauschen von Wassermassen+ und die Erde wurde von seiner Herrlichkeit erleuchtet.+ 3 Was ich da sah, war wie die Vision, die ich hatte, als ich* kam, um der Stadt den Untergang zu bringen, und es erinnerte mich an das, was ich am Fluss Kẹbar gesehen hatte,+ und ich warf mich nieder mit dem Gesicht zur Erde.

4 Dann zog die Herrlichkeit Jehovas durch das Tor, das nach Osten zeigte, in den Tempel* ein.+ 5 Ein Geist richtete mich dann auf und brachte mich in den inneren Vorhof, und ich sah, dass der Tempel von der Herrlichkeit Jehovas erfüllt worden war.+ 6 Ich hörte nun jemanden aus dem Tempel zu mir sprechen und der Mann kam und stellte sich neben mich.+ 7 Er sagte zu mir:

„Menschensohn, dies ist der Ort für meinen Thron+ und der Ort für meine Fußsohlen,+ wo ich für immer unter dem Volk Israel wohnen werde.+ Das Haus Israel samt seinen Königen wird nicht länger meinen heiligen Namen verunreinigen+ durch seine Prostitution* und durch die Leichname seiner Könige bei deren Tod. 8 Dadurch, dass sie ihre Schwelle neben meine Schwelle legten und ihren Türpfosten neben meinen Türpfosten stellten, mit nur einer Wand zwischen mir und ihnen,+ verunreinigten sie meinen heiligen Namen durch die Abscheulichkeiten, die sie trieben, und so rottete ich sie in meinem Zorn aus.+ 9 Jetzt aber sollen sie ihre Prostitution* und die Leichname ihrer Könige weit von mir fernhalten, und ich werde für immer unter ihnen wohnen.+

10 Und nun Menschensohn, beschreibe dem Volk Israel den Tempel,+ damit sie sich für ihre Vergehen schämen,+ und sie sollen den Plan des Tempels studieren*. 11 Wenn sie sich für alle ihre Taten schämen, dann schildere ihnen den Grundriss des Tempels, seine Anordnung, seine Ausgänge und seine Eingänge.+ Zeig ihnen alle seine Grundrisse und die Vorschriften, seine Grundrisse und die Gesetze, und zeichne alles vor ihren Augen auf, damit sie den ganzen Grundriss beachten und die Vorschriften befolgen.+ 12 Das ist das Gesetz des Tempels. Das gesamte Gebiet rund um den Gipfel des Berges ist hochheilig.+ Das ist das Gesetz des Tempels.

13 Es folgen die Maße des Altars in Ellen+ (jede Elle war um eine Handbreit länger als üblich)*. Der Sockel ist eine Elle hoch und bildet eine Stufe von einer Elle. Rund um die Kante verläuft eine Umrandung von einer Spanne*. Das ist der Altarsockel. 14 Auf dem Bodensockel steht ein Absatz von 2 Ellen Höhe und einer Elle Tiefe. Auf diesem niedrigen Absatz steht ein hoher Absatz von 4 Ellen Höhe und einer Elle Tiefe. 15 Der Altarherd ist 4 Ellen hoch und vier Hörner ragen an ihm empor.+ 16 Der Altarherd ist quadratisch, 12 Ellen lang und 12 Ellen breit.+ 17 Der Absatz, der ihn umgibt, ist 14 Ellen lang und 14 Ellen breit und hat eine Umrandung von einer halben Elle. Der Sockel misst an allen Seiten eine Elle.

Die Treppe zeigt nach Osten.“

18 Anschließend sagte er zu mir: „Menschensohn, das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Diese Anweisungen sind zu beachten, wenn der Altar gebaut wird, sodass man darauf Ganzbrandopfer darbringen und Blut sprengen kann.‘+

19 ‚Gib den levịtischen Priestern aus der Nachkommenschaft Zạdoks,+ die sich mir nähern, um für mich Dienst zu verrichten, einen jungen Stier von der Rinderherde als Sündopfer‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova. 20 ‚Nimm etwas von seinem Blut und tu es an die vier Hörner des Altars, an die vier Ecken des Absatzes, der ihn umgibt, und an die Umrandung, um den Altar von Sünde zu reinigen und Sühne für ihn zu leisten.+ 21 Nimm dann den jungen Stier, das Sündopfer, und verbrenne ihn an dem dafür bestimmten Platz des Tempels, außerhalb des Heiligtums.+ 22 Am zweiten Tag wirst du einen fehlerlosen Ziegenbock als Sündopfer darbringen, und man wird den Altar von Sünde reinigen, so wie man ihn mit dem jungen Stier von Sünde gereinigt hat.‘

23 ‚Wenn du damit fertig bist, ihn von Sünde zu reinigen, wirst du einen fehlerlosen jungen Stier von der Rinderherde darbringen und einen fehlerlosen Schafbock von der Kleinviehherde. 24 Bring sie vor Jehova, und die Priester sollen Salz auf sie werfen+ und sie Jehova als Ganzbrandopfer darbringen. 25 Sieben Tage lang wirst du einen Ziegenbock als tägliches Sündopfer darbringen+ sowie einen jungen Stier von der Rinderherde und einen Schafbock von der Kleinviehherde. Du wirst makellose* Tiere opfern. 26 Sieben Tage lang soll man für den Altar Sühne leisten, ihn reinigen und ihn einweihen. 27 Wenn die Tage abgelaufen sind, am achten Tag+ und danach, werden die Priester auf dem Altar eure* Ganzbrandopfer und Gemeinschafts­opfer darbringen, und ich werde mich über euch freuen‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova.“

44 Er brachte mich zum äußeren Tor des Heiligtums zurück, das nach Osten zeigt,+ und es war verschlossen.+ 2 Dann sagte Jehova zu mir: „Dieses Tor wird verschlossen bleiben. Es darf nicht geöffnet werden, und kein Mensch wird hindurchgehen, denn Jehova, der Gott Israels, ist durch dieses Tor eingezogen,+ und deshalb muss es verschlossen bleiben. 3 Der Vorsteher aber wird in dem Tor sitzen, um vor Jehova Brot zu essen,+ weil er der Vorsteher ist. Er wird durch die Vorhalle eintreten und auch hinausgehen.“+

4 Dann brachte er mich durch das Nordtor zur Vorderseite des Tempels. Als ich hinschaute, sah ich, dass die Herrlichkeit Jehovas den Tempel Jehovas erfüllt hatte.+ Da warf ich mich nieder mit dem Gesicht zur Erde.+ 5 Jehova sagte nun zu mir: „Menschensohn, pass gut auf*, sieh hin und hör gut zu, was ich dir alles über die Bestimmungen und die Gesetze des Tempels Jehovas sage. Achte genau auf den Eingang des Tempels und alle Ausgänge des Heiligtums.+ 6 Du sollst dem rebellischen Volk* Israel ausrichten: ‚Das sind die Worte des Souveränen Herrn Jehova: „Genug von euren abscheulichen Praktiken, Haus Israel! 7 Wenn ihr Ausländer, die am Herzen und am Körper unbeschnitten sind, in mein Heiligtum bringt, entweihen sie meinen Tempel. Ihr bringt mir mein Brot dar – Fett und Blut –, während mein Bund durch alle eure abscheulichen Praktiken gebrochen wird. 8 Ihr habt euch nicht um das gekümmert, was mir heilig ist.+ Stattdessen beauftragt ihr andere, die Pflichten in meinem Heiligtum zu erfüllen.“‘

