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  • Warum nicht rauchen?
  • Erwachet! 1978
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Erwachet! 1978
g78 22. 4. S. 27-29

Der Standpunkt der Bibel

Warum nicht rauchen?

„RAUCHEN ist doch keine Sünde.“ Dieser Satz stand in einem Leserbrief, den eine führende amerikanische Zeitung veröffentlichte. In diesen Worten kommt die Einstellung der meisten Leute, insbesondere die der Raucher, zum Ausdruck. Sie mögen die Frage aufwerfen: „Warum nicht rauchen? Rauchen ist doch keine Sünde.“

Andere dagegen stehen auf dem Standpunkt, daß man nicht rauchen darf. Wer hat recht? Was zeigt die Bibel?

Vereinbar mit den Eigenschaften des Menschen?

Die Weisheit gehört zu den Haupteigenschaften, mit denen der Schöpfer den Menschen ausgestattet hat. Ist es jedoch weise zu rauchen? Der dritte Report des Königlichen Ärztekollegiums von Großbritannien war nicht mehr wie die früheren Reporte überschrieben „Rauchen und Gesundheit“, sondern „Rauchen oder Gesundheit“. Die Zeitschrift New Scientist bezog sich auf diesen Bericht, als sie schrieb: „Das Beweismaterial dafür, daß das Zigarettenrauchen Lungenkrebs, Herzkrankheiten, Lungenemphysem und Bronchitis zur Folge hat, ist erdrückend.“ Ist es somit weise, zu rauchen und seine Gesundheit dadurch zu gefährden?

Eine weitere Eigenschaft, die der Mensch von Gott empfangen hat, ist die Gerechtigkeit. Handelt eine Schwangere ihrem ungeborenen Kind gegenüber recht, wenn sie raucht? Eigentlich nicht, denn wie aus einem Bericht der Medizinischen Fakultät der Tohoku-Universität in Japan hervorgeht, sind die Kinder von Raucherinnen durchschnittlich 200 Gramm leichter als die von Nichtraucherinnen.

Liebe ist eine weitere Eigenschaft, mit der Jehova Gott den Menschen ausgestattet hat. Übt man jedoch Liebe, wenn man raucht? Eine fünfjährige Studie, die Forscher an der Akademie für Hygiene und Tropenmedizin in London durchgeführt haben, zeigt, daß die Kinder rauchender Eltern im ersten Lebensjahr doppelt so häufig an Lungenentzündung oder Bronchitis erkranken wie die Kinder nichtrauchender Eltern. Es ist also kein Akt der Liebe, wenn Familienangehörige rauchen.

Eine weitere Eigenschaft, die der Mensch von Gott erhalten hat, ist die Kraft oder Macht. Das Rauchen schwächt die Willenskraft und kann zur Sucht führen. Deshalb sagte Dr. Robert Dupont, Leiter des amerikanischen Instituts für Drogenmißbrauch, der Tabak sei „wahrscheinlich die gefährlichste Droge in unserer Gesellschaft“, und fügte hinzu: „Leute, die Zigaretten rauchen, und Leute, die heroinsüchtig sind, haben ein und dasselbe Problem: ein Kontrollproblem von früh bis spät, 365 Tage im Jahr.“

Im Widerspruch zu biblischen Grundsätzen

Raucher zeigen dadurch, daß sie ihre Gesundheit gefährden oder ruinieren, einen Mangel an Weisheit, während die Bibel dazu ermuntert, Weisheit zu erwerben und weise zu handeln (Spr. 4:7-9; 7:4). Eine weise Person handelt im übrigen so, daß es ihr von Nutzen ist. Ein inspirierter Spruch lautet: „Wenn du weise geworden bist, bist du zu deinen eigenen Gunsten weise geworden“ (Spr. 9:12).

Man handelt unrecht, wenn man durch Rauchen die Gesundheit anderer schädigt, doch die Bibel fordert von allen, die Gott wohlgefallen möchten, daß sie Recht üben (Micha 6:8).

Dadurch, daß die Raucher die Luft verschmutzen, bekunden sie ihren Angehörigen und den anderen Mitmenschen gegenüber keine Liebe. Nächstenliebe ist aber ein christliches Erfordernis. Jesus Christus sagte: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“ (Matth. 22:37-39, Einheitsübersetzung). Nächstenliebe verlangt auch, daß man die von Jesus aufgestellte Goldene Regel anwendet: „Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch für sie!“ (Matth. 7:12, EÜ). Wenn ein anderer in deiner Gegenwart etwas tun würde, was anstößig wäre oder bei dem einem übel würde, erachtetest du es sicherlich als einen Ausdruck der Liebe, wenn er damit aufhörte.

