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  • Unsere Welt im Wandel — Was wird die Zukunft wirklich bringen?
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Erwachet! 1993
g93 8. 1. S. 11-13

Unsere Welt im Wandel — Was wird die Zukunft wirklich bringen?

WELCHE Möglichkeiten haben wir, wenn sich unsere Welt zum Besseren ändern soll? Eine Möglichkeit ist, daran zu glauben, daß die Weltführer schließlich selbstlos handeln werden und damit beginnen, die Menschheit auf den Weg der gegenseitigen Toleranz, des Verständnisses und des Friedens zu führen.

Somit müßte man daran glauben, daß Stammesdenken und Nationalismus ausgerottet und durch eine übernationale Gesinnung ersetzt werden, die der Welt ein friedliches Zusammenleben ermöglicht.

Man müßte daran glauben, daß die Führer der kapitalistischen Wirtschaft das Gewinnstreben als unzureichende Ethik für eine Welt erkennen, in der riesige Arbeitslosigkeit und Obdachlosigkeit herrschen und die Kosten für das Gesundheitswesen explodieren.

Des weiteren hieße es, daran zu glauben, daß all die Waffenproduzenten der Welt beginnen werden, nach Weltfrieden zu streben, und daß sie ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden.

Außerdem würde es bedeuten, daß die kriminellen Elemente der Welt, einschließlich der Mafiabosse, der Köpfe der asiatischen Verbrecherbanden und der Drogenbarone Südamerikas, bereuen und ein neues Leben beginnen müßten.

Mit anderen Worten, es würde bedeuten, an ein von Menschen geschaffenes Utopia zu glauben — ein wahrhaft utopischer Traum. Wenn man Gott nicht ins Kalkül zieht, dann befinden wir uns in einer Situation ähnlich derjenigen, die der Historiker Paul Johnson in seinem Buch A History of the Modern World beschrieb. Ihm zufolge ist eines der für die „katastrophalen Fehlschläge und Tragödien“ unseres Jahrhunderts verantwortlichen Grundübel „die arrogante Überzeugung, Männer und Frauen könnten alle Geheimnisse des Universums allein mit ihrem Intellekt und ohne fremde Hilfe enträtseln“. (Vergleiche Jesaja 2:2-4.)

Es gibt jedoch eine echte Chance für einen Wandel zum Positiven. Man kann daran glauben, daß der Schöpfer der Erde, der Eigentümer dieses Planeten, der große Architekt des Wandels, Jehova Gott, in die Angelegenheiten des Menschen eingreifen wird, um das Werk seiner Hände zu retten. Wie die biblische Geschichte zeigt, hat Gott in der Vergangenheit Schritte unternommen, um seine Vorsätze voranzutreiben; und die biblische Prophetie läßt erkennen, daß er bald wieder etwas unternehmen wird, um seinen ursprünglichen Vorsatz mit der Erde und der Menschheit zu verwirklichen (Jesaja 45:18).

Ein einzigartiger Quell zuverlässiger Informationen

Den einzigen Quell verläßlicher Informationen über die Zukunft der Menschheit beschreibt der Prophet Jesaja in der Bibel mit den Worten: „Gedenkt der ersten Dinge von langer Zeit her, daß ich der Göttliche bin, und da ist kein anderer Gott noch irgendeiner wie ich; der von Anfang an den Ausgang kundtut und von alters her die Dinge, die nicht getan worden sind“ (Jesaja 46:9-11).

Warum sollte Jehova Gott ein Vorherwissen über die Ereignisse haben, die sich auf die Menschheit auswirken? Wieder gibt Jesaja die Antwort: „Wie die Himmel höher sind als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“ Gottes Gedanken bezüglich der Zukunft des Menschen sind in der Bibel niedergelegt (Jesaja 55:9).

‘Kritische Zeiten, mit denen man schwer fertig wird’

Was hat Gottes Wort, die Bibel, über unsere Generation vorhergesagt? Der christliche Apostel Paulus schrieb: „Dieses aber erkenne, daß in den letzten Tagen kritische Zeiten dasein werden, mit denen man schwer fertig wird“ (2. Timotheus 3:1). Seit 1914 und dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs sind die Zeiten, in denen wir leben, immer kritischer geworden. Die Selbstsucht, die Habsucht und das Machtstreben haben den Menschen dazu gebracht, immer schlimmere Greueltaten an seinen Mitmenschen, aber auch an der Natur zu verüben. Seine Gleichgültigkeit gegenüber der Umwelt bedroht das Leben seiner Kinder und Enkel.

