Kannst du es tun?
1 „Was denn tun?“ fragst du dich. Sprüche 3:27 gibt die Antwort: „Enthalte das Gute nicht denen vor, denen es gebührt, wann immer es in der Macht deiner Hand liegt, es zu tun.“ Liegt es „in der Macht deiner Hand“, deine Tätigkeit auszuweiten und den Hilfspionierdienst oder den allgemeinen Pionierdienst durchzuführen? Kannst du das tun?
2 Wie ermunternd war es, im Jahrbuch für 1993 zu lesen, daß es in Deutschland durchschnittlich 10 829 allgemeine Pioniere und Hilfspioniere gab, ein Verhältnis von einem Pionier zu 15 Verkündigern. Ja, 1 258 nahmen im vergangenen Jahr den Pionierdienst auf. Das sind ungefähr 24 Verkündiger pro Woche, die ihre Umstände überprüft und festgestellt haben, daß sie im Predigtdienst mehr tun können.
3 Der Hilfspionierdienst ist eine Möglichkeit, anderen Gutes zu tun. Im letzten Jahr gab es im April 11 553 Hilfspioniere. Das ist hervorragend. Viele Verkündiger suchen nach Gelegenheiten, den Hilfspionierdienst öfter im Jahr durchzuführen.
4 Um zu entscheiden, ob du „es tun“ kannst oder nicht, mußt du zunächst feststellen, ob es dein Herzenswunsch ist (Mat. 22:37-39). In Apostelgeschichte 20:35 heißt es: „Beglückender ist Geben als Empfangen.“ Wer von Herzen großzügig geistige Hilfe leistet, hat zweifellos den richtigen Wunsch. Für jeden erfolgreichen Verkündiger oder Pionier ist dieser Wunsch unerläßlich.
5 Betrachte als nächstes deine gegenwärtigen Umstände. Kannst du in deinem Alltagsleben Änderungen vornehmen, damit du im Vollzeitdienst stehen kannst? Das kann nicht jeder. Doch nach einer ernsthaften Selbstprüfung finden jedes Jahr Tausende einen Weg, ‘es zu tun’ (Kol. 4:5; w78 15. 2. S. 29). Manche Familien wählen beispielsweise bestimmte Monate aus, in denen alle Familienmitglieder den Hilfspionierdienst durchführen. Andere Familien unterstützen einen Angehörigen, der den allgemeinen Pionierdienst durchführt. Habt ihr als Familie diese Möglichkeiten in Betracht gezogen? (Siehe Sprüche 11:25.)
6 Anderen zu helfen, die Wahrheit kennenzulernen, bringt echte Befriedigung mit sich, ob man als Verkündiger oder als Pionier dient. Wir wissen, daß wahre Freude daraus erwächst, anderen Gutes zu tun, vor allem, ‘wenn es in der Macht unserer Hand liegt, es zu tun’.