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  • Wenn es dich gibt . . . 3 Fragen an Gott

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  • Wenn es dich gibt . . . 3 Fragen an Gott
  • Erwachet! 2015
  • Zwischentitel
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  • 2 „WIE ERKLÄRST DU, WAS GLÄUBIGE MENSCHEN OFT ANRICHTEN?“
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Erwachet! 2015
g 10/15 S. 3-6
Ein Mann stellt sich Fragen über das Leben, die Religion und das Universum

TITELTHEMA

Wenn es dich gibt ... 3 Fragen an Gott

SUSAN war 7, als ihre Fragen über Gott anfingen. Ihr 9-jähriger Freund Al hatte Kinderlähmung und war deshalb auf eine eiserne Lunge angewiesen. Was sie damals dachte und fühlte, beschreibt sie in einem Artikel, der am 6. Januar 2013 in der New York Times erschien.

Nach einem Besuch bei Al im Krankenhaus fragte sie ihre Mutter: „Warum macht Gott mit Kindern so was Schlimmes?“

Die seufzte und meinte: „Der Pfarrer wird dir wahrscheinlich sagen: ‚Gott hat seine Gründe‘, aber frag mich nicht, was für Gründe das sein sollen.“

Zwei Jahre später, 1954, hörten sie von dem von Jonas Salk neu entwickelten Impfstoff gegen Kinderlähmung. Susans Mutter sagte zu ihr, dass Gott da vielleicht bei der Forschung und Entwicklung mitgeholfen hatte.

Susan meinte nur: „Naja, das hätte er doch schon lange vorher machen können, dann hätte Al gar nicht erst in die eiserne Lunge gemusst.“

Ihr Kommentar zu diesem Kindheitserlebnis: „Nur acht Jahre später war er tot und ich überzeugter Atheist.“

Nicht wenige haben, wie Susan, Schlimmes gesehen oder sogar selbst durchgemacht. Viele fragen dann, wo da eigentlich Gott ist, und finden darauf keine zufriedenstellende Antwort. Manche werden Atheisten. Andere schließen nicht komplett aus, dass es Gott gibt, haben aber so ihre Zweifel.

Es wäre falsch zu behaupten, dass die, die zweifeln oder nicht glauben, einfach keine Ahnung von Glauben und Religion haben. Oft ist sogar genau das Gegenteil der Fall: Was die Religionen getan haben, hat viele erst dazu gebracht, nicht mehr zu glauben. Sie haben vielleicht auch das Gefühl, dort auf schwierige Lebensfragen keine Antworten zu bekommen. Und diese Fragen sind meist die gleichen Fragen, die interessanterweise auch gläubige Menschen schwer beschäftigen. Zu den am häufigsten gestellten Fragen an Gott gehören wohl die drei folgenden.

1 „WARUM TUST DU NICHTS?“

Warum stellt sich diese Frage?

Man hört oft: „Wenn Gott allmächtig und gut ist, dann könnte er Schicksalsschläge doch verhindern.“

GEDANKENSPIEL: Unbekanntes wirkt auf uns oft seltsam. Beobachtet man zum Beispiel Menschen aus einer anderen Kultur, findet man das, was sie tun, vielleicht komisch, ist schockiert oder versteht sie völlig falsch. Ein Beispiel: Jemandem gerade in die Augen zu schauen ist in unseren Breitengraden ein Zeichen von Aufrichtigkeit, in anderen Kulturen gilt das aber als respektlos. Ist das eine falsch und das andere richtig? Nein, es ist einfach nur anders. Der Punkt ist: Um andere verstehen zu können, muss man sie besser kennenlernen.

Könnte das nicht auch zutreffen, wenn es um Gott geht? Für viele ist allein die Tatsache, dass es Leid gibt, der Beweis: Es gibt keinen Gott. Andere haben sich damit beschäftigt, warum Gott Leid zulässt, ihn besser kennengelernt und sind davon überzeugt: Er existiert wirklich.

DIE BIBEL ERKLÄRT: Gott denkt und handelt nicht so wie wir (Jesaja 55:8, 9). Auf den ersten Blick könnte es uns deshalb seltsam vorkommen, wie Gott handelt und warum er damit wartet, etwas zu tun.

Mit einem simplen „Die Wege des Herrn sind unergründlich“ müssen wir uns aber nicht zufriedengeben — das macht die Bibel ganz klar. Wir sollen sogar Fragen stellen und mehr über Gott herausfinden, um zu verstehen, warum er wann wie handelt.a Das bringt uns ihm sogar näher (Jakobus 4:8).

2 „WIE ERKLÄRST DU, WAS GLÄUBIGE MENSCHEN OFT ANRICHTEN?“

Warum stellt sich diese Frage?

Man hört manchmal: „Die tun so fromm. Predigen Wasser und trinken Wein. Wie kann Gott das zulassen?“

GEDANKENSPIEL: Der Sohn ist groß und zieht zu Hause aus. Die gute Erziehung, die er von seinem Vater mitbekommen hat, wirft er über Bord und wird ein richtig schlechter Mensch. Der Vater ist damit alles andere als einverstanden. Aber er lässt seinem Sohn die Freiheit, selbst zu entscheiden, wie er sein Leben lebt. Können die, die den Sohn dann kennenlernen, zu Recht behaupten, dass er einen schlechten Vater hatte — oder gar keinen? Wohl kaum. Genauso ist es bei religiöser Scheinheiligkeit. Sie ist im Prinzip nur ein Beweis dafür, dass Gott jedem die freie Wahl lässt.

