Der „Embryo von mir“
JE MEHR der Mensch über die Entwicklung der Leibesfrucht erfährt, um so mehr wird er mit Anzeichen konfrontiert, die darauf schließen lassen, daß es sich von Anfang an um ein sich allmählich entfaltendes Leben handelt. Schon sehr früh ist es ein Wesen, das fühlt, hört, sieht, sich bewegt und andere Körperfunktionen erkennen läßt. Es überrascht immer wieder, wenn neue Entdeckungen zeigen, daß die Leibesfrucht mehr als bloß eine Ansammlung von Zellgewebe ist. In der kanadischen Frauenzeitschrift Chatelaine hat Anne Beirne den derzeitigen Wissensstand dargelegt. Bewegen: Wenn es die Mutter auch nicht merkt, so beginnt der Embryo doch schon mit 8 Wochen, seine Muskeln zu bewegen — und sein Herz schlägt bereits. „Mit 28 Wochen bewegt sich ein Fetus, der sich normal entwickelt, mindestens zehnmal innerhalb von 12 Stunden.“ Fühlen: Mit 16 Wochen reagiert er auf Schmerz und tritt sogar, wenn er bei einer Fruchtwasserpunktion von der Nadel getroffen wird. Hören: Den Herzschlag der Mutter kann er mit 24 Wochen hören, und er reagiert auf laute Geräusche, Musik und Stimmen. „Er kann sich sogar im Rhythmus der Stimme seiner Mutter wiegen.“ Sehen: „Mit 16 Wochen sind seine Augen so weit entwickelt, daß er sie rollen kann; mit 24 Wochen ... ist der Fetus in der Lage, durch die Gebärmutterwand Licht wahrzunehmen.“
Auch Jehova sieht all das von der Empfängnis an — die wunderbare allmähliche Entwicklung eines Individuums. Wer das Leben und den Lebengeber wirklich achtet, wird diese Tatsache nicht außer acht lassen und so tun, als sei eine Abtreibung nichts weiter als die Entfernung eines Zellklumpens. Der Psalmist sagte von Jehova: „Deine Augen sahen selbst den Embryo von mir, und in dein Buch waren alle seine Teile eingeschrieben hinsichtlich der Tage, da sie gebildet wurden und unter ihnen noch nicht einer da war“ (Psalm 139:16).