Diese drohende Gefahr wurde von dem ehemaligen Präsidenten der Tschechoslowakei, Václav Havel, betont, als er sich über die Zustände in seinem Land äußerte. Seine Worte treffen allerdings weltweit zu: „Dies sind einfach die Konsequenzen der ... Einstellung des Menschen gegenüber der Welt, der Natur, den Mitmenschen und dem Leben an sich. Dies sind die Konsequenzen ... der Arroganz des modernen Menschen, der glaubt, alles zu verstehen und alles zu wissen, der sich selbst als Herrn der Natur und der Welt bezeichnet. ... So dachte der Mensch, der es ablehnte, irgend etwas ... Höheres als sich selbst anzuerkennen.“

Der bereits zitierte Al Gore schrieb: „Ich bin davon überzeugt, daß viele Menschen ihren Glauben an die Zukunft verloren haben, denn in nahezu jeder Hinsicht beginnen wir uns so zu verhalten, als stehe unsere Zukunft so sehr in Zweifel, daß es sinnvoller ist, sich ausschließlich auf unsere gegenwärtigen Bedürfnisse und kurzfristigen Probleme zu konzentrieren“ (Wege zum Gleichgewicht). Die vorherrschende Grundeinstellung ist augenscheinlich eine pessimistische Zukunftseinschätzung.

Die Situation ist zum Teil auf die Erfüllung der weiteren Worte des Apostels Paulus zurückzuführen: „Die Menschen werden eigenliebig sein, geldliebend, anmaßend, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, nicht loyal, ohne natürliche Zuneigung, für keine Übereinkunft zugänglich, Verleumder, ohne Selbstbeherrschung, brutal, ohne Liebe zum Guten, Verräter, unbesonnen, aufgeblasen vor Stolz, die Vergnügungen mehr lieben als Gott, die eine Form der Gottergebenheit haben, sich aber hinsichtlich deren Kraft als falsch erweisen; und von diesen wende dich weg“ (2. Timotheus 3:2-5).

Eine bessere Alternative

Aber Gott beabsichtigt, die Situation auf der Erde zu ändern, und zwar zum Besseren. Er hat „neue Himmel und eine neue Erde“ versprochen, „und in diesen wird Gerechtigkeit wohnen“ (2. Petrus 3:13). Um die verschmutzte Erde wieder in einen paradiesischen Zustand zu versetzen, muß er zuerst die „verderben, die die Erde verderben“ (Offenbarung 11:18). Wie wird das vor sich gehen?

Wie die Bibel in symbolischer Sprache erkennen läßt, wird es Gott bald in das Herz der politischen Elemente einschließlich der Vereinten Nationen geben, die Macht und das Ansehen der vielleicht negativsten Kraft in der ganzen Menschheitsgeschichte zu zerstören — den weltweiten nationalistischen und entzweienden Einfluß der Religion.a Gemäß dem, was Martin van Creveld in seinem Buch The Transformation of War schreibt, „gibt es allen Grund zu der Annahme, daß religiöse Anschauungen und Lehren sowie religiöser Fanatismus eine größere Rolle beim Schüren bewaffneter Konflikte spielen werden, als es in den letzten 300 Jahren zumindest in der westlichen Welt der Fall gewesen ist“. Möglicherweise infolge ihrer Einmischung in die Politik wird die Religion ihr Todesurteil aus der Hand der politischen Mächte empfangen. Doch werden diese Mächte dabei unbewußt den Willen Gottes ausführen (Offenbarung 17:16, 17; 18:21, 24).

