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  • Sind wir zu menschlich, um überleben zu können?
  • Erwachet! 1972
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Erwachet! 1972
g72 22. 12. S. 3-4

Sind wir zu menschlich, um überleben zu können?

„WENN wir ehrlich sind, müssen wir uns mit der merkwürdigen Möglichkeit abfinden, daß es mit uns Menschen allmählich zu Ende geht, daß wir unsere Probleme des Überlebens nicht lösen können, weil wir einfach zu menschlich sind.“ Diese Worte schrieb R. H. Rovere, ein führender amerikanischer Autor und Redakteur gegen Ende des sechsten Jahrzehnts unseres Jahrhunderts.

Im Mai 1971 äußerten rund 800 australische Wissenschaftler ähnliche Befürchtungen; auch der „Klub von Rom“, eine Gruppe von Wissenschaftlern und Industriellen, brachte im Januar 1972 ähnliche Gedanken zum Ausdruck. Etwa um die gleiche Zeit veröffentlichten britische Wissenschaftler in der Zeitschrift Ecology folgende Warnung: „Wir mögen uns durchwursteln bis zum Selbstmord.“ Und Professor Marmor schrieb: „Noch zu keiner Zeit ist die Existenz des Menschen so gefährdet gewesen wie heute.“

Warum ist der Fortbestand des Menschen heute so gefährdet? Es wird unter anderem behauptet, schuld daran sei die biologische Natur des Menschen; Geist und Leib des Menschen wären so beschaffen, daß er zum Aussterben verurteilt sei. Andere erklären entschieden, das sei nicht der Grund, sondern der Mensch sei wegen der „heiligen Kühe“ — freie Wirtschaft, Nationalismus und Krieg — in Gefahr auszusterben. Diese „heiligen Kühe“ tragen zur Existenzbedrohung des Menschen zweifellos bei; dasselbe kann auch von der Übervölkerung gewisser Gebiete, von der Umweltverschmutzung und von der Erschöpfung der Rohstoffquellen gesagt werden — alles Faktoren, die die australischen Wissenschaftler als ursächlich für die Probleme des Menschen anführten.

Der Mensch vermag diese Probleme nicht zu lösen, weil sie für ihn zu groß sind. Manch einer mag zu dem Schluß kommen — was auch geschehen ist —, daß es dem Menschen ebenso ergehen wird wie Hunderten von Tierarten, die bereits ausgestorben sind oder allmählich aussterben; auch besteht nur geringe Hoffnung, daß der Mensch sein Verhalten ändert. Wir dürfen aber nicht vergessen, wie der Mensch entstanden ist. Er hat sich nicht selbst geschaffen, und es gibt auch nicht den geringsten Beweis dafür, daß er sich aus niedrigeren Lebensformen entwickelt hätte. Der Schöpfer des ganzen Universums hat ihn erschaffen. Bliebe der Mensch sich selbst überlassen, so wäre die Wahrscheinlichkeit groß, daß er aussterben würde. Aber der Schöpfer läßt das nicht zu.

Gott erschuf die Erde und den Menschen und kümmert sich auch um ihr Geschick. In seinem Wort können wir lesen, daß er die Erde nicht „umsonst erschuf“, sondern „damit sie auch bewohnt werde“. Außerdem sagt Gott in seinem Wort nicht nur, was er mit der Erde vorhat, sondern er gibt uns auch folgende Zusicherung: „Mein Wort ..., das aus meinem Munde hervorgeht ... wird nicht ergebnislos zu mir zurückkehren, sondern es wird gewißlich das tun, woran ich Gefallen gehabt habe, und es wird bestimmt Erfolg haben in dem, wozu ich es gesandt habe.“ — Jes. 45:18; 55:11.

Ist der Mensch „zu menschlich“, um überleben zu können? Das kann doch gar nicht sein, da er ja ‘im Bilde Gottes und gemäß seinem Gleichnis’ erschaffen wurde. Der erste Mensch hatte die Möglichkeit, ewig zu leben, und zwar unter paradiesischen Verhältnissen; nur wenn er Gott nicht gehorchen würde, müßte er sterben. Der Mensch verfügte also über einen Geist, einen Leib, ein Gemüt und die moralische Kraft, die es ihm ermöglicht hätten, ewig zu leben. — 1. Mose 1:26, 27; 2:16, 17.

