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  • Wie wird unsere Zukunft aussehen?
  • Erwachet! 1982
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Erwachet! 1982
g82 8. 10. S. 17-20

Junge Leute fragen sich:

Wie wird unsere Zukunft aussehen?

IM Juni letzten Jahres stellte ein 17jähriger in einer Fernsehdiskussion Bundeskanzler Helmut Schmidt eine Frage und sagte unter anderem: „Ich habe Angst vor der Zukunft, vor der Zukunft in einer Welt, die geprägt ist von der atomaren Bedrohung. ... Ich habe auch Angst vor Ihrer Politik!“

Viele junge Leute haben Angst vor der Zukunft. Du auch? Wenn man bedenkt, welchen Problemen heute junge Menschen gegenüberstehen, begreift man, warum sie sich fürchten.

Bisher war es beispielsweise üblich, sich durch eine gute Ausbildung ein reichliches Auskommen zu sichern. Aber heute ist es unter Umständen schwierig, auch nur eine gute Grundausbildung zu erhalten. So schrieb ein Zeitungskorrespondent: „In Wahrheit ist niemand mehr mit der Schule zufrieden, die Lehrer nicht, die Schüler nicht und schon gar nicht die Eltern.“ Wie schlecht es um manche Schulen bestellt ist, zeigt die große Zahl von Schulabgängern, die nicht einmal richtig lesen und schreiben können. Trifft das auch auf deine Schule zu?

Und wie ergeht es dir, wenn du studieren möchtest? In manchen Ländern wird es immer schwieriger, einen Studienplatz zu erhalten. Nach den Modellrechnungen des Frankfurter Battelle-Instituts werden bis 1985 in der Bundesrepublik Deutschland 260 000 Abiturienten keinen Studienplatz mehr bekommen können. Das ist für solche Abiturienten frustrierend.

Ein Experte des Schulwesens erklärte, daß die Abiturienten, die keinen Studienplatz bekommen, „Arbeitsplätze belegen, auf die junge Leute ohne Abitur reflektieren. Das hat zur Folge, daß diese eine niedrigere Arbeit annehmen müssen. Und Jugendliche, die eine Arbeit für Ungelernte suchen, werden völlig vom Markt verdrängt.“ Wie wird ihre Zukunft aussehen?

Aber selbst junge Leute, die erfolgreich sind, haben Angst vor der Zukunft. In einem Atomkrieg nützt ein sicherer Arbeitsplatz oder ein akademischer Grad wenig — doch immer mehr junge Leute sind überzeugt, daß es zu einem solchen Krieg kommen wird. Und selbst wenn er abgewendet werden kann, machen die zunehmende Verschmutzung, die stagnierende Wirtschaft, die Inflation und andere traurige Realitäten der heutigen Welt eine sichere Zukunft unwahrscheinlich. Diese und andere Probleme frustrieren die Jugendlichen, und manchmal haben sie schon mit Verzweiflungstaten darauf reagiert.

Die Gefahren der Frustration

Einige haben angefangen, zu trinken oder Drogen zu nehmen. Ist ihnen das jedoch beim Lösen ihrer Probleme nützlich? Findet ein Jugendlicher, der drogen- oder alkoholabhängig ist, in einem Land mit einer hohen Arbeitslosenquote leichter eine Stelle, oder hat er es schwerer? Bekommt er eher einen der begehrten Studienplätze, oder sind die Chancen für ihn geringer?

Andere haben sich durch ihre Frustrationen zu Gewalttätigkeiten hinreißen lassen. Doch siehst du sicherlich ein, daß auch das keine Lösung ist. Randalieren, Wandalismus und Zerstörungswut vergrößern nur noch das Gefühl der Unsicherheit und zwingen den Staat, wertvolle Steuergelder für die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung sowie für die Wiederinstandsetzung beschädigter Sachen auszugeben.

Andere „steigen aus“, sie hören auf zu kämpfen. Manche haben jede Hoffnung aufgegeben. In der Bundesrepublik Deutschland sind es zum Beispiel so viele, daß der Selbstmord als Todesursache bei Jugendlichen nach den Verkehrsunfällen an zweiter Stelle liegt. Einige junge Leute haben sich jedoch der Religion zugewandt. Hast du schon je den Gedanken in Erwägung gezogen, daß sie vielleicht Abhilfe schaffen kann?

Was kann die Religion beitragen?

Im Juni vergangenen Jahres fand in Hamburg der 19. Evangelische Kirchentag statt. Das Motto lautete: „Fürchte dich nicht“. Mehr als die Hälfte der über 100 000 Anwesenden waren Jugendliche. Das wäre bestimmt eine sehr gute Gelegenheit für sie gewesen, eine Antwort auf ihre Fragen zu erhalten, vorausgesetzt, die Religion weiß eine Antwort. Weiß sie eine?