9 ‚Das sagt der Souveräne Herr Jehova: „Kein Ausländer, der in Israel lebt und am Herzen und am Körper unbeschnitten ist, darf in mein Heiligtum kommen.“‘

10 ‚Die Levịten hingegen, die sich weit von mir entfernten,+ als sich Israel von mir entfernte, um seinen widerlichen Götzen* nachzulaufen, werden die Folgen ihres Vergehens tragen. 11 Und sie werden Diener in meinem Heiligtum werden und die Tempeltore beaufsichtigen+ und im Tempel Dienst verrichten. Sie werden das Ganzbrandopfer und das Opfer für das Volk schlachten, und sie werden vor dem Volk stehen, um ihm zu dienen. 12 Weil sie dem Volk vor seinen widerlichen Götzen dienten und zu einem Stolperstein wurden, der das Haus Israel zum Sündigen brachte,+ habe ich meine Hand zu einem Eid gegen sie erhoben‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova, ‚und sie werden die Folgen ihres Vergehens tragen. 13 Sie werden sich mir nicht nähern, um als meine Priester zu dienen oder um sich irgendwelchen meiner heiligen oder hochheiligen Dinge zu nähern, und sie werden ihre Schande tragen wegen der Abscheulichkeiten, die sie trieben. 14 Doch ich werde ihnen die Verantwortung für die Aufgaben im Tempel übertragen, damit sie sich um den Tempeldienst kümmern und um alles, was dort zu tun ist.‘+

15 ‚Was die levịtischen Priester betrifft, die Söhne Zạdoks,+ die sich um die Aufgaben in meinem Heiligtum kümmerten, als sich die Israeliten von mir entfernten,+ sie werden sich mir nähern, um für mich Dienst zu verrichten, und sie werden vor mir stehen, um mir das Fett+ und das Blut+ darzubringen‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova. 16 ‚Sie sind es, die in mein Heiligtum hineingehen werden, und sie werden an meinen Tisch herantreten, um mir zu dienen,+ und sie werden ihre Aufgaben für mich erfüllen.+

17 Wenn sie die Tore des inneren Vorhofs betreten, sollen sie Gewänder aus Leinen tragen.+ Sie dürfen nichts aus Wolle tragen, wenn sie in den Toren des inneren Vorhofs oder drinnen Dienst verrichten. 18 Sie sollen Turbane aus Leinen auf dem Kopf tragen und kurze Hosen aus Leinen sollen ihre Hüften bedecken.+ Sie dürfen nichts tragen, worin man schwitzt. 19 Bevor sie in den äußeren Vorhof hinausgehen – den äußeren Vorhof, wo das Volk ist –, sollen sie die Gewänder ausziehen, in denen sie gedient haben, und sie in den heiligen Speiseräumen*+ ablegen.+ Sie sollen sich dann andere Gewänder anziehen, damit sie durch ihre Kleidung keine Heiligkeit auf das Volk übertragen*. 20 Sie sollen sich weder den Kopf kahl scheren+ noch die Haare lang wachsen lassen. Sie sollen sich die Haare schneiden. 21 Die Priester dürfen keinen Wein trinken, wenn sie den inneren Vorhof betreten.+ 22 Sie dürfen keine Witwe oder Geschiedene zur Frau nehmen,+ wohl aber eine Jungfrau von den Nachkommen Israels oder die Witwe eines Priesters.‘+

23 ‚Sie sollen meinem Volk den Unterschied zwischen Heiligem und Nichtheiligem beibringen und werden es den Unterschied zwischen Unreinem und Reinem lehren.+ 24 In einem Rechtsfall sollen sie als Richter amtieren+ und sie müssen ihre Urteile in Übereinstimmung mit meinen Rechts­entscheidungen fällen.+ Sie sollen meine Gesetze und Bestimmungen für alle meine Feste+ beachten und meine Sabbate heiligen. 25 Sie sollen sich keiner Menschenleiche nähern, sonst werden sie unrein. Doch für Vater, Mutter, Sohn, Tochter, Bruder oder unverheiratete Schwester dürfen sie sich verunreinigen.+ 26 Nach seiner Reinigung soll der Priester noch sieben Tage warten. 27 An dem Tag, an dem er den heiligen Ort, den inneren Vorhof, betritt, um dort Dienst zu verrichten, soll er sein Sündopfer darbringen‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova.

28 ‚Und das wird ihr Erbe sein: Ich bin ihr Erbe.+ Ihr sollt ihnen keinen Besitz in Israel geben, denn ich bin ihr Besitz. 29 Sie sind es, die das Getreideopfer,+ das Sündopfer und das Schuldopfer+ essen werden, und alles Geweihte in Israel wird ihnen gehören.+ 30 Das Beste aller ersten reifen Früchte und die verschiedensten Beiträge von euch werden den Priestern gehören.+ Und ihr sollt den ersten Ertrag eures Schrotmehls dem Priester geben.+ Dann wird Segen auf euren Häusern ruhen.+ 31 Die Priester dürfen keinen Vogel und kein anderes Tier essen, das tot oder gerissen aufgefunden wurde.‘+

45 ‚Wenn ihr das Land durch das Los als Erbe zuteilt,+ sollt ihr Jehova einen heiligen Anteil des Landes als Beitrag geben.+ Er soll 25 000 Ellen* lang und 10 000 Ellen breit sein.+ Das gesamte Gebiet* wird ein heiliger Anteil sein. 2 Darin wird es für die heilige Stätte ein quadratisches Grundstück von 500 mal 500 Ellen* geben+ und es wird an jeder Seite 50 Ellen Weideland haben.+ 3 Nach dieser Maßangabe sollst du die Länge von 25 000 Ellen und die Breite von 10 000 Ellen abmessen, und innerhalb davon wird das Heiligtum sein, etwas Hochheiliges. 4 Es wird ein heiliger Landanteil für die Priester sein,+ die Diener des Heiligtums, die sich Jehova nähern, um für ihn Dienst zu verrichten.+ Es wird ein Ort für ihre Häuser und ein heiliger Ort für das Heiligtum sein.

5 Für die Levịten, die im Tempel dienen, wird es einen Anteil von 25 000 Ellen Länge und 10 000 Ellen Breite geben,+ und sie werden 20 Speiseräume* besitzen.+

6 Du sollst der Stadt ein Gebiet zum Besitz geben, das 25 000 Ellen lang (entsprechend dem heiligen Beitrag) und 5000 Ellen breit ist.+ Es wird dem ganzen Haus Israel gehören.

