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  • Wie ich beständiges Glück fand
  • Erwachet! 1984
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Erwachet! 1984
g84 22. 5. S. 8-11

Wie ich beständiges Glück fand

WIE aufgeregt ich doch war, als ich 1954 zum erstenmal Walt Disney sah! Ich stand dem Mann gegenüber, dem ich von Kindheit an viele glückliche Stunden verdankte — dem Künstler, der die Mickymaus, Schneewittchen und Bambi auf die Kinoleinwand gezaubert hatte. Hier war ich nun, angestellt als Schnittmeister, und begann in Disneys Filmstudio in Burbank (Kalifornien) zu arbeiten. Ich sollte in den nächsten 30 Jahren täglich mit all der Phantasie seiner Filmschöpfungen Berührung haben.

Das war ein aufregendes Leben in den Disneystudios! Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, weil ich so viele Filmstars sah und die aufwendigen Kulissen, die für die Filmaufnahmen gebraucht wurden. Beispielsweise wurde an einem Tag ein ganzes Filmatelier unter Wasser gesetzt und von sechs riesigen Windmaschinen angeblasen, um den überwältigenden Eindruck eines Gewitters zu erwecken. Mittendrin harpunierte der Schauspieler Kirk Douglas einen Riesenkraken, um das Unterseeboot Nautilus vor dem Untergang zu bewahren. Vielleicht erinnerst du dich an diese Szene in dem Film 20 000 Meilen unter’m Meer. Er beruht auf einem Roman von Jules Verne.

Jeden Tag schien ein Traum in Erfüllung zu gehen. Meine Tätigkeit glich eher einem Hobby als einer Arbeit. Obendrein wurde ich dafür bezahlt. Bei den Mitarbeitern fiel mir etwas Besonderes auf. Sie schienen bei ihrer Arbeit wirklich glücklich zu sein. Das 16 Hektar große Areal mit Filmateliers, Zeichenstudios und Gebäuden für Filmtechnik und -regie war ständig von einem Teamgeist erfüllt. Lächelnde Menschen waren glücklich darüber, zu Walt Disneys Welt gehören zu dürfen. Ich dachte damals auch, ich sei glücklich. Aber eines Tages entdeckte ich, was echtes Glück eigentlich ist.

Das „Magische Königreich“ und das Glück

Beginnend mit seinen Mickymausfilmen im Jahre 1928, trug Walt Disney zur Erheiterung von zigmillionen Menschen bei. Im Jahre 1937 vollendete er den ersten abendfüllenden Zeichentrickfilm — Schneewittchen und die sieben Zwerge. Er wurde ein Kassenerfolg und wird heute noch alle sieben Jahre einer neuen Generation von Kindern vorgeführt, die zusammen mit ihren Eltern viel Spaß daran haben.

Ein anderes Phantasieprodukt Disneys sind seine Vergnügungsparks. Vergnügungsparks als solche gab es schon Jahrzehnte vorher an Orten wie Coney Island (USA), Blackpool (Großbritannien) und Tibidabo (Spanien). Aber Disney hatte die Idee, seine Vergnügungsparks auf ein Thema auszurichten. Zuerst wurde 1955 in Kalifornien Disneyland eröffnet und dann 1971 in Florida die Walt Disney World mit ihrem „Magischen Königreich“. Im Jahre 1982 kam noch EPCOT (Experimental Prototype Community of Tomorrow) hinzu. Seit 1983 haben die Japaner in Tokio ihr eigenes Disneyland.

In den vergangenen drei Jahrzehnten haben mehr als 335 Millionen Menschen Eintrittskarten für die Disneyparks gekauft, um sich von der Vision bezaubern zu lassen, die Disney als sein MAGISCHES KÖNIGREICH bezeichnete. Und tatsächlich, sobald man sich hineinbegibt, geraten gewöhnlich die Probleme in Vergessenheit. Man wird vom Glück überwältigt.

