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Erwachet! 1973
g73 22. 5. S. 19

„Wirklich kein Ausnahmefall“

DIE Zeitschrift Journal of the American Medical Association veröffentlichte in der Ausgabe vom 10. August 1970 unter der Überschrift „Gefäßoperation an Zeugen Jehovas“ einen aufschlußreichen Artikel. Er wurde von einer Gruppe Chirurgen aus Houston (Texas) ausgearbeitet, zu der auch der Herzchirurg Dr. Denton A. Cooley gehörte.

Der Bericht handelte von den Ergebnissen von zwanzig Operationen wegen angeborener oder erworbener Gefäßkrankheiten. Unter anderem wurde darin erklärt: „Patienten, die der Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas angehören, lehnen jeden chirurgischen Eingriff ab, der eine Bluttransfusion erfordert, weil diese gemäß ihrer buchstäblichen Auslegung von Bibelstellen wie Apostelgeschichte 1[5]:20, 29 verboten ist, wo von denen, die an Gott glauben, verlangt wird, sich ,von Blut‘ zu enthalten. Die Entwicklung einer [modernen] Methode ... ermöglicht es solchen Patienten, sich einer Operation am offenen Herzen zu unterziehen, ohne ihre religiöse Überzeugung anzugreifen; und seit 1964 wird viel von Operationen am offenen Herzen bei Zeugen Jehovas berichtet. Jedoch gibt es verhältnismäßig wenig Informationen über andere Eingriffe, die an Angehörigen dieser Glaubensgemeinschaft vorgenommen wurden. ... In diesem Aufsatz möchten wir ausführlich auf unsere Erfahrungen mit Zeugen Jehovas, die sich Gefäßoperationen unterzogen haben, eingehen.“

„Die Ergebnisse bei dieser Reihe von Zeugen Jehovas, die sich größeren Gefäßoperationen unterzogen haben, schneiden bei einem Vergleich mit den Ergebnissen bei anderen Patienten, die ähnliche Operationen hatten, gut ab ... Der Ersatz von unmittelbarem Blutverlust durch 5 Prozent Dextrose in Ringerlaktat-Lösung und die Behandlung mit derselben Flüssigkeit während der Zeit gleich nach der Operation reichten aus, um den Blutkreislauf unverändert zu halten. Die Ringerlaktat-Lösung ist vorzuziehen.“

Die Patienten hatten ein Alter von siebzehn Monaten bis zu sechsundsiebzig Jahren. Von zwanzig, an denen die Operation vorgenommen worden war, erholten sich achtzehn und konnten nach einem durchschnittlich einwöchigen Krankenhausaufenthalt entlassen werden. Ein Patient, vierundsiebzig Jahre alt, starb an Komplikationen, die am dritten Tag nach der Operation eintraten, und ein zweiundfünfzigjähriger starb später bei einer folgenden Operation am offenen Herzen. Aber „keine Komplikationen konnten dem nicht wieder ausgeglichenen Blutverlust nach der Gefäßoperation zugeschrieben werden“.

„Da es unsere Verfahrensweise ist“, sagten die Verfasser weiter, „die Anwendung von Bluttransfusionen möglichst bei allen Operationen zu vermeiden, ist der Patient, der ein Zeuge Jehovas ist, wirklich kein Ausnahmefall; und wir können seinen Forderungen ohne besondere Sorge entsprechen. Wir haben festgestellt, daß bei Gefäßoperationen die Bluttransfusion keine notwendige Begleiterscheinung ist, sondern vielmehr gewisse Nachteile hat, wie das Risiko einer Hepatitis.“

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