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  • Deine Lebensumstände — Kannst du sie verbessern?

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  • Deine Lebensumstände — Kannst du sie verbessern?
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Erwachet! 1982
g82 8. 4. S. 5-7

Deine Lebensumstände — Kannst du sie verbessern?

CARMEN, die Mutter von sechzehn Kindern, die wir im vorhergehenden Artikel erwähnt haben, war einmal total entmutigt. Sie hatte einen Alkoholiker zum Mann und lebte in ganz armseligen Verhältnissen. Für sie sah das Leben düster aus. Eines Tages erhielt sie Besuch, und von da an änderte sich ihr Leben drastisch. Was geschah, ist nicht nur ein Beispiel für Arme, sondern auch für alle, deren Lebensstandard zufolge der Inflation in Gefahr ist. Selbst als Carmen Witwe wurde und mit neun unmündigen Kindern und ohne das geringste Einkommen dastand, bemühte sie sich, das Beste aus ihrem Leben zu machen. Was tat sie, um ihre Lebensumstände zu verbessern?

Sie grub den Boden neben ihrem Haus um und pflanzte Gemüse an, damit die Familie wenigstens etwas zu essen hatte. Ferner verdiente sie sich etwas, indem sie für andere Leute Wäsche wusch. Sie brachte ihre Wohnung in Ordnung, so daß sie auch Besucher empfangen konnte. Wie schaffte sie das mit den vielen Kindern? Sie übertrug den Kindern gewisse Arbeiten. Jedes hatte seine Aufgabe, und so halfen alle mit, Wohnung und Garten in Ordnung zu halten. Carmen machte die Erfahrung, daß das Leben eines Armen nicht entwürdigend zu sein braucht.

Wo lernte Carmen all das? Die früher erwähnte Besucherin half ihr, biblische Grundsätze in ihrem Leben anzuwenden, und bald merkte Carmen, daß die Anwendung dieser Grundsätze gute Früchte zeitigte.

Möchtest du einige dieser biblischen Grundsätze kennenlernen, die Leute wie Carmen angewandt haben, um dann festzustellen, daß sie dadurch ihre Lebensumstände verbessern konnten? Es folgt eine Liste, die allerdings unvollständig ist.

Arbeit: „Was immer ihr tut, arbeitet daran mit ganzer Seele als für Jehova.“ „Wir [wünschen,] uns in allen Dingen ehrlich zu benehmen“ (Kol. 3:23; Heb. 13:18). Ein fleißiger, ehrlicher Arbeiter wird überall geschätzt. Wer diesen Ruf besitzt, ist selten arbeitslos, besonders wenn er bereit ist, jede Stelle anzunehmen, und nicht meint, es müsse eine ganz bestimmte Arbeit sein. Und wenn er wirklich arbeiten möchte, wird er auf Arbeitssuche gehen und nicht zu Hause warten, bis man ihm eine Stelle anträgt.

Kinder: „Erziehe einen Knaben gemäß dem Wege für ihn.“ „Laßt uns uns selbst reinigen von jeder Befleckung des Fleisches und Geistes“ (Spr. 22:6; 2. Kor. 7:1). Übertrage Mädchen und Jungen bestimmte Aufgaben im Haushalt. Lehre sie, ihre Kleider wegzuräumen, sauber und ordentlich zu sein. Achte darauf, daß sie sich, vor allem vor den Mahlzeiten, Gesicht und Hände waschen. Erlaube ihnen nicht, in schmutzigem Wasser oder in der Gosse zu spielen. Das, was die Kinder in der Freizeit tun, sollte nicht mit größeren Kosten verbunden sein, und es sollte sich günstig auf ihr Gemüt auswirken. In einem Park herumtollen ist gesünder als ein Besuch im Kino und meist auch unentgeltlich.

