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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1986
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  • Ausströmendes Gift
  • Jahrhundert der Kriege
  • Alkohol und Verbrechen
  • „Überflußwirtschaft“
  • Niedrigste Wachstumsrate
  • Das Erbe des Krieges
  • Eindringlichere Warnungen
  • „Sehnenfabrik“ entdeckt
  • Gefährliche Gefährten
  • Jazz für Buddhisten
  • Unzureichende Fähigkeiten
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Erwachet! 1986
g86 8. 3. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Ausströmendes Gift

In den Vereinigten Staaten sind nach Angaben der Umweltschutzbehörde in den vergangenen fünf Jahren durch ausströmendes Gift mindestens 135 Menschen ums Leben gekommen, 1 500 wurden verletzt, und über 200 000 mußten ihre Häuser verlassen. Jährlich kommt es zu ungefähr 1 400 Störfällen, bei denen gefährliche Chemikalien entweichen. Aufgrund des Kontakts mit diesen Chemikalien erkranken nach Schätzungen der Behörde jedes Jahr ungefähr 2 000 Menschen an Krebs — ungefähr so viele, wie 1984 bei der aufsehenerregenden Katastrophe in Bhopal (Indien) umgekommen sind. „Man hat zwar viel darüber geredet, wie ähnliche Katastrophen zu verhindern seien, aber es ist wenig unternommen worden“, klagt die New York Times.

Jahrhundert der Kriege

„In unserem mörderischen 20. Jahrhundert sind bereits 207 Kriege geführt worden, in denen schätzungsweise 78 Millionen Menschen ums Leben gekommen sind — über fünfmal soviel Tote wie im 19. Jahrhundert“, heißt es in dem kürzlich veröffentlichten Jahresbericht World Military and Social Expenditures 1985. „Zwei Drittel der Länder der Welt, in denen 97 Prozent der Weltbevölkerung leben, waren in diesem Jahrhundert in mindestens einen Krieg verwickelt. Seit dem Zweiten Weltkrieg sind die Kriege noch verlustreicher geworden.“ Klammert man die beiden Weltkriege aus, dann sind in den 40 Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg in Kriegen viermal soviel Menschen ums Leben gekommen wie in den 40 Jahren davor. Die Zahl der Bürgerkriege sowie der örtlichen und regionalen Konflikte ist in die Höhe geschnellt. Nie zuvor waren so häufig wie in den letzten Jahren religiöse und ethnische Gründe der Auslöser für Konflikte. Das Schlachtfeld, auf dem die meisten kriegerischen Auseinandersetzungen seit 1945 ausgetragen worden sind, ist die dritte Welt, wo durch den Einsatz fortschrittlicher Waffen selbst die entlegenste Gegend nahe an den Kriegsschauplatz herangerückt ist. Die Zahl der Toten unter der Zivilbevölkerung ist enorm angestiegen. „Kriege sind heute für Zivilisten gefährlicher als für diejenigen, die sie führen“, wird in dem Bericht betont.

Alkohol und Verbrechen

Die Folgen von Alkohol am Steuer kennt jeder. Welche Rolle spielt der Alkohol aber bei anderen Straftaten? Aus einem unlängst veröffentlichten Bericht der US-Behörde für Justizstatistik geht hervor, daß bei 68 Prozent der Fälle von Totschlag, bei 62 Prozent der Fälle von tätlichem Angriff und bei 49 Prozent der Fälle von Mord oder versuchtem Mord, bei denen es zu einer Verurteilung kam, die Täter zuvor getrunken hatten. Insgesamt gaben 54 Prozent der verurteilten Gewaltverbrecher zu, daß sie zur Tatzeit „ziemlich betrunken“ oder „äußerst betrunken“ waren. Selbst bei anderen Straftaten als Gewaltverbrechen, wie zum Beispiel bei Delikten wie grobem Unfug und Einbruchdiebstahl, hatten 48 Prozent der verurteilten Straftäter vor der Tat Alkohol getrunken. Die Befragung von nahezu 6 000 Häftlingen in ungefähr 400 Gefängnissen gilt als repräsentativ für die über 223 000 Strafgefangenen, die zur Zeit in den verschiedenen Gefängnissen der USA einsitzen.