Warum befindet sich die Welt aber in einem solch furchtbaren Zustand? Warum ist die Existenz der Menschheit bedroht? Dafür gibt es zwei wichtige Gründe, die in enger Verbindung zueinander stehen. Der erste Grund ist die Handlungsweise des Menschen: Er hat Gott nicht gehorcht, sondern ist eigene Wege gegangen; doch war er dazu weder berechtigt noch befähigt. (Jer. 10:23) Wir lesen in Gottes Wort: „Nur dies habe ich gefunden, daß der wahre Gott den Menschen rechtschaffen gemacht hat, sie selbst aber haben viele Pläne ausgesucht.“ (Pred. 7:29) Da der Mensch dem ausdrücklichen Willen seines Schöpfers entgegenhandelte, mußte er unweigerlich genauso in Schwierigkeiten geraten wie jemand, der eine komplizierte Maschine zu einem ganz andern Zweck benutzt, als die Anleitung ihres Herstellers besagt. — Hos. 8:7.

Der zweite wichtige Grund, warum dem Menschen die Zukunft so unheilvoll erscheint, hängt mit dem unsichtbaren „Herrscher dieser Welt“, der fast alle Menschen irregeführt hat, zusammen. Einerseits vereitelt er die edlen Bemühungen ehrlicher Menschen, und andererseits begünstigt er das Tun selbstsüchtiger Personen. Dieser unsichtbare Herrscher ist niemand anders als „der Gott dieses Systems der Dinge“, der „Herrscher der Gewalt der Luft“, der „Geist, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirksam ist“. Er wird auch „der große Drache — die Urschlange —, der Teufel und Satan“ genannt. Ohne Gott sind die Menschen Marionetten in seiner Hand. — Joh. 12:31; 2. Kor. 4:4; Eph. 2:2; Offb. 12:9.

Obwohl selbstsüchtige Menschen in ihrer Blindheit ihr Leben gefährden, ist der Fortbestand der Menschheit gesichert, denn der Schöpfer ist daran mehr interessiert als der Mensch selbst. Wie einem weisen und liebevollen Vater oftmals mehr am Wohl seiner Kinder liegt als den Kindern selbst, so ist der große Schöpfer am Fortbestand der Menschheit mehr interessiert als die Menschen selbst. Aber damit endet auch schon die Analogie, denn während irdische Väter in solchen Situationen manchmal hilflos sind, kann und wird Jehova Gott — und zwar sehr bald — etwas in dieser Sache tun.

Was? Wir lesen in seinem Wort folgende Prophezeiung, die auf die heutige Generation Anwendung hat: „Die bestimmte Zeit [kam] ... die zu verderben, die die Erde verderben.“ Diejenigen, die die Erde verderben, werden im „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, Harmagedon, vernichtet werden. — Offb. 11:18; 16:14, 16.

Ferner verheißt Gott, die Erde zu einem Ort der Wonne zu machen: „Die Erde wird gewißlich erfüllt sein mit der Erkenntnis Jehovas, wie die Wasser das ganze Meer bedecken“; „auch werden sie [die Menschen] den Krieg nicht mehr lernen. Und sie werden tatsächlich sitzen, ein jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum“; sogar „Tod“, „Trauer“ und „Schmerz“ werden nicht mehr sein. — Jes. 11:9; Micha 4:1-4; 1. Kor. 15:25, 26; Offb. 21:4.

Nein, der Mensch ist nicht „zu menschlich“, um überleben zu können, und schuld an dem furchtbaren Zustand, in dem die Welt sich heute befindet, ist nicht allein die biologische Beschaffenheit des Menschen. Daß dem so ist, beweisen die anderthalb Millionen christlichen Zeugen Jehovas, die schon heute in Frieden und Eintracht miteinander leben. Anstatt sich zu streiten, pflegen sie Gemeinschaft, und anstatt habgierig zu sein, lieben sie sich brüderlich. Mit diesen Menschen wird Gott beginnen, seine „neue Erde“ aufzubauen, ‘in der Gerechtigkeit wohnen wird’. — 2. Petr. 3:13.

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