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  • Viele Religionen — ihr Einfluß heute
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Erwachet! 1984
g84 8. 4. S. 3-4

Viele Religionen — ihr Einfluß heute

VON der Meditation eines Zen-Buddhisten in Japan bis zu der Selbstquälerei eines Hindus in Indien, vom Gebetsruf eines islamischen Muezzins im Nahen Osten bis zu den ekstatischen Ausrufen eines Pfingstlers in Mittelamerika und von dem Massenselbstmord in Jonestown (Guyana) bis zu der Massenhochzeit in Seoul (Korea) gibt es eine wahrhaft erstaunliche Vielfalt religiöser Ansichten und Bräuche in aller Welt. Ganz gleich, wer du bist oder wo du lebst, wird dein Leben in der einen oder anderen Weise von der Religion berührt.

Wie viele Religionen gibt es eigentlich? Die Antworten auf diese Frage scheinen ebenso zahlreich zu sein wie die Forscher und Statistiker, die sich mit dem Problem auseinandersetzen. Zählt man all die Konfessionen, Gruppen, Untergruppen und Kultgemeinschaften, dann muß die Summe in die Zehntausende gehen.

Lebst du in einem sogenannt christlichen Land? Man sagt, es gebe im Gebiet der Christenheit 10 000 Konfessionen und Sekten. Doch in der neulich veröffentlichten World Christian Encyclopedia werden allein für die Vereinigten Staaten 2 050 christliche Konfessionen angegeben; weltweit belaufe sich die Zahl auf 20 000. Mit einer Gesamtzahl von nahezu eineinhalb Milliarden Mitgliedern, d. h. etwa ein Drittel der Weltbevölkerung, ist die Christenheit die größte Gruppe von Religionsorganisationen überhaupt.

Vielleicht lebst du in einem Land, wo der Islam, der Hinduismus oder der Buddhismus vorherrscht. Die vielen Gruppen und Richtungen dieser Religionen haben ebenfalls Hunderte von Millionen Mitglieder. Dann gibt es noch den Schintoismus, den Sikhismus, den Jainismus, den Zoroastrismus, den Taoismus, den Konfuzianismus und den Bahaismus, um nur einige wenige der bekannteren Religionen zu nennen. Gemäß dem oben erwähnten Nachschlagewerk bekennen sich nur etwa 20 Prozent der Weltbevölkerung zu keiner Religion. (Siehe die umseitige Abbildung.)

Aufschwung oder Niedergang?

Aber du magst denken, daß in der modernen Gesellschaft unseres 20. Jahrhunderts Religion keine wichtige Rolle mehr im Leben der Menschen spiele. In bestimmten Teilen der Welt scheint das der Fall zu sein. Die Menschen sind offenbar ständig damit beschäftigt, materialistische Ziele zu verfolgen. Sie zeigen wenig oder gar kein Interesse an religiösen Angelegenheiten. Vielleicht kennst du Leute dieser Art. Womöglich hast du schon erfahren, daß große, jahrhundertealte historische Kirchen geschlossen oder zu Schauspielhäusern, Tanzsälen oder Markthallen umgebaut worden sind. Es scheint, als sei die Religion auf dem Weg nach unten.

Aber es könnte auch sein, daß dort, wo du lebst, viel von religiöser Erweckung die Rede ist. In einem Bericht aus Nairobi (Kenia), der mit der Ausdehnung der Kirchen in Afrika zu tun hat, heißt es beispielsweise: „Es besteht kein Zweifel, daß das Christentum hier außerordentlich erfolgreich ist. Jedes Jahr schließen sich 6 Millionen neue Gläubige den 180 Millionen Christen an, die jetzt etwa 40 Prozent der Bevölkerung des Kontinents ausmachen. Die Christen, die ihre moslemischen Rivalen übertrumpfen, bekehren so viele Menschen und ziehen so viele Kinder groß, daß Afrika in 20 Jahren die größte Zahl von Kirchenmitgliedern in der ganzen Welt haben könnte.“

Selbst in kommunistischen Ländern wie Rußland und China übt, wie aus Berichten hervorgeht, die Religion nach Jahrzehnten des offiziellen Atheismus immer noch einen starken Einfluß auf die Bevölkerung aus. „Man schätzt, daß sich bis zu 77 Millionen der 267 Millionen Sowjetbürger als Gläubige betrachten — meist Russisch-Orthodoxe, Moslems, Katholiken, Baptisten, Juden und Lutheraner“, hieß es im U.S. News & World Report.

In China gibt es außer der offiziellen Zahl von etwa vier Millionen, die die wenigen Kirchen überfüllen, die Ende der 70er Jahre wieder eröffnet worden sind, „noch zwischen 25 und 50 Millionen Gläubige in Heimkirchen“, wie das Forschungszentrum für Kirchen in China (Hongkong) verlauten ließ. In einem Bericht aus Peking, der in der neuseeländischen Zeitung The Auckland Star erschien, hieß es: „Die offizielle chinesische Presse spricht in Verbindung mit der Landbevölkerung von 800 Millionen Bauern von einer makabren, mittelalterlichen Welt, in der 30 Jahre Kommunismus so gut wie keine Auswirkung auf den Fortbestand des Volksglaubens gehabt haben.“

Also bestehen sogar im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts weltweit noch viele Religionen, und sie haben weiterhin einen tiefgreifenden Einfluß auf das Leben von Millionen Menschen. Dabei stellen sich unweigerlich folgende Fragen: Warum gibt es so viele Religionen? Welche Früchte haben sie weltweit hervorgebracht? Und was am wichtigsten ist: Wie berührt all das einen jeden von uns?

[Diagramm/Karte auf Seite 4]

(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)

Religionen der Welt

(Zahlen in Millionen)

Christen (1 433)

Buddhisten (274)

Konfuzianer und Taoisten (198)

Anderea (252)

Religionslose (911)

Hindus (583)

Moslems (723)

[Fußnote]

a Judentum, Schintoismus, Sikhismus, Stammesreligionen etc.

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