Umstrittener Fischfang
Von einem Redaktionsmitglied
„Nachdem ich eine Art des Fischfangs aufgegeben hatte, begann ich mit einer anderen“
Der Thunfischfang ist sehr umstritten, seit die amerikanische Regierung die Zahl der Tümmler begrenzte, die beim Thunfischfang im Netz hängenbleiben dürfen. „Erwachet!“ interviewte Roger Soares, der jahrelang mit seinem eigenen Kutter auf Fang ging. Jetzt, da er sich vom Thunfischfang zurückgezogen hat, beteiligt er sich an einer anderen Art Fischfang. Auch diese ist umstritten.
„LANGSAM umschloß das Beutelnetz den Tümmlerschwarm. Der obere Rand des Netzes wurde von Korkstücken getragen, wohingegen der übrige Teil metertief ins Wasser sank. Es entstand eine Ringmauer aus einem Netz, das keinen Boden, aber genügend Tiefgang hatte, um die Gelbflossen-Thunfische einzuschließen, die unterhalb der Tümmler schwammen. Während einige das Netz an der Unterseite zusammenschnürten, sprangen ich und andere junge Männer ins Wasser, um den Tümmlern zu helfen, über die Korkleine zu schwimmen und freizukommen. Das war eine gefährliche Arbeit, denn im Netz befanden sich auch Haie.“
So beschrieb Roger Soares eine seiner Arbeiten am Anfang seiner Laufbahn als Thunfischer. Eines wird dadurch ganz deutlich: Verantwortungsbewußte Fischer schätzen die Tümmler und versuchen, möglichst viele von ihnen zu retten.
„Roger, wie hast du denn angefangen?“ fragte ich.
„Durch meinen Vater. Er ist Portugiese. Die meisten Thunfischer von San Diego waren damals Portugiesen, Italiener oder Japaner. Er begann im Alter von zehn Jahren. Damals fischten sie mit der Leine; die Netze kamen später. Er und sein Bruder arbeiteten zusammen, kauften sich dann selbst einen Kutter und später mehrere Kutter. Mit 16 Jahren begann ich, auf dem Kutter meines Vaters zu arbeiten. Wir fischten mit Leinen und Ködern. In jenem Jahr, 1956, gab es an der Westküste nur fünf oder sechs Kutter, die auf das Fischen mit Beutelnetzen aus Nylon umgestellt worden waren. Einige Jahre später arbeitete ich auch mit Netzen und mußte dabei ins Wasser gehen, um den Tümmlern über die Korkleine zu helfen.“
„Trotz der Haie?“ fragte ich erstaunt.
„Trotz der Haie. Ein Junge, den ich kannte, kam bei einem Haiangriff ums Leben.“ Nach einer Pause fuhr er fort: „Als ich 21 war, wurde ich Kapitän auf einem der Kutter mit Beutelnetzen.“
Der Tümmler wird zur Streitfrage
„Und mit dem Beutelnetz“, sagte ich, „wurden Tümmler sowie Fischer in eine Streitfrage verwickelt.“
„Das stimmt“, sagte Roger. „Als man noch mit den Leinen fischte, bemerkte man, daß sich der Gelbflossen-Thunfisch oft unterhalb der Tümmlerschwärme aufhielt. Sobald also die Netze in Gebrauch kamen, legte man sie um die Tümmlerschwärme herum, um die Thunfische zu fangen, die unter ihnen schwammen.“
„Weiß man denn, warum die Thunfische unterhalb der Tümmler schwimmen?“ fragte ich.
