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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1986
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  • Pornographie und Gewalt
  • Natürliche Warnung vor Vulkanausbruch
  • Gefahren durch Kopfhörer
  • Reaktorkatastrophe
  • „Katholisches“ Spanien
  • Computerbildschirm und Ermüdung der Augen
  • Aids in Afrika
  • Sicherheit von Kinderhochstühlen
  • Verbot der Tabakwerbung
  • Frauen leben länger
  • Kampf dem Hunger
  • Zwei Halleysche Kometen?
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Erwachet! 1986
g86 22. 8. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Pornographie und Gewalt

Nach einer Studie des amerikanischen Justizministeriums ist die fortwährende Beschäftigung mit Pornographie eindeutig verderblich und leistet Notzuchtverbrechen Vorschub. Das meldet die New York Times. Die 11köpfige Kommission erklärte, daß das Betrachten pornographischen Materials „allem Anschein nach bei den Betreffenden Vergewaltigungen und anderen sexuellen Mißbrauch nicht so verwerflich erscheinen läßt, wie das sonst der Fall wäre“. Man wies jedoch darauf hin, daß solchen Ergebnissen zum Trotz Verstöße gegen eine Vielzahl von Gesetzen, durch die der Verkauf pornographischen Materials eingedämmt werden soll, ungeahndet bleiben. Die Kommission sprach überdies von untrüglichen Beweisen dafür, daß das organisierte Verbrechertum das Geschäft mit der Pornographie „entweder direkt betreibt oder streng überwacht“.

Natürliche Warnung vor Vulkanausbruch

Bewohnern von Gebieten, die durch Vulkanausbrüche gefährdet sind, benötigen dringend ein wirksames Frühwarnsystem. Claude Sastre, Forscher am Naturhistorischen Museum in Paris, hält es in bezug auf eine Vorhersage von Eruptionen für nützlich, die Vegetation an Vulkanhängen zu beobachten. Als Beispiel führt er Beobachtungen am Vulkan Soufrière auf Guadeloupe an. Im Februar 1976 fielen Botanikern Vorzeichen für eine Periode vulkanischer Aktivität auf. An den Hängen des Vulkans verdorrten die Pflanzen genau dort, wo sich sechs Monate später die Erde auftat und Lava austrat.

Gefahren durch Kopfhörer

Vorsicht! Der Gebrauch von Kopfhörern kann sich auf das Hörvermögen verhängnisvoll auswirken! Eine Untersuchung von Teenagern, die sich Stereomusik über Kopfhörer anhörten, ergab, daß über die Hälfte vorübergehend einen Hörverlust erlitten hatten. Drei Viertel der Befragten klagten über ein Klingeln in den Ohren, nachdem sie etwa drei Stunden lang bei mittlerer oder hoher Lautstärke Musik gehört hatten. Wie die Amerikanische Akademie für Otolaryngologie bekanntgab, schädigen Lautstärken, die 120 Dezibel überschreiten — die meisten Radiogeräte sind so leistungsfähig —, das Gehör. Um Schäden vorzubeugen, wird empfohlen, sich über Kopfhörer Musik nur kürzere Zeit und bei niedriger Lautstärke anzuhören.

Reaktorkatastrophe

Die verheerenden Auswirkungen der Radioaktivität, die am 26. April und danach durch die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl in die Atmosphäre gelangt ist, könnten nach Meinung von Fachleuten Tausende von Menschen zu spüren bekommen. Nach ihren Berechnungen ziehe der Niederschlag von Cäsium 137, der auf dieses Unglück zurückzuführen sei, etwa 4 000 Krebsfälle nach sich, von denen nicht weniger als 2 000 tödlich verlaufen würden. Bei schätzungsweise 24 000 Personen sei mit dem Auftreten von Schilddrüsenanomalien zu rechnen; diese seien auf eingeatmetes Jod 131 zurückzuführen. Die Zahl könne sich noch auf 120 000 erhöhen, und zwar durch diejenigen, die verseuchte Lebensmittel, beispielsweise Milch, zu sich genommen hätten. Ungefähr 2 000 Menschen könnten an Schilddrüsenkrebs sterben. Bei solchen Schätzungen sei man nach Angaben der Wissenschaftler von einer kurzzeitigen radioaktiven Belastung ausgegangen. Wenn die Belastung drei oder mehr Wochen angehalten habe, könne die Zahl der Krebsfälle und Toten, wie sie sagen, viermal so hoch liegen. Als am meisten geschädigt gelte die Bevölkerung Osteuropas, Skandinaviens und der Sowjetunion.