7 Dem Vorsteher wird zu beiden Seiten des heiligen Beitrags und des Gebiets, das der Stadt zugeteilt wurde, Land gehören. Es wird sich neben dem heiligen Beitrag und dem Besitz der Stadt befinden. Es wird westlich und östlich davon liegen. Die Länge von der Westgrenze bis zur Ostgrenze wird dem Gebietsanteil eines der Stämme entsprechen.+ 8 Dieses Land wird sein Besitz in Israel werden. Meine Vorsteher werden mein Volk nicht mehr schlecht behandeln+ und sie werden dem Haus Israel das Land entsprechend seinen Stämmen geben.‘+

9 Das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Es reicht, ihr Vorsteher Israels!‘

‚Hört auf mit eurer Gewalt und Unterdrückung und handelt fair und gerecht.+ Hört auf, meinem Volk seinen Besitz wegzunehmen‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova. 10 ‚Benutzt eine genaue Waage, ein genaues Ẹpha* und ein genaues Bath*.+ 11 Das Ẹpha und das Bath sollen genormt sein. Das Bath soll ein Zehntel eines Họmers* fassen und auch das Ẹpha soll ein Zehntel eines Họmers fassen. Das Họmer wird der Standard für die Maße sein. 12 Der Schekel*+ soll 20 Gẹra* entsprechen. 20 Schekel plus 25 Schekel plus 15 Schekel werden bei euch einem Manẹh* entsprechen.‘

13 ‚Dies ist der Beitrag, den ihr geben sollt: ein sechstel Ẹpha von jedem Họmer Weizen und ein sechstel Ẹpha von jedem Họmer Gerste. 14 Die Zuwendung an Öl richtet sich nach dem Bath. Das Bath entspricht einem zehntel Kor* und 10 Bath sind ein Họmer, denn 10 Bath entsprechen ja einem Họmer. 15 Und von der Kleinviehherde des Viehbestands Israels soll ein Schaf von je 200 gegeben werden. Sie sind für das Getreideopfer,+ das Ganzbrandopfer+ und die Gemeinschafts­opfer+ bestimmt, um Sühne für das Volk zu leisten‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova.

16 ‚Das ganze Volk des Landes wird diesen Beitrag dem Vorsteher in Israel geben.+ 17 Doch der Vorsteher ist verantwortlich für die Ganzbrandopfer,+ das Getreideopfer+ und das Trankopfer während der Feste,+ der Neumondstage, der Sabbate+ und aller angeordneten Feste des Hauses Israel.+ Er ist es, der das Sündopfer, das Getreideopfer, das Ganzbrandopfer und die Gemeinschafts­opfer beschafft, um für das Haus Israel Sühne zu leisten.‘

18 Das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Am ersten Tag des ersten Monats sollst du einen fehlerlosen jungen Stier von der Rinderherde nehmen und das Heiligtum von Sünde reinigen.+ 19 Der Priester wird etwas von dem Blut des Sündopfers nehmen und es an den Türpfosten des Tempels,+ an die vier Ecken des Altarabsatzes und an den Türpfosten des Tores des inneren Vorhofs tun. 20 Das wirst du am 7. Tag des Monats wegen irgendeines Menschen tun, der aus Versehen oder aus Unwissenheit sündigt,+ und ihr werdet für den Tempel Sühne leisten.+

21 Am 14. Tag des ersten Monats werdet ihr das Passah feiern.+ Sieben Tage lang soll ungesäuertes Brot gegessen werden.+ 22 An diesem Tag wird der Vorsteher für sich selbst und für das ganze Volk des Landes einen jungen Stier als Sündopfer beschaffen.+ 23 An den sieben Tagen des Festes wird er als Ganzbrandopfer für Jehova sieben fehlerlose junge Stiere und sieben fehlerlose Schafböcke beschaffen, an jedem der sieben Tage,+ sowie täglich einen Ziegenbock als Sündopfer. 24 Auch soll er als Getreideopfer ein Ẹpha für jeden jungen Stier bereitstellen und ein Ẹpha für jeden Schafbock sowie ein Hin* Öl für jedes Ẹpha.

25 Am 15. Tag des 7. Monats soll er während der sieben Tage des Festes+ dasselbe beschaffen: das Sündopfer, das Ganzbrandopfer, das Getreideopfer und das Öl.‘“

46 „Das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Das Tor des inneren Vorhofs, das nach Osten zeigt,+ soll an den sechs Werktagen+ verschlossen bleiben,+ aber am Sabbat und am Neumondstag soll es geöffnet werden. 2 Der Vorsteher wird von außen durch die Vorhalle des Tores hereinkommen+ und sich an den Türpfosten des Tores stellen. Die Priester werden sein Ganzbrandopfer und seine Gemeinschafts­opfer darbringen, und er wird sich an der Schwelle des Tores verbeugen und dann hinausgehen. Doch das Tor soll bis zum Abend nicht geschlossen werden. 3 Auch das Volk des Landes wird sich an den Sabbaten und Neumondstagen am Eingang dieses Tores vor Jehova verbeugen.+

4 Das Ganzbrandopfer, das der Vorsteher Jehova am Sabbat darbringt, soll aus sechs fehlerlosen männlichen Lämmern und einem fehlerlosen Schafbock bestehen.+ 5 Das Getreideopfer wird ein Ẹpha* für den Schafbock betragen und was immer er für die männlichen Lämmer geben kann sowie ein Hin* Öl für jedes Ẹpha.+ 6 Am Neumondstag wird das Opfer aus einem fehlerlosen jungen Stier von der Rinderherde, sechs männlichen Lämmern und einem Schafbock bestehen. Alles muss fehlerlos sein.+ 7 Als Getreideopfer soll er ein Ẹpha für den jungen Stier und ein Ẹpha für den Schafbock darbringen und was immer er für die männlichen Lämmer geben kann. Für jedes Ẹpha soll er ein Hin Öl darbringen.

8 Wenn der Vorsteher hereinkommt, soll er durch die Vorhalle des Tores eintreten und auf demselben Weg wieder hinausgehen.+ 9 Wenn aber das Volk des Landes bei den Festen vor Jehova tritt,+ dann sollen die, die durch das Nordtor+ zur Anbetung hereinkommen, durch das Südtor+ wieder hinausgehen, und die, die durch das Südtor hereinkommen, sollen durch das Nordtor wieder hinausgehen. Keiner darf durch das Tor zurückgehen, durch das er hereingekommen ist, sondern er soll durch das gegenüberliegende Tor hinausgehen. 10 Der Vorsteher in ihrer Mitte soll hereinkommen, wenn sie hereinkommen, und hinausgehen, wenn sie hinausgehen. 11 Während der Feste und Festzeiten soll das Getreideopfer ein Ẹpha für den jungen Stier und ein Ẹpha für den Schafbock betragen und was immer er für die männlichen Lämmer geben kann sowie ein Hin Öl für jedes Ẹpha.+

12 Wenn der Vorsteher ein Ganzbrandopfer+ oder Gemeinschafts­opfer als freiwillige Gabe für Jehova darbringt, wird man ihm das Tor öffnen, das nach Osten zeigt, und er wird sein Ganzbrandopfer und seine Gemeinschafts­opfer genau wie am Sabbat bereitstellen.+ Nachdem er hinausgegangen ist, soll das Tor geschlossen werden.+

