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Erwachet! 1980
g80 8. 4. S. 11-12

Zurück zur Kohle?

BIS zum Jahre 1940 war die Kohle der Hauptenergieträger. Die geförderten Mengen sind seither kaum zurückgegangen, aber der Verbrauch an Mineralöl und Naturgas hat so schnell zugenommen, daß die Kohle nur noch 30 Prozent des Weltenergiebedarfs deckt. Es ist nicht deshalb so weit gekommen, weil etwa die Kohle schwer zu beschaffen gewesen wäre, sondern hauptsächlich deshalb, weil das Mineralöl billiger war. Gibt es, wenn das Öl zu teuer wird und einmal erschöpft ist, kein Zurück zur Kohle?

Bestimmt ist genügend Kohle vorhanden. Die bekannten Vorkommen liefern ausreichend Energie für mindestens 150 Jahre. Man müßte zwar viele neue Lagerstätten erschließen und die Kapazität des Eisenbahn- und Schiffstransports erweitern, aber Kohle gibt es genug.

In der Stromerzeugung und in der Industrie ist die Kohle ein praktischer „Ölersatz“. Doch bei der Beheizung von Wohnungen bringt sie offenkundige Nachteile mit sich.

Die Beheizung unserer Wohnung

Viele der älteren Leser werden sich an Winter erinnern, in denen sie jeden Tag aus einem schwarzen, staubigen Behälter Kohle in den Ofen schaufeln und später die noch staubigere Asche zur Mülltonne tragen mußten. Man brauchte schon etwas Geschicklichkeit und Geduld, um das Feuer, wenn es einmal ausgegangen war, wieder anzuzünden. Vergleicht man diese mühseligen täglichen Verrichtungen damit, daß man heutzutage nur einen Thermostat einzustellen braucht, der die Zündung und Dosierung des Gas- oder Ölstroms automatisch regelt, dann sehnt sich wohl kaum jemand nach einer Wiederkehr des „Kohlezeitalters“.

Bestimmt erinnerst du dich auch daran, daß in Städten, in denen alle mit Kohle heizten, jede Lage frisch gefallenen Schnees sofort von dem Ruß aus den Hunderten von Kaminen verdunkelt wurde. Die Generation, die sich an die Annehmlichkeiten des Heizöls gewöhnt hat, würde es nur zögernd gegen einen staubigen Kohlenkasten eintauschen.

Und das Auto?

Wenn es darum geht, für unsere Autos ein „Ersatzbenzin“ zu finden, dann steht die Kohle nicht zur Debatte. Der Verbrennungsmotor braucht einen flüssigen oder gasförmigen Treibstoff. Die Kohle unterscheidet sich vom Mineralöl im wesentlichen durch ihren geringeren Wasserstoffgehalt. Man kann sie aber durch Hydrieren in eine Flüssigkeit oder in ein Gas umwandeln. Auf diese Weise hat Deutschland während des Zweiten Weltkriegs einen Großteil seines Kraftstoffbedarfs gedeckt, und heute wendet man dieses Verfahren in Südafrika an. Allerdings würde eine Ersetzung der gegenwärtigen Ölversorgung durch künstlich hergestellte Kraftstoffe eine Erweiterung der chemischen Industrie erfordern, die wahrscheinlich von den Regierungen unterstützt werden müßte. Bald werden solche Kraftstoffe nur in geringen Mengen und zu sehr hohen Preisen erhältlich sein.

Schneller zum Erfolg führen möglicherweise Elektrofahrzeuge mit aufladbaren Batterien. In einigen Städten sind solche Fahrzeuge schon für den Personentransport im Einsatz. Die Batterien können in der Garage mit einem Ladegerät geladen werden. Doch Fahrleistung, Reichweite und Nutzlast solcher Fahrzeuge liegen weit unter den Erwartungen heutiger Autofahrer.

Größere elektrisch betriebene Straßen- und Schienenfahrzeuge eignen sich gut als Massenverkehrsmittel. Bevor sich das Auto und der Bus mit Verbrennungsmotor durchsetzten, wurde für den Personenverkehr in und zwischen Städten der Oberleitungsbus verwendet. Schnelle elektrisch betriebene Züge und U-Bahnen sind in Europa und Japan auch auf Überlandstrecken im Einsatz. Den Strom für solche elektrisch betriebenen Verkehrsmittel könnte man in zentralen Kohlekraftwerken erzeugen. Man müßte dann zugunsten des Massenverkehrs auf das Privatfahrzeug verzichten.

Umweltverschmutzung bleibt

Durch einen Übergang vom Öl zur Kohle würde sich die Luftverschmutzung zwar ändern, aber sie würde nicht beseitigt werden. Ein wesentlicher Teil des Smogs, nämlich die unvollständig verbrannten Kohlenwasserstoffe in den Autoabgasen, wäre dann kein Problem mehr, aber die Stickoxide und das Schwefeldioxid können bei der Verwendung von Kohle in gleich großem oder sogar in größerem Umfang auftreten. Will man nicht wieder mit der rauchgeschwängerten Atmosphäre früherer Industriestädte vorliebnehmen, muß die Kohleverbrennung verbessert werden.

Es gibt eine Art der Umweltbelastung, die sich weder vermeiden noch rückgängig machen läßt, solange man fossile Brennstoffe verwenden wird. Gemeint ist die Zunahme von Kohlendioxid in der Atmosphäre. Seit Beginn der industriellen Revolution haben wir der Erde so viel Kohlenstoff entnommen und als Kohlendioxid in die Atmosphäre entlassen, daß die Kohlendioxidkonzentration weltweit um 5 Prozent gestiegen ist. Einige Wissenschaftler glauben, daß sich bei einem normalen Prozentsatz das Klima in völligem Gleichgewicht befindet, wogegen bei einer zu starken Veränderung die gesamte Erdatmosphäre so sehr aufgeheizt wird, daß in der Arktis und der Antarktis das Eis schmilzt. Man befürchtet sogar, daß es für den Fortbestand des Lebens zu warm werden wird.

Zwar mögen andere Energiequellen den Riesenbedarf des Menschen decken, aber anscheinend kann nur die Kohle so schnell nutzbar gemacht werden, daß die rasch schwindenden Erdölreserven ausgeglichen würden.

Wäre jedoch die Nutzung der Kohle wirklich die Lösung des Energieproblems? Wie die Bibel zeigt, besteht Gottes Vorhaben darin, unsere ganze Erde zu einem Paradies umzugestalten. Dem würde die Verwendung einer Energie widersprechen, durch die die Luft verschmutzt wird. Zudem zeigt die Bibel, daß Gott die Erde schuf, damit sie für immer bewohnt werde, und zwar von gottesfürchtigen Menschen, die sich ewigen Lebens erfreuen würden (Jes. 45:18; Ps. 96:10-13; Joh. 17:3). Also muß er eine Energiequelle geschaffen haben, die über die 80er Jahre — ja über die nächsten 150 Jahre — hinaus reichen würde.

Auf welche Energiequelle könnte das zutreffen? Wie könnte sie genutzt werden? In kommenden Erwachet!-Ausgaben wird erörtert werden, welche Antworten es auf diese Fragen gibt und was der Mensch jetzt unternimmt, um dem Problem beizukommen.

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