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Erwachet! 1996
g96 8. 11. S. 3-4

Sind die Tage der Religionen gezählt?

VON UNSEREM KORRESPONDENTEN IN SCHWEDEN

BEI dieser Überschrift fragt sich der eine oder andere vielleicht: „Wie kann das sein? Üben die Religionen heute nicht auf der ganzen Erde einen ziemlich starken Einfluß aus?“

Ja, so sieht es aus, wenngleich sie gegen eine Flut von Schwierigkeiten anzukämpfen haben. In unserem Jahrhundert ist die Religion nämlich mehr denn je in Frage gestellt und angeprangert worden. Astronomen haben das Universum mit riesigen Teleskopen erforscht, und Astronauten sind kreuz und quer durchs Weltall geflogen; doch wie ein sowjetischer Kosmonaut es ausdrückte, haben sie „weder Gott noch Engel“ gesehen. Physiker haben Materie in immer kleinere Teilchen zerlegt, ohne irgendeinen auslösenden Funken einer übernatürlichen Kraft entdeckt zu haben. Biologen und Paläontologen behaupten, daß sie die lange Entwicklungskette der Lebewesen von der Amöbe bis zum Menschen rekonstruiert haben, ohne irgendwo in dieser Kette auch nur das geringste Anzeichen für einen schöpferischen Eingriff gefunden zu haben.

Dennoch konnten säkulare Weisheit und materialistische Weltanschauungen die Religiosität auf unserem Planeten nicht ausradieren, genausowenig wie atheistische politische Mächte und Philosophien dies erreichen konnten. Über 70 Jahre lang brandmarkten totalitäre, atheistische kommunistische Kräfte die Religion als Aberglauben und „Opium des Volks“, enthoben Geistliche ihres Amtes und verboten deren Tätigkeit, zerstörten oder plünderten Kirchen und Tempel und brachten Gläubige um oder unterzogen sie einer Gehirnwäsche. Doch die Religiosität konnten sie durch solche Aktionen nicht ausmerzen. Sowie diese Regierungen gestürzt worden waren, kehrte die Religion scheinbar neu belebt zurück. In vormals kommunistischen Ländern strömen die Menschen wieder zu ihren alten Tempeln und knien sich dort — wie ihre Vorfahren in der Vergangenheit — in tiefer religiöser Verehrung nieder.

Auch in anderen Teilen der Erde ist die Religiosität noch nicht erloschen. Die saudiarabische Stadt Mekka beherbergt jedes Jahr Millionen muslimischer Pilger aus aller Welt. Auf dem Petersplatz im Vatikan wimmelt es oft von katholischen Gläubigen, die versuchen, einen flüchtigen Blick vom Papst zu erhaschen, und hoffen, von ihm einen Segen zu empfangen. Zu den Hunderten von Wallfahrtsorten an den Ufern der „heiligen“ Flüsse Indiens strömen ununterbrochen Millionen tiefgläubiger Hindus. Fromme Juden pilgern in Scharen zur Klagemauer in Jerusalem, um dort zu beten und ihre aufgeschriebenen Gebete in die Mauerritzen zu legen.

Ja, es erscheint unmöglich, die Religion aus der Menschheit auszumerzen. „Der Mensch ist ein zur Religion geschaffenes Wesen“, sagte der aus Irland gebürtige Politiker Edmund Burke. Statistisch gesehen, sind 5 von 6 Erdbewohnern mehr oder weniger mit einer Religionsgemeinschaft verbunden. Nach neueren Angaben hängen den etablierten Weltreligionen ungefähr 4,9 Milliarden Menschen an, wohingegen es nur rund 842 Millionen religionslose Menschen gibt.a

Ist es angesichts dessen realistisch zu glauben, daß die Tage der Religionen gezählt sind? Wenn ja, wann und wie werden sie enden? Wird irgendeine Religion übrigbleiben? Diese Fragen werden in den nächsten beiden Artikeln beantwortet.

[Fußnote]

a Zu „Religionslosen“ zählen „Personen, die sich zu keiner Religion bekennen, Atheisten, Agnostiker, Freidenker und Menschen, die sich von Religion völlig gelöst haben und ihr gleichgültig gegenüberstehen“.

[Bild auf Seite 3]

Petersplatz (Vatikanstadt)

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