In einem Zeitungsbericht über den Kirchentag konnte man unter anderem lesen: „Angst als Programm, Angst als geistige Haltung — kaum je konnte so deutlich die innere Verzehrung vieler Menschen beobachtet werden wie am Hamburger Kirchentag ... Wie ein Treffer mitten in verängstigte Herzen nahm sich denn die Losung des Kirchentages aus: ,Fürchte dich nicht‘. Dabei geht tatsächlich Furcht um, Hoffnungslosigkeit, Mißtrauen — und dies ausgerechnet bei Christenmenschen.“ Die Zehntausende von Jugendlichen hörten offensichtlich nicht die ersehnte Botschaft der Hoffnung.

Warum die Enttäuschung? In ihrem Bericht darüber schrieb die Zeitung Die Welt: „Auf diesem Kirchentag geht es ... um Politik. Es geht nicht um Frömmigkeit, sondern um ,Engagement‘. Nicht das jenseitige Heil, sondern die Angst vor diesseitigem Unheil bewegt die Gemüter.“ Daß auf diesem Kirchentag mehr von Politik als von Religion gesprochen wurde, zeigte ein Zettel, den ein junges Mädchen an eine der vielen Gebetswände geheftet hatte und auf dem stand: „Warum habe ich denn noch kein Wort über Jesus gehört?“

So ist es mit vielen Religionsgemeinschaften. Sie verkünden keine biblische Botschaft, sondern eine politische. Hast du dich schon gefragt, warum Geistliche sich in die Politik einmischen und glauben, die Probleme der Welt lösen zu können, obwohl doch die Berufspolitiker das schon lange ohne Erfolg versucht haben?

Ist denn jede Hoffnung verloren, nur weil Politiker, Geistliche und andere führende Persönlichkeiten keine Lösungen wissen, die uns ruhig in die Zukunft blicken lassen würden? Nicht unbedingt. Wären jene Zehntausende von Jugendlichen, die den Kirchentag in Hamburg besuchten, ein paar Wochen später wiedergekommen, hätten sie einen anderen Weg zur Lösung der Probleme kennengelernt.

Ein anderer Weg zur Lösung der Probleme

Damals fand in Hamburg ein Kongreß der Zeugen Jehovas statt. Auch bei diesem Kongreß fiel einem Zeitungsberichterstatter auf, daß „erstaunlich viele“ junge Leute anwesend waren. Aber sie hörten keine Diskussionen über Politik. Der Berichterstatter schrieb sogar: „Auch politisch betätigen sich die ,Zeugen‘ nicht aktiv. Für sie gibt es nur die Regierung Gottes.“ Warum ist das so?

Jehovas Zeugen haben beherzigt, was die Weltgeschichte lehrt: daß der Mensch unfähig ist, auf der Erde Frieden und Sicherheit herbeizuführen. Deshalb wird in der Bibel warnend gesagt: ‘Setzt euer Vertrauen nicht auf Edle [menschliche Führer], bei denen es keine Rettung gibt.’ Doch dann heißt es weiter: „Glücklich ist der, ... dessen Hoffnung auf Jehova, seinen Gott, gerichtet ist“ (Psalm 146:3, 5).

Warum sollte unsere Hoffnung auf Jehova gerichtet sein? Weil er vorhat, die Probleme der Menschheit auf seine Weise zu lösen. Jesus lehrte seine Nachfolger beten: „Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe ... auf der Erde“ (Matthäus 6:9, 10). Dieses Königreich ist eine von Gott errichtete himmlische Regierung, die die Erde in Gerechtigkeit regieren und alles Böse beseitigen wird. Jesus predigte, daß es der einzige Weg zu einer sicheren Zukunft sei. Wüßtest du einen anderen Weg, da doch alle Bemühungen der Menschen fehlschlagen?

Deinen Teil tun

Vielleicht denkst du, das sei naiv, und findest, Jehovas Zeugen würden es sich leichtmachen — die Hände in den Schoß legen und darauf warten, daß Gott alle ihre Probleme löst. Aber dem ist nicht so. Sie halten nichts davon, die Hände in den Schoß zu legen.

Vielmehr sind sie der Meinung, daß Personen, die aufrichtig eine bessere Welt wünschen, sich bemühen sollten, so zu handeln, daß sie einer solchen Welt würdig sind. Daher sind sie bestrebt, ehrlich, treu, selbstlos und aufrichtig zu sein. Ja, Jehovas Zeugen wollen nicht das System ändern, sondern sie arbeiten an sich selbst, um sich zu ändern. Außerdem geben sie die Botschaft, daß es unter Gottes Königreich eine bessere Welt geben wird, ihren Mitmenschen weiter.

