Warum bis jetzt noch nicht?
1 Warum ist die große Drangsal bis jetzt noch nicht hereingebrochen? Vielleicht deshalb, weil die Welt nicht schlecht genug ist? Nein! Weil Jehova langsam ist? Nein, sondern weil er sehr geduldig ist. (2. Petr. 3:9) Er kennt Tag und Stunde und wird sie nicht hinausschieben. (Matth. 24:36) Warum hat denn die große Drangsal bis jetzt noch nicht begonnen? Weil Jehova bei der Festlegung des Zeitpunktes für den Beginn der Drangsal die Notwendigkeit voraussah, Zeit für das Predigen der guten Botschaft, „allen Nationen zu einem Zeugnis“, einzuräumen. „Dann wird das Ende kommen.“ (Matth. 24:14) Jener Tag und jene Stunde ist nahe!
2 In der noch verbleibenden Zeit wollen wir uns daher soviel wie möglich am Predigtdienst beteiligen, um anderen Menschen, die ein aufrichtiges Herz haben, zu helfen, damit sie Jehova und seine liebevollen Vorkehrungen zur Rettung kennenlernen. In diesem Monat bieten wir daher die Neue-Welt-Übersetzung der Christlichen Griechischen Schriften zusammen mit dem Buch Ist die Bibel wirklich das Wort Gottes? für 3,75 DM an. Falls ein Wohnungsinhaber die Bibel bereits besitzt, können wir das Buch anbieten, oder wenn er das Buch schon hat, werden wir ihm die Bibel anbieten. Dieser Königreichsdienst enthält verschiedene Anregungen, wie man das Angebot unterbreiten und Heimbibelstudien beginnen kann.
3 Während der Sommermonate sind die Tage etwas länger. Viele Verkündiger erachten die Abendstunden als eine günstige Zeit für den Dienst von Haus zu Haus und für Nachbesuche. In vielen Gebieten sind die Leute abends leichter anzutreffen als tagsüber. Gewöhnlich sind sie nicht so in Eile und etwas mehr entspannt, so daß man mit ihnen in Ruhe sprechen kann. Ein Verkündiger, der seinen Dienst in den Abendstunden verrichtete, konnte in einem Gebiet, in dem tagsüber und an den Wochenenden nur wenige Wohnungsinhaber anzutreffen sind, mit 13 von 15 Personen sprechen und konnte auch Literatur abgeben. Warum also nicht den Abenddienst pflegen, wenn du dazu in der Lage bist?
4 Viele Geschäftsleute kann man selten zu Hause antreffen. Müssen nicht auch sie über das schnelle Herannahen der Drangsal unterrichtet werden? Hast du schon einmal den Laden-zu-Laden-Dienst im Gebiet deiner Versammlung unterstützt? Ein Pionier, der als Aufseher dient, gab 200 Bibeln bei Geschäftsführern von Motels ab, und ein Verkündiger konnte bei Geschäftsleuten 43 Bibeln zurücklassen. Werden Motels, Hotels und anderes Laden-zu-Laden-Gebiet noch nicht bearbeitet? Nun, ihr Zeitschriften-Gebiets-Diener, warum sollten wir in diesem Monat nicht dafür Vorkehrungen treffen, daß reife, erfahrene Verkündiger solche Gebiete bearbeiten können? Wenn sich jeder Verkündiger das Ziel setzt, in diesem Monat mindestens eine Bibel zu verbreiten, wird der Feldzug sehr erfolgreich sein. Falls der Bestand an Bibeln aufgebraucht ist, nehmt bitte Verbindung mit einer Nachbarversammlung auf.
5 Hast du dir in letzter Zeit einmal deine Bibel, die du im Felddienst verwendest, etwas näher angesehen? Warum diese Frage? Ein Kreisdiener schrieb uns: „Ich ging mit Verkündigern von Haus zu Haus, die eine Bibel verwendeten, deren Blätter herausfielen, deren Einband teilweise abgerissen war und die auf noch andere Art beschädigt und verunstaltet war. Im Gesicht einiger Wohnungsinhaber habe ich oft ein gewisses Erstaunen bemerkt, weil sie die Bibel in einem solchen Zustand sahen, ein Buch, das von vielen heiliggehalten wird.“ Während wir uns alle daran gewöhnt haben, eine Bibel lange zu gebrauchen, wäre es gut für uns festzustellen, ob das Aussehen der Bibel, die wir im Felddienst verwenden, möglicherweise Personen abstößt, denen wir beizustehen wünschen.
6 Das Angebot der Bibel und des Buches erschließt uns den Weg zu vielen neuen Bibelstudien. Wenn wir über das Bibelstudienwerk sprechen, fragt niemand von uns: Warum ist das so wichtig? Denn fast ausnahmslos lernten wir die Wahrheit durch ein Bibelstudium kennen. Jedesmal, wenn wir in den Felddienst gehen, bitten wir darum, Jehova möge uns seinen Segen schenken. Beten wir aber auch um das Vorrecht, ein Bibelstudium zu leiten? 1. Johannes 5:14 drückt die Zuversicht aus, „daß er uns hört, ungeachtet dessen, was wir gemäß seinem Willen bitten“.
7 „Die gute Botschaft vom Königreich wird“ mit immer größerem Nachdruck „auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt“. In naher Zukunft wird die von Jehova für den Beginn der „großen Drangsal“ festgesetzte Zeit herbeigekommen sein, und „dann wird das Ende kommen“. Wir wissen darüber Bescheid und sind daher entschlossen, mit dem Predigen und Lehren so lange fortzufahren, wie es Jehova von uns getan haben möchte, damit aufrichtiggesinnten Personen geholfen wird, die „große Drangsal“ zu überleben.