Ein Königreich, in dem beständiges Glück herrscht

Jeder wünscht sich das Glück. Manche Filmproduzenten bemühen sich, es allen anzubieten, die es kaufen möchten. Es ist teuer in der Herstellung, aber auch sehr gewinnbringend. Doch ist es echtes Glück? Ist es beständig? Bedenke folgendes:

Wenn jemand aus dem Kino kommt, sein Fernsehgerät abschaltet oder einen Vergnügungspark verläßt, verschwindet die Welt der Phantasie. Er muß sich wieder mit der harten Wirklichkeit auseinandersetzen. Von den wenigen Stunden der erfreulichen Unterhaltung bleibt nur eine schöne Erinnerung. Sobald er sich wieder in der wirklichen Welt befindet, kehren die gräßlichen Probleme zurück — die Wirtschaftslage, Kriminalität, Krankheiten und natürlich auch der Tod. Die Unterhaltungsbranche bietet kein beständiges Glück, sondern nur Zwischenspiele.

Ich habe mich oft gefragt: „Wäre es nicht schön, in ein Land eingeladen zu werden, wo man ohne Sorgen seiner Beschäftigung nachgehen könnte und wo jeder Tag eine erfreuliche neue Begegnung mit der glücklichen Seite des Lebens und nicht mit seinen Sorgen und Nöten wäre — ein Land, in dem man weder altern noch sterben müßte, sondern wirklich fortan glücklich leben könnte?“ Wenn das möglich wäre, wie viele Menschen wären dann deiner Schätzung nach bereit, Opfer auf sich zu nehmen, um in dieses Königreich zu gelangen? Wärst du dazu bereit?

In Wirklichkeit haben bereits Millionen Menschen ihre Sehnsucht nach einem solchen Königreich zum Ausdruck gebracht. Obwohl dieses Königreich erst auf dem „Zeichentisch“ existiert, ist seine Verwirklichung garantiert. Gemäß der biblischen Prophetie kann man sich noch eine begrenzte Zeit lang ein solches Angebot zunutze machen. Es handelt sich nicht um ein „Magisches Königreich“. Vielmehr ist es eine unter Gottes Königreich umgestaltete Erde. Dort wird gemäß Gottes Verheißung für immer Glück herrschen (Offenbarung 21:3, 4; Titus 1:2).

Bald wird die ganze Erde in ein Paradies verwandelt werden. Die Menschen werden sich unermeßlicher Vitalität und Spannkraft erfreuen. Selbst Tiere werden keinen Schrecken mehr verbreiten noch sich fürchten. Man wird zu jeder Tagesstunde völlig von Glück und von der Zufriedenheit über das Erreichte erfüllt sein. Klingt das wie ein utopischer Traum? So kam es mir anfangs vor.

Eine neue Lebenseinstellung

Früher gehörte ich der First Christian Church in Grand Island (Nebraska, USA) an. Daher war, als ich 1970 mit Jehovas Zeugen die Bibel zu studieren begann, der Gedanke an ein ewiges Leben auf der Erde etwas Neues für mich. Im Verlauf meines Studiums fand ich heraus, daß Gott bestimmte Maßstäbe für das Verhalten aller Menschen festgelegt hat, die Trost in seiner Anbetung suchen. Ich begann, in meinem Leben Änderungen vorzunehmen. Die Hobbys, denen ich mich völlig verschrieben hatte, wie zum Beispiel, ein Privatflugzeug zu fliegen, Konzerte zu fördern und Tennis zu spielen, verloren immer mehr an Bedeutung, während mir und meiner Familie Gottes Vorsatz in bezug auf die Erde und die Menschheit klar wurde.

Dank der Bibel wurde mir deutlich bewußt, daß meine frühere Religion darin versagt hatte, mich über die Wahrheit in bezug auf Gottes Vorsatz und die eigentliche Bedeutung seines Königreiches aufzuklären. Es gibt ja gar kein Höllenfeuer! Beim Tod entweicht keine unsterbliche Seele aus dem Körper. Gott ist nicht Jesus, sondern Jehova, der allmächtige Schöpfer. Jesus ist der Sohn Gottes, nicht Gott Sohn (Hesekiel 18:4, 20; 1. Johannes 4:15; Psalm 83:18).