Diese Einstellung zeitigt bei jungen Menschen Früchte. Ein Beispiel dafür ist Giovanni. Als Jugendlicher geriet er in schlechte Gesellschaft. Er erzählt: „Ich lernte bald, wie man Fahrräder und Motorräder stiehlt, wie man verschlossene Türen öffnet und ähnliches ... Ich war kaum 16 Jahre alt, als ich bereits regelmäßig jede Art Rauschmittel zu mir nahm. ... Die nachteilige Wirkung der Drogen ließ mich oft an Selbstmord denken.“

Giovanni ist heute, im Alter von 26 Jahren, keine Gefahr mehr, weder für die Gesellschaft noch für sich selbst. Was bewirkte die Änderung? Er berichtet: „Was vor allem mein Herz bewegte, war die Tatsache, daß in Zukunft die Erde von jeglicher Verunreinigung und Schlechtigkeit gereinigt und in ein weltweites Paradies verwandelt wird.“

Jedes Jahr ändern Tausende von jungen Menschen ihren Lebenswandel, nachdem sie diese Hoffnung kennengelernt haben. Für die Weltbevölkerung ist es eine große Bereicherung, wenn so viele Menschen das tun.

Natürlich vermag der Glaube an Gott und sein Königreich allein, die gegenwärtigen Probleme nicht zu lösen. Aber sie lassen sich damit leichter meistern. Wenn man genau weiß, was Gott vorhat, verliert man die Angst vor der Zukunft. Und junge Leute, die ehrlich, angenehm im Umgang und optimistisch sind, machen das Beste aus den Bildungschancen, die sie haben. Später finden sie dann leichter einen Arbeitsplatz als junge Leute, die zufolge frustrierender Erlebnisse mürrisch geworden sind oder die zu Drogen und Alkohol Zuflucht genommen haben.

Wie lange noch?

Wenn alles so weitergehen würde wie bis jetzt, würde sich die Menschheit mit Sicherheit selbst vernichten. Wie lange wird es noch dauern, bis Gott durch sein Königreich eingreift? Offenbar nicht mehr lange.

Der Apostel Paulus erwähnte in einem Brief an einen jungen Freund einiges über das Ende des gegenwärtigen Systems der Dinge. Lies aufmerksam, was er schrieb: „Dieses aber erkenne, daß in den letzten Tagen kritische Zeiten dasein werden, mit denen man schwer fertig wird. Denn die Menschen werden eigenliebig sein, geldliebend, anmaßend, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, nicht loyal, ohne natürliche Zuneigung, für keine Übereinkunft zugänglich, Verleumder, ohne Selbstbeherrschung, brutal, ohne Liebe zum Guten, Verräter, unbesonnen, aufgeblasen vor Stolz, die mehr Vergnügungen lieben als Gott, die eine Form der Gottergebenheit haben, sich aber hinsichtlich deren Kraft als falsch erweisen“ (2. Timotheus 3:1-5).

Erkennst du, daß sich diese Worte jetzt bewahrheiten? Weil die heutigen Menschen sich so verhalten, hat die Jugend Angst vor der Zukunft. Ist dir jedoch aufgefallen, daß sich die Menschen, wie Paulus schrieb, in den letzten Tagen so verhalten würden, unmittelbar bevor Gott in die menschlichen Angelegenheiten eingreifen wird? Das ist nur einer von vielen Bibeltexten, die beweisen, daß Gott bald eingreifen wird. Warum nicht mit Jehovas Zeugen über dieses Thema sprechen und noch einige andere Bibeltexte darüber kennenlernen?

Die Angst, von der der Jugendliche in der Fernsehdiskussion sprach, war eine ganz reale und auch verständliche Angst. Aber junge Menschen brauchen keine Angst vor der Zukunft zu haben. Sie können durch die Bibel kennenlernen, was Gott zu tun vorhat. Wenn sie dann möchten, können sie auf eine Zukunft hinarbeiten, die ihnen Sicherheit, Erfüllung und die Verwirklichung ihrer Hoffnungen bringen wird.

Sie können zu der gleichen Überzeugung gelangen, die ein Bibelschreiber mit folgenden Worten zum Ausdruck brachte: „Nur noch eine kleine Weile, und der Böse wird nicht mehr sein ... Aber die Sanftmütigen selbst werden die Erde besitzen, und sie werden in der Tat ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens“ (Psalm 37:10, 11).

[Bild auf Seite 17]

In einem Atomkrieg nützt ein akademischer Grad wenig.

[Bild auf Seite 18]

Findet man eher einen Arbeitsplatz, wenn man von Drogen oder Alkohol abhängig ist?

[Bild auf Seite 19]

Man kann lernen, das Leben schöner zu gestalten.

[Bild auf Seite 20]

Jehovas Zeugen sprechen mit anderen über die Hoffnung, daß es unter Gottes Königreich eine bessere Welt geben wird.

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