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Erwachet! 1976
g76 8. 3. S. 27-28

Was sagt die Bibel?

Wie kann man gerettet werden?

DAS Leben ist für uns etwas sehr Kostbares. Wir möchten es nicht verlieren. Man stelle sich einen Menschen vor, der in einem kleinen Boot einen Sturm auf hoher See erlebt. Wäre er nicht sehr darum besorgt, sein Leben zu retten? Einmal befanden sich die Apostel Jesu in einer solchen Situation, und sie riefen aus: „Herr, rette uns, wir gehen zugrunde!“ (Matth. 8:23-27).

Ob man sich nun schon einmal in einer solchen gefährlichen Situation befunden hat oder nicht — alle Menschen befinden sich in einer Lage, die ihre Rettung noch dringender erfordert.

Wir alle sind dringend darauf angewiesen, von der Unvollkommenheit, der Sünde und dem Tod gerettet zu werden, die wir von unserem gemeinsamen Vorvater Adam ererbt haben (Röm. 3:10-12; 5:12). In Römer 6:23 wird gezeigt, wie sehr wir diese Rettung brauchen und was das Ergebnis ist, wenn wir gerettet sind: „Der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod, die Gabe aber, die Gott gibt, ist ewiges Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn.“ Wie aber kann man vom Tode errettet werden und ewiges Leben in Vollkommenheit und Glück erlangen?

Die Antwort darauf lautet für Millionen von Menschen ähnlich wie die, die in einem Traktat einer Baptistenkirche nachzulesen ist: „Lieber Sünder, mache es dir nicht zu schwer. Es ist nur ein einfacher Schritt, der dich zu Jesus führt. Wenn du Ihm dein Vertrauen schenkst, ist alles andere klar — dann hast du bereut, bist zu Christus gekommen, hast Ihn angenommen und alles getan, was nötig ist, um gerettet zu werden. Glaube den Worten in Apostelgeschichte 16:30: ,Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus gerettet!‘“

Ist das aber nach der Bibel „alles ..., was nötig ist, um gerettet zu werden“? Kann man heute einfach, indem man an Jesus glaubt, ein für allemal gerettet werden? Wenn dies der Fall wäre, warum schrieb dann der Apostel Paulus (er war es, der die Worte aus Apostelgeschichte 16:31 sprach) an geistgesalbte Christen: „Arbeitet mit Furcht und Zittern an eurer Rettung!“ (Phil. 2:12, Die Gute Nachricht)? Wenn jemand schon vollständig gerettet ist, sobald er glaubt, warum schrieb Paulus dann: „Jetzt ist unsere Rettung näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden.“ (Röm. 13:11)?

Da es um unser Leben geht, sind wir daran interessiert zu erfahren, was die Bibel nun wirklich darüber sagt, wie man gerettet werden und ewiges Leben in Glück erlangen kann.

Der Schöpfer ist an der schlechten Lage, in der wir uns als unvollkommene Menschen befinden, nicht achtlos vorübergegangen. In Übereinstimmung mit den Worten des Psalmisten, der sagte: „Rettung gehört Jehova“, traf Gott eine Vorkehrung zu unserer Rettung (Ps. 3:8). Wer von der Sünde und ihren Auswirkungen gerettet werden möchte, muß zu Jehova aufschauen, zu ‘Gott, unserem Retter’, „dessen Wille es ist, daß alle Arten von Menschen gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen“. In der Bibel werden wir aufgefordert, ihn im Glauben anzurufen und um eine Erkenntnis seines Willens bemüht zu sein (1. Tim. 2:3, 4; Joel 2:32).

Es gibt aber Personen, die damit nicht einiggehen. Sie weisen auf den Rat hin, den Paulus dem Gefängnisaufseher in Philippi gab: „Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus gerettet.“ Warum sollte Paulus ihn dazu auffordern, wenn er doch wußte, daß Jehova ‘unser Retter’ ist? Das hat mit der Rolle zu tun, die Jesus in der Verwirklichung des Vorsatzes Gottes bezüglich unserer Rettung spielt.

Als der Engel Gottes dem Joseph die Geburt Jesu bekanntgab, sagte er: „Du sollst ihm den Namen Jesus [„Jehova ist Rettung“] geben, denn er wird sein Volk von ihren Sünden erretten“ (Matth. 1:21). Das Loskaufsopfer Jesu Christi ist die Grundlage, die unser liebevoller himmlischer Vater geschaffen hat, um uns Menschen zu erretten. In Gottes Wort wird wiederholt auf die wichtige Bedeutung hingewiesen, die Jesus zukommt, wenn wir Rettung erlangen wollen (Joh. 3:16, 17).