„Es mag zwischen ihnen so eine Art Kommunikation bestehen. Vielleicht wühlen die Tümmler durch ihr Tauchen und Springen eine Menge Nahrung auf, und die Thunfische sind die Nutznießer. Wir finden Thunfische auch unter Holzstücken und Schutt, vielleicht wegen des Schattens. Womöglich ist das der Grund, warum die Thunfische unter den Tümmlern schwimmen — Schatten. Es mag aber auch andere Gründe geben.“
„Allerdings“, fuhr er fort, „halten sich nicht unter allen Tümmlerschwärmen Thunfische auf. Wir wissen nicht, warum. Wir müssen nach bestimmten Anzeichen Ausschau halten. Sieht man Fische aus dem Wasser springen? Kreisen hoch über ihnen Fregattvögel? Kann man dicht über dem Wasser kleine weiße Tauben sehen? Das sind Zeichen dafür, daß man Thunfische vor sich hat.“
„Wenn du die Tümmler mit den darunter schwimmenden Thunfischen entdeckt hast“, fragte ich, „wie gehst du dann weiter vor?“
„Es werden Schnellboote eingesetzt, um die Tümmler zusammenzutreiben. Die Thunfische bleiben unter ihnen. Das Netz liegt auf dem Heck des Kutters. Ein Ende ist an einem Einmannboot befestigt, das andere am großen Kutter. Das kleine Boot gleitet ins Wasser und zieht das eine Ende des Netzes mit sich. Der Kutter fährt im Kreis um die Tümmler herum und schleppt das andere Ende nach. Während der ganzen Zeit sind die Schnellboote unterwegs, um die Tümmler im Netz zu halten, bis sich der Kreis geschlossen hat. Dann wird der Boden des Beutelnetzes zugezogen ...“
„Meinst du“, unterbrach ich ihn, „die Leinen des Netzes würden wie bei einem Beutel zugezogen?“
„Genau das. Dann wird die Korkleine, die das Netz an der Oberfläche hält, langsam eingeholt, bis sie die Thunfische und natürlich auch die Tümmler fest umschließt. In der Vergangenheit starben viele Tümmler im Netz, und die Naturschützer regten sich darüber auf. Dann begrenzte die amerikanische Regierung die Zahl der Tümmler, die ums Leben kommen dürfen, und das erregte die Gemüter der Fischer.“
Die Quoten einhalten
Ich befragte ihn über die Quoten.
„Im Jahre 1977“, informierte er mich, „durften über 62 000 Tümmler getötet werden. Die Fischer töteten 24 100. Im Jahre 1980 war die Quote auf 31 100 gesunken, und nur 12 400 wurden getötet.“
„Wie war es den Fischern möglich, die Zahlen so drastisch zu senken?“ fragte ich.
„Wenn das Netz unten geschlossen worden ist, wird die obere Korkleine so weit straff gezogen, daß ein gleichmäßiger, aber noch genügend großer Kreis bestehenbleibt. Der Kutter fährt zurück, wodurch an dem schwerbeladenen Netz ein Zug nach unten entsteht. Das bewirkt, daß der vom Kutter am weitesten entfernte Teil der Korkleine ein oder zwei Fuß unter die Wasseroberfläche sinkt. Dort können die Tümmler flüchten. Einige Männer begeben sich an diese Stelle und helfen den Tümmlern, über die Korkleine zu entkommen.
Nicht alle schaffen es. Einige tauchen statt dessen und verfangen sich mit ihrem Maul im Netz und ersticken. Um diese Verluste zu verringern, hat man an kritischen Stellen der Netze die großen Maschen durch feinere ersetzt. Ursprünglich hatten die Nylonmaschen eine Weite von ungefähr 10 Zentimetern, und die Tümmler verfingen sich mit ihrem Maul darin. In die feinmaschigeren Netze dagegen können sie mit ihrem Maul nicht eindringen und sich auch nicht darin verfangen.“
„Wie groß sind die Netze?“ fragte ich.
