Bereitest du dich schon auf den 23. März vor?
Wenn ihr diese Ausgabe „Unseres Königreichsdienstes“ erhaltet, wird die Welt das Fest feiern, auf das sie schon lange gewartet hat; sie hat sogar die Tage schon lange im voraus gezählt. Wahre Anbeter Jehovas jedoch begehen am 82. Tag des neuen Jahres das wichtigste Fest — die Gedächtnismahlfeier! Obwohl es nicht nötig ist, die Tage bis dahin zu zählen, tun wir gut, jetzt schon damit zu beginnen, uns gewissenhaft darauf vorzubereiten.
GEWISSENHAFTE VORBEREITUNG UNERLÄSSLICH
Für das damalige Passahfest, das durch das Abendmahl des Herrn ersetzt wurde, waren umfangreiche Vorbereitungen notwendig, die zum Teil Monate im voraus getroffen wurden. Boten wurden ausgesandt, um Straßen und Brücken in Ordnung zu bringen und sogar die Gräber zu tünchen, damit keiner der Pilger sich durch Berührung verunreinigen würde (Matth. 23:27). Viele Juden waren wochenlang unterwegs, und einige kamen absichtlich Wochen im voraus nach Jerusalem, um sich zeremoniell zu reinigen (Joh. 11:55).
Gewissenhafte Vorbereitungen sind heute ebenfalls unerläßlich, um das Gedächtnismahl zu einem Höhepunkt werden zu lassen. Was kann man jetzt schon tun? Warum nicht gleich eine Liste anlegen und alle darauf notieren, die ihr gern einladen möchtet? Beginnt schon jetzt, alle Interessierten Bekannten und Verwandten auf den 23. März hinzuweisen. Wenn die Einladungszettel eintreffen, könntet ihr diese als kleine Erinnerung benutzen. Der Bibelstudienaufseher wird ebenfalls emsig dabeisein, seine Aufzeichnungen auszuwerten, um sich zu vergewissern, daß alle, die schon einmal Kontakt mit uns hatten, rechtzeitig zur Gedächtnismahlfeier eingeladen werden. Es gibt jedoch noch eine andere Möglichkeit, besondere Wertschätzung für das zu bekunden, was Jesus für uns tat. Dies erkennen wir, wenn wir sein Beispiel betrachten.
JESU BEISPIEL SPORNT ZUR TÄTIGKEIT AN
Während Jesus dem Ende seines irdischen Lebens entgegenging, steigerte er seine Tätigkeit bedeutend; man kam sagen, daß die letzte Woche zum Höhepunkt wurde. Betrachten wir dies kurz. Am Samstag, dem 8. Nisan, war er in Bethanien bei Lazarus, Martha und Maria. Am nächsten Tag ritt er unter triumphalem Empfang in Jerusalem ein, was ein solches Aufsehen erregte, daß die Pharisäer sagten: „Die Welt ist ihm nachgelaufen“ (Joh. 12:12-19). Am Montag reinigte Jesus den Tempel zum zweiten Mal (Mark. 11:15-17). Den nächsten Tag verbrachte Jesus im Predigtdienst, wobei er einige seiner bekanntesten Gleichnisse erzählte und viele seiner wichtigsten Gespräche führte (Mark. 11:19 bis 13:37). Während die Geistlichen am Mittwoch seine Ermordung planten, setzte Jesus seine Tätigkeit fort (Mark. 14:1-11). Am Donnerstag wurden die sehr gewissenhaften Vorbereitungen für sein letztes Passah getroffen (Mark. 14:12-16).
Spornt uns nicht dieser großartige Eifer an? Fühlen wir uns nicht gedrängt, die Tage im Monat des Gedächtnismahles mit eifriger Tätigkeit auszufüllen? Wie können wir unseren persönlichen Dienst für den Monat März so planen, daß er zu einem Höhepunkt wird?
WAS JEDER TUN KANN
Beim damaligen Passahfest war das Familienhaupt für die gewissenhafte Vorbereitung und Durchführung des Festes verantwortlich (2. Mose 12:3, 4). Ihr Väter, setzt euch doch mit der ganzen Familie schon jetzt zusammen und plant die Tätigkeit für den Monat März! Warum es sich nicht zum Ziel setzen, mit jedem Glied der Familie im Monat des Gedächtnismahles im Predigtdienst zu stehen? Durch die vielen Feiertage müßte dies doch möglich sein! Obwohl es in der Christenheit nun üblich geworden ist, einfach wegzufahren und religiöse Feiertage nicht so ernst zu nehmen, werden christliche Familien besonders im Monat März dessen gedenken, was Jesus für sie getan hat, und diese Wertschätzung durch emsige Tätigkeit zum Ausdruck bringen.
Was könnt ihr Schwestern tun? Eine Mutter berichtet, daß sie jedes Jahr während des Monats der Gedächtnismahlfeier als Hilfspionier dient. Durch gute Planung wird es vielen von euch möglich sein, diesen bevorrechteten Dienst im Monat März durchzuführen. Kauft doch diese Gelegenheit aus, und sprecht euch miteinander ab, wie ihr dieses Ziel erreichen könnt. Einunddreißig Tage stehen euch zur Verfügung.
Nach dem letzten Kreiskongreß faßten viele Jugendliche den Vorsatz, durch die große Tür, die zur Tätigkeit führt, einzutreten (1. Kor. 16:9). Habt ihr schon als Hilfspioniere gedient? Werdet ihr euren Anteil am Dienst im März wahrnehmen können? Da alle Bundesländer im März Ferien haben, habt ihr gute Gelegenheit, eure Vorsätze zu verwirklichen.
Da die Gedächtnismahlfeier Jehovas Volk auf der ganzen Erde vereint, wäre es bestimmt etwas Wunderbares, wenn jeder von uns an diesem Tag im Predigtdienst stünde. Älteste, plant auf jeden Fall Zusammenkünfte für den Predigtdienst. Verkündiger, die nicht von Haus zu Haus gehen können, werden sich am Straßendienst oder am informellen Zeugnisgeben beteiligen wollen.
Das Gedächtnismahl ist seit seiner Einsetzung recht oft gefeiert worden, ja Hunderte von Malen mehr, als die Juden das Passah feierten, solange sie in der Gunst Jehovas standen (1. Kor. 11:26). Wir wissen nicht, wie oft wir diese Feier im alten System noch begehen werden; wir wissen auch nicht, wie lange es im neuen System dauern wird, bis das letzte Glied der Braut Christi sein irdisches Leben vollendet haben wird und die Gedächtnismahlfeier dann aufhört. Daher wollen wir unser möglichstes tun, um das diesjährige Fest zu einem Höhepunkt unserer Tätigkeit zu machen.