13 Jeden Tag sollst du ein fehlerloses, bis zu ein Jahr altes männliches Lamm als Ganzbrandopfer für Jehova beschaffen.+ Morgen für Morgen sollst du es bereitstellen. 14 Dazu sollst du jeden Morgen ein sechstel Ẹpha als Getreideopfer bereitstellen samt einem drittel Hin Öl zum Besprengen des Feinmehls als regelmäßiges Getreideopfer für Jehova. Diese Bestimmung gilt auf Dauer. 15 Das männliche Lamm, das Getreideopfer und das Öl sollen jeden Morgen als regelmäßiges Ganzbrandopfer bereitgestellt werden.‘

16 Das sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Wenn der Vorsteher jedem seiner Söhne etwas von seinem Erbe schenkt, wird es der Grundbesitz seiner Söhne werden. Es ist ihr Erbbesitz. 17 Schenkt er dagegen einem seiner Diener etwas von seinem Erbe, dann wird es demjenigen bis zum Jahr der Freiheit+ gehören. Danach geht es an den Vorsteher zurück. Nur seine Söhne werden das Erbe auf Dauer besitzen. 18 Der Vorsteher darf niemanden aus dem Volk gewaltsam von seinem Grundbesitz vertreiben, um so dessen Erbe an sich zu reißen. Er soll seinen Söhnen ein Erbe von seinem eigenen Grund und Boden geben, damit niemand aus meinem Volk von seinem Besitz vertrieben wird.‘“

19 Dann brachte er mich durch den Zugang+ neben dem Tor, das zu den heiligen Speiseräumen* der Priester im Norden+ führte, und dort sah ich hinten Richtung Westen einen Platz. 20 Er sagte zu mir: „Das ist der Platz, wo die Priester das Schuldopfer und das Sündopfer kochen und das Getreideopfer backen werden,+ damit sie nichts in den äußeren Vorhof hinausbringen und so Heiligkeit auf das Volk übertragen*.“+

21 Er brachte mich in den äußeren Vorhof hinaus und führte mich an den vier Ecken des Vorhofs vorbei, und ich sah in jeder Ecke des äußeren Vorhofs einen Hof. 22 In den vier Ecken des Vorhofs lagen kleine Höfe, die 40 Ellen* lang und 30 Ellen breit waren. Alle vier waren gleich groß.* 23 Alle vier hatten eine Umrandung* und unterhalb davon waren Kochstellen für die Opfer angelegt. 24 Er sagte nun zu mir: „Das sind die Küchen*, in denen die Diener des Tempels das Opfer des Volkes kochen.“+

47 Dann brachte er mich zum Eingang des Tempels+ zurück, und dort sah ich, wie unter der Schwelle des Tempels Wasser hervorströmte+ und nach Osten floss, denn die Vorderseite des Tempels zeigte nach Osten. Das Wasser floss von unterhalb der rechten Tempelseite, südlich vom Altar.

2 Anschließend führte er mich durch das Nordtor+ nach draußen und in einem Bogen zum äußeren Tor, das nach Osten zeigt,+ und ich sah von der rechten Seite her Wasser rieseln.

3 Als der Mann mit einer Messschnur in der Hand+ Richtung Osten ging, maß er 1000 Ellen* ab und ließ mich durchs Wasser gehen. Das Wasser war knöcheltief.

4 Dann maß er weitere 1000 Ellen ab und ließ mich durchs Wasser gehen. Das Wasser war knietief.

Er maß weitere 1000 Ellen ab und ließ mich hindurchgehen, und das Wasser war hüfttief.

5 Als er noch einmal 1000 Ellen abmaß, war das Wasser zu einem Wildbach geworden, den ich nicht durchwaten konnte. Es war so tief, dass man schwimmen musste, ein Wildbach, den man nicht zu Fuß durchqueren konnte.

6 Er fragte mich: „Hast du das gesehen, Menschensohn?“

Dann ließ er mich wieder ans Ufer des Wildbachs zurückkehren. 7 Als ich zurückkam, sah ich am Ufer des Wildbachs zu beiden Seiten sehr viele Bäume stehen.+ 8 Darauf sagte er zu mir: „Dieses Wasser fließt in die östliche Gegend und weiter durch die Ạraba*+ ins Meer. Wenn es ins Meer fließt,+ wird das Wasser dort gesund. 9 Wo immer das Wasser* fließt, werden Schwärme von Tieren* leben können. Es wird von Fischen wimmeln, weil dieses Wasser dort fließt. Das Meerwasser wird geheilt und wo immer der Wildbach fließt, wird alles leben.

10 Von En-Gẹdi+ bis nach En-Eglạjim, wo es einen Trockenplatz für Schleppnetze geben wird, werden die Fischer an der Küste stehen. Es wird große Mengen von Fischen aller Art geben, wie im Großen Meer*.+

11 Dort wird es aber auch sumpfige Stellen und Tümpel geben, die nicht geheilt werden. Sie bleiben dem Salz überlassen.+

12 An den beiden Ufern des Wildbachs werden die verschiedensten Bäume wachsen, deren Früchte man essen kann. Ihr Laub wird nicht welken und ihr Ertrag nicht ausbleiben. Jeden Monat werden sie neue Früchte tragen, weil ihr Wasser aus dem Heiligtum kommt.+ Ihr Ertrag wird als Nahrung dienen und die Blätter als Heilmittel.“+

13 Das sagt der Souveräne Herr Jehova: „Hier ist das Gebiet, das ihr als Erbbesitz den zwölf Stämmen Israels zuweisen werdet, und Joseph wird zwei Anteile bekommen.+ 14 Ihr werdet es erben und gleiche Anteile erhalten*. Ich habe euren Vorfahren dieses Land mit einem Eid zugesichert+ und jetzt wird es euch als Erbe zugeteilt*.

15 Dies ist die Landesgrenze im Norden: Sie verläuft vom Großen Meer über Hẹthlon+ nach Zẹdad,+ 16 Hạmath,+ Berọtha+ und Sibrạjim, das zwischen dem Gebiet von Damạskus und dem Gebiet von Hạmath liegt, und bis nach Hạzer-Hạttichon an der Grenze von Haurạn.+ 17 Die Grenze wird also vom Meer nach Hạzar-Ẹnon verlaufen,+ entlang der Grenze von Damạskus im Norden und der Grenze von Hạmath.+ Das ist die Nordgrenze.

18 Die Ostgrenze verläuft zwischen Haurạn und Damạskus und entlang des Jordan zwischen Gịlead+ und dem Land Israel. Messt von der Grenze bis zum östlichen Meer*. Das ist die Ostgrenze.

19 Die Südgrenze* wird sich von Tạmar bis zum Wasser von Mẹribath-Kạdesch+ erstrecken, dann weiter zum Wadi* und zum Großen Meer.+ Das ist die Südgrenze.

20 Die Westgrenze bildet das Große Meer, von der Grenze hinauf bis zu einer Stelle gegenüber Lẹbo-Hạmath*.+ Das ist die Westgrenze.“

21 „Ihr sollt dieses Land unter euch aufteilen, unter den zwölf Stämmen Israels. 22 Ihr sollt es als Erbe verteilen unter euch und auch an die Ausländer, die bei euch wohnen und in dieser Zeit Kinder bekommen haben, und sie werden für euch wie einheimische Israeliten sein. Sie werden zusammen mit euch ein Erbe unter den Stämmen Israels erhalten. 23 Ihr sollt dem ansässigen Fremden in dem Stammesgebiet, wo er sich angesiedelt hat, ein Erbe geben“, erklärt der Souveräne Herr Jehova.

48 „Dies sind die Namen der Stämme, angefangen am nördlichen Ende: Dans Anteil+ verläuft entlang des Weges von Hẹthlon bis Lẹbo-Hạmath*+ nach Hạzar-Ẹnan, dann entlang der Grenze von Damạskus zum Norden hin, neben Hạmath.+ Er erstreckt sich von der östlichen bis zur westlichen Grenze. 2 Ạschers Anteil+ liegt an der Grenze Dans, von der östlichen bis zur westlichen Grenze. 3 Nạphtalis Anteil+ liegt an der Grenze Ạschers, von der östlichen bis zur westlichen Grenze. 4 Manạsses Anteil+ liegt an der Grenze Nạphtalis, von der östlichen bis zur westlichen Grenze. 5 Ẹphraims Anteil liegt an der Grenze Manạsses,+ von der östlichen bis zur westlichen Grenze. 6 Rụbens Anteil liegt an der Grenze Ẹphraims,+ von der östlichen bis zur westlichen Grenze. 7 Judas Anteil liegt an der Grenze Rụbens,+ von der östlichen bis zur westlichen Grenze. 8 An der Grenze Judas, von der östlichen bis zur westlichen Grenze, soll der Beitrag, den ihr abtreten sollt, 25 000 Ellen* breit sein+ und in der Länge von der östlichen bis zur westlichen Grenze den anderen Stammesanteilen entsprechen. Das Heiligtum wird sich mitten darin befinden.

9 Der Beitrag, den ihr an Jehova abtreten sollt, wird 25 000 Ellen lang und 10 000 Ellen breit sein. 10 Dies wird der heilige Beitrag für die Priester sein.+ An der Nordseite wird er 25 000 Ellen lang sein, im Westen 10 000 Ellen, im Osten 10 000 Ellen und im Süden 25 000 Ellen. Das Heiligtum Jehovas wird sich mitten darin befinden. 11 Er wird für die geheiligten Priester von den Söhnen Zạdoks+ sein, die ihren Verpflichtungen mir gegenüber nachkamen und nicht auf Abwege gerieten, als die Israeliten und die Levịten den richtigen Weg verließen.+ 12 Vom Beitrag des Landes werden sie einen als hochheilig abgesonderten Anteil haben, der an der Grenze der Levịten liegt.

13 Direkt neben dem Gebiet der Priester werden die Levịten einen Anteil von 25 000 Ellen Länge und 10 000 Ellen Breite haben. (Die Gesamtlänge wird 25 000 Ellen betragen und die Breite 10 000 Ellen.) 14 Von diesem besten Anteil des Landes dürfen sie nichts verkaufen, zum Tausch anbieten oder übertragen, denn er ist für Jehova etwas Heiliges.

15 Das übrige 5000 Ellen breite Gebiet an der 25 000 Ellen langen Grenze ist gewöhnliches Stadtgebiet+ für Wohnhäuser und Weideland. Die Stadt wird sich in der Mitte davon befinden.+ 16 Dies sind die Maße der Stadt: Der Nordrand misst 4500 Ellen, der Südrand 4500, der Ostrand 4500 und der Westrand 4500. 17 Das Weideland der Stadt misst im Norden 250 Ellen, im Süden 250, im Osten 250 und im Westen 250.

18 Die Länge des übrigen Anteils wird dem heiligen Beitrag entsprechen,+ 10 000 Ellen Richtung Osten und 10 000 Ellen Richtung Westen. Er wird dem heiligen Beitrag entsprechen, und von seinem Ertrag werden sich diejenigen, die für die Stadt arbeiten, ernähren. 19 Diejenigen aus allen Stämmen Israels, die für die Stadt arbeiten, werden ihn bebauen.+

20 Der ganze Beitrag misst 25 000 Ellen im Quadrat. Ihr sollt ihn zusammen mit dem Besitz der Stadt als heiligen Beitrag abtreten.

21 Was zu beiden Seiten des heiligen Beitrags und des Besitzes der Stadt übrig ist, wird dem Vorsteher gehören.+ Dieses Gebiet wird entlang der 25 000 Ellen langen Grenzen östlich und westlich des Beitrags verlaufen. Es wird diesen angrenzenden Anteilen entsprechen und ist für den Vorsteher gedacht. Der heilige Beitrag und das Tempelheiligtum werden sich mitten darin befinden.

22 Der Besitz der Levịten und der Besitz der Stadt wird sich zwischen dem Gebiet befinden, das dem Vorsteher gehört. Sein Gebiet wird zwischen der Grenze Judas+ und der Grenze Bẹnjamins liegen.

23 Was die übrigen Stämme betrifft: Bẹnjamins Anteil reicht von der östlichen bis zur westlichen Grenze.+ 24 Sịmeons Anteil liegt an der Grenze Bẹnjamins,+ von der östlichen bis zur westlichen Grenze. 25 Ịssachars Anteil+ liegt an der Grenze Sịmeons, von der östlichen bis zur westlichen Grenze. 26 Sẹbulons Anteil liegt an der Grenze Ịssachars,+ von der östlichen bis zur westlichen Grenze.+ 27 Gads Anteil liegt an der Grenze Sẹbulons,+ von der östlichen bis zur westlichen Grenze. 28 Die Südgrenze, die an der Grenze Gads verläuft, reicht von Tạmar+ bis zum Wasser von Mẹribath-Kạdesch,+ dann zum Wadi*+ und weiter bis zum Großen Meer*.

29 Dieses Land sollt ihr als Erbe an die Stämme Israels verteilen+ und das werden ihre Anteile sein“,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova.

30 „Nun folgen die Ausgänge der Stadt. Der Nordrand misst 4500 Ellen.+

31 Die Stadttore werden nach den Stämmen Israels benannt. Von den drei Toren im Norden ist eins für Rụben, eins für Juda und eins für Lẹvi.

32 Der Ostrand ist 4500 Ellen lang und hat drei Tore: eins für Joseph, eins für Bẹnjamin und eins für Dan.

33 Der Südrand misst 4500 Ellen und hat drei Tore: eins für Sịmeon, eins für Ịssachar und eins für Sẹbulon.

34 Der Westrand ist 4500 Ellen lang und hat drei Tore: eins für Gad, eins für Ạscher und eins für Nạphtali.

35 Der Umfang beträgt 18 000 Ellen. Und der Name der Stadt wird von dem Tag an ‚Jehova ist dort‘ lauten.“+

Bedeutet „Gott stärkt“.

Oder „und Blitze“.

Eine funkelnde Legierung aus Gold und Silber.

Evtl. Räder vom gleichen Durchmesser, die im rechten Winkel ineinandergefügt waren.

Wtl. „der Geist des lebenden Geschöpfes“.

Oder „senkrecht ausgespannt“. Evtl. auch „waagerecht ausgespannt“.

Dieser Ausdruck kommt in Hesekiel insgesamt 93-mal vor.

Oder „Nationen“.

Oder „die ein hartes Gesicht haben“.

Wtl. „Haus“.

Evtl. auch „obwohl die Leute verstockt sind und wie etwas, das sticht“.

Wtl. „Haus“.

Wtl. „Haus“.

Oder „Totenklageliedern“.

Wtl. „findest“.

Wtl. „Haus“.

Wtl. „Haus“.

Wtl. „Haus“.

Wtl. „der Söhne deines Volkes“.

Wtl. „in der Wut meines Geistes“.

Oder „ich werde dich für seinen Tod zur Rechenschaft ziehen“.

Oder „Seele“.

Oder „tut Unrecht“.

Oder „ich werde dich für seinen Tod zur Rechenschaft ziehen“.

Oder „Seele“.

Wtl. „Haus“.

Wtl. „Haus“.

Wtl. „darauf“, d. h. auf Hesekiels linke Seite.

Etwa 230 g. Siehe Anh. B14.

Etwa 0,6 l. Siehe Anh. B14.

Oder „meine Seele“.

Oder „verdorbenes“.

Wtl. „zerbreche die Brotstangen in Jerusalem“. Bezieht sich evtl. auf Stangen zur Brotaufbewahrung.

Wtl. „sie“.

Oder „Rocksäume“.

Wtl. „Winde“.

Oder „vermindern“.

Oder „Krankheit“.

Wtl. „Winde“.

Wtl. „eure Brotstangen zerbreche“. Bezieht sich evtl. auf Stangen zur Brotaufbewahrung.

Oder „Anbetungsstätten“.

Der hebräische Ausdruck für „widerlicher Götze“ könnte mit einem Wort verwandt sein, das „Dung; Mist“ bedeutet; Ausdruck der Verachtung.

Oder „unmoralischen; verhurten“.

Oder „die ihren … lüstern folgen“.

Oder „Wohlgerüche“.

Wtl. „aufwachen“.

Evtl. auch „Der Kranz ist gekommen“.

Evtl. auch „Der Kranz ist gekommen“.

D. h., weder der Käufer noch der Verkäufer von Grundbesitz werden profitieren, weil die Vernichtung alle treffen wird.

Evtl. auch „durch“.

D. h., sie werden vor Angst urinieren.

Wtl. „bedeckt“.

D. h., sie werden sich aus Trauer den Kopf scheren.

Oder „Ihre Seele“.

D. h. ihr Silber und Gold.

D. h. das Gold und Silber, mit dem sie Götzen herstellten.

Bezieht sich anscheinend auf den innersten Teil des Heiligtums Jehovas.

D. h. Ketten der Gefangenschaft.

Oder „Anleitung“.

Oder „Verödung“.

Eine funkelnde Legierung aus Gold und Silber.

Oder „Götze“.

Oder „Götze“.

Wtl. „Haus“.

Der hebräische Ausdruck für „widerlicher Götze“ könnte mit einem Wort verwandt sein, das „Dung; Mist“ bedeutet; Ausdruck der Verachtung.

Wtl. „Hauses“.

Wtl. „Hauses“.

Wtl. „Hauses“.

Oder „in den Innenkammern seines Schaustücks“.

Wtl. „Haus“.

Anscheinend ein Zweig, der beim Götzendienst benutzt wurde.

Oder „Tintenhorn eines Schreibers“.

D. h. jeder Cherub.

Wtl. „das lebende Geschöpf“.

Wtl. „der Geist des lebenden Geschöpfes“.

Wtl. „das lebende Geschöpf“.

Oder „gegen“.

Wtl. „Sie“; die Stadt Jerusalem, wo sich die Juden geschützt fühlten.

Oder „Kochtopf mit weiter Öffnung“.

Wtl. „Haus“.

Oder „was in eurem Geist aufkommt“.

Wtl. „ein einziges Herz“.

D. h. ein Herz, das für Gottes Führung empfänglich ist.

Wtl. „Haus“.

Wtl. „Haus“.

Wtl. „Haus“.

Wtl. „Haus“.

Wtl. „Haus“.

Wtl. „Haus“.

Oder „betrügerische“.

Wtl. „Haus“.

Wtl. „Haus“.

Oder „aus ihrem eigenen Herzen prophezeien“.

Das Übertünchen soll den Eindruck erwecken, diese Innenwand sei stabil.

Wtl. „und ihr, o Hagelsteine“.

D. h. Zauberbänder, die man um Ellbogen oder Handgelenk trug.

Oder „Seelen“.

Oder „Seelen“.

Oder „Seele“.

Oder „die Seelen“.

Oder „die Seelen“.

Oder „Seelen“.

Oder „Schmerz“.

Der hebräische Ausdruck für „widerlicher Götze“ könnte mit einem Wort verwandt sein, das „Dung; Mist“ bedeutet; Ausdruck der Verachtung.

Wtl. „das Haus Israel in seinem Herzen fassen“.

Wtl. „Haus“.

Wtl. „Haus“.

Wtl. „seine Brotstangen zerbrechen“. Bezieht sich evtl. auf Stangen zur Brotaufbewahrung.

Oder „ihre Seele“.

Oder „berauben es der Kinder“.

Oder „ihre Seele“.

Oder „meine vier Schaden verursachenden Taten des Gerichts“.

Oder „deine Seele“.

Oder „Rocksaum“.

Oder „Sandalen aus Seehundsleder“.

Oder „zu einer königlichen Stellung“.

Wtl. „Name“.

Oder „Anbetungsstätten“.

D. h. die männlichen Götzen.

Oder „besänftigender“. Wtl. „beruhigender“.

Oder „durchs Feuer gehen lassen“.

Wtl. „für jeden … deine Beine gespreizt“.

Wtl. „deinen Nachbarn, groß an Fleisch“.

Oder „Seele“.

Wtl. „Land Kanaan“.

Oder „schwach“.

Evtl. auch „O wie ich mit Zorn gegen dich erfüllt bin“.

Der hebräische Ausdruck für „widerlicher Götze“ könnte mit einem Wort verwandt sein, das „Dung; Mist“ bedeutet; Ausdruck der Verachtung.

Bezieht sich wahrscheinlich auf abhängige Ortschaften.

Wtl. „links“.

Wtl. „rechts“.

Oder „für deine Schwestern gestritten hast“.

Wtl. „Land Kanaan“.

Wtl. „Haus“.

Wtl. „Samen“.

D. h. Nebukadnezar.

D. h. Zedekia.

Oder „Seelen“.

Wtl. „Hand“.

Wtl. „Winde“.

Oder „Leben“. Siehe Worterklärungen.

Oder „Mensch“. Siehe Worterklärungen.

Der hebräische Ausdruck für „widerlicher Götze“ könnte mit einem Wort verwandt sein, das „Dung; Mist“ bedeutet; Ausdruck der Verachtung.

Wtl. „Hauses“.

Wtl. „Blutvergießer“.

Wtl. „Sein Blut wird auf ihm sein“.

Oder „Mensch“.

Wtl. „wird in Erinnerung gerufen“.

Oder „tut Unrecht“.

Oder „Seele“. Siehe Worterklärungen.

Wtl. „Haus“.

Wtl. „macht euch“.

Oder „Totenklagelied“.

Oder „die jungen Löwen mit Mähne“.

Evtl. auch „in deinem Weingarten“.

Oder „Stäbe“.

Oder „Stäben“.

Oder „das Urteil über sie zu verkünden“.

Wtl. „erhob ich auch zum Samen … meine Hand“.

Oder „ausgekundschaftet“.

Oder „die Zierde“.

Der hebräische Ausdruck für „widerlicher Götze“ könnte mit einem Wort verwandt sein, das „Dung; Mist“ bedeutet; Ausdruck der Verachtung.

D. h. den Israeliten.

Oder „die Zierde“.

Wtl. „meinem Auge taten sie leid“.

Wtl. „ihre Augen hinter den widerlichen Götzen ihrer Vorfahren waren“.

Oder „ließen … durchs Feuer gehen“.

Oder „besänftigenden“. Wtl. „beruhigenden“.

Oder „Anbetungsstätte“.

Wtl. „durchs Feuer gehen lasst“.

Wtl. „Geist“.

Oder „dienen“.

Wtl. „euch in das Band des Bundes bringen“.

Oder „besänftigenden“. Wtl. „beruhigenden“.

Wtl. „eurem Gesicht“.

Wtl. „Fleisch“.

Oder „Sprichwörtern“.

Wtl. „Fleisch“.

Wtl. „deine Hüften“.

Wtl. „jeder Geist“.

D. h., sie werden vor Angst urinieren.

D. h. das Schwert Jehovas.

Wtl. „Hand“.

Wtl. „die Teraphim“.

D. h. den Bewohnern Jerusalems.

Wtl. „durch die Hand“.

Bezieht sich offensichtlich auf die Ammoniterstadt Rabba.

Wtl. „Hälse der Erschlagenen“.

Wtl. „Menschensohn, wirst du richten, wirst du die … richten“.

Der hebräische Ausdruck für „widerlicher Götze“ könnte mit einem Wort verwandt sein, das „Dung; Mist“ bedeutet; Ausdruck der Verachtung.

Oder „Waisenkind“.

Wtl. „deckt man die Nacktheit des Vaters auf“.

Oder „treibst Wucher“.

Wtl. „Herz“.

Oder „Seelen“.

Oder „Seelen“.

Bedeutet „Ihr Zelt“.

Bedeutet „Mein Zelt ist in ihr“.

Der hebräische Ausdruck für „widerlicher Götze“ könnte mit einem Wort verwandt sein, das „Dung; Mist“ bedeutet; Ausdruck der Verachtung.

Wtl. „hatten ihre Hurerei über sie ausgegossen“.

Oder „roter Farbe“.

Oder „unmoralischen Verkehr“.

Oder „ihre Seele“.

Oder „meine Seele“.

Oder „deine Seele“.

Wtl. „Einberufene“.

Schild, der oft von Bogenschützen benutzt wurde.

Oder „deine Seele“.

Wtl. „erfüllen“.

Wtl. „und hinter deinen Rücken geworfen“.

D. h. im übertragenen Sinn.

Oder „durchs Feuer gehen lassen“.

Wtl. „den Namen des Tages“.

Oder „Sprichwort; Allegorie“.

Wtl. „Haus“.

Oder „Kochtopf mit weiter Öffnung“.

Wtl. „Schlag dich nicht an die Brust“.

Oder „Oberlippe“.

Wtl. „das Brot der Menschen“.

Oder „das Mitleid eurer Seele“.

Oder „das Verlangen ihrer Seele“.

Wtl. „Haus“.

Oder „befestigten Lager“.

Oder „deine Seele“.

Oder „Abhang“.

Oder „Zierde“.

Oder „mit Verachtung in der Seele“.

Wtl. „Töchter“.

Wtl. „Nebukadrezar“, eine andere Schreibweise.

Wtl. „Völkern“.

Oder „Angriffsmaschine“.

Oder „Schwertern“.

Wtl. „Erschlagenen“.

Oder „Vorsteher“.

Oder „ärmellosen Obergewänder“.

Wtl. „kleiden“.

Oder „Totenklagelied“.

Wtl. „Sie und ihre“.

Wtl. „Grube“.

Oder „das … schmücken“.

Oder „Totenklagelied“.

Wtl. „Alte“.

Oder „und rötlich grauer Wolle“.

Ein Baum aus der Gattung der Zimtgewächse.

Oder „Kalmus“, eine aromatische Sumpfpflanze.

Oder „Gewänder aus gewebtem Stoff“.

Evtl. auch „herrlich“.

Wtl. „Versammlung“.

Oder „in der Bitterkeit der Seele“.

Wtl. „Grube“.

Oder „Totenklagelied“.

Wtl. „Du besiegeltest ein Muster“.

Wtl. „Haus“.

Hier und im Folgenden bezieht sich „Nil“ auf den Fluss und seine Bewässerungs­kanäle.

Wtl. „ein Schilfrohr“.

Wtl. „Hüften“.

Wtl. „er“.

Wtl. „Nebukadrezar“, eine andere Schreibweise.

Wtl. „Nebukadrezar“, eine andere Schreibweise.

Oder „dem Volk Israel neue Kraft verleihen“.

Oder „das ganze Mischvolk“.

Vielleicht eine Bezugnahme auf die mit Ägypten verbündeten Israeliten.

Wtl. „Nebukadrezars“, eine andere Schreibweise.

Der hebräische Ausdruck für „widerlicher Götze“ könnte mit einem Wort verwandt sein, das „Dung; Mist“ bedeutet; Ausdruck der Verachtung.

Oder „Memphis“.

Oder „Vorsteher“.

D. h. Theben.

Oder „Memphis“.

D. h. Heliopolis.

Oder „Macht“.

D. h. vor dem König von Babylon.

Wtl. „du“.

Wtl. „Grube“.

Oder „Scheol“. Siehe Worterklärungen.

Oder „Grab“.

Oder „Scheol“. Siehe Worterklärungen.

Oder „Scheol“. Siehe Worterklärungen.

Wtl. „Arm“.

Oder „Totenklagelied“.

Oder „ein junger Löwe mit Mähne“.

Wtl. „ihre“.

Wtl. „und die Flussbetten werden von (mit) dir angefüllt“.

Wtl. „Grube“.

Wtl. „Sie werden“.

Wtl. „Sie ist“.

Oder „Scheols“. Siehe Worterklärungen.

Wtl. „Seine Gräber sind rings um ihn“.

Oder „Grab“.

Wtl. „Grube“.

Wtl. „Grube“.

