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Erwachet! 1971
g71 8. 8. S. 24-26

Welch einen „Haufen des Zeugnisses“ Gilead errichtet hat!

AM 17. März dieses Jahres fand die Abschlußfeier der 50. Klasse der Wachtturm-Bibelschule Gilead statt. Zu dieser Feier versammelte man sich im Kongreßsaal der Zeugen Jehovas in der Stadt New York. Diese Feier war besonders bemerkenswert, weil mit dieser Klasse die Zahl von 5 000 Gileadabsolventen überschritten wurde. Bis jetzt sind in dieser Schule insgesamt 5 037 Personen als Missionare ausgebildet worden.

Was die Anwesenden während dieser ganztägigen Feier sahen und hörten, beeindruckte sie tief. Einige Sprecher, darunter auch der Präsident der Watch Tower Society, N. H. Knorr, und der Vizepräsident, F. W. Franz, erteilten, gestützt auf die Heilige Schrift, vorzügliche Ratschläge. Jeder der fünfzig Absolventen erhielt das Ehrenzeugnis der Schule und die Zuteilung für den Dienst in einem fremden Land. Die Studenten stammten aus acht Ländern und wurden in neunzehn verschiedene Länder gesandt.

Das Nachmittagsprogramm bestritten die Studenten, indem sie musizierten und ein packendes biblisches Drama aufführten. Der Titel dieses Dramas lautete „Jehova segnet die Treuen“. Das war ein passender Höhepunkt des Tages, eines Tages, an den die 1 999 Besucher sich noch lange erinnern werden.

Die Entlassung der 50. Klasse erinnerte viele der Anwesenden an ein Ereignis, das achtundzwanzig Jahre zurücklag — die Eröffnung der Schule am 1. Februar 1943, während der Zweite Weltkrieg noch tobte. Bei jener Gelegenheit umriß N. H. Knorr, der Präsident der Schule, den Zweck, zu dem die Schule gegründet wurde. Er führte damals aus, daß der Zweck dieser Schule darin bestehe, „Prediger auszubilden, die dann durch die Gnade des Herrn in allen Gebieten der Welt einen HAUFEN DES ZEUGNISSES für das Königreich und zur Rechtfertigung des Namens Jehovas errichten werden. ... Wir glauben, daß die Prediger, die in dieser Schule ausgebildet werden, in Übereinstimmung mit ihrem Namen [Gilead] überall in der Welt einen ,Haufen des Zeugnisses‘ errichten werden und daß dieses Zeugnis als Monument zur Ehre Gottes dastehen wird.“

Somit wurde diese Schule zu einem erhabenen und edlen Zweck gegründet. Würde er je erreicht werden? Manch einer mag sich diese Frage gestellt haben, als die Absolventen der ersten Klasse in den Jahren 1943 und 1944 nur in die Länder Costa Rica, Kuba, Mexiko und Puerto Rico gesandt wurden. Aber im Dienstjahr 1945 wurden weitere Gileadabsolventen in Alaska, Brasilien, Britisch-Honduras, Kanada, Chile, in der Dominikanischen Republik, in Guatemala, in Haiti Nicaragua, Panama und Uruguay eingesetzt.

Danach wurden Missionare, nachdem sie ihre Gilead-Ausbildung abgeschlossen hatten, nach Afrika, Europa und Asien sowie nach vielen Inseln der Welt gesandt. Ende des Jahres 1949 waren in mehr als achtzig verschiedenen Ländern Missionare tätig, die emsig für Gottes Königreich Zeugnis ablegten. In den 1950er Jahren kamen zu den Ländern, in denen Missionare tätig waren, rund fünfzig neue Länder hinzu, und seit 1960 verrichten als Missionare ausgebildete Prediger in weiteren dreißig Ländern ihr gutes Werk. Im Dienstjahr 1970 waren Gileadabsolventen in 159 Ländern tätig.

In etwa vierzig dieser Länder wurde vor der Ankunft dieser Missionare kaum Zeugnis gegeben. Hier und da waren einige wenige alleinstehende Verkündiger des Königreiches Gottes tätig, aber das gut organisierte Zeugnisgeben begann erst nach der Ankunft der Gileadabsolventen. Zu diesen Ländern gehören Bolivien, Kolumbien, die Dominikanische Republik, El Salvador, Elfenbeinküste, Guatemala, Haiti, Island, Israel, Korea, Laos, Madagaskar, die Niederländischen Antillen, Nicaragua, Peru, Portugal, Senegal, Singapur, Venezuela und Vietnam.

