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  • g78 8. 1. S. 30-31
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1978
  • Zwischentitel
  • Mangel an Nachwuchs
  • Herzoperationen ohne Bluttransfusionen erfolgreich
  • Hoher Prozentsatz an Rentnern
  • Wird Mexico City die größte Stadt der Erde?
  • Wenn Staatsoberhäupter als Götter verehrt werden
  • Treffen im Himmel
  • Alkoholismus wird auch in Japan zu einem Problem
  • Folgen der Einsamkeit
Erwachet! 1978
g78 8. 1. S. 30-31

Wir beobachten die Welt

Mangel an Nachwuchs

◆ Nach einer Meldung in den Nürnberger Nachrichten bezeichnete der Regensburger Bischof Dr. Rudolf Graber den mangelnden Priesternachwuchs als seine „große Sorge“. Ein Vergleich zeigt, daß in den bayrischen Diözesen im Jahre 1977 33 Priester starben, aber nur 15 neue Priester geweiht wurden. Auch die Zahlen der Anmeldungen zum Priesterseminar in Regensburg seien im Vergleich zu früheren Jahren relativ gering. Es lagen zur Zeit der Abfassung des Berichtes nur 14 Anmeldungen vor.

Herzoperationen ohne Bluttransfusionen erfolgreich

◆ Wie Der Spiegel meldete, hat der texanische Herzchirurg Cooley mit seinem Team in Houston in den ersten zwanzig Jahren 542 Zeugen Jehovas am Herzen operiert, obwohl diese eine Bluttransfusion aus religiösen Gründen ablehnten. Wie berichtet wird, haben mehr als 90 Prozent den schweren Eingriff überlebt. Dieser gute Erfolg, selbst bei Operationen am offenen Herzen mit der Herz-Lungen-Maschine, hat das Operationsteam von Cooley veranlaßt, mit Bluttransfusionen wegen des damit verbundenen Risikos einer Hepatitis oder anderer Virusinfektionen sowie von Lungen- und Nierenschäden bei allen großen Eingriffen „zurückhaltend zu sein“.

Hoher Prozentsatz an Rentnern

◆ Wie aus dem Geschäftsbericht der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) in Berlin hervorgeht, sind im Jahre 1976 insgesamt rund 31,8 Milliarden Mark an Rentner gezahlt worden. Damit wurde der im Jahre 1975 ausgezahlte Betrag um 15,4 Prozent überschritten. Wie die Süddeutsche Zeitung meldete, lebt nach dem Stand vom Mai 1976 etwa jeder fünfte Bundesbürger überwiegend von der Rente, das sind rund 20 Prozent.

Wird Mexico City die größte Stadt der Erde?

◆ Wenn die Vorausberechnungen des Internationalen Arbeitsamtes in Genf sich bewahrheiten sollten, dann würde Mexico City im Jahre 2000 eine Einwohnerzahl von 32 Millionen aufweisen und damit die größte Stadt der Erde sein; die zweitgrößte Stadt wäre São Paulo mit 26 Millionen Einwohnern. In einer Studie wird den Entwicklungsländern geraten, die Größe der Städte auf 600 000 Bewohner zu begrenzen. Bis zu dieser Größe seien Städte noch attraktiv für die jungen Menschen auf dem Lande, und sie könnten dort auch noch Arbeitsplätze in der Industrie finden. Mit zunehmender Größe jedoch weisen Städte eine rapide Zunahme negativer Erscheinungen auf. Dazu gehören, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, hohe Kosten für die Infrastruktur, starke Umweltverschmutzung und erhebliche Arbeitslosigkeit.