„Katholisches“ Spanien

Spanien gilt als das katholischste Land der Welt, denn seine Geschichte und die seiner Kolonien ist eng mit der katholischen Kirche verknüpft. Bis 1978 war der Katholizismus in Spanien Staatsreligion. In einem Bericht, der kürzlich vom katholischen Zentrum für soziologische Forschung veröffentlicht wurde, tritt jedoch zutage, daß sich heute nur 46 Prozent der Bevölkerung als praktizierende Katholiken betrachten. Von diesen gehen lediglich 18 Prozent regelmäßig zur Messe. „Ein kirchlicher Sprecher sagte, daß das Ergebnis das Ansehen Spaniens als katholisches Land in Frage stellt“, schreibt die Pariser Tageszeitung International Herald Tribune. Seit Dezember 1979 ist der katholische Religionsunterricht in Spanien kein Pflichtfach mehr.

Computerbildschirm und Ermüdung der Augen

Vier von fünf Personen an einem Bildschirmarbeitsplatz leiden unter „Ermüdung der Augen, Augenreizungen, verschwommenem Sehen und Augenbrennen“, berichtet die Londoner Times. Was kann dagegen getan werden? Janet Silver, leitende Augenoptikerin an der Moorfield-Augenklinik in London, schlägt vor, stündlich eine fünf- bis zehnminütige Pause einzulegen, in der man nicht auf den Bildschirm zu sehen braucht. Ebenso wird empfohlen, die Position des Schirms sowie die Helligkeit und den Kontrast zu korrigieren, um eine Blendung zu vermeiden. Für Personen, die eine Bildschirmtätigkeit aufnehmen, empfiehlt sie eine Augenuntersuchung, die alle zwei Jahre wiederholt werden sollte.

Aids in Afrika

In der Hauptstadt Ugandas wurde von seiten des Mulago-Hospitals zugegeben, daß „seit November letzten Jahres täglich ein neuer Patient mit Aids aufgenommen wurde“, heißt es in der Londoner Sunday Times vom 20. April 1986. Aids ist anscheinend „der größte Killer auf den Krankenstationen“, bemerkt die Times. Nach Feststellungen der Ärzte ist in Uganda jede zehnte untersuchte Person ein Träger des Aidsvirus. Welche Erklärung hat man dafür? Außer der Übertragung durch Homosexuelle wurden heterosexuelle Kontakte und Bluttransfusionen als Ursachen für die zunehmende Verbreitung der tödlichen Krankheit genannt. Da das zu Transfusionszwecken verwendete Blut nicht auf Aids untersucht wird, schätzt man auf ärztlicher Seite, daß „die täglich 20 Transfusionen ... jeweils zwei neue [Aids-]Fälle nach sich ziehen“.

Sicherheit von Kinderhochstühlen

Sind Hochstühle sicher? Wegen Verletzungen, die mit Kinderhochstühlen in Verbindung stehen, wurden allein 1984 schätzungsweise 8 000 Kinder unter fünf Jahren auf den Unfallstationen amerikanischer Krankenhäuser behandelt. Das berichtet die Zeitschrift Parents. Nach Angaben der US-Sicherheitskommission für Verbraucherprodukte ist ein Kind äußerst gefährdet, wenn es im Stuhl sitzt und unbeaufsichtigt oder nicht richtig gesichert ist. Die häufigsten Verletzungsursachen: Das Kind fällt vom Stuhl, er kippt um oder bricht zusammen, das Kind quetscht sich oder verfängt sich im Stuhl. Zur Verhütung dieser Unfälle wird geraten, von allen mitgelieferten Sicherheitsriemen Gebrauch zu machen und das Kind gut im Auge zu behalten, während es im Stuhl sitzt.

Verbot der Tabakwerbung

Die amerikanische Krebsgesellschaft gibt bekannt, daß zahlreiche Gesundheitsorganisationen in den Vereinigten Staaten „ein uneingeschränktes Verbot aller Reklame für Zigaretten sowie für Kau- und Schnupftabak“ fordern. Der Präsident der Gesellschaft, Dr. LeMaistre, betonte, daß die Krankheiten, Brände und Unfälle, die auf das Zigarettenrauchen zurückzuführen sind, unbeschreibliche Ausmaße angenommen haben. Zu Lasten der Zigaretten gehen nach seinen Worten „jährlich mehr Tote, als Amerikaner im Ersten und im Zweiten Weltkrieg sowie im Korea- und im Vietnamkrieg getötet wurden“, und „siebenmal mehr Todesopfer, als der Straßenverkehr jährlich in den Vereinigten Staaten fordert“.

