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Erwachet! 1971
g71 8. 2. S. 24-27

Sie erfüllen die Bedingungen für die Laufbahn eines Missionars

„IN DEN vergangenen fünf Monaten, in denen ihr auf der Schule wart, habt ihr erleben können, in welch großartiger Weise Jehova, der große Töpfer, Menschen so formen kann wie ein Töpfer den Ton.“ Mit diesen Worten leitete T. Galfas, der erste Sprecher eines Symposiums von sieben Sprechern, seine Ansprache an siebzig christliche Prediger ein, die eben die Wachtturm-Bibelschule Gilead absolviert hatten. — Jes. 64:8.

An jenem Sonntag, dem 13. September, waren in einem Kongreßsaal in New York noch fast zweitausend ihrer Freunde und Angehörigen anwesend, um der Entlassungsfeier der neunundvierzigsten Klasse der Gileadschule beizuwohnen. Und welch ein froher und belehrender Anlaß es war. Der Tag verging viel zu schnell!

Wie der Name der Schule andeutet, vermittelt sie keine weltliche Allgemeinbildung, sondern bildet christliche Prediger zu Missionaren aus. Deshalb fügte der Sprecher, einer der in der Schule tätigen Unterweiser, noch hinzu: „Als ihr die Einladung annahmt, die Gileadschule zu besuchen, sagtet ihr in Wirklichkeit zu Jehova: ,Ich möchte zu einem Gefäß geformt werden, das du für besondere Zwecke, für Missionstätigkeit, benutzen kannst.‘“

Die Studenten wurden auch daran erinnert, daß während des fünfmonatigen Kurses viel an ihnen „geformt“ worden sei und daß Gott sie weiterhin wie alle Christen durch „Belehrung, Rat, Zurechtweisung und Segnungen formen“ werde; sie könnten aber auch auf ihr Leben zurückblicken und sehen, daß sie schon, ehe sie in diese Schule gekommen seien, zahlreiche Veränderungen, die zu ihrem Nutzen gewesen seien, hätten vornehmen müssen, und viele davon hätten dazu beigetragen, die Bedingungen für den Besuch dieser Bibelschule zu erfüllen.

Einige Bedingungen für Gilead

Bei den jungen Leuten, die zum Besuch der Gileadschule eingeladen werden, handelt es sich nicht um solche, die Prediger werden möchten, sondern um Männer und Frauen im Alter von 21 bis 40 Jahren, die bereits Prediger sind, und zwar solche, die bereits zwei Jahre als Vollzeitprediger Erfahrung haben. In dieser Klasse war eine Studentin aus Schweden, die sich schon als junges Mädchen das Ziel gesetzt hatte, die Gileadschule zu besuchen. Sie war durch ihre Kusine ermuntert worden, Missionarin zu werden. Im Jahre 1962 nahm sie in Schweden den Vollzeitpredigtdienst auf. Sechs Jahre später wurde sie als besondere Vertreterin der Watch Tower Society ernannt. Ihr Ziel war zwar, im Ausland als Missionarin tätig zu sein, aber sie erwies sich auch in ihrem Heimatland als fleißige Arbeiterin. Und wie sie selbst sagte, wußte sie, daß diese besondere Tätigkeit „es ihr erleichtern“ würde, „sich an die Tätigkeit eines Missionars im Ausland zu gewöhnen“. Nun erhielt sie, fünfzehn Jahre nachdem sie sich das Ziel gesetzt hatte, Missionarin zu werden, den Auftrag, in Bolivien als Missionarin zu dienen.

