Planung erfordert einen Planer
„JA“ UND „NEIN“ SAGEN DIE EVOLUTIONISTEN
„JEDES HAUS [WIRD] VON JEMANDEM ERRICHTET, DOCH DER, DER ALLE DINGE ERRICHTET HAT, IST GOTT“ (HEBRÄER 3:4).
KEIN Evolutionist wird behaupten, daß sich ein Haus aus unbelebter Materie selbst bauen könnte. Er beharrt aber dogmatisch darauf, das unbelebte Universum sei von selbst entstanden — ein Universum mit zigmillionen Galaxien, von denen jede aus zigmillionen Sternen besteht, die sich alle präzise in ihren Bahnen bewegen.
Doch damit nicht genug, behaupten die Evolutionisten, auf der Erde hätten sich all die unzähligen Lebensformen von selbst aus einem gemeinsamen Vorfahren entwickelt, der spontan aus toter Materie entstanden sei. Auch durch die hochkomplizierte Beschaffenheit und die fein ausgeklügelten und sinnvollen Baupläne all dieser Lebewesen lassen sie sich nicht von ihrer Ansicht abbringen.
Wir bewundern die genialen Erfindungen menschlicher Konstrukteure, aber ihre größten Werke sind unbedeutend im Vergleich zu dem einfachsten lebenden Organismus. Mit all ihrer hochmodernen Technologie können sie nicht einmal eine kleine, einzellige Amöbe konstruieren. Und doch fällt es ihnen nicht schwer, dem blinden Zufall — Zufallsmutationen mit der fragwürdigen Hilfe der natürlichen Auslese — die Macht zuzuschreiben, alles Leben auf der Erde hervorgebracht zu haben.
Hierin liegt eine grobe Inkonsequenz. Evolutionisten können, ohne mit der Wimper zu zucken, dem Zufall die Fähigkeit zuschreiben, all die komplexen Lebewesen hervorzubringen, und gleichzeitig behaupten, daß ganz einfache Gegenstände das Vorhandensein eines intelligenten Herstellers voraussetzen.
Da gräbt zum Beispiel ein Wissenschaftler in altem Geröll, findet einen länglichen Stein, der in der Mitte eine kreisrunde Kerbe hat, und behauptet zuversichtlich, dieser Stein sei einmal an einem Stock festgebunden gewesen und von einem Urmenschen als Hammer oder Waffe benutzt worden. Der Stein war von einem vernunftbegabten Geschöpf für einen bestimmten Zweck bearbeitet worden. Ganz anders aber verhält es sich angeblich mit der Vogelfeder. Eine Schwungfeder kann Tausende von Federästen haben, die aus dem Schaft herauswachsen, an den Federästen Hunderttausende von Federstrahlen sowie Millionen von Häkchen, die alles zusammenhalten und die Feder zum Fliegen geeignet machen. Wenn sich Häkchen lösen, kann sie der Vogel mit seinem Schnabel wie einen Reißverschluß wieder schließen. Reißverschlüsse, lange bevor der Mensch sie „erfunden“ hat!
Ist die Feder das Produkt eines intelligenten Herstellers? Nicht für den Evolutionisten. Er sagt: „Wie hat sich dieses Strukturwunder entwickelt? Es gehört keine große Einbildungskraft dazu, um sich eine Feder als eine abgewandelte Schuppe vorzustellen, im Grunde ähnlich der eines Reptils — eine lange, lose befestigte Schuppe, deren äußere Kanten sich ausfaserten und ausbreiteten, bis sich die äußerst komplexe Struktur entwickelt hatte, die die Feder heute aufweist“ (Die Vögel, Life, S. 34).
Hier noch ein weiteres Beispiel für die Willkür des Evolutionisten: Er findet einen flachen Stein mit scharfem Rand und ist sicher, daß er von einem Steinzeitmenschen bearbeitet und als Messer oder Schaber gebraucht wurde. Ein kleiner Käfer aber wie der „Akazienzweigringler“ konnte sich von allein entwickeln, meint der Evolutionist. Das Weibchen dieses Käfers klettert auf eine Akazie, krabbelt zum Ende eines Zweiges, beißt einen Schlitz in die Rinde und legt dort seine Eier ab. Dann krabbelt es zur Mitte des Zweiges zurück, nagt ringsherum einen Kreis, der bis ins Kambium geht, und das Ende des Zweiges stirbt ab und fällt herunter. Die Eier des Käfers werden verstreut, die jungen Käfer schlüpfen aus, und der Kreislauf beginnt von neuem. Die Akazie hat davon einen Nutzen. Sie wird auf diese Weise beschnitten und lebt deswegen doppelt so lange — 40 oder 50 Jahre —, wie sie sonst leben würde. Die Akazie verbreitet sogar einen Duft, der den Akazienzweigringler anlockt, und dieser kleine Käfer kann sich in keinem anderen Baum vermehren. Der flache, scharfe Stein erforderte einen Hersteller; der Akazienzweigringler kam einfach durch Zufall ins Dasein. Das will man uns jedenfalls glauben machen.
