Die gute Botschaft darbieten — Am Zeitschriftentag
1 Jeder, der die Zeitschriften „Der Wachtturm“ und „Erwachet!“ liest, kann Nutzen daraus ziehen, denn sie enthalten Stoff, der dem Wahrheitssucher behilflich sein kann, den Weg zu ewigem Leben und Glück zu finden. In „Unserem Königreichsdienst“ für März dieses Jahres wurden Vorkehrungen für den Zeitschriftendienst angekündigt. Einige Versammlungen verrichten wöchentlich Zeitschriftendienst, doch am zweiten und am vierten Samstag in jedem Monat sollten besondere Vorkehrungen hierfür getroffen werden.
BEI JEDER GELEGENHEIT
2 Die meisten von uns werden sich am Zeitschriftendienst beteiligen, indem sie die Zeitschriften von Haus zu Haus verbreiten. Durch diesen Dienstzweig finden wir die meisten Menschen, die sich die Zeit nehmen können, uns anzuhören. Aber auch bei dieser Tätigkeit tun wir gut, uns kurz zu fassen und unsere Darbietung auf die Zeit zu beschränken, die notwendig ist, um Interesse zu erwecken. Unser Ziel besteht darin, die Zeitschriften abzugeben und sie dann sprechen zu lassen.
3 Wenn wir am Zeitschriftentag nicht unterwegs wären, wären wir wahrscheinlich zu Hause genauso beschäftigt wie die Menschen, die wir besuchen, und dies sollten wir berücksichtigen. Da für viele Menschen das Wochenende die einzige Möglichkeit bietet, sich um verschiedene Dinge zu Hause zu kümmern, können wir den Einwand „Ich bin beschäftigt“ erwarten. Einige Verkündiger haben es nützlich gefunden, dies gleich in der Einführung zu erwähnen, indem sie zum Beispiel sagen: „Ich bin in ihrer Nachbarschaft tätig und mache kurze Besuche, da ich weiß, daß samstags fast alle sehr beschäftigt sind.“ Dann erwähnen sie einige kurzgefaßte Gedanken aus einem Artikel, den sie schon im voraus ausgesucht haben. Daraufhin zeigen sie dem Wohnungsinhaber, welchen Nutzen er persönlich aus dem Artikel ziehen kann.
4 Ein weiterer Einwand, der häufig gleich bei der Einführung erwähnt wird, lautet: „Ich interessiere mich weder für Zeugen Jehovas noch für ihre Zeitschriften.“ Dazu sagen einige Verkündiger folgendes: „Ich kann verstehen, warum Sie so denken, doch bin ich überzeugt, daß Sie sich für etwas interessieren, das ihnen helfen wird, ein sicheres Leben zu führen“ (oder etwas anderes, was gerade in den Zeitschriften hervorgehoben wird).
5 „Im Laden-zu-Laden-Dienst geben wir weit mehr Zeitschriften pro Stunde ab als in anderen Dienstzweigen.“ Sicherlich werden viele Verkündiger dieser Bemerkung der Frau eines Kreisaufsehers zustimmen. Ein Bruder, der in diesem Dienstzweig großen Erfolg hat, berichtete, wie er vorgeht: „Ich stelle mich vor und erwähne, daß ich ein Prediger bin und die Geschäftsleute in der Gegend besuche. Dann sage ich gleich: ,Ich weiß, daß Sie beschäftigt sind, und deshalb werde ich mich kurz fassen.‘ Daraufhin erwähne ich das Thema sowie einen Gedanken darüber in nur ein oder zwei Sätzen. Dabei hole ich die Zeitschriften aus meiner Tasche, schlage den betreffenden Artikel auf und biete die Zeitschriften an.“ Wenn der Geschäftsführer eines größeren Unternehmens Interesse bekundet hat, kann man ihn anschließend um Erlaubnis bitten, den anderen Angestellten die Zeitschriften auf ähnliche Weise kurz anzubieten.
6 Einige Verkündiger haben viel Erfolg im Straßendienst. Gewöhnlich bleiben sie nicht an einer Stelle stehen. „Ich bewege mich mit der Menge“, erklärte ein Bruder. „Dann bemühe ich mich, freundliche Menschen anzusprechen.“ Wichtig ist, daß man die Initiative ergreift und etwas Passendes sagt. Da man im Straßendienst genau beobachtet wird, ist eine passende Kleidung besonders angebracht. Wenn man zu zweit steht und sich ständig unterhält, wird man kaum Gelegenheit haben, ein Gespräch mit Passanten zu beginnen. Es ist auch nicht weise, sich in ein Streitgespräch einzulassen. Menschen, die sich länger mit uns unterhalten wollen, können zu Hause besucht werden.
EIN ÖFFENTLICHER DIENST
7 Wenn eine neue Zeitschrift eintrifft, überlege dir, wessen Interessengebiet sie trifft. Vielleicht hast du einen Nachbarn oder Bekannten, der bis jetzt kein Interesse für die Wahrheit bekundet hat, sich aber für ein besonderes Thema interessiert. Wenn dieses Thema in den Zeitschriften besprochen wird, kannst du dir vornehmen, dem Betreffenden den Artikel anzubieten. Wenn ein Artikel über die Polizei oder über Bemühungen, das Recht durchzusetzen, erscheint, so vergewissere dich, daß die Polizisten oder die Richter in deiner Gegend ein Exemplar erhalten. Passende Artikel über das Ärztewesen und den medizinischen Bereich können dem betreffenden Personenkreis angeboten werden. Wenn ein Artikel über Autos oder deren Instandhaltung im „Erwachet!“ erscheint, biete ihn bei allen Tankstellen, Autoverkäufern usw. an. Wer diese vielen Möglichkeiten ausnutzt, verrichtet einen wertvollen öffentlichen Dienst.
8 Die Sonderausgaben dürfen auch nicht übersehen werden. Viele Verkündiger berichten, daß sie überall Anklang finden und sich gut abgeben lassen. Zusätzliche Exemplare können bestellt und mehrere Monate gebraucht werden.
9 Die Tätigkeit des Zeitschriftendienstes gehört zu den leichtesten und freudevollsten Möglichkeiten, die gute Botschaft vom Königreich zu predigen (Matth. 24:14). Nimm dir fest vor, dich regelmäßig am Zeitschriftentag am Predigtdienst zu beteiligen.