Frauen leben länger

In England und Wales erreichen die Menschen ein höheres Lebensalter. Das meldet die Londoner Times. Verglichen mit der Zeit vor dreißig Jahren, werden neunmal so viele Bürger hundert Jahre alt. Darauf machte Sir Cyril Clarke, Direktor der Forschungsanstalt des Königlichen Ärztekollegiums, aufmerksam. Allerdings sind nur 15 Prozent davon Männer. Nach Vermutungen Clarkes leben Männer häufiger als Frauen nicht so gesund, wobei Korpulenz und Bewegungsmangel ihr Leben gefährden. Frauen werden wahrscheinlich deshalb älter, weil der Haushalt sie gewöhnlich beschäftigt hält.

Kampf dem Hunger

Wie das Earthscan Bulletin mitteilt, schreckt man in den Hungerzonen Afrikas in erster Linie wegen der hohen Transportkosten vor einer Verteilung von Nahrungsmitteln zurück. Eine Hilfsorganisation, die in Afrika tätig ist, gibt an, 17 Millionen Dollar nur für Versandkosten ausgegeben zu haben. Eine Langzeitlösung — der Bau von Straßen — würde allein in der Sahelzone fast 200 Millionen Dollar verschlingen. Weniger kostspielig ist ein Transportmittel, das zur Zeit in Vorbereitung ist. Von einer britischen Firma wird ein Luftschiff gebaut, dessen metallene Hülle mit Helium gefüllt wird. Seine Transportkapazität beträgt 24 Tonnen Nutzlast und die Reisegeschwindigkeit 230 Kilometer in der Stunde bei einer Reichweite von 8 000 Kilometern. Es kann 200 Personen auf einmal an Bord nehmen. Luftschiffe, so das Bulletin, können den Hunger bekämpfen helfen.

Zwei Halleysche Kometen?

Viele Menschen waren von der Glanzlosigkeit des Halleyschen Kometen im Vergleich zu seiner letzten Wiederkehr im Jahre 1910 enttäuscht. Kometenbeobachter in der südlichen Hemisphäre waren dagegen von etwas Besonderem entzückt. „Alles andere als von der schwachen Erscheinung des Halleyschen Kometen enttäuscht“, schrieb die südafrikanische Zeitung The Natal Witness, „waren einige Bürger, die behaupteten, zwei Kometen gesichtet zu haben.“ Mitte April konnten am Südhimmel nahe beieinander zwei verschwommene Flecke beobachtet werden. Einer davon war in der Tat der Halleysche Komet. Und der andere? Es war der spektakuläre Kugelhaufen Omega Centauri, der aus etwa einer Million Sternen besteht, die um ein gemeinsames Zentrum kreisen. Beobachter brauchen aber nicht wie beim Halleyschen Kometen 76 Jahre zu warten, um den Kugelhaufen wieder zu sehen. Chris Lake, ein einheimischer Astronom, erklärte: „Als einer der größten Kugelhaufen ist er einer der wenigen, die mit bloßem Auge zu erkennen sind.“

Schulgebet in Großbritannien

In vielen Schulen Großbritanniens gehört das Gebet nicht mehr zum Schulalltag. Die französische Tageszeitung La Croix erklärte, daß „in der Mehrzahl der Schulen im Vereinigten Königreich das Gesetz verletzt wird, da morgens vor Beginn des Unterrichts kein gemeinsames Gebet mehr gesprochen wird“. Warum wird das britische Recht in dieser Hinsicht gebeugt? In dem Artikel hieß es, daß zum einen ein Mangel an geeigneten Räumlichkeiten besteht und zum anderen „die Schüler den verschiedensten Rassen und Religionsgemeinschaften angehören — eine Anzahl Schüler sind Muslime und Hindus —, was die Auswahl der Gebete erschwert“. „Ein anderer Faktor ist die Abneigung nicht weniger beamteter Lehrer, die sich gegen diese Art von Zusammenkunft wehren und sie als überholt betrachten.“

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