Den „Haufen des Zeugnisses“, der in einigen dieser Länder errichtet worden ist, darf man ruhig als außerordentlich bezeichnen. Ein Beispiel für die große Ausdehnung des Zeugniswerkes ist Nicaragua. Als zwei Gileadabsolventen 1945 in diesem Land eintrafen, gab es darin noch keinen einzigen Zeugen Jehovas. Aber im vergangenen Jahr betrug die Höchstzahl der tätigen Prediger 1 446 einschließlich der 21 Missionare. Ein weiteres Beispiel ist Korea. Als 1949 zwei Gileadabsolventen dorthin geschickt wurden, fanden sie nur 13 Königreichsverkündiger vor. Aber welch eine Ausdehnung hat das Werk in den vergangenen zwanzig Jahren erfahren — im Jahre 1970 waren 12 267 Zeugen Jehovas, auch 18 Missionare, tätig!

Es gibt immer noch einige Länder, die Missionare, die in der Gileadschule ausgebildet worden sind, nicht einreisen lassen. Rußland und seine Satelliten hinter dem Eisernen Vorhang wünschen nicht einmal, daß ihre eigenen Bürger Jehovas glorreiches messianisches Königreich verkündigen und ihre Mitmenschen darauf aufmerksam machen, daß es für sie keine andere Hoffnung auf Frieden und Wohlfahrt gibt.

Gegenwärtig sind Gileadabsolventen nur in 124 Ländern tätig. Der Grund dafür ist größtenteils die feindselige Einstellung gewisser Regierungen gegenüber der Tätigkeit der christlichen Zeugen Jehovas; diese Einstellung kommt in der Ausweisung der in solchen Ländern tätigen Missionare zum Ausdruck. Ein solcher Fall ereignete sich im kommunistischen China. Zwei Gileadabsolventen, die 1947 nach Shanghai gesandt worden waren, wurden 1958 aufgrund unwahrer Anklagen verhaftet. Nachdem die beiden ihre Freiheitsstrafe — der eine von fünf und der andere von sieben Jahren — verbüßt hatten, wurden sie aus China ausgewiesen. Auch aus Birma, Kamerun, Gabun, Madagaskar, Malawi, Sambia und anderen Ländern sind die Gileadmissionare ausgewiesen worden. Das ist für die Regierungen dieser Länder recht beschämend.

Bei der Entlassungsfeier der ersten Klasse der Gileadschule am 23. Juni 1943 hatte N. H. Knorr warnend gesagt, daß diese Gesandten der Königreichsherrschaft Christi mit solchen Erfahrungen rechnen müßten. „Der Weg vor uns mag weit sein“, hatte er erklärt, „er mag beschwerlich sein. Wir sind ganz sicher, daß er beschwerlich sein wird, aber er mag nicht allzu weit sein. Er mag nicht so weit sein, wie es der Weg Abrahams war oder der Weg des Moses oder eines der anderen Propheten ... Möge indessen, ganz gleich, wie weit der Weg sein mag, die Bewährung eures Glaubens Geduld und Ausharren bewirken; ... damit eure Treue tadellos sein möge, indem ihr stets den Willen des Herrn tut, ... es euch niemals an Eifer und Hingabe fehle und ihr nie aufhören mögt, euch stets gehorsam zu bemühen.“

Dann hatte Präsident Knorr auf die Ausführungen des Bibelschreibers Jakobus (1:5) über die Weisheit hingewiesen. „Wenn jemandem von euch in den Prüfungen, die bestimmt über euch kommen werden, ‘Weisheit mangelt’, dann bekunde er Glauben an den Quell der Weisheit und wende sich an ihn.“ Interessanterweise wählte Präsident Knorr auch für die letzte Abschlußfeier als Thema die Weisheit, die in dem Buch Jakobus beschrieben wird: „Wer ist weise und verständig unter euch?“ — Jak. 3:13.

Welche Freude ist es für die Gileadabsolventen, die immer noch in ihrem zugeteilten Gebiet sind — mehr als die Hälfte der 5 000 Absolventen —, wenn sie sehen, wie reichlich Jehova ihr Predigtwerk gesegnet hat! Die Zahl der Lobpreiser Jehovas, die 1943 nicht einmal 110 000 betrug, hat sich nämlich bis 1970 verdreizehnfacht — in diesem Jahr betrug sie 1 483 430!

Dieses Wachstum ist natürlich nicht allein auf die Bemühungen der Gileadabsolventen zurückzuführen. Es wäre realistischer, die Wirkung der Schule auf das Werk nach dem Anstieg der Zahl der Länder zu beurteilen, in denen Jehovas Zeugen jetzt predigen. Im Jahre 1943 waren es nur 55, im Jahre 1970 dagegen 206! Welch „ein HAUFE DES ZEUGNISSES für das Königreich und zur Rechtfertigung des Namens Jehovas“! Durch die Macht Jehovas und mit seinem Segen erfüllt die Gileadschule ihren Zweck.

[Bild auf Seite 24]

Die 50. Klasse der Wachtturm-Bibelschule Gilead

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