„Als ich damals anfing, waren sie 800 Meter lang und 65 Meter tief. Heute sind sie über 1 800 Meter lang und 130 bis 150 Meter tief.“
„Ich bin sicher, daß die Bemühungen, immer mehr Tümmler zu retten, die Fischer viel Zeit und Geld kosten“, sagte ich. „Ich habe sogar gelesen, daß vor einigen Jahren ein Thunfischfang einen Wert von einer Million Dollar hatte. Heute muß das ja noch mehr sein.“
„Das stimmt, aber die Kraftstoffpreise sind rapide gestiegen. Ein Kutter, der vier bis fünf Monate draußen ist, verbraucht Kraftstoff für mehrere hunderttausend Dollar. Der Proviant für die Mannschaft ist teurer geworden. Die Hypothekenzinsen haben sich erhöht. Und wie du schon sagtest, kostet es Zeit und Geld, die Quoten der Regierung einzuhalten. Die Konkurrenz, die unter ausländischen Flaggen fährt, braucht sich darüber den Kopf nicht zu zerbrechen. Und solange du dein Schiff noch nicht mit Thunfisch beladen hast, bleibt das Ganze immer noch ein Glücksspiel.“
„Das hört sich ja unheilvoll an.“
„Der Fischer kann gut davon leben, aber wenn man es auf Stundenlohn umrechnet, ist es nicht allzuviel.“
„Du bist jetzt im Ruhestand“, sagte ich. „Bestimmt hast du noch ein paar gute Erinnerungen aus deiner Zeit auf See.“
Erinnerungen
„Ja, das kann man wohl sagen. Hart arbeitende Mannschaften. Große Fänge. Die See — friedlich und ruhig. Oder heftige Stürme, die die Wellen aufpeitschen. Und die Tümmler. Sie sind so raffiniert. Manche kann man nie fangen. Sie lassen sich nicht durch die Schnellboote zusammentreiben und reagieren auf nichts, was wir tun. Sie sehen uns kommen und verschwinden einfach — und die Thunfische mit ihnen.
Und warum springen sie, da sie doch so raffiniert sind, nicht alle über die Korkleine und flüchten? Die Fischer glauben, daß die Tümmler durch ihr Sonarorgan die Leine und das Netz als Hindernisse wahrnehmen. Als ich einmal im Wasser war, um ihnen zu helfen, über die Korkleine zu schwimmen, kam einer von ihnen zu mir, steckte sein Maul unter meinen Arm und schüttelte ständig den Kopf, damit ich ihm helfe, über die Leine zu kommen. Ich war ganz gerührt. Seither kann ich verstehen, warum die Leute soviel für sie empfinden.
Ein Erlebnis werde ich nie vergessen. Wir hatten einen großen Tümmlerschwarm gesichtet. Uns war klar, daß darunter eine Menge Thunfische schwammen — die Fische sprangen, die Vögel kreisten. Wir sahen auch zwei Mörderwale. Sie verfolgten die Tümmler, jeder auf einer Seite des Schwarmes. Einen halben Tag lang verfolgten sie die erschreckten, fliehenden Tümmler und machten sie müde. Hin und wieder verließen drei oder vier Tümmler den Schwarm, um die Wale wegzulocken — ohne Erfolg! Und schließlich zog sich der Schwarm vor Erschöpfung ganz eng zusammen. Die Wale schossen dann mitten unter die Tümmler.
Da ich noch hoffte, die Thunfische, die unter den Tümmlern schwammen, zu erwischen, lenkte ich das Boot mitten in den Schwarm, um die Wale abzuschrecken. Aber sie kennen keine Furcht. Plötzlich schoß einer von ihnen in drei Meter Entfernung von mir aus dem Wasser und schnappte sich mitten in der Luft einen springenden Tümmler — wie ein Hund nach einem Knochen schnappt. Ich werde nie vergessen, wie er hochsprang und mit dem Tümmler im Maul in der kristallblauen Tiefe verschwand.“
Wir beide saßen eine Weile nachdenklich da. Schließlich fragte ich: „Du hast dich jetzt zur Ruhe gesetzt. Warum? Du bist doch noch ein junger Mann.“
„Es gibt mehrere Gründe dafür. Ich habe 1972 aufgehört. Der Druck nahm immer mehr zu. Wir hatten zunehmend Probleme in der Branche. Die Umweltschützer saßen uns im Nacken. Von der Regierung wurden wir in ein Netz von Vorschriften getrieben. Die Korkleine zog sich immer mehr zu. Das war nicht grundsätzlich verkehrt. Dadurch wurden Tausende von Tümmlern gerettet. Allerdings trieb das unsere Kosten in die Höhe und senkte unsere Fangerträge. Eigentlich war es aber der Druck. Ich dachte, ich sei in einem Goldfischglas und die Regierung und die Interessengruppen hackten auf mir herum. Bei diesem Tauziehen wollte ich nicht mehr länger mitmachen. Also gab ich auf.“
Roger lächelte, als er hinzufügte: „Nachdem ich eine Art des Fischfangs aufgegeben hatte, begann ich mit einer anderen, und beide sind umstritten.“
Die andere Art Fischfang
„Das“, sagte ich, „bedarf aber einer Erklärung. Ich weiß, welche Art Fischfang du aufgegeben hast, aber mit welcher Art hast du begonnen, und wie bist du dazu gekommen?“
„Über diese Art des Fischfangs gibt uns Jesus in Matthäus 4:19 Auskunft: ,Kommt mir nach, so will ich euch zu Menschenfischern machen.‘ Das ,Wie‘ hat jedoch eine längere Geschichte.“ Er nahm sich einen Augenblick Zeit, um seine Gedanken zu ordnen; dann begann er zu erzählen.