„Überflußwirtschaft“

„Überall auf der Erde, in den Industrieländern wie auch in den Entwicklungsländern, wird in einem breiten Spektrum von Industriezweigen mehr produziert, als die Verbraucher kaufen können. Dadurch entsteht eine neuartige Weltwirtschaft — eine Überflußwirtschaft“, schreibt die New York Times. „Die chronische Knappheit der 70er Jahre ist durch ein Überangebot ersetzt worden. Die Rohstofflager werden immer voller, Produktionskapazitäten werden unzureichend genutzt, Fabriken werden ‚eingemottet‘, und viele sind arbeitslos.“ Das hat in zahlreichen Industrieländern zum Protektionismus geführt, wodurch es den Ländern der dritten Welt erschwert wird, ihre Produkte zu verkaufen. Und da die Preise künstlich niedrig gehalten wurden, haben sich diese Länder in der Hoffnung, den Einkommensverlust ausgleichen zu können, dazu entschlossen, ihre Produktion zu steigern — wodurch sie den Überfluß noch mehr vergrößern.

Niedrigste Wachstumsrate

Die europäische Bevölkerung hat nach einer Meldung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung jetzt die niedrigste Wachstumsrate in der Welt. „Zwischen 1975 und 1980 fiel in Europa die durchschnittliche jährliche Zuwachsrate von etwa 0,8 auf 0,4 Prozent.“ Bevölkerungsforscher erwarten, daß dieser Rückgang anhält — die Rate dürfte um das Jahr 2000 bei 0,26 Prozent liegen und bis zum Jahr 2025 nahezu Null erreichen. Afrika hat dagegen die höchste Wachstumsrate der Welt. Sie stieg zwischen 1950 und 1980 von 2,1 Prozent auf 3,0 Prozent, und man erwartet, daß sie um das Jahr 2000 auf 3,1 Prozent gestiegen ist. Insgesamt wächst die Weltbevölkerung nicht mehr so schnell wie bisher. Sie steigt zur Zeit jedes Jahr um 1,7 Prozent, das heißt um 80 Millionen Menschen.

Das Erbe des Krieges

Den Kindern von Beirut steht ein trauriges, wirklichkeitsfremdes Dasein bevor. Das prophezeite die in Melbourne erscheinende Zeitung The West Australian. Schon heute kennen kleine Kinder genau den Unterschied zwischen ankommenden und wegfliegenden Granaten sowie zwischen den verschiedenen Arten von Artilleriefeuer. „Man fragt sich, was aus ihnen wird, wenn sie älter sind, da sie in einer derart häßlichen Umgebung leben“, bemerkte die Beiruter Kindergärtnerin Iman Khalife. „Ihre Gespräche drehen sich um Bunker, Explosionen, Schlachten und Kämpfe, Stromsperren und Wasserrationierungen.“ Wie sie sagte, spielen ihre drei- und vierjährigen Schützlinge am liebsten „Krieg“, wobei sie unter anderem so reagieren, als sei in ihrer Nähe eine Granate explodiert. Junge Erwachsene sind auch betroffen. „Ich kann nicht schlafen, wenn ich kein Granatfeuer höre“, klagte Ghazi Sabbagh, ein 20jähriger Student. Um während einer Kampfpause einschlafen zu können, läßt er eine eigene Tonbandaufnahme von Granatwerfern, Artilleriefeuer und Handgranaten ablaufen.

Eindringlichere Warnungen

Im Jahre 1966 war in den USA die erste Warnung zu lesen: „Zigarettenrauch kann Ihrer Gesundheit schaden.“ Die zweite erschien 1970 und besagte, daß der Rauch gesundheitsschädlich ist. Im Verlauf des Jahres 1986 werden auf den Zigarettenpackungen vier verschiedene neue Warnungen des höchsten beamteten Arztes des US-Gesundheitsamtes zu finden sein. Sie haben zum Inhalt, daß Zigarettenrauch 1. Kohlenmonoxyd enthält, 2. Krebs, Herzleiden und Emphyseme verursacht, 3. die Leibesfrucht schädigt und Komplikationen während der Schwangerschaft hervorruft und 4. daß derartige Risiken beträchtlich verringert werden können, wenn man das Rauchen umgehend aufgibt. Die neuen Warnungen, die jeweils auf eine besondere Gefahr aufmerksam machen, werden vierteljährlich gewechselt. Man hofft, die Öffentlichkeit durch Aufklärungsmaßnahmen dazu zu veranlassen, sich das Rauchen abzugewöhnen oder gar nicht erst damit anzufangen.

„Sehnenfabrik“ entdeckt

Forscher an der Chicagoer Northwestern-Universität im amerikanischen Bundesstaat Illinois haben die „Sehnenfabrik“ des Körpers ausfindig gemacht. Mit Hilfe eines Elektronenmikroskops, das mit einmillionenfacher Vergrößerung arbeitet, fanden sie in der Zelle das Ribosom, das den Proteinbestandteil der Sehnen, das Kollagen, erzeugt. Die drei seilartig miteinander verflochtenen Proteinstränge des Kollagens verleihen den Sehnen die Eigenschaft, Muskeln mit Knochen zu verbinden. Die Londoner Times berichtet, daß die Art, wie die Proteinstränge produziert und verdrillt werden, „das komplizierteste Beispiel für eine Zellanordnung zu sein scheint, die bisher entdeckt worden ist“.

