Was ist zu erwarten?
DIE Evolutionisten behaupten, der Mensch sei das Endprodukt eines Prozesses, der mit anorganischen Stoffen im Meer begonnen habe. In einem Artikel der amerikanischen Zeitschrift Science World wurde der Entwicklungsvorgang, wie man ihn sich allgemein denkt, folgendermaßen beschrieben:
„Einige Wissenschaftler nehmen an, der Mensch habe sich vor zwei bis zehn Millionen Jahren aus einem menschenaffenähnlichen Wesen entwickelt. Dieses Wesen habe sich wahrscheinlich Millionen von Jahren davor aus einer bestimmten Affenform entwickelt. Diese Affen seien aus einem primitiven Primaten, der dem heutigen Spitzhörnchen ähnlich gewesen sei, hervorgegangen. Wie alle übrigen Säugetiere habe sich auch das Spitzhörnchen aus einem Amphibium entwickelt, das sich seinerseits aus einem Fisch entwickelt habe. ... Das erste Leben — einfache einzellige Organismen — entwickelte sich im Meer.“
Was sagt die Bibel? Wenn du das erste Kapitel des ersten Buches Mose aufschlägst, wirst du lesen, daß Gott die verschiedenen Arten der Lebewesen auf der Erde im Laufe einer gewissen Zeit getrennt erschaffen hat. Zuerst erschuf er die Pflanzen, dann die Fische und die fliegenden Tiere, danach die Landtiere und schließlich den Menschen.
Aber sagt denn die Bibel, daß Gott jede Pflanze und jedes Tier individuell erschaffen habe? Nein, Gott hat nur die Grundarten erschaffen. Doch im Laufe der Jahrtausende war es möglich, daß sich innerhalb der Arten eine große Vielfalt von Varietäten ausbildete: Innerhalb der Familie der Katzen oder der Familie der Hunde oder der Familie der Menschen konnten viele Varietäten oder Rassen entstehen.
Im ersten Kapitel des ersten Buches Mose wird gesagt, daß sich jede Grundart nur „nach ihrer Art“ fortpflanzen könne. Die Varietäten innerhalb einer Art könnten sich paaren und fortpflanzen, aber mit Individuen einer anderen Art sei das nicht möglich. Die Individuen der einen Art könnten sich nicht mit den Individuen einer anderen Art paaren und fortpflanzen. Auch könne sich eine Art nicht in eine andere Art umwandeln. Das sei unmöglich, ganz gleich, wieviel Zeit für diesen Vorgang eingeräumt würde. Die Fische würden somit stets Fische bleiben, die Vögel stets Vögel, die Landtiere stets Landtiere und die Menschen stets Menschen.
Was für Beweise zu sehen sein sollten
Wenn es eine Evolution gegeben hat, sollte man Beweise dafür haben, daß sich eine Art allmählich in eine andere umgewandelt hat. Für diesen Vorgang sollten sowohl die lebenden als auch die versteinerten Pflanzen und Tiere wenigstens e i n i g e Beweise liefern. Und er sollte auch im Laborversuch sowie im praktischen Versuch zu beweisen sein.
Ist aber das, was in der Bibel steht, wahr, dann sollten keine Anhaltspunkte dafür zu finden sein, daß sich eine Genesisart in eine andere umgewandelt hat. Innerhalb der Grundarten sollte es viele Varietäten geben; zwischen den Arten aber sollte eine unüberbrückbare Kluft bestehen. Das müßte man sowohl bei den heutigen als auch bei den versteinerten Lebensformen sehen können. Ferner sollte es unmöglich sein, diese Kluft zwischen den Grundarten durch Experimente zu überbrücken.
Wenn es eine Evolution gegeben hat, sollten bei den Lebewesen Anzeichen der Entstehung neuer Bildungen zu sehen sein. Man sollte viele in der Entwicklung begriffene Arme, Beine, Flügel, Augen und andere Organe sowie Knochen sehen können, und zwar sowohl bei den versteinerten als auch bei etlichen der heutigen Lebewesen. Zumindest sollten irgendwo einige in der Entwicklung begriffene Bildungen zu sehen sein.
Wenn eine Evolution stattgefunden hat, dann sollte es außerdem Beweise dafür geben, daß Leben spontan, ohne fremde Hilfe, entstehen kann. Mit fremder Hilfe — wie bei Versuchen, die intelligente Menschen mittels komplizierter Ausrüstungen durchführen — sollte das sogar noch eher möglich sein. Wenn aber das, was in der Bibel steht, wahr ist, kann Leben (oder Lebewesen, die sich fortpflanzen können) nicht durch Zufall oder mit der Hilfe des Menschen entstehen, sondern nur durch einen Schöpfungsakt oder durch den Fortpflanzungsvorgang, wie Gott ihn bestimmt hat. Die Bibel sagt, Gott sei der Quell des Lebens (Ps. 36:9).
Da erklärt wird, der Evolutionsvorgang habe damit begonnen, daß aus anorganischen Stoffen einzellige Organismen entstanden seien, wäre es logisch, mit einer Prüfung der Beweise beim Einzeller zu beginnen. Schließlich wird die Zelle schon seit Jahrzehnten eifrig erforscht, und es wird Wissen darüber gesammelt. Was zeigen nun die Tatsachen?
[Bild auf Seite 8]
Wenn das, was die Bibel sagt, wahr ist, dann sollte innerhalb einer Genesis„art“ eine große Vielfalt zu beobachten sein. In der Familie der Hunde gibt es beispielsweise viele verschiedene Rassen; Hunde verschiedener Rassen können sich paaren, aber mit Individuen einer anderen „Art“, z. B. der Familie der Katzen, können sie das nicht.