„Ich war katholisch, Elizabeth, meine Frau, auch. Ich war vom Katholizismus und überhaupt von der Religion enttäuscht. Unsere größten Auseinandersetzungen drehten sich immer um den Kirchenbesuch — sie wollte gern gehen, aber ich nicht. Ich ging zwar hin, verließ die Kirche aber dann gleich wieder, und die Kinder gingen mit mir. Darüber regte sie sich auf. ,Du gibst ein schlechtes Beispiel‘, protestierte sie. ,Tut mir leid‘, sagte ich, ,aber das hier gibt mir nichts.‘
Ich glaubte an Gott. Draußen auf der See hatte ich viele furchteinflößende Beispiele seiner Macht gesehen, und ich dachte oft an den 107. Psalm: ,Die sich mit Schiffen aufs Meer hinabbegeben, die Geschäfte treiben auf ausgedehnten Wassern, sie sind es, die die Werke Jehovas und seine wunderbaren Werke in den Tiefen gesehen haben, wie er das Wort spricht und einen stürmischen Wind aufkommen läßt, so daß er seine Wellen emporhebt. Sie steigen auf zu den Himmeln, sie fahren nieder zu den Gründen. Des Unglücks wegen zerschmilzt ihre eigene Seele. Sie taumeln und schwanken wie ein Betrunkener, und selbst all ihre Weisheit erweist sich als verwirrt. Und in ihrer Not beginnen sie, zu Jehova zu schreien, und aus ihren Bedrängnissen führt er sie heraus. Er bringt den Sturm zum Stillstand, so daß des Meeres Wellen schweigen. Und sie freuen sich, wenn diese zur Ruhe kommen, und er führt sie zu dem Hafen ihres Wohlgefallens.‘“
An dieser Stelle gesellte sich Rogers Frau zu uns. Sie erzählte, daß sie von der katholischen Kirche enttäuscht wurde, als einmal eine „Las-Vegas“-Nacht abgehalten wurde. Es wurden Glücksspiele gespielt, die Männer waren Dealer, die Frauen Cocktailserviererinnen, und auch ein homosexueller Priester war anwesend — der ganze Abend erschütterte ihren Glauben an die Kirche.
„Dann traten zwei Dinge ein“, erinnerte sich Elizabeth. „Unsere Tochter kam eines Tages von der katholischen Schule nach Hause und sagte: ,Mama, jetzt ist Schluß. Ich gehe nicht mehr hin.‘ Ich war schockiert. ,Was soll das bedeuten? Möchtest du nichts mehr über Gott lernen?‘ ,Ich lerne überhaupt nichts mehr‘, sagte sie. ,Sie sprechen dort eine schlechte Sprache und benehmen sich schlecht. Ich will nicht meine Zeit verschwenden.‘ Also nahm ich sie aus dieser Schule heraus. Ich war beunruhigt und betete viel, denn ich wollte Gottes Segen in meiner Familie wissen.