DIE BIBEL ERKLÄRT: Gott findet es abstoßend, wenn Menschen, die vorgeben an ihn zu glauben, Dinge tun, die er verurteilt (Jeremia 7:29-31; 32:35). Aber er lässt jedem Einzelnen die freie Wahl. Und viele entscheiden sich für eine Religion, die nicht mehr viel mit Gottes Ansichten zu tun hat, und erfinden ihren Moralkodex selbst (Matthäus 15:7-9).

Wenn ein Glaube Gott gefallen soll, dann darf er nicht aufgesetzt sein.b Jesus sagte dazu: „Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt“ (Johannes 13:35). Und diese Liebe muss wirklich echt sein (Römer 12:9). Diesen Anspruch erfüllen die meisten Religionen nicht. Beispiel Ruanda: Bei dem Völkermord 1994 brachten Zehntausende zahllose Mitglieder ihrer eigenen Kirche um, nur weil sie zu einem anderen Volksstamm gehörten. Jehovas Zeugen dagegen beteiligten sich nicht an dem Völkermord und waren sogar bereit, ihre Mitgläubigen und auch andere zu beschützen, selbst wenn sie dabei ihr Leben riskierten. Glaube kann also aufrichtig ausgelebt werden.

3 „WOZU SIND WIR HIER?“

Warum stellt sich diese Frage?

Man hört manchmal: „Das Leben ist mit 80, 90 Jahren doch viel zu kurz. Hat das alles überhaupt einen Sinn?“

Ein Mann, der in der Bibel liest

GEDANKENSPIEL: Die Natur, ja alles, was uns umgibt, ist hochkomplex, ausgeklügelt und durchorganisiert. Unser Planet, der Mond, das ganze Sonnensystem — alles ist so ausgelegt, dass Leben auf der Erde möglich ist. Naturgesetze garantieren die Feinabstimmung im Universum; schon eine geringfügige Abweichung würde Leben auf der Erde unmöglich machen. Zu den Menschen, die das sehen und sogar erforschen, gehören auch solche, die nicht an einen Gott glauben. Und auch sie sehen, dass es dafür eine Erklärung geben muss.

DIE BIBEL ERKLÄRT: Auf den ersten Blick könnte man meinen: Ein Leben, das nur so kurz ist, kann auf gar keinen Fall einen tieferen Sinn haben. Gleichzeitig spricht aber auffällig viel in der Natur dafür, dass es einen Schöpfer geben muss (Römer 1:20). Er hat sich etwas dabei gedacht, als er all diese Dinge erschuf. Und das, was er vorhatte, erklärt auch, warum es uns gibt. Gott wollte, dass Menschen ewig leben, hier auf der Erde — und das will er immer noch (Psalm 37:11, 29; Jesaja 55:11).

Was wir in der Natur beobachten, mag uns zwar einiges über den Schöpfer verraten, aber was er vorhat, wollte er uns nicht durch die Natur mitteilen. Um das herausfinden zu können — und so zu erfahren, wozu wir hier sind —, brauchen wir eine Antwort von ihm selbst. Und Gott verrät uns diese Antwort gerne, durch klare Aussagen in der Bibel.c Dieses Buch hat mehr zu bieten, als man bisher vielleicht geglaubt hat . . .

a Die Frage, warum Gott Leid zulässt, wird in dem Buch Was lehrt die Bibel wirklich? in Kapitel 11 behandelt (herausgegeben von Jehovas Zeugen, auch zu finden auf www.jw.org).

b Mehr dazu in dem Buch Was lehrt die Bibel wirklich?, Kapitel 15 (herausgegeben von Jehovas Zeugen, auch zu finden auf www.jw.org).

c Mehr dazu in dem Buch Was lehrt die Bibel wirklich?, Kapitel 3 (herausgegeben von Jehovas Zeugen, auch zu finden auf www.jw.org).

EINER, DER ANTWORTEN GEFUNDEN HAT

Harry als junger Mann in Uniform

Schon als Junge konnte Harry nicht verstehen, warum ein lieber Gott so viel Schlimmes zulassen kann. Als er dann erwachsen war, erlebte er die Schrecken des Krieges mit. „Wenn es einen allmächtigen Gott gibt“, fragte er sich, „warum lässt er zu, dass so viele Menschen unter solchen Zuständen leiden, besonders unschuldige Kinder?“

Auch während seiner Studienzeit ließ ihn diese Frage nicht los. Er suchte bei verschiedenen Religionen nach Antworten, doch ohne Erfolg. Seine jahrelange Suche brachte ihn schließlich zu dem Schluss, dass es wohl doch keinen Gott gibt.

Harry

Harry

Als Harry gezeigt wurde, was die Bibel dazu zu sagen hat, horchte er auf. Er erfuhr, dass von Gott nichts Böses kommt, er hasst es sogar. Und wenn Menschen leiden, fühlt er ihren Schmerz mit (Sprüche 6:16-19; Jesaja 63:9; Jakobus 1:13). Er verstand, dass alles Schlimme letztendlich deshalb passiert, weil die Menschen Gott abgelehnt haben und selbst bestimmen wollten, was gut und was schlecht für sie ist (5. Mose 32:4, 5; Jakobus 1:14, 15). Aber Gott hat sich nicht einfach mit der Bemerkung „Ich habe es euch doch gesagt“ zurückgezogen. Vielmehr hat er schon alles in die Wege geleitet, um das Böse und alles Elend aus der Welt zu schaffen und den entstandenen Schaden wiedergutzumachen. Und Harry ging auch auf, dass Gott bis dahin jedem Einzelnen helfen will durchzuhalten und ihn tröstet (1. Mose 3:15; Römer 8:20, 21; Offenbarung 21:4).

Mit diesen Antworten waren nicht einfach nur Harrys Fragen geklärt. Als später durch einen schweren Verlust eine Welt für ihn zusammenbrach, gaben ihm diese Antworten auch Halt.

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