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  • Wir beobachten die Welt
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Erwachet! 1986
g86 22. 11. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Priester gemaßregelt

Der Vatikan hat dem 52jährigen Priester und führenden amerikanischen Theologen Charles E. Curran die kirchliche Lehrerlaubnis entzogen, so daß er an der Katholischen Universität Washington keine katholische Theologie mehr lehren darf. Die Maßregelung erfolgte wegen Currans wiederholter Weigerung, das absolute kirchliche Verbot der künstlichen Geburtenkontrolle, der Homosexualität, der Abtreibung, des vorehelichen Geschlechtsverkehrs und der Ehescheidung zu akzeptieren. Charles E. Curran bestand darauf, daß derartiges unter besonderen Umständen moralisch vertretbar sei. (Gemäß einer 1985 durchgeführten Meinungsumfrage teilen die meisten katholischen Gläubigen in den USA Currans Standpunkt in bezug auf Sexualfragen.) Die Maßregelung — die erste in 20 Jahren wegen rein moralischer Fragen — wird als moderner Präzedenzfall für die Verteidigung des kirchlichen Anspruchs auf Unfehlbarkeit in Sittensfragen angesehen. Einige offizielle Vertreter des Vatikans halten dafür, daß die vatikanische Glaubenskongregation mit der Maßregelung die Unstimmigkeiten unter den katholischen Gläubigen Amerikas in Fragen der kirchlichen Autorität und der Sexualmoral aus der Welt schaffen will.

Aids und Transplantate

Bisher sind mindestens zwei Organe transplantiert worden, deren Verseuchung mit dem Aidserreger anfangs nicht erkannt wurde. Das gaben Vertreter eines Krankenhauses in Greensboro (Nordkarolina, USA) bekannt. Die Organe, in denen Antikörper gegen Aids nachgewiesen wurden, stammten von einem gehirntoten Unfallverletzten, dem große Mengen Blut übertragen worden waren. Bei ersten Blutuntersuchungen konnte keine Infektion festgestellt werden. Anscheinend hatte das transfundierte Blut die Aids-Antikörper maskiert. Bislang ist zwar durch Organtransplantationen noch nie Aids übertragen worden, dennoch macht das amerikanische Seuchenkontrollzentrum darauf aufmerksam, daß bei Organen eines Aidskranken „Infektionsverdacht besteht“ und diese für eine Transplantation nicht in Frage kommen sollten.

Kaffee oder Tee?

Die Kaffeeproduktion ist im vergangenen Jahr infolge von Naturkatastrophen und Verheerungen, die von Menschen verursacht wurden, spürbar zurückgegangen. Im Zeitraum 1984/85 wurden gemäß Berichten der Londoner Times schätzungsweise 30 Millionen Säcke Kaffee produziert, wohingegen die Kaffeeproduktion 1985/86 nur 16 Millionen Säcke betragen dürfte. Die Rohkaffeepreise haben sich demzufolge bereits verdoppelt — eine Verteuerung, die zwangsläufig an den Verbraucher weitergereicht wird. Sind die Briten über die steigenden Kaffeepreise beunruhigt? Anscheinend nicht. Laut einer Meldung der Zeitung Guardian ist der Teekonsum der britischen Bevölkerung im Steigen begriffen. Etwa 80 Prozent der Briten sind Teetrinker. Sie genießen durchschnittlich vier Tassen täglich — das ist mehr, als „im übrigen Westeuropa und in den Vereinigten Staaten“ getrunken wird. Die Kosten: nicht mehr als einen Penny (drei Pfennige) je Tasse ohne Milch und Zucker.

Lutheraner schließen sich zusammen

Ab 1. Januar 1988 wird die evangelisch-lutherische Kirche Amerikas mit 5,3 Millionen Gläubigen die viertgrößte protestantische Kirche der Vereinigten Staaten sein. Nach Verhandlungen, die sich über 20 Jahre hingezogen hatten, einigten sich drei getrennte lutherische Gemeinschaften mit großer Mehrheit auf den Zusammenschluß zu einer neuen Kirche. Die Bischöfe der betreffenden Gemeinschaften erhoffen sich von der neuen Kirche in sozialen Fragen einen stärkeren Einfluß auf Regierungsvertreter und eine geschlossenere Stimme bei ökumenischen Kontakten zu anderen Kirchen sowie eine größere Attraktivität für Schwarze und für Personen spanischer und asiatischer Herkunft.

Mädchen zeigt Eltern an

Eine Dreizehnjährige aus Kalifornien (USA) ist berühmt geworden, weil sie im August dieses Jahres ihre drogensüchtigen Eltern angezeigt hat. Filmproduzenten aus Hollywood wittern in dem dramatischen Zwist, der sich daraus ergibt, daß ein Kind seine Eltern wegen illegalen Drogengebrauchs der Polizei meldet, einen Kassenschlager. „Mindestens ein Dutzend Filmgesellschaