Samstag, 12. Juli
Man ermordete Joas. Er wurde begraben, allerdings nicht in den Grabstätten der Könige (2. Chr. 24:25)
Was zeigt uns der Bericht über Joas? Er war wie ein Baum mit flachen Wurzeln, der auf einen Pfahl als Stütze angewiesen ist. Als es den Pfahl, Jehojada, nicht mehr gab und Joas dem Wind der Abtrünnigkeit ausgesetzt war, fiel er um. Sein Beispiel zeigt eindringlich, dass unsere Gottesfurcht nicht vom guten Einfluss anderer abhängig sein darf – auch nicht von dem unserer Familie. Um im Glauben stabil zu bleiben, müssen wir durch regelmäßiges Studium, Nachdenken und Gebet selbst Gottesfurcht und Liebe zu Jehova entwickeln (Jer. 17:7, 8; Kol. 2:6, 7). Eigentlich verlangt Jehova nicht viel von uns. Was er erwartet, wird in Prediger 12:13 zusammengefasst: „Hab Ehrfurcht vor dem wahren Gott und halte seine Gebote – das ist die ganze Pflicht des Menschen.“ Mit Gottesfurcht sind wir für Prüfungen gewappnet und können entschieden für Jehova einstehen. Nichts wird unsere Freundschaft zu Jehova gefährden können. w23.06 27:17-19
Sonntag, 13. Juli
Ich mache alles neu (Offb. 21:5)
Diese Worte sind eine Garantie Jehovas, die wie folgt eingeleitet wird: „Der auf dem Thron saß, sagte“ (Offb. 21:5a). Das ist eine von nur drei Stellen in der Offenbarung, wo Jehova selbst spricht. Die Garantie wird nicht von einem mächtigen Engel oder von dem auferstandenen Jesus gegeben, sondern von Jehova höchstpersönlich. Weil Jehova „nicht lügen kann“, können wir dem, was er sagt, völlig vertrauen (Tit. 1:2). Was in Offenbarung 21:5, 6 steht, ist somit absolut vertrauenswürdig. Gehen wir als Nächstes auf die Aussage „Ich mache alles neu“ ein (Offb. 21:5). Im Griechischen geht dieser Formulierung ein Wort voraus, das mit „sieh nur“ oder „da!“ übersetzt werden kann und das in der Offenbarung wiederholt vorkommt. In diesem Fall soll der Leser auf die Worte Gottes aufmerksam gemacht werden: „Ich mache alles neu.“ Obwohl Jehova hier etwas ankündigt, das in der Zukunft liegt, spricht er so von der Erfüllung seines Versprechens, als würde er es im selben Moment umsetzen (Jes. 46:10). w23.11 46:7-8
Montag, 14. Juli
Er ging hinaus und weinte bitterlich (Mat. 26:75)
Dem Apostel Petrus machten seine Schwächen zu schaffen. Als Jesus zum Beispiel darüber sprach, dass der Messias wie vorausgesagt leiden und sterben müsste, machte Petrus ihm Vorhaltungen (Mar. 8:31-33). Immer wieder diskutierten er und die anderen Apostel darüber, wer von ihnen der Größte sei (Mar. 9:33, 34). In der Nacht vor Jesu Tod schlug Petrus einem Mann im Affekt das Ohr ab (Joh. 18:10). Nur wenig später erlag er der Menschenfurcht und stritt drei Mal ab, seinen Herrn Jesus zu kennen (Mar. 14:66-72). Daraufhin weinte er bitterlich. Jesus ließ seinen zerknirschten Freund nicht fallen. Nach seiner Auferstehung gab er Petrus die Gelegenheit, ihm seine Liebe zu beteuern. Er übertrug ihm die Aufgabe, ein demütiger Hirte zu sein (Joh. 21:15-17). Petrus nahm diese Aufgabe an. Zu Pfingsten war er in Jerusalem und gehörte zu den Ersten, die mit heiligem Geist gesalbt wurden. w23.09 40:6-7