Oder „Scheol“. Siehe Worterklärungen.

Bezieht sich vielleicht auf Krieger, die mit ihrem Schwert begraben wurden, d. h. mit militärischen Ehren.

Möglicherweise der Pharao oder Ägypten.

Wtl. „Grube“.

Oder „Führer“.

Wtl. „Grube“.

Wtl. „nimmt ihn weg“.

Wtl. „wird sein Blut auf seinem eigenen Kopf sein“.

Wtl. „Sein Blut wird auf ihm sein“.

Oder „Seele“.

Oder „Seele“.

Oder „aber ich werde den Wächter für seinen Tod zur Rechenschaft ziehen“.

Oder „Seele“.

Siehe Worterklärungen.

Oder „tut Unrecht“.

Wtl. „Keiner der Sünden … wird gegen ihn gedacht“.

Der hebräische Ausdruck für „widerlicher Götze“ könnte mit einem Wort verwandt sein, das „Dung; Mist“ bedeutet; Ausdruck der Verachtung.

Oder „reden sie lüstern“.

Oder „meine Schafe aus ihrer Hand zurückfordern“.

Oder „hüten“.

Wtl. „für einen Namen“.

Wtl. „Überrest; Übriggebliebenen“.

Oder „und Spott in der Seele“.

Der hebräische Ausdruck für „widerlicher Götze“ könnte mit einem Wort verwandt sein, das „Dung; Mist“ bedeutet; Ausdruck der Verachtung.

D. h. ein Herz, das für Gottes Führung empfänglich ist.

Evtl. auch „Wie die Herden von Opferschafen in Jerusalem“.

Oder „Atem; Geist“.

Wtl. „von den vier Winden her“.

Oder „Geist“.

Oder „das mit ihm verbunden ist“.

Oder „das mit ihm verbunden ist“.

Wtl. „die Söhne deines Volkes“.

Der hebräische Ausdruck für „widerlicher Götze“ könnte mit einem Wort verwandt sein, das „Dung; Mist“ bedeutet; Ausdruck der Verachtung.

Wtl. „Söhne“.

Oder „Vorsteher“.

Oder „Wohnung; Zuhause“.

Oder „über“.

Oder „obersten Vorsteher; Großfürsten“.

Oder „oberster Vorsteher; Großfürst“.

Schild, der oft von Bogenschützen benutzt wurde.

Wtl. „Wache“.

Oder „dich rufen“.

Oder „ins offene Land“.

Oder „jungen Löwen mit Mähne“.

Oder „mit ihm ins Gericht gehen“.

Oder „oberster Vorsteher; Großfürst“.

Schild, der oft von Bogenschützen benutzt wurde.

Evtl. auch „Speeren“.

Oder „Tal der Scharen Gogs“.

Bedeutet „Scharen“.

Wtl. „Hand“.

Wtl. „für meinen heiligen Namen eifern (ausschließliche Ergebenheit bekunden)“.

Siehe Anh. B14.

Wtl. „richte dein Herz“.

Wtl. „Haus“. In den Kapiteln 40-48 bezieht sich diese Wiedergabe des Wortes „Haus“ entweder auf das Tempelgelände oder das eigentliche Tempelgebäude.

Wtl. „ein Messrohr von 6 Ellen, eine Elle und eine Handbreit“. Bezieht sich auf lange Ellen. Siehe Anh. B14.

Bezieht sich evtl. auf das obere Mauerende der Wachkammer.

Oder „schmaler werdende Fenster“.

Oder „Kammern“.

Wtl. „Breite“.

Evtl. auch „12“.

Wtl. „in den Tempel“. In den Kapiteln 41 und 42 bezieht sich dieser Ausdruck auf das äußere Heiligtum (das Heilige) oder das gesamte Heiligtum (den Tempel mit dem Heiligen und dem Allerheiligsten).

Bezieht sich auf lange Ellen. Siehe Anh. B14.

Wtl. „Seiten“.

D. h. in das innere Heiligtum oder das Allerheiligste.

Wtl. „Die Breite des Eingangs war“.

Bezieht sich offenbar auf Wendeltreppen.

Offenbar ein schmaler Weg rund um den Tempel.

Oder „Kammern“.

D. h. das Gebäude westlich des Heiligtums.

Oder „Gesicht eines jungen Löwen mit Mähne“.

Wtl. „Der Türpfosten“. Bezieht sich offenbar auf den Eingang zum Heiligen.

Bezieht sich offenbar auf das Allerheiligste.

Wtl. „Länge“.

Oder „Baldachin aus Holz“.

Bezieht sich auf lange Ellen. Siehe Anh. B14.

Oder „Kammern“.

Nach der griechischen Septuaginta „100 Ellen lang“. Der hebräische Text lautet „ein Weg von einer Elle“. Siehe Anh. B14.

Wtl. „in der Breite der“.

Wtl. „innere Haus“.

Siehe Anh. B14.

Evtl. auch „er“.

Wtl. „Haus“.

Oder „Untreue gegenüber Gott“.

Oder „Untreue gegenüber Gott“.

Wtl. „das Muster messen“.

Bezieht sich auf lange Ellen. Siehe Anh. B14.

D. h. eine Handspanne, etwa 22,2 cm. Siehe Anh. B14.

Oder „vollkommene“.

D. h. die des Volkes.

Wtl. „richte dein Herz“.

Wtl. „Haus“.

Der hebräische Ausdruck für „widerlicher Götze“ könnte mit einem Wort verwandt sein, das „Dung; Mist“ bedeutet; Ausdruck der Verachtung.

Oder „Kammern“.

Wtl. „damit sie … nicht das Volk heiligen“.

Bezieht sich auf lange Ellen. Siehe Anh. B14.

Oder „In all seinen Grenzen“.

Wtl. „500 mal 500“.

Oder „Kammern“.

Siehe Anh. B14.

Siehe Anh. B14.

Siehe Anh. B14.

Siehe Anh. B14.

Siehe Anh. B14.

Oder „Mine“. Siehe Anh. B14.

Siehe Anh. B14.

Siehe Anh. B14.

Siehe Anh. B14.

Siehe Anh. B14.

Oder „Kammern“.

Wtl. „das Volk heiligen“.

Bezieht sich auf lange Ellen. Siehe Anh. B14.

Oder „Alle vier mit Eckbauten waren gleich groß“.

Oder „Reihen ringsum“.

Wtl. „Häuser“.

Bezieht sich auf lange Ellen. Siehe Anh. B14.

Oder „Wüstenebene“.

Wtl. „die beiden Wildbäche“.

Oder „lebenden Seelen“.

D. h. im Mittelmeer.

Wtl. „erben, jeder wie sein Bruder“.

Wtl. „zufallen“.

D. h. zum Toten Meer.

Wtl. „Südseite Richtung Süden“.

D. h. zum Wadi von Ägypten.

Oder „dem Eingang nach Hamath“.

Oder „zum Eingang von Hamath“.

Bezieht sich auf lange Ellen. Siehe Anh. B14.

D. h. zum Wadi von Ägypten.

D. h. zum Mittelmeer.

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