Private Bekenntnisschulen nehmen zu
Dwight Crum von der amerikanischen Schulbehörde — ein Spezialist für Privatschulen — sagte über Bekenntnisschulen: „Sie sind eindeutig der am schnellsten wachsende Bereich im heutigen Privatschulwesen.“ In einem Artikel über dieses Thema wurde im „Wall Street Journal“ als Grund angeführt, daß christliche Eltern „zu dem Schluß gekommen sind, ihre Kinder würden nicht genug lernen und ein Großteil des Lehrstoffs stehe im Widerspruch zu ihren Glaubensansichten.“ Daher haben viele Eltern die öffentlichen Schulen satt. Gemäß einer Schätzung gibt es gegenwärtig 5 000 Bekenntnisschulen, und sie sind immer noch im Zunehmen begriffen.
Sie betonen die grundlegenden Schulkenntnisse, lassen all die „Kinkerlitzchen“ der öffentlichen Schulen weg und achten in ihren kleinen Klassen, in denen den Schülern persönliche Aufmerksamkeit geschenkt wird, auf strenge Disziplin.
In einigen Bundesstaaten bestehen Kontroversen über die Bundesstaats- und die Bundesgesetze, vor allem wegen der staatlichen Anerkennung von Lehrern und Schulen. In vielen Staaten dagegen gehen die Behörden der Streitfrage aus dem Wege, da sie ihrer Meinung nach bereits mit ihren eigenen öffentlichen Schulen genügend Probleme haben. Ein solcher Staat ist Florida, wo es gegenwärtig schätzungsweise 300 Bekenntnisschulen gibt.
„‚Ich glaube nicht, daß man sagen kann, wir würden uns der Verantwortung entziehen‘, sagte Ralph Turlington, Leiter der Schulbehörde von Florida. ,Wir sind nicht in der Lage, über den Standard anderer zu reden, solange wir nicht die öffentlichen Schulen in Ordnung gebracht haben. Sollten wir nicht lieber vor unserer eigenen Tür kehren?‘“