Zur neunundvierzigsten Klasse gehörten zweiundzwanzig Ehepaare, die in Übereinstimmung mit den Bedingungen für Gilead bereits mindestens zwei Jahre verheiratet waren. In dieser Zeit konnten sich Mann und Frau an das Eheleben gewöhnen, und sie hatten Zeit, zu entscheiden, ob sie Kinder haben wollten oder ob sie kinderlos bleiben und als Missionare in einem anderen Land tätig sein wollten. Ein kanadisches Ehepaar bewarb sich für Gilead, nachdem es fast zwei Jahre verheiratet war und in dieser Zeit an einem Ort, der fast fünftausend Kilometer von den Angehörigen entfernt war, als Sonderpionierprediger gedient hatte. Nachdem die beiden bereits so lange von zu Hause fort waren, wußten sie, daß sie nicht vor Heimweh krank würden, wenn sie in ein fernes Land geschickt würden. Außerdem wußten sie, daß sie bei guter Gesundheit waren, daß sie keine besondere ärztliche Behandlung benötigten. Sie waren überzeugt, daß ihnen ein anderes Klima, andere Nahrung und eine andere Lebensweise nicht über Gebühr zu schaffen machen würde. Wie strahlten sie vor Glück, als sie beauftragt wurden, als Missionare in der Republik Kongo zu dienen!

Eine wichtige Bedingung, die jeder erfüllen muß, der die Gileadschule besuchen möchte, sind gute Englischkenntnisse. In Gilead lernen die meisten Studenten die Sprache, die in dem Land gesprochen wird, in dem sie als Missionare dienen werden. Aber sonst wird im Unterricht englisch gesprochen, und auch die Vorträge werden in Englisch gehalten.

Einer der aus Deutschland stammenden Studenten der neunundvierzigsten Klasse hatte sich vor einigen Jahren überlegt, ob er Aussicht habe, Missionar zu werden. Er fand, daß seine körperliche und seelische Verfassung es ihm ermöglichen würde, sich den ganz anderen Verhältnissen, die in einem fremden Land herrschen, anzupassen. Er hatte sich vor mehr als drei Jahren taufen lassen, war ein eifriger Vollzeitprediger und war bereit und auch in der Lage, in irgendein Land zu gehen, in das er von der Watch Tower Society geschickt würde. Aber seine Englischkenntnisse waren zu gering. Um sie zu verbessern, hörte er täglich die von einem englischsprachigen Rundfunk durchgegebenen Nachrichten. Auch begann er ein von der Gesellschaft herausgegebenes Hilfsmittel zum Bibelstudium in Englisch zu lesen. Er kam nur langsam voran und mußte dauernd im Wörterbuch nachsehen, aber er machte Fortschritte. Jetzt spricht er sehr gut englisch; er verstand alles, was im Unterricht gesprochen wurde, und konnte auch die Hausaufgaben sehr gut bewältigen. Während des Schulkurses erwarb er sich sogar die Grundkenntnisse einer weiteren Fremdsprache — Spanisch —, und er freute sich, als er erfuhr, daß er nach Honduras gesandt würde, um das Predigtwerk dort zu unterstützen.

Das Programm der Entlassungsfeier

Alle, die bei der Entlassungsfeier anwesend waren, merkten aus dem, was die Unterweiser sagten, daß sie echtes Interesse an den Studenten hatten. Der Schulsekretär wies darauf hin, daß sich in dem Land, in dem sie als Missionare dienen würden, manches ereignen würde, was sie als „Zurechtweisung des Lebens“ betrachten sollten und was ihnen helfen würde ,Herz zu erwerben‘, was wertvoller sei als Erkenntnis. (Spr. 15:31, 32, New World Translation) Ein anderer Unterweiser betonte nachdrücklich, daß sie weiterhin das Gute lieben und das Böse hassen sollten. (Ps. 45:7) Auch zwei Aufseher vom Hauptbüro der Gesellschaft richteten das Wort an die Studenten. Der eine ermunterte sie, „wetterfeste Hirten“ zu sein, Hirten, die die „Schafe“ angesichts von Schwierigkeiten — wie eine neue Sprache erlernen oder sich an ein anderes Klima gewöhnen, an eine andere Kost oder Lebensweise — nicht im Stich ließen. (Hes. 34:1-14) Der andere ermunterte sie, die Menschen in dem Land, in dem sie als Missionare dienen würden, nicht nach dem Äußeren zu beurteilen — nach ihren wirtschaftlichen Verhältnissen oder ihrer Schulbildung —, sondern nach Menschen Ausschau zu halten, die ein gutes Herz hätten, denn solche Menschen suche Gott. — 2. Kor. 10:7.

