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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1976
  • Zwischentitel
  • Es lohnt sich
  • Gefängnisse überfüllt
  • Kirchlicher Notstand
  • Schlimme Folgen der Eifersucht
  • „Haben Sie etwas zu verzollen?“
  • Finanzierung des Kirchentages
  • Lärm mildert die Hilfsbereitschaft
  • Ein voller Bauch
  • Ein Palast des Herodes gefunden?
  • Viele anglikanische Geistliche sollen homosexuell sein
Erwachet! 1976
g76 8. 10. S. 30-31

Wir beobachten die Welt

Es lohnt sich

◆ Wer künftig mit 31 Jahren als Berufspolitiker in den Bundestag gewählt wird und dort 20 Jahre lang amtiert, erhält mit 51 Jahren eine „Altersentschädigung“ von 5 250 Mark im Monat. Dies sieht ein Gesetz über die Rechtsstellung der Bundestagsabgeordneten vor. Zum Vergleich: Nach Auskunft des Bundesarbeitsministeriums verdient sich ein Facharbeiter nach 20jähriger Arbeit jetzt etwa eine Rente von 560 Mark monatlich. Wenn alle Vergünstigungen ausgeschöpft werden, dann muß der Steuerzahler für die Tätigkeit eines Abgeordneten über 200 000 Mark im Jahr aufbringen. Dies geht aus einem Bericht in der Schwäbischen Zeitung hervor. Ist es da verwunderlich, wenn jemand beschließt, Politiker zu werden?

Gefängnisse überfüllt

◆ Mit 26 047 inhaftierten Personen wurde in den USA ein neuer Häftlingsrekord erzielt. Wie Justizminister Levi mitteilte, befinden sie sich in 47 Bundesgefängnissen, die eigentlich nur 21 322 Personen aufnehmen könnten. Die hohe Zahl von Häftlingen schaffe ein echtes Raumproblem, berichtet das Aargauer Tagblatt. Eine einfache Lösung würde darin bestehen, wieder zu christlichen Grundsätzen zurückzukehren und den Geboten der Bibel zu folgen. Jesus wies gemäß Matthäus 24:12 auf „zunehmende Gesetzlosigkeit“ als Kennzeichen der letzten Tage dieses Systems der Dinge hin.

Kirchlicher Notstand

◆ Wegen des akuten Mangels an Priestern kann in manchen katholischen Gemeinden an Sonn- und Feiertagen nicht mehr regelmäßig eine Messe gefeiert werden. In der Erzdiözese München und Freising hat der inzwischen verstorbene Erzbischof Kardinal Dr. Julius Döpfner deshalb für den Notfall priesterlose Gottesdienste offiziell eingeführt, wie dies von der Würzburger Synode empfohlen worden war. Bei diesen Wort- und Kommuniongottesdiensten übernimmt ein Diakon oder ein vom Bischof beauftragter Laie die Verkündigung und teilt die Kommunion für die Gläubigen aus. Nach einem Bericht in den Nürnberger Nachrichten hat der Kardinal die betroffenen Gemeinden gebeten, die priesterlosen Gottesdienste nicht geringzuachten und sich nicht verleiten zu lassen, nur noch selten zum Gottesdienst zu gehen.

Schlimme Folgen der Eifersucht

◆ Wie die Wiener Arbeiterzeitung berichtet, wurden im Jahre 1975 in ganz Europa 200 000 Eifersuchtsverbrechen mit tödlichem Ausgang begangen. Damit hat sich das Sprichwort als wahr erwiesen: „Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.“ Bekannt ist, daß die meisten Menschen, die aus Eifersucht zu Mördern werden, sonst kaum einer Fliege etwas zuleide tun können. Durch die Qualen der Eifersucht aber verlieren diese Menschen jede Kontrolle über sich selbst und ihre Gefühle. Sie wissen dann buchstäblich nicht mehr, was sie tun. Da Christen in der Bibel geraten wird, auch die Eigenschaft der Selbstbeherrschung zu üben, sind sie vor den fatalen Auswirkungen der Eifersucht besser geschützt als andere Menschen.

„Haben Sie etwas zu verzollen?“

◆ Offensichtlich wurde diese Frage von vielen Bundesbürgern nicht wahrheitsgemäß beantwortet, denn im Jahre 1975 wurden abgabenpflichtige Waren und Gegenstände im Werte von 5,738 Milliarden DM durch die Zollbehörden eingezogen. Außerdem wurden Bußgelder in Höhe von 1,05 Millionen DM und Geldstrafen in Höhe von 3,64 Millionen DM festgesetzt. Der Zollfahndungsdienst erbrachte bei 19 158 Ermittlungsverfahren 40,1 Millionen DM. Die Gesamtdauer der verhängten Freiheitsstrafen betrug 2 094 Jahre, 1 Monat und 22 Tage.