Ein weiterer Vergleich: Ein kleiner, scharfer Feuerstein, der wie eine Pfeilspitze geformt ist, überzeugt den Evolutionisten davon, daß er von einem Menschen zu einer Pfeil- oder Speerspitze verarbeitet wurde. Solche sinnvollen, nach einem bestimmten Muster geformten Gegenstände kommen nicht durch Zufall zustande, so folgert er. Bei den Spinnen aber verhält es sich angeblich anders. Nehmen wir zum Beispiel die Kreuzspinne. Sie hat sechs Spinnwarzen, und jede davon hat etwa 100 Öffnungen, von denen jede durch ein Röhrchen mit einer eigenen Drüse im Spinnenleib verbunden ist. Sie kann einzelne Fäden herstellen oder sie zu einem breiten Band vereinigen. Spinnen produzieren sieben Arten von Fäden. Keine Art produziert alle sieben, aber alle bringen es auf mindestens drei und die Kreuzspinne auf fünf verschiedene Fäden. Mit ihren 600 Röhrchen stellt sie nicht nur Spinnfäden her; aus einigen wird auch Klebstoff ausgeschieden, damit gewisse Fäden des Netzes klebrig sind. Die Kreuzspinne ölt aber ihre Füße ein und bleibt daher nie kleben. Wie sind diese Spinndrüsen entstanden? Sie haben sich aus Beinen entwickelt, sagen Evolutionisten.
Nun denke einmal nach: Die Spinne besitzt ein Chemielabor zur Fadenherstellung, einen Spinnmechanismus und die instinktive Fähigkeit zur Netzherstellung. Jeder dieser drei Faktoren ist ohne die anderen beiden nutzlos. Sie mußten sich alle in der gleichen Spinne gleichzeitig durch Zufall entwickeln. Das glauben die Evolutionisten. Glaubst du es auch? Was könnte leichter durch Zufall entstehen — das scharfe Stück Feuerstein oder die Spinne?
Denken wir nun an unser Raumfahrtzeitalter, und hören wir Dr. Carl Sagan von der Cornell-Universität (USA) zu. „Man kann ohne weiteres einen interstellaren Funkspruch zusammenstellen“, sagt er, „der unzweideutig erkennen läßt, daß er von intelligenten Wesen stammt.“ Seiner Ansicht nach „ist die meistversprechende Methode das Senden von Bildern“. Eines der Bilder, die man in den Weltraum funken will, soll einen Mann, eine Frau, ein Kind, das Sonnensystem und verschiedene Atome darstellen. Das alles soll in einer Folge von Punkten und Strichen — jeder ein „Bit“ Information — ausgesendet werden, insgesamt 1 271 Bit.
Denke bitte einmal darüber nach. Wenn 1 271 Informationseinheiten in einer bestimmten Reihenfolge Ordnung und Planung erkennen lassen und „unzweideutig“ beweisen, daß sie „von intelligenten Wesen“ stammen, was ist dann von den rund 10 Milliarden Informationseinheiten zu sagen, die in den Chromosomen jeder lebenden Zelle verschlüsselt sind? Evolutionisten sagen, die 1 271 Bit Information seien ein unzweideutiger Beweis für einen intelligenten Urheber, tun aber 10 Milliarden Bit Information als reines Produkt des Zufalls ab, das keinen intelligenten Urheber nötig habe.
Findest du eine solche Schlußfolgerung nicht unlogisch, willkürlich und voreingenommen? Wenn einfache Baupläne einen Planer erfordern, erfordern dann nicht extrem komplexe Baupläne einen weit befähigteren Planer? Der britische Theoretiker Edward Milne kam, nachdem er über den Ursprung des Universums nachgedacht hatte, zu dem weisen Schluß: „Ohne Ihn ist unser Bild unvollständig.“