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  • Wir beobachten die Welt
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Erwachet! 1995
g95 22. 3. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Vernachlässigung des „großen Auftrags“

Viele Jahre lang hat die Christenheit den Auftrag Jesu an seine Nachfolger, aus Menschen aller Nationen Jünger zu machen, als den „großen Auftrag“ bezeichnet. Doch gemäß einer jüngeren Erhebung des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschungen an der Universität von Nordkarolina (USA) halten immer weniger „Christen“ in den Vereinigten Staaten diesen Auftrag für so wichtig. Außerhalb der Südstaaten, in denen die Menschen in der Regel religiöser sind, waren nur 32 Prozent derer, die sich als Christen betrachten, der Ansicht, daß eine „äußerst wichtige“ Aufgabe ihrer Kirche darin bestehe, andere zu ihrem Glauben zu bekehren. In den Südstaaten lag die Zahl bei ganzen 52 Prozent.

Wo Rauch ist, ist auch Feuer

Von den vielen bekannten Gefahren des Rauchens wird eine Gefahr allzuoft außer acht gelassen: die Feuergefahr. Gemäß der Nationalen Feuerschutzgesellschaft in den USA verursachten brennende Tabakwaren allein im Jahr 1991 in den Vereinigten Staaten rund 187 000 Brände, wobei 951 Menschen starben (Feuerwehrleute nicht mit eingerechnet). 25 Prozent aller Todesfälle bei Wohnungsbränden waren also auf das Rauchen zurückzuführen — keine andere Brandursache kostete so viele Menschen das Leben. In demselben Jahr gab es bei den durch Rauchen verursachten Bränden außerdem 3 381 Verletzte, und der Sachschaden betrug 552 Millionen Dollar. Wie man feststellte, geraten zumeist Polstermöbel, Matratzen und Bettzeug in Brand.

Zahl der Gewaltszenen im Fernsehen erfaßt

Trotz des großen Aufsehens, das die im amerikanischen Fernsehen gezeigten Gewaltakte verursacht haben, und trotz der vielen Versprechungen der Fernsehsender, weniger Gewaltszenen zu senden, haben Gewaltszenen im Fernsehen laut einer umstrittenen neuen Studie in den letzten beiden Jahren zugenommen. Die Studie wurde vom Zentrum für Medien und öffentliche Angelegenheiten betrieben; dabei wurde das Tagesprogramm von zehn Sendern überprüft und mit dem Programminhalt des gleichen Tages vor zwei Jahren verglichen. Wie man feststellte, hat die Darstellung von Gewalthandlungen — darunter versteht man den willentlichen Einsatz von körperlicher Kraft zur Schädigung von Menschen oder zur Zerstörung von Eigentum — im Lauf der beiden Jahre um 41 Prozent zugenommen. Die Zahl gezeigter schwerer Gewalthandlungen, das heißt Gewaltakte, die zu lebensgefährlichen oder schweren Verletzungen führen, stieg um 67 Prozent. „Durchschnittlich stieg die Zahl der Gewaltszenen pro Kanal und pro Stunde von 10 auf fast 15“, berichtete die Zeitschrift TV Guide.

Fehlernährung weltweit

In Verbindung mit der Fehlernährung gibt es, weltweit gesehen, gute und schlechte Nachrichten. Gemäß der Zeitung Global Child Health News & Review ist die Zahl der unterernährten Kinder unter fünf Jahren von 42 Prozent im Jahr 1975 auf 34 Prozent im Jahr 1990 gesunken. Die absolute Zahl der unterernährten Kinder ist jedoch gestiegen. In den Entwicklungsländern sind etwa 193 Millionen Kinder unter fünf Jahren mittel oder schwer untergewichtig; ungefähr ein Drittel dieser Kinder ist schwer unterernährt. In der Zeitung hieß es, bei einem leicht unterernährten Kind verdopple sich das Risiko, an einer Krankheit zu sterben. Bei einem mittelschwer unterernährten Kind verdreifache es sich. Bei einem schwer unterernährten Kind sei das Risiko, an einer Krankheit zu sterben, elfmal so hoch. In den Industrieländern sei die häufigste Form der Fehlernährung die Überernährung, berichtete die Zeitung. In Nordamerika beispielsweise beziehen die Kinder mindestens 50 Prozent ihres Energiebedarfs aus fettreichen Speisen — das ist „das Doppelte der empfohlenen Menge“.

Schwarzes Meer oder „totes“ Meer?

„Das Schwarze Meer ist das am stärksten verschmutzte Meer der Welt und stirbt einen langsamen Tod.“ Das berichtete die russische Zeitung Rossiskaja Gaseta. Wie sie schrieb, diente das Schwarze Meer in den vergangenen 30 Jahren „als Abwasserauffangbecken für halb Europa — als Ort, wo riesige Mengen Phosphorverbindungen, Quecksilber, DDT, Öl und andere giftige Abfallstoffe von den 160 Millionen Einwohnern entlang der Küste entsorgt wurden“. Die Folgen der Verschmutzung sind alarmierend. Von den 26 verschiedenen Fischarten, die die Fischer in den 60er Jahren im Schwarzen Meer fangen konnten, sind nur noch 5 übrig. Die Population des Delphins — eines im Meer lebenden Säugetiers —, die einst eine gute Million zählte, ist auf 200 000 geschrumpft. Viele der übriggebliebenen Delphine sind an der Schweinepest erkrankt, weil etliche Schweinemästereien ihre Abwässer ins Donaudelta ableiten.