Mir wurde auch klar, daß sich Jesus nie am politischen Geschehen beteiligte. Er wußte, daß Gottes Vorsatz darin besteht, die menschlichen Regierungen schließlich zu beseitigen, um den Weg für ein Paradies zu ebnen, in dem sogar die Toten auferweckt werden. Wie hätte ich also fortfahren können, Politiker zu unterstützen, die versuchen, diese sterbende Weltordnung mit all ihren Verbrechen, Krankheiten, bankrotten Wirtschaftssystemen und dem unweigerlichen Tod aufrechtzuerhalten, wenn ich statt dessen eine liebevolle Vorkehrung wählen konnte, die ewiges Leben verheißt? Ich begann, so vielen Menschen wie möglich zu erzählen, daß Gottes Regierung bald die Bedürfnisse alles Lebenden befriedigen wird (Johannes 18:36; Daniel 2:44; Johannes 5:28, 29).

Die meisten Leute glauben, daß es für jeden nach dem Tod ein Utopia im geistigen Reich gebe. Die Bibel sagt das jedoch nicht. Nirgendwo sonst als hier auf der Erde hätten Adam und Eva ewig leben können, wenn sie sich entschlossen hätten, Gott zu gehorchen. Wegen ihrer Rebellion war Gott gezwungen, das Todesurteil zu vollstrecken. Die Unvollkommenheit führte zu einem zeitweiligen Aufschwung des Bösen, das einem Höhepunkt entgegengeht und dann plötzlich beseitigt werden wird. Dieser Höhepunkt ist so gut wie erreicht. Die in der Bibel so oft erwähnte Vernichtung wird bald erfolgen (Lukas 21:29-36).

Diejenigen, die mich als Sportbegeisterten und als Gesellschafter kannten, der gern auf der Posaune Dixieland-Jazz spielte und über Politik redete, kannten mich nicht wieder. Wie mir jemand anvertraute, spotteten die Leute über meine Bemühungen, eine neue Persönlichkeit mit guten Gewohnheiten zu entwickeln. Interessanterweise zeigten sie doch mir persönlich gegenüber eine Achtung wie nie zuvor. Manche stockten sogar im Gespräch, um ein Fluchwort in ein gefälligeres Wort umzuwandeln. Sie wollten mich nicht beleidigen. Durch Gottes Wort wurde wirklich eine Änderung bewirkt.

Echtes Glück immer noch erreichbar

Nun bin ich seit zwölf Jahren ein getaufter Zeuge Jehovas. Auch meine Frau und meine drei Kinder lieben Jehova. Wir haben in diesem Chaos, Zivilisation genannt, ein Glück gefunden, das wir nie für möglich hielten. Unser Leben hat einen Sinn. Unsere geistigen Bedürfnisse werden mehr als befriedigt. Wir sind sehr dankbar für die vielen Segnungen, die wir in Gottes wahrer Organisation erfahren haben.

Welche Freude, zu wissen, daß es statt eines vergänglichen „Magischen Königreiches“ ein gerechtes Königreich gibt — eine gerechte Regierung, die bald die Herrschaft über die ganze Erde übernimmt. Wie begeisternd es doch ist, eine Zeit erwarten zu dürfen, in der wir uns unter der Herrschaft des Königreiches, das das höchste Glück aller Zeiten bietet, für immer dieses Glücks erfreuen werden! (Matthäus 6:9, 10; Offenbarung 21:3, 4).

Zugegeben, manche Filme und andere Produkte der Unterhaltungsindustrie helfen uns, von den täglichen Sorgen und Problemen abgelenkt zu werden. Wie ich aber erkannt habe, ist die Wirkung nur von kurzer Dauer. Warum möchtest du nicht einmal so wie ich untersuchen, wie auch du in den Genuß einer bleibenden Befreiung vom Bösen und von den Sorgen des Lebens kommen kannst?

[Herausgestellter Text auf Seite 9]

Die verschiedenen Formen der Unterhaltungskunst können nur zeitweiliges Glück vermitteln.

[Bild auf Seite 10]

In Gottes paradiesischer neuer Ordnung wird beständiges Glück herrschen

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