Die Bibel zeigt weiter, daß Gott seine Aufmerksamkeit als nächstes den ausbeuterischen, tiergleichen politischen Elementen des korrupten Weltsystems Satans zuwenden und sie in seinen Schlußkrieg, die Schlacht von Harmagedon, ziehen wird. Nach der Beseitigung des skrupellosen politischen Systems und seines Meistermanipulators, Satan, wird der Weg frei sein für die friedliche neue Welt, die Gott verheißen hat (Offenbarung 13:1, 2; 16:14-16).b

Jehovas Zeugen verkündigen diese herannahenden Veränderungen seit fast 80 Jahren von Haus zu Haus. In dieser Zeit haben auch sie die vielen Veränderungen gesehen und erlebt, die der Mensch verursacht hat. Sie sind wegen ihrer biblischen Grundsätze durch die Gefängnisse und Konzentrationslager der Nationalsozialisten gegangen. Sie haben die Torturen und Leiden mitsamt Bürgerkriegen und Stammesfehden in vielen Teilen Afrikas erlebt. Sie haben auf Grund ihrer Neutralität und ihrer eifrigen Predigttätigkeit Verfolgung von seiten der meisten politischen und religiösen Systeme erduldet. Ungeachtet all dessen haben sie Gottes Segen auf ihrem weltweiten Schulungswerk verspürt, während ihre Zahl von ein paar Tausend im Jahr 1914 auf etwa viereinhalb Millionen im Jahr 1993 angewachsen ist.

Gründe für Optimismus

Statt sich von Pessimismus übermannen zu lassen, haben Jehovas Zeugen eine optimistische Haltung, da sie wissen, daß die besten und größten Veränderungen hier auf dieser Erde bald stattfinden werden. Durch die Ereignisse seit 1914 haben sich die Prophezeiungen Jesu erfüllt, wodurch die Zeit seiner unsichtbaren Gegenwart in Königreichsmacht markiert und angezeigt wurde, daß das Ende nahe ist für jegliche von Menschen geschaffene „neue Welt-Unordnung“, wie ein französischer Publizist in der Zeitung Le Monde die Aussichten für die nächste Zukunft bezeichnete. Jesus sagte: „Wenn ihr diese Dinge geschehen seht, erkennt, daß das Königreich Gottes nahe ist“ (Lukas 21:7-32).

Die „neue Weltordnung“ des Menschen ist anfällig für die Schwächen der menschlichen Natur: Ehrgeiz, Machtstreben, Habsucht, Korruption und Ungerechtigkeit. In Gottes neuer Welt ist Gerechtigkeit garantiert. Über ihn heißt es: „Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; gerecht und gerade ist er“ (5. Mose 32:4).

Die „neue Weltordnung“ des Menschen ist auch anfällig für das, was McGeorge Bundy, amerikanischer Experte für Außenpolitik, „engstirnige nationalistische Gefühle, an die Demagogen appellieren können“, nannte. Weiter sagte Bundy: „Wir wissen aus der Geschichte, wie wirtschaftliches und soziales Versagen solchen Extremisten Aufwind geben kann. Wir wissen auch, daß diese Art des Nationalismus gefährlich ist, wo immer sie auftritt.“

Gottes neue Welt garantiert Harmonie und Frieden zwischen Menschen aller Stämme und Nationen, da sie in Jehovas Wegen der Unparteilichkeit und Liebe unterwiesen werden. Jesaja prophezeite: „Alle deine Söhne werden von Jehova Belehrte sein, und der Frieden deiner Söhne wird überströmend sein“ (Jesaja 54:13). Und der christliche Apostel Petrus erklärte: „Bestimmt merke ich, daß Gott nicht parteiisch ist, sondern daß für ihn in jeder Nation der Mensch, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, annehmbar ist“ (Apostelgeschichte 10:34, 35).

Zweifellos wird es in unmittelbarer Zukunft in der Welt, wie wir sie kennen, dramatische Entwicklungen geben. Doch die größten Veränderungen, die dauerhaften und segensreichen Veränderungen, werden die sein, die Gott verheißen hat, und er kann nicht lügen (Titus 1:2).

[Fußnoten]

a Das Weltreich der falschen Religion wird in der Bibel als „Babylon die Große, die Mutter der Huren“, bezeichnet, als eine blutbesudelte Königin, deren ‘Sünden sich bis zum Himmel aufgehäuft haben’ (Offenbarung 17:3-6, 16-18; 18:5-7). Eine detaillierte Erklärung über die Identifizierung von Babylon der Großen ist in dem von der Wachtturm-Gesellschaft herausgegebenen Buch Die Suche der Menschheit nach Gott auf den Seiten 368 bis 371 zu finden.

b Eine detailliertere Erklärung dieser in der Bibel vorhergesagten Ereignisse ist in dem 1988 von der Wachtturm-Gesellschaft herausgegebenen Buch Die Offenbarung — Ihr großartiger Höhepunkt ist nahe! in den Kapiteln 30 bis 42 zu finden.

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