Außerdem geht es dabei auch um die Liebe zu Gott. Inwiefern? Nun, Personen, die sich Jehova Gott hingegeben haben, sind, wie Jesus sagte, verpflichtet, ihn mit ganzem Herzen, ganzem Denken und ganzer Seele zu lieben. Selbstverständlich wäre es nicht richtig, daß sie ihre Gesundheit durch Rauchen gefährden oder womöglich zerstören und so Gott etwas zur Verfügung stellen würden, was sie bewußt verschlechtert hätten. Das widerspräche dem Rat des Apostels Paulus, nach dem Christen ihre „Leiber als ein lebendiges, heiliges, Gott annehmbares Schlachtopfer“ darstellen sollten (Röm. 12:1). Da dieses Opfer „heilig“ sein muß, beherzigen die wahren Nachfolger Christi außerdem die Ermahnung des Apostels Paulus: „Laßt uns uns selbst reinigen von jeder Befleckung des Fleisches und Geistes, indem wir die Heiligkeit in der Furcht Gottes vervollkommnen“ (2. Kor. 7:1). Diese Worte lassen für eine solch unreine Gewohnheit, wie es das Rauchen ist, keinen Raum.

Ferner denke man an die Macht über den eigenen Willen. Wenn die, Willenskraft durch die Abhängigkeit von der Droge Nikotin, die im Tabak vorhanden ist, geschwächt wird, wie könnte man dann Jehova Gott wohlgefällig sein? In Gottes Wort werden wir ermahnt, die Selbstbeherrschung — eine Frucht des Geistes Gottes — zu pflegen und uns darin zu üben (Gal. 5:22, 23; 2. Petr. 1:5, 6). Üben sich Personen, die nikotinsüchtig sind, in gottgefälliger Selbstbeherrschung?

Es gilt aber, noch etwas anderes zu beachten. Die Nikotinsucht wirkt sich auch schädlich auf das Denken aus und hat Versklavung zur Folge. Nikotin gehört daher zu den suchterzeugenden Drogen, auf die die ursprüngliche Bedeutung des griechischen Ausdrucks pharmakía zutrifft; die wörtliche Wiedergabe dieses Ausdrucks lautet „Gebrauch von Drogen“. Wegen des engen Zusammenhangs zwischen dem Drogengebrauch und dem Spiritismus wurde dieses griechische Wort als Bezeichnung für spiritistische Praktiken gebraucht. Es ist von Bibelschreibern in Texten benutzt worden, in denen der Spiritismus eindeutig verurteilt wird, und die Übersetzer haben es unter anderem mit „Ausübung von Spiritismus“ und „spiritistische Bräuche“ wiedergegeben (Gal. 5:20, 21; Offb. 9:20, 21). Personen, die sich das Rauchen nicht abgewöhnt haben, kommen daher für die Taufe, das Symbol der Hingabe an Gott, nicht in Betracht.

Weitere Gründe

Aus diesen Gründen meiden Jehovas christliche Zeugen den Tabak. Es wäre nicht richtig, wenn ein Raucher als Vertreter einer ihrer Versammlungen die „gute Botschaft“ verkündigen würde. Warum nicht? Weil von allen, die ‘die Geräte Jehovas tragen’, geistige und körperliche Reinheit gefordert wird (Jes. 52:11; 2. Mose 30:17-21; 3. Mose 22:2-8).

Ferner sollte eine Person, die Gott wohlgefällig handeln möchte, auch nicht heimlich rauchen, denn dann würde sie ‘auf Abwegen gehen’. Sie würde nicht nur sündigen, weil sie raucht, sondern auch, weil sie diese Tatsache vor den anderen Gliedern der Christenversammlung verbirgt. Treffend wird in der Heiligen Schrift gesagt: „Wer auf Abwegen geht, ist für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges, aber Sein trauter Umgang ist mit den Rechtschaffenen“ (Spr. 3:32).

Hunderttausende von Personen, die von üblen Gewohnheiten versklavt gewesen sind, sind, weil sie intensiv gebetet und sich ganz auf Jehova Gott verlassen haben, davon losgekommen (1. Kor. 6:9-11). Viele haben erfahren, warum sie nicht rauchen sollten. Mit der Unterstützung des Geistes Gottes ist es ihnen dann gelungen, so viel Selbstbeherrschung und Kraft aufzubringen, wie erforderlich sind, um mit dieser unreinen Gewohnheit zu brechen. Nur wer damit bricht, kann Jehova gewissenhaft dienen und hat die Aussicht, in seiner neuen Ordnung zu leben (Luk. 11:13; Phil. 4:13).

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