Am Pfingsttag 33 u. Z. hielt der Apostel Petrus eine meisterhafte Ansprache, die mit den Worten schloß: „Daher erkenne das ganze Haus Israel mit Gewißheit, daß Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr an den Pfahl brachtet.“ Seine Zuhörer, die aus Juden und Proselyten bestanden und denen es wie ein Stich durchs Herz gegangen war, wollten wissen, was sie tun sollten. Sie beteten bereits Jehova an, erkannten die Heilige Schrift an und glaubten an den heiligen Geist. Was fehlte ihnen jetzt noch? (Apg. 2:36).

Petrus sagte ihnen: „Laßt euch aus dieser verkehrten Generation retten.“ Wie? Sie mußten Jesus als den Messias annehmen, über den Petrus kurz darauf sagte: „Es gibt keinen anderen Namen unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben worden ist, durch den wir gerettet werden sollen“ (Apg. 2:38-40; 4:12). Darum war es angebracht, daß Paulus dem Gefängnisaufseher in Philippi sagte — nachdem er ihn über den „Weg der Rettung“ belehrt hatte —, er solle an Jesus glauben, um errettet zu werden (Apg. 16:12, 17, 31).

Man muß jedoch berücksichtigen, daß die Apostel in beiden Fällen deutlich machten, daß mehr nötig war, als nur einfach ‘an Jesus zu glauben’. Petrus sagte, außer an Jesus zu glauben, müsse man auch bereuen, sich taufen lassen und aufgrund des Opfers Jesu um Vergebung der Sünden bitten (Apg. 2:38). Und Paulus ‘redete das Wort Jehovas’ zu dem Gefängnisaufseher von Philippi und seiner Familie, bevor sie getauft wurden (Apg. 16:32, 33). Welche Bedeutung hat dies für uns, wenn wir gerettet werden wollen?

Es ist weit mehr nötig, als lediglich zu sagen: „Ich glaube an Jesus“ oder: „Ich nehme Jesus als meinen Retter an.“ Ihn als unseren Loskäufer anzuerkennen und an ihn zu glauben ist sicher notwendig, doch Rettung durch ihn erlangen nur diejenigen, die die damit verbundenen Bedingungen erfüllen. Einige dieser Bedingungen sind bereits erwähnt worden: Man muß Jehova kennen und an ihn glauben, sein Wort annehmen, die Wirksamkeit seines Geistes anerkennen, bereuen und sich taufen lassen (Hebr. 11:6; Matth. 28:19; Apg. 3:18).

Hat jemand diese Bedingungen erfüllt, so ist seine Rettung möglich. Auf die Frage „Sind Sie gerettet?“ kann er wahrheitsgemäß antworten: „Ja, bis jetzt bin ich gerettet.“

„Weshalb ,bis jetzt‘?“ könnte jemand fragen. „Stand für die ersten Christen nicht fest, daß sie bereits gerettet waren?“ In gewissem Sinne ja, denn sie erfüllten die Bedingungen, damit ihnen vergeben werden konnte und sie von ihren Sünden gerettet werden konnten. Wir lesen: „Durch diese unverdiente Güte seid ihr in der Tat ... gerettet worden“ und: „[Er] rettete ... uns ... gemäß seiner Barmherzigkeit durch das Bad, das uns zum Leben brachte“ (Eph. 2:8; Tit. 3:5).

Sie wußten aber auch, daß sie nicht vollständig und für alle Zeit gerettet waren. Nachdem sie Jesus, Gottes Mittel zur Rettung, angenommen hatten, mußten sie auf dem Weg der Rettung bleiben. Deshalb wurde ihnen gesagt: „Fahrt fort, ... mit Furcht und Zittern eure eigene Rettung zu bewirken“ und: „Jetzt ist unsere Rettung näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden“ (Phil. 2:12; Röm. 13:11). Sie mußten ihre Rettung für alle Ewigkeit erst noch festmachen, indem sie auf dem Weg der Rettung ausharrten (Matth. 10:22; Offb. 2:10).

Wenn jemand also einmal auf dem Weg der Rettung ist, muß er sich anstrengen, darauf zu bleiben. Man kann die Rettung nicht durch Werke verdienen; dazu braucht man Glauben (Röm. 3:10-12; Gal. 3:11). Doch man muß den Glauben ausüben, indem man Werke tut, die sein Vorhandensein beweisen (Jak. 2:14-17, 26). Die Apostel taten dies. Besonderen Wert legten sie auf das Predigtwerk, das Jesus allen Christen gebot. Sie hatten erkannt, was auch wir erkennen müssen, nämlich, daß Jesus nicht einfach jeden rettet, der sagt, er habe ihn angenommen, sondern daß er „für die ewige Rettung all derer verantwortlich [wurde], die ihm gehorchen“ (Hebr. 5:9).

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