Marihuana und Gedächtnisschwund

„Zum allerersten Mal“, schrieb der australische Sydney Morning Herald, „haben Sydneyer Forscher nachgewiesen, was viele längst vermutet haben — daß der durch das Rauchen von Marihuana bedingte Gedächtnisschwund und Konzentrationsmangel, noch lange nachdem jemand die Droge abgesetzt hat, anhält.“ Die an der Macquarie-Universität durchgeführten Forschungen bestätigten, daß marihuanabedingte Schäden im Verhältnis zur Menge und zur Dauer der Einnahme der Droge auftreten. Und es kommt noch schlimmer: „Diese Störungen können unter Umständen nicht mehr behoben werden.“ Wie die Studie erkennen ließ, leiden diejenigen, die früher Marihuana geraucht haben, an den gleichen „kognitiven Störungen“ wie Personen, die heute noch Marihuana rauchen. Aber nicht nur das Gedächtnis wird beeinträchtigt; vor allem bei Personen, die die Droge fünf Jahre oder länger geraucht haben, hat man festgestellt, daß sie Informationen langsamer verarbeiten, sich schlechter konzentrieren können und sich leichter ablenken lassen. In dem Bericht hieß es abschließend, alle Anzeichen deuteten darauf hin, daß das Rauchen von Marihuana tatsächlich die physiologischen Vorgänge im Gehirn verändert.

Jugendliche und Pornovideos

Gemäß einer Umfrage der japanischen Management- und Koordinationsagentur haben sich in Japan 77 Prozent der Sekundarschüler und 24 Prozent der Sekundarschülerinnen bereits pornographische Videos angesehen — eine alarmierende Zahl! Selbst 25 Prozent der 13- bis 14jährigen Schuljungen haben schon solche Videos gesehen. Welche Auswirkung hat das? „Wie die Umfrage erkennen läßt, haben die Schüler, die sich Erwachsenenvideos ansehen, ein schwach ausgeprägtes Rechtsempfinden in bezug auf Sexualdelikte und nur wenig Mitgefühl für die Opfer derartiger Verbrechen“, berichtete die Mainichi Daily News. Waren die Eltern über die Situation im Bilde? Dieselbe Umfrage ergab, daß nur 12 Prozent der Eltern der befragten Schüler davon wußten oder zumindest vermuteten, daß sich ihre Kinder Pornovideos ansahen.

Ein Wunder oder Mikroben?

„Eines der berühmtesten Wunder der katholischen Kirche war möglicherweise eher mikrobiell als göttlichen Ursprungs“, meldete unlängst die Zeitschrift New Scientist. Das angebliche „Wunder von Bolsena“ ereignete sich im Jahr 1263, als ein böhmischer Priester bei einer Meßfeier nach der sakramentalen Hostie griff. Wie man sich erzählt, zweifelte er daran, daß aus der Hostie wirklich der Leib Christi wird, wie die katholische Kirche lehrt. Dann sah er jedoch zu seinem Erstaunen, daß aus der Hostie etwas Blutähnliches austrat. Wissenschaftler vermuten allerdings seit langem, daß diese Erscheinung durch einen Pilz ausgelöst wurde, der einen leuchtendroten Farbstoff ausscheidet und in warmen Gegenden auf stärkehaltigen Speisen gedeiht. Johanna Cullen von der George-Mason-Universität in Virginia (USA) bildete vor kurzem die Bedingungen im Mittelalter nach und legte auf einer sakramentalen Hostie eine Kultur von Bakterien an, die man für den Auslöser hält. Nach kurzer Zeit verfärbte sich die Hostie blutrot.

Aids durch Blutübertragung?

Wie groß ist das Risiko, sich durch eine Bluttransfusion oder durch Blutprodukte Aids zuzuziehen? Gemäß der Johannesburger Zeitung The Star haben sich seit der Entdeckung von Aids weltweit 600 000 Menschen — oder 15 Prozent aller Infizierten — durch Blut oder Blutprodukte mit dem Aidsvirus infiziert. Aidstests sind gegenwärtig noch sehr zeitaufwendig und kostspielig. Manche sind zu der Auffassung gelangt, das Blut solle mindestens sieben verschiedenen Tests unterzogen werden. Entwicklungsländern fehlen jedoch oft die nötigen Finanzen oder die erforderlichen Fachkräfte, um solche Tests durchzuführen. Selbst in reichen Ländern, wo derartige Tests ausgeführt werden, kommt es zu Fehlern. Paul Strengers, medizinischer Leiter des niederländischen Bluttransfusionsdienstes, gab zu: „Wir können von keinem Blutprodukt sagen, es sei 100prozentig HIV- und hepatitisfrei.“

Ein seltener Besucher

Ein Komet, den Astronomen in Australien und Frankreich im März 1993 beobachteten, wurde im Januar 1994 von der Internationalen Astronomischen Union offiziell anerkannt und mit den Namen McNaught-Russel bedacht. Möglicherweise wurde dieser Komet jedoch zuerst von chinesischen Astronomen entdeckt — vor rund 1 400 Jahren! Wie in der Zeitschrift New Scientist zu lesen war, errechnete ein Astronom, daß dieser Komet ungewöhnlich lange braucht, um die Sonne zu umkreisen: 1 419 Jahre. Interessanterweise zeigen alte Aufzeichnungen, daß chinesische Astronomen einen wandernden „Stern“ beobachteten, bei dem es sich ohne weiteres um diesen Kometen gehandelt haben könnte. Sie zeichneten ihre Beobachtungen im dritten Jahr der Jian-De-Periode auf, während des zweiten Monds, am sogenannten Woo Woo — oder am 4. April 574 u. Z. Der nächste Besuch des Kometen in unserer Nähe wird um das Jahr 3412 erwartet.

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