Wohnung: Die erwähnte Bibelstelle über Reinheit kann man auch auf die Wohnung anwenden. Eine bescheidene Wohnung braucht nicht schmutzig zu sein. In einer sauberen Wohnung fühlt man sich wohl, auch erweckt sie ein gewisses Selbstvertrauen. Wenn die Wohnung saubergehalten wird, gewöhnen sich die Kinder an Sauberkeit. Nimm dir daher Zeit, die Fußböden zu bohnern, überall Staub zu wischen, die Wände abzuwaschen usw. (und leite auch die Kinder dazu an).

Mahlzeiten: „Besser ist ein Gericht Gemüse, wo Liebe ist“ (Spr. 15:17). Kaufe einfache Nahrungsmittel. Achte auf besonders günstige Angebote. Kaufe Obst und Gemüse der Jahreszeit entsprechend, denn das ist billiger; auch bleibt eine Familie, die viel Obst und Gemüse ißt, eher gesund. Du beweist, daß du deine Familie liebst, wenn du einfache, doch nahrhafte Mahlzeiten zubereitest. Koche, auch wenn du Besuch hast, nichts anderes, als du für deine Familie kochen würdest (Luk. 10:38-42). Es gibt jedoch eine Möglichkeit, besonders leckere Mahlzeiten zu servieren — sowohl deinen Angehörigen als auch den Gästen —, wenn du einen Garten anlegst und selbst Gemüse ziehst. Dann kannst du ganz frisches und dazu noch billiges Gemüse auf den Tisch bringen.

Laster: „Ein Trunkenbold und ein Schlemmer werden verarmen“ (Spr. 23:21). In armen Ländern ist der Alkoholismus weit verbreitet. Aber auch das Spielen um Geld, das Rauchen und das Kauen von Betelnüssen ist dort bei vielen eine Sucht. Ein Mann sollte sich jedoch darüber im klaren sein, daß ihm das Geld, das er für seine Laster braucht, dann fehlt, um seine Familie zu ernähren.

Moden: „Laßt eure Vernünftigkeit allen Menschen bekanntwerden“ (Phil. 4:5). Durch die Werbung werden die Armen oft veranlaßt, unvernünftig einzukaufen. Sie geben Geld für Dinge aus, die sie sich eigentlich nicht leisten könnten und die sie gar nicht benötigen. Ein Beispiel dafür sind Limonaden. Solche Getränke mögen zwar gut schmecken, sind aber teuer und können sogar der Gesundheit abträglich sein. Es gibt billigere und gesündere Getränke. Manche Mütter lassen sich auch dazu verleiten, ihren Säugling, anstatt ihn zu stillen, mit der Flasche zu füttern. Viele dieser Mütter können sich die Babynahrung kaum leisten, während die Nahrung, die Jehova für die Säuglinge vorgesehen hat — Muttermilch —, kostenlos ist. Es ist somit nützlich und man spart Geld, wenn man ausgeglichen und vernünftig ist.

Diese Anregungen sind für jeden von Nutzen, der bemüht ist, in den heutigen schweren Zeiten zu sparen. Der Arme aber, der sie sich zunutze macht, kann sich dadurch sein Leben, das sonst kaum zu ertragen wäre, erträglicher machen.

Etwas Besseres

Schauen wir den Tatsachen jedoch ins Auge: Es gibt Personen, die durch den täglichen Existenzkampf so zermürbt sind, daß sie wahrscheinlich die Energie nicht aufbringen, diese Anregungen zu befolgen. Sie brauchen nicht nur Anregungen, sondern sie brauchen zudem etwas, was ihre Lebensanschauung verändert.

Das war auch bei Carmen so. Die Frau, die Carmen besuchte — was dann bewirkte, daß sich bei ihr so vieles änderte —, verhalf ihr auch zu einer anderen Lebensanschauung. Sie suchte Carmen nicht nur auf, um sie zu ermuntern, die Wohnung in Ordnung zu bringen und einen kleinen Garten anzulegen, sondern sie brachte ihr auch eine wichtige Botschaft, und diese Botschaft gab Carmen den Mut, Änderungen vorzunehmen. Es war eine Botschaft der Hoffnung.

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