Wenn Staatsoberhäupter als Götter verehrt werden

◆ In einigen Ländern Afrikas hat sich ein Präsidentenkult entwickelt der Staatsoberhäuptern gottähnliche Eigenschaften und unangezweifelte Autorität zuschreibt. Ein Beispiel dafür ist der Präsident Malawis, Hastings-Kamuzu Banda, der sich selbst „Häuptling der Häuptlinge“ nennt. Wie die Nürnberger Nachrichten berichten, ist in Malawi alles, von den Universitätsschlafräumen bis zu den Autobahnen nach dem Präsidenten benannt. Es heißt in dem Bericht: „Eine der Gefahren dieses Kults liegt darin, daß die Staatschefs mit der Zeit wirklich zu glauben anfangen, sie seien das, was die Kriecher von ihnen sagen. Sie lassen sich dann oft zum Verfolgen oder Töten von Kritikern hinreißen. ... Ein gebildeter Bürger von Blantyre [Malawi] sagte von Banda: ,Er hat nichts als Kriecher um sich, und selbst wenn er eine schlechte Entscheidung trifft, wird ihm gesagt, wie gut sie sei. Bis jetzt wurde ihm so oft gesagt, er sei ein Gott, daß er zu glauben scheint, er sei es wirklich.‘“

Treffen im Himmel

◆ Billy Graham, amerikanischer Baptistenprediger, auch bekannt als das „Maschinengewehr Gottes“, hofft auf ein Zusammentreffen mit Elvis Presley im Himmel. In einem Interview mit der Zeitung Charlotte Observer erklärte er, er sei in seinem Leben Elvis Presley nie begegnet. Da dieser jedoch in den letzten Jahren seines Lebens sehr religiös gewesen sei, hoffe er, dies nach seinem eigenen Tod, in etwa zehn Jahren, im Himmel nachzuholen. Billy Graham fürchtet, an einer Herzerkrankung zu sterben.

Alkoholismus wird auch in Japan zu einem Problem

◆ Das Heroin-Problem konnte in Japan unter Kontrolle gebracht werden, doch bildet der Alkoholismus ein neues zunehmendes Problem. Alkohol ist zur Droge Nummer eins geworden. Zwar erreicht der Konsum an Alkohol in Japan erst 40 Prozent des Pro-Kopf-Verbrauchs in der Bundesrepublik Deutschland, er ist jedoch heute doppelt so hoch wie vor dem Zweiten Weltkrieg. Die Todesfälle durch Leberzirrhose sind in 22 Nachkriegsjahren (bis 1972) um 138 Prozent gestiegen. Wie der Praxis-Kurier meldet, schwankt die Zahl der behandlungsbedürftigen Alkoholiker nach Schätzung japanischer Experten zwischen 30 000 und 100 000. Es wird mit 1,5 Millionen Gewohnheitstrinkern gerechnet.

Folgen der Einsamkeit

◆ In einem Aufsatz in der Münchener Medizinischen Wochenschrift wird auf die Arbeiten von Dr. James Lynch, Chef der Psychosomatischen Klinik an der Universität Maryland (USA), hingewiesen, dessen Forschungen ihn zu der Meinung führten, daß Einsamkeit das Leben verkürzt. Dr. Lynch meint: „Auch in der Medizin bestätigt sich das Bibelwort, nach dem es nicht gut ist, wenn der Mensch allein sei.“ Das Studium der Schicksale von mehr als 3 000 Patienten brachte zutage: Verheiratete sterben seltener an Herzinfarkt und Lungenkrebs, an Leberzirrhose und sogar auch seltener durch Autounfälle als Alleinstehende, Geschiedene und Verwitwete. Offenbar wirkt sich der Lebensstil der Verheirateten wohltuend auf ihre Gesundheit aus. Zahlenmäßig ergibt sich folgendes Bild: Von 100 000 weißen erwachsenen Amerikanern sterben pro Jahr 11 Verheiratete an Leberzirrhose; bei den Alleinstehenden sind es 31, bei den Verwitweten 48, bei Geschiedenen 79. Die Herzinfarkt-Statistik weist aus, daß fünfmal mehr Unverheiratete oder nicht mehr Verheiratete an den Folgen eines Herzinfarkts sterben. Bei Autounfällen verhält es sich ähnlich. Gegenüber 35 Verheirateten sterben 324 Unverheiratete am Steuer. Die Aussicht, als Junggeselle einige Zeit in einer Nervenklinik zu verbringen, ist 23,5mal höher als bei einem Ehemann, bei unverheirateten Frauen 10mal größer als bei verheirateten. Alleinstehende Männer werden 20mal häufiger zu Gefängnisstrafen verurteilt als verheiratete.

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