Dein Anteil an der Predigtdienstschule
1 Wie du den Anweisungen für die Theokratische Predigtdienstschule für 1972 entnommen hast, wird während des Kalenderjahres 1972 sehr viel Stoff behandelt werden. Weshalb? Um uns jetzt Hilfe zu bieten, bessere Diener Jehovas zu werden, und um uns auch auf das Leben im neuen System der Dinge vorzubereiten.
2 Wenn du die Anweisungen über den neuen Schulkurs gelesen hast, sind dir ohne Zweifel einige Änderungen aufgefallen. Sie sollten uns noch mehr Freude bereiten und dazu beitragen, daß wir alle noch größeren Nutzen aus der Schule ziehen.
3 Bei der Vorbereitung deiner Ansprachen wirst du feststellen, daß dafür sehr viel ausgezeichneter Stoff zur Verfügung steht. Wieviel solltest du nun zu behandeln suchen? Natürlich ist es nicht immer möglich, auf jeden Punkt einzugehen, denn dadurch würde man gute Lehrmethoden opfern. Wir sollten aber mehr als nur einen oder zwei herausragende Sätze besprechen und nicht nur immer die „Milch“ des Wortes verwenden und die „feste Speise“ übergehen. Wage dich auch an Stoff heran, der für die Versammlung wirklich lehrreich ist. Es gibt schöne Gedanken, die uns helfen, gewisse Schriftstellen klarer zu verstehen, und wir möchten alle daraus Nutzen ziehen.
4 Natürlich ist nichts dagegen einzuwenden, wenn man als Rahmen eine Situation im Felddienst wählt, wo dies passend erscheint. Schwestern mögen aber manchmal feststellen, daß ein solcher Rahmen ihre Behandlung des Stoffes sehr einschränken würde. In einem solchen Fall würde man den Gesprächspartner eine Person sein lassen, die bereits eine bestimmte Erkenntnis der Wahrheit besitzt. Die Ansprache könnte dann in Form einer Unterhaltung mit einem anderen Familienglied oder einem anderen Verkündiger gehalten werden. Falls du das „Geheimnis“-Buch (oder ein anderes Lehrbuch) zur Hand haben möchtest, während du den Stoff daraus besprichst, ist dagegen nichts einzuwenden.
5 Die Vorbereitung auf die Schule ist selbst dann nützlich, wenn wir selbst nicht dazu eingeteilt sind, eine Ansprache zu halten. Es hilft uns, den Stoff in unserem Sinn und in unserem Herzen noch tiefer einzuprägen. Es stimmt, daß nicht jeder gleich viel Zeit auf die Vorbereitung verwenden kann. Aber jeder von uns kann sich wenigstens etwas vorbereiten.
6 Vielleicht ist es für dich eine Hilfe, wenn du dein Buch aufgeschlagen hast, während der Sprecher den Stoff behandelt. Macht er dann auf einen besonders hilfreichen oder interessanten Gedanken aufmerksam, kannst du ihn im Buch unterstreichen. Dies mag dir helfen, dir den Gedanken einzuprägen und, ganz besonders im Fall der Unterrichtsrede, ihn später schneller wieder im Buch zu finden, so daß du bei der mündlichen Wiederholung leichter eine Antwort geben kannst.
7 Die Theokratische Predigtdienstschule hat uns also in den vor uns liegenden Monaten wirklich viel zu bieten. Wie ermunternd wird es doch sein, den lehrreichen Ansprachen zu lauschen! Außerdem können wir des Segens Jehovas gewiß sein, wenn wir in dem größtmöglichen Umfang jede Stunde der Theokratischen Predigtdienstschule zu einer Stunde geistiger Erfrischung werden lassen.