Finanzierung des Kirchentages

◆ Wie die Berliner Morgenpost berichtete, hat der Senat von West-Berlin beschlossen, für den vom 8. bis 12. Juni 1977 in Berlin stattfindenden Deutschen Evangelischen Kirchentag einen Zuschuß von 900 000 DM zu gewähren. Außerdem wird der Senat alle Mietkosten für das Ausstellungsgelände und damit verbundene Leistungen bis zu einer Höhe von 2 676 739 DM übernehmen. Auch für die Nutzung der Deutschlandhalle und der Eissporthalle trägt der Senat die Kosten in Höhe von 47 400 DM. Dazu kommen Zuschüsse für verbilligte Touristenfahrkarten und weitere Sachleistungen, zu denen auch der Bund einen Zuschuß von 400 000 DM in Aussicht gestellt hat. Es wird mit Gesamtausgaben in Höhe von etwa 3,3 Millionen Mark gerechnet.

Lärm mildert die Hilfsbereitschaft

◆ Wie eine Meldung in der Zeitschrift test besagt, kann Lärm sehr negative Auswirkungen auf die Hilfsbereitschaft der Menschen haben. So hat der amerikanische Lärmschutzexperte Lance Canon bei einer umfangreichen Untersuchung festgestellt, daß Personen, die im Lärmbereich eines Flughafens oder an einer vielbefahrenen Eisenbahnstrecke wohnen, weniger hilfsbereit sind als Personen, die in einer ruhigen Gegend leben. Mit Testpersonen simulierte er tausendmal einen Umzug in ein neues Haus. Dabei ließ ein Akteur immer „versehentlich“ Bücher auf das Pflaster fallen, wenn Fußgänger vorbeikamen. Bei normalem Straßenlärm hielten 80 Prozent der Passanten an und halfen, beim Dröhnen eines Motorrasenmähers in der Nähe waren dagegen nur noch 15 Prozent hilfsbereit. Der Bericht kommt zu dem Schluß: Starker Lärm löst antisoziale Impulse aus.

Ein voller Bauch

◆ Ein Geisteskranker in New York hatte einen geschwollenen Magen und wurde operiert, weil die Chirurgen dachten, er habe einen Tumor. Als sie den 38jährigen Patienten öffneten, fanden sie 300 Münzen, von der Vierteldollarmünze bis zu den Münzen der Untergrundbahn. Zudem fanden sie 200 weitere Gegenstände einschließlich zerbrochener Thermometer, Dosenöffner, Messer, Gabeln, Löffel, Muttern, Schrauben, Ketten und Autoschlüssel. Ein Chirurg bemerkte dazu: „Das ist das Erstaunlichste, was ich je gesehen habe.“ Wie lange sich die Gegenstände in seinem Magen befunden hatten, konnten die Chirurgen nicht feststellen. Überraschenderweise hatten seine Speiseröhre und die Verdauungswege keinen Schaden gelitten.

Ein Palast des Herodes gefunden?

◆ Israelische und amerikanische Archäologen haben unweit von Jericho die über 2 000 Jahre alte mutmaßliche Winterresidenz von König Herodes ausgegraben und dabei auch ein Bassin freigelegt, in dem der Herrscher wahrscheinlich den jungen Hohenpriester Aristobulos ertränken ließ. Von dem Palast, der auf einem 4,50 m hohen Sockel in der judäischen Wüste errichtet worden war, sind noch Überreste, sehr farbenfreudiger Fresken, einer großen Empfangshalle, eines Innenhofes und Teile einer Schloßgartenanlage erhalten. Der Palast wurde vermutlich durch einen Brand zerstört.

Viele anglikanische Geistliche sollen homosexuell sein

◆ Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hat der anglikanische Vikar von Thaxted (England), Peter Elers, erklärt, jeder sechste anglikanische Geistliche sei von Natur aus homosexuell. Dies sei der höchste Prozentsatz in einer einzelnen Berufsgruppe, mit Ausnahme von Bühnenkünstlern. In einem Interview erklärte er, er sei Gegner von „Ehen“ zwischen Homosexuellen, befürworte aber den Segen der Kirche „für eine Verbindung homosexueller Menschen“, die „einander liebhaben“. Berichte der Vergangenheit zeigen, daß Mr. Elers nicht der einzige Geistliche mit solchen Ansichten ist.

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