Kurz danach kam das zweite Ereignis: Ein Traktat wurde bei uns abgegeben.“
Nun fuhr Roger mit der Geschichte fort.
„Meine Frau gab mir das Traktat und sagte: ,Willst du das nicht einmal lesen? Es gefällt mir ganz gut.‘ Ich las es, und es gefiel auch mir. Später erfuhren wir, daß es von Jehovas Zeugen stammte und daß meine Mutter seit mehr als einem Jahr mit einer Zeugin Jehovas studierte. Sie schickte diese Zeugin zu uns. Ich fing mit ihr ein Streitgespräch an. ,Woher wollen Sie wissen, daß Ihre Religion die richtige ist? Religion ist ein großer Betrug.‘
Das Ergebnis war, daß wir ein Bibelstudium in unserem Haus hatten. Ich saß nur dabei, um es zu überwachen: Es hätte ja kommunistisch sein können, und ich wollte nicht, daß meine Frau und die Kinder einer Gehirnwäsche zum Opfer fielen. Das Ergebnis? Kein Kommunismus, keine Gehirnwäsche, sondern handfeste Beweise aus der Bibel.
Dieses erste Studium fand an einem Montagabend statt. Am Dienstagabend gingen wir in die Zusammenkunft der Zeugen Jehovas im Königreichssaal, und bevor der Monat vorüber war, besuchten wir einen ihrer Kongresse. Wir, meine Frau und ich, ließen uns taufen. Das war im Jahre 1976. Seither sind wir aktive Zeugen.“
„War das nicht eine abrupte Umstellung für dich, da du zuerst Religion für Betrug hieltest und dich ihr dann völlig hingabst?“ fragte ich. „Wie kannst du das erklären?“
„Was ich aus der Bibel lernte, beeindruckte mich zwar, aber ich glaube, daß ich damals hauptsächlich von den Zeugen selbst, besonders von ihren Kindern, beeindruckt war. Sie saßen so ruhig bei den Zusammenkünften, beantworteten Fragen und wurden in das Programm einbezogen. Wir besichtigten auch die Druckerei der Zeugen in ihrer Weltzentrale in Brooklyn (New York). Wieder war es das vorbildliche Verhalten, das wir beobachteten — Hunderte von jungen Männern und Frauen, die ihre Zeit unentgeltlich der Herstellung biblischer Literatur widmeten.“
Wieder ein umstrittener Fischfang
„Ich glaube, das erklärt jetzt“, sagte ich, „warum du vorhin eine neue Art des Fischfangs erwähnt hast.“
„Jawohl. Jesus sprach die Worte, die ich vorhin zitierte, zu Petrus und Andreas. Sie ließen zu diesem Zeitpunkt gerade ihr Netz am Galiläischen Meer ins Wasser. Er sagte ihnen, sie sollten ihm folgen und er würde sie zu ,Menschenfischern‘ machen. Sie wandten sich sofort dieser neuen Art des Fischfangs zu, und dasselbe habe ich auch getan.“
„Du erwähntest außerdem, daß es ein umstrittener Fischfang ist“, erinnerte ich ihn.
„Uns wäre lieber, dem wäre nicht so“, sagte Roger. „Aber Jesus sagte warnend voraus, wir hätten zu erwarten, daß es Feindseligkeit in der Familie und Verfolgung von seiten einzelner und ganzer Nationen einbringen würde. Jehovas Zeugen haben das bestätigt gefunden. Ihre Tätigkeit als ,Menschenfischer‘ ist schon zu verschiedenen Zeiten in verschiedenen Ländern verboten worden. Beim Thunfischfang kann man die Einschränkungen von seiten der Regierung in gewissem Sinne rechtfertigen; doch für ein Verbot des Menschenfischens gibt es keine Rechtfertigung.“
Nachdem wir eine Weile schweigend dagesessen hatten, faßte Roger alles zusammen mit den Worten: „Du siehst also, ich beteilige mich jetzt schon zum zweiten Mal an einem umstrittenen Fischfang. Nur diesmal geht die Kontroverse nicht darum, möglichst viele Tümmler, sondern möglichst viele Menschen zu retten.“