Im Dienst freudig und beständig sein — Ermunternde Ratschläge für die 67. Klasse der Gileadschule
DEN 51 Studenten der 67. Klasse der Wachtturm-Bibelschule Gilead brachte der 16. September 1979 eine ganz besondere Freude. An diesem strahlendschönen Tag fand nämlich im Kongreßsaal der Zeugen Jehovas in Long Island City (New York) die Abschlußfeier statt, bei der 2 033 Personen anwesend waren. Die Studenten hatten sich bereit erklärt, in irgendeinem Land der Erde als Missionar zu dienen. Der Anlaß gab dem Präsidenten der Schule, den Unterweisern sowie anderen eine vorzügliche Gelegenheit, ihnen Ratschläge mit auf den Weg zu geben, die ihnen helfen sollten, ihre Aufgabe, in einem fremden Land als Missionar tätig zu sein, erfolgreich zu erfüllen.
Einige Redner — auch F. W. Franz, der Präsident der Schule — betonten, daß es für einen Missionar äußerst wichtig sei, seine Freude nicht zu verlieren. Franz erwähnte das fröhliche Laubhüttenfest, das die Israeliten in alter Zeit feierten, und ermunterte die Studenten, einen ebensolchen Frohsinn zu bekunden, denn das würde für sie eine Kraftquelle von Jehova sein.
Andere Redner legten großen Wert auf Beständigkeit. C. Chyke sagte zum Beispiel: „Beständigkeit ist eine bewunderungswürdige Eigenschaft, eine Eigenschaft, durch die wir uns auszeichnen sollten.“ Jehova, der „Vater der himmlischen Lichter“, sei das beste Beispiel für Beständigkeit, weil es „bei ihm ... keine Veränderung von der Drehung des Schattens“ gebe, erklärte er (Jak. 1:17). Als ein weiteres Beispiel führte Chyke den Propheten Daniel an. Er wies auf den Perserkönig Darius hin, weil sogar ihm aufgefallen war, daß Daniel seinem Gott „ohne Unterlaß“ diente (Dan. 6:20, Elberfelder Bibel). Was ist die Folge solcher Beständigkeit? „Ihr werdet reich gesegnet werden“, erklärte er, „und weitere gute Gaben von eurem himmlischen Vater empfangen — vorausgesetzt, ihr bekundet Wertschätzung für das Vorrecht, jetzt als Missionar zu dienen, indem ihr in eurem Missionsgebiet ausharrt und immer bemüht seid, die Verkündigung der ,guten Botschaft‘ zu fördern.“
Auch der Unterweiser Karl Adams gab ermunternde Ratschläge. Zuerst stellte er die Frage: „Wo werdet ihr heute in einem Jahr wohl sein?“ und fügte hinzu, daß die Studenten dieser Klasse eine vorzügliche Einstellung bekundet hätten, was Rückschlüsse auf die Antwort zulasse. Er bemerkte, sie hätten ebenso reagiert wie der Prophet Jesaja, der zu Gott gesagt habe: „Hier bin ich! Sende mich“ (Jes. 6:8). „Aber nicht Jesajas Worte zählten, sondern seine Taten. Er übte seine Tätigkeit trotz Problemen und Schwierigkeiten 46 Jahre lang aus. Werdet ihr im folgenden Jahr die Aufgaben erfüllen, die euch übertragen wurden, weil ihr zu Jehova sagtet: ,Hier bin ich! Sende mich.‘?“ fragte der Redner. Abschließend bemerkte Adams, daß die Studenten nicht nur diese vorzügliche Einstellung besäßen, sondern auch freudig dienten. Sie seien keine Asketen, sondern wüßten dem Leben Freude abzugewinnen.
Um die Aufgaben eines Missionars freudig und beständig erfüllen zu können, ist noch etwas erforderlich. Darauf wies der Unterweiser U. V. Glass hin. „Ein Wort charakterisiert die Studenten dieser Klasse vorzüglich“, meinte Glass, und zwar das Wort ,Ausgeglichenheit‘.“ Er fügte hinzu: „Manchmal seid ihr lustig. Aber ihr könnt auch recht ernst sein.“ Er erklärte weiter, vielleicht hänge das mit ihrer Vergangenheit zusammen, denn sie seien keine Neulinge auf dem christlichen Weg des Lebens, sondern würden im Durchschnitt schon über 13 Jahre diesen Weg gehen; außerdem betrage ihr Durchschnittsalter 30,5 Jahre. Glass ermunterte sie, weiterhin so ausgeglichen zu sein: „Werdet in keiner Weise extrem. Laßt nicht zu, daß ihr unwichtigen Dingen zu große Bedeutung beimeßt. Behaltet euren Humor, achtet aber darauf, daß er in Grenzen bleibt.“
R. Wallen, ein weiterer Redner, fragte die Studenten: „Werdet ihr in dem Gebiet, in dem ihr als Missionar tätig sein werdet, wertvolle Mitarbeiter sein?“ Er fuhr fort: „Wirklich wertvolle Kräfte seid ihr nur, wenn ihr dessen stets eingedenk bleibt, daß eure Ausbildung auf der Gileadschule euch zwar besser ausgerüstet hat, daß ihr deswegen aber keineswegs besser seid als eure Brüder. Eure Ausbildung auf dieser Schule sollte bewirken, daß ihr durch Wort und Tat ein solch gutes Zeugnis gebt, daß sich andere Menschen zum wahren Christentum hingezogen fühlen.“
Zwischendurch las der Vorsitzende, A. Schroeder, Glückwunschtelegramme aus aller Welt vor. Die Studenten stammten aus 15 Ländern, und nun wurden sie in 23 verschiedene Länder geschickt, so zum Beispiel nach Chile, auf die Salomoninseln, nach Indien, Papua-Neuguinea, Westsamoa, Japan, Obervolta, Surinam, Österreich, Bolivien, Sri Lanka, Senegal, Kolumbien, Martinique, Nigeria und in die Dominikanische Republik.
Nach einer Pause boten die Studenten ein internationales Musikprogramm dar und führten ein biblisches Drama auf über das Thema „Jakob und Esau“. Die Abschlußfeier ermunterte sowohl die Missionare als auch alle übrigen Anwesenden, Jehova weiterhin freudig und beständig zu dienen.
[Bild auf Seite 25]
Die 67. Klasse der Wachtturm-Bibelschule Gilead
In der nachstehenden Liste sind die Reihen des Gruppenbildes von vorn nach hinten numeriert, und die einzelnen Namen werden von links nach rechts angegeben.
(1) C. Urairat, J. Isobe, S. Vesgosit, S. Macura, C. Pereira, G. Perer, S. Tsukamoto, J. Pama. (2) S. Dawal, C. Mowbray, J. Lee, G. Berkers, C. Pitcher, P. Verwiebe, I. Walker, L. Earnshaw. (3) S. Allan, C. Wilson, P. Pama, J. Williams, K. Pereira, P. Stewari, A. Kassholm, S. Darawan. (4) A. Urairat, G. Wiesinger, S. Crail, C. Sounders, S. Schnell, P. Souilhe, S. Verwiebe, R. Samuel, D. Walker. (5) R. Allan, J. Wilson, K. Bhatt, M. Lechelt, M. Kassholm, R. Solnier, A. Perez, D. Lee, G. Kennedy. (6) J. Davies, R. Berkers, D. Heytman, R. Earnshow, D. Baugh, J. Labryn, J. Demetrius, J. Crail, G. Macura.