Gefährliche Gefährten

Mit einem Raucher zusammen zu wohnen oder zu arbeiten kann gesundheitsschädlich sein. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie der amerikanischen Krebsgesellschaft, die im Journal of the National Cancer Institute veröffentlicht wurde. Bei der Analyse einer Gruppe von 134 Nichtraucherinnen, die an Lungenkrebs erkrankt waren, stellte man fest, daß von Nichtraucherinnen, die den Rauch anderer einatmen mußten, 10 bis 30 Prozent mehr an Lungenkrebs erkrankten als solche, die dem Rauch nicht ausgesetzt waren. Außerdem steigt das Lungenkrebsrisiko mit der Konzentration des Rauches, dem der Nichtraucher ausgesetzt ist. „Bei Frauen ..., die den Rauch von mindestens 20 Zigaretten am Tag abbekamen“, so der Bericht, „ergab sich ein doppelt so hohes Risiko wie bei Frauen, die keinen Rauch einatmen mußten.“

Jazz für Buddhisten

Jahrhundertelang waren buddhistische Tempel friedvolle Heiligtümer, wo man in Stille meditieren konnte, aber heute beschreitet man gelegentlich ungewöhnliche Wege. Im Jotokuji-Tempel in Kioto (Japan) zum Beispiel erschallen an drei Abenden in der Woche Jazzklänge. Nach einer Meldung der Asahi Evening News sagte der Priester des Tempels, daß „es ihm Freude bereitet, in seiner Anbetungsstätte junge, mit hautengen Trikots bekleidete herumhüpfende und -wirbelnde weibliche Körper zu sehen“. Er gab allerdings zu, daß „es nicht leichtfällt, Sutras mit Jazzbegleitung zu singen“. Anderswo versucht man, die Leute mit Popmusik, Lustspielen oder mit dem Angebot anzulocken, für einen Tag eine buddhistische Nonne zu sein.

Unzureichende Fähigkeiten

Bei einem Test, Tumoren in der weiblichen Brust zu ertasten, schnitten 80 Ärzte nicht gerade gut ab. Das berichtet American Health. Die 3 bis 13 Millimeter großen, unterschiedlich harten Geschwülste hatte man in Brustnachbildungen aus Silikon eingebettet. Größere Geschwülste wurden von den Ärzten zwar gut erkannt, dennoch ertasteten sie nur 44 Prozent von allen, und ein Arzt fand sogar nur 17 Prozent. Am besten schnitten die Internisten ab, während die Gynäkologen die wenigsten lokalisierten. Viele Ärzte gaben an, sie seien für derartige Untersuchungen nicht ausreichend ausgebildet worden. Entscheidend bei der Brustuntersuchung war, wieviel Zeit man sich dazu genommen hatte. Fachärzte sagen, daß ein Auffinden der Geschwülste im Frühstadium der beste Schutz sei, das heißt, die Tumoren sollten entdeckt werden, solange sie noch klein sind. Sie empfehlen eine monatliche Selbstuntersuchung als Ergänzung zur ärztlichen Untersuchung. Meistens können kleine Tumoren durch die sogenannte Lumpektomie entfernt werden, bei der nur ein kleiner Teil des umgebenden Gewebes ausgeräumt wird.

Autosuchgerät

Im Jahre 1984 wurden in den Vereinigten Staaten über eine Million Autos gestohlen. Nach Angaben des FBI fand man nur die Hälfte der gestohlenen Autos wieder. Das hat eine Firma im Bundesstaat Massachusetts dazu veranlaßt, ein elektronisches Gerät herauszubringen — so groß wie ein Radiergummi —, das der Polizei hilft, ein gestohlenes Fahrzeug aufzuspüren. In der einjährigen Probezeit wurden die meisten mit diesem Gerät ausgestatteten Fahrzeuge innerhalb von 10 Minuten gefunden. Wenn ein Diebstahl gemeldet wird, schaltet ein Zentralcomputer die elektronische „Wanze“ ein, und diese sendet dann ein Signal aus, das im Umkreis von acht Kilometern von Ortungsgeräten in Polizeifahrzeugen empfangen werden kann. Zur Erleichterung der Identifizierung erfährt die Polizei über den Computer auch das Baujahr, das Fabrikat, die Farbe und die Fahrgestellnummer des gestohlenen Fahrzeugs. Das Gerät kann praktisch überall im Auto installiert werden, sogar in der Polsterung.

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