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Erwachet! 1976
g76 8. 11. S. 13-14

Etwas Besseres als Nationalismus

DIE Bevölkerung jedes Landes möchte, daß es ihre Nachkommen einmal besser haben. Wodurch wird eine bessere Zukunft ermöglicht? Durch die Bemühungen einzelner Staaten?

Heute gibt es mehr Staaten denn je. Jede Regierung verspricht ihrem Volk bessere Zeiten und fordert, daß es mit ihrem Kurs einverstanden ist. Hat ein Staat oder eine Gruppe von Staaten etwas getan, um das Los der ganzen Menschheit zu verbessern? Die Zeit, das zu tun, war bestimmt vorhanden. Doch ist es auch in unserem Jahrhundert immer wieder zu katastrophalen Fehlschlägen gekommen.

Die Aufteilung der Erde in viele verschiedene Staaten hat sich nicht gut ausgewirkt. Ein „geteiltes Haus“ ist bestimmt nicht imstande die komplizierten Probleme der Welt zu lösen.

Die Zeitschrift Parade berichtete zum Beispiel folgendes: „Ein Viertel der Weltbevölkerung hungert fast ständig, und ein Zehntel ist am Verhungern, weil es an Nahrung fehlt.“ Ernährungsexperten sagen jedoch, daß die Erde genügend Nahrung hervorbringen könnte. Aber sie weisen darauf hin, daß jede Zusammenarbeit und eine vernünftige Verteilung der Nahrungsmittel durch die unterschiedlichen politischen und wirtschaftlichen Systeme behindert wird.

Außerdem bewirkt der Nationalstolz — der Nationalismus —, daß sich ein Land vor dem anderen fürchtet. Deshalb geben die Staaten der Welt jetzt jährlich über 300 Milliarden Dollar für Rüstungszwecke aus. Man stelle sich vor, wieviel Gutes die Menschheit bewirken könnte, wenn dieses Geld zu friedlichen Zwecken verwendet würde.

Kein Staat und keine Ideologie kann dem Volk das geben, wonach es sich am meisten sehnt und was es am dringendsten benötigt. Die Mehrzahl der Menschen wünscht sich echten Frieden, Sicherheit, Wohlstand, Gesundheit und Glück.

Wenn die ganze Menschheitsfamilie in Liebe miteinander auskommen könnte, würde unser aller Leben durch die wertvollen Eigenschaften der verschiedenen Volksgruppen bereichert. Ist es nicht interessant, die Küche der verschiedenen Völker kennenzulernen? Viele Volksgruppen sind bekannt für ihre hübsche Tracht oder ihre schöne Musik. Gäbe es keine Staatsgrenzen, so könnte unser Leben durch viel Schönes, was andere Kulturen aufzuweisen haben, bereichert werden.

Es widerspricht der Vernunft

Es widerspricht der Vernunft, wenn ein Volk einem anderen Volk feindlich gegenübersteht, denn wir alle stammen von demselben Elternpaar ab.

Der verstorbene englische Historiker Arnold Toynbee sagte über den Nationalismus: „Er ist eine Geisteshaltung, die uns veranlaßt, in erster Linie einem kleinen Bruchteil des Menschengeschlechts ... die politische Treue zu halten ..., ganz gleich, welche Folgen das für die Mehrheit des Menschengeschlechts, die nicht zu dieser Nation gehört, hat.“

Toynbee sagte: „Der Nationalismus ist eine Geisteskrankheit“, weil er entzweiend und zerstörerisch wirkt. Und der frühere UN-Generalsekretär U Thant erklärte: „Viele Probleme, denen wir heute gegenüberstehen, beruhen auf falschen Ansichten, von denen man einige fast unbewußt übernommen hat, zum Beispiel den engstirnigen Nationalismus mit der Einstellung: ,Mein Vaterland, sei es im Recht oder Unrecht!‘“

In Gottes Wort wird gesagt, daß Jehova, der Schöpfer des Menschen, „nicht parteiisch“ ist (Apg. 10:34). Und da Gott „aus e i n e m Menschen jede Nation der Menschen gemacht“ hat, ist es ganz klar, daß die Staatsgrenzen auch in den Augen des Schöpfers etwas Unvernünftiges sind (Apg. 17:26).

Besteht denn irgendwelche Aussicht, daß die Völker eines Tages ihre Vorurteile, die sie gegeneinander haben, überwinden und eine weltweite Familie werden, die im Interesse aller wirkt?

Einheit schon jetzt vorhanden!

Ja, die Aussicht besteht. Gottes Wort gibt die Garantie dafür, daß die Menschheit, die jetzt in viele Einzelstaaten aufgeteilt ist, bald geeint werden wird. Dann werden alle Staatsgrenzen, die so nachteilig sind, wegfallen (Dan. 2:28, 44).

Die Prophezeiungen der Bibel zeigen, daß wir jetzt „im Schlußteil der Tage“ leben, kurz bevor Gott in die Angelegenheiten der Menschen eingreift und dem gegenwärtigen entzweiten System der Menschenherrschaft ein Ende macht. Aber wie aus der Prophezeiung in Jesaja, Kapitel 2 hervorgeht, wird gerade in dieser Zeit „der Berg des Hauses Jehovas“, die wahre Gottesanbetung, „erhaben sein über die Hügel“, und „alle Nationen“ werden zu ihm „strömen“.

Mit welchem Ergebnis? Gott „wird gewißlich Recht sprechen unter den Nationen und die Dinge richtigstellen hinsichtlich vieler Völker. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden müssen und ihre Speere zu Winzermessern. Nation wird nicht gegen Nation das Schwert erheben, auch werden sie den Krieg nicht mehr lernen“ (Jes. 2:4).

Gott, der Allmächtige, vereinigt jetzt Menschen, die von Herzen aufrichtig sind, zu einer weltweiten Bruderschaft und lehrt sie, so zu leben, wie die Menschen in der gerechten neuen Ordnung unter seiner Regierung, die er vom Himmel her ausüben wird, leben werden. Nachdem Gott das gegenwärtige böse System der Dinge vernichtet haben wird, wird er die Überlebenden, denen er ‘Recht gesprochen’ hat, in seiner neuen Ordnung, in der ewig Frieden und Wohlfahrt herrschen wird, leben lassen.

Aus Offenbarung, Kapitel 7, Vers 9 geht hervor, daß es sich bei diesen Überlebenden um eine „große Volksmenge“ handelt, „die kein Mensch zu zählen vermochte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen“. Diese Menschen ordnen sich der Herrschaft Gottes unter. Sie erkennen, daß sich nichts, was eine Regierung ihrem Volk zu geben vermag, mit der Hoffnung auf Leben in Gottes neuer Ordnung vergleichen läßt. Kein Mensch, sondern nur Gott kann willige Personen diesem ersehnten Ziel zuführen.

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