Die letzten beiden Redner des Symposiums waren der Vizepräsident und der Präsident der Watchtower Society. Der Vizepräsident sagte nachdrücklich, Gott und Jesus würden wie über den Jünger Timotheus auch über die Missionare wachen, daß sie ihre Aufgaben erfüllen, und würden ihnen helfen. (2. Tim. 4:1) Und Präsident N. H. Knorr brachte einen schönen Vergleich zwischen der Ausbreitung des Predigtwerkes im ersten Jahrhundert u. Z. und seiner Ausbreitung in unserem Jahrhundert.

Am Nachmittag führten die Studenten ein ergreifendes biblisches Drama auf. Darin wurde eine Familie aus unserer Zeit dargestellt: Die Eltern waren Zeugen Jehovas, hatten aber einen Sohn, der gleichgültig war. Er besuchte zwar die christlichen Zusammenkünfte, tat auch nichts Böses, doch sein Leben war nicht von dem Wunsch beherrscht, den Willen Gottes zu tun. Dann wandte sich das Drama dem Bibelbericht über Ruth, Noomi und Boas zu und zeigte, wie sehr ihnen das Vorhaben Jehovas am Herzen lag. Die Botschaft des Dramas war unmißverständlich: Man muß sich im Leben unbedingt von Jehovas Vorhaben leiten lassen. Wie passend war es, daß die Studenten mithalfen, diesen wichtigen Gedanken zu vermitteln, denn alle Anwesenden wußten, daß die Studenten der neunundvierzigsten Klasse sich in ihrem Leben von Gottes Vorhaben leiten ließen; der Beweis dafür war ja die Tatsache, daß sie die Bedingungen erfüllten, als Missionar ausgesandt zu werden.

[Bild auf Seite 24]

Die neunundvierzigste Klasse der Wachtturm-Bibelschule Gilead

Von links nach rechts: 1. Reihe (vorn): Norton, L.; Schwarzrock, E.; Major, D.; McNutt, D.; MacDonald, C.; Janzen, S.; Gustavsson, S.; Böde, A.; Barnes, M. 2. Reihe: Barnes, J.; Palmer, N.; Gravedoni, L.; Sanderson, G.; Bleckmann, A.; Klauer, E.; Hamrén, E.; Rohatynsky, R.; Dultz, G.; Maldonado, M. 3. Reihe: Klapschi, K.; Gravedoni, D.; Mitchell, T.; Abke, G.; Christiansen, E.; Davis, G.; Hansson, V.; Jensen, E.; Lomker, G. 4. Reihe: Davis, P.; Norton, G.; Deadmond, D.; Carpenter, R.; Carlsson, A.; Carlsson, B.; Gustavsson, Ö.; Jakobsen, K.; Lomker, P.; Nielsen, M. 5. Reihe: Wallace, J.; Schoenhardt, G.; Millman, J.; Kirschmann, A.; Hermann, L.; Hummel, P.; Clauss, S.; McNutt, M.; Nielsen, J.; Christiansen, O. 6. Reihe: Leydig, J.; Byron, P.; Millman, D.; Janzen, H.; Raju, V.; Griffin, J.; Hummel, S.; Jones, C.; Peyton, B.; Poburski, D.; Major, L. 7. Reihe: Hamrén, T.; Böde, G.; Zinke, W.; Schwarzrock, A.; Deadmond, G.; Clauss, N.; Jones, R.; Rohatynsky, V.; Peyton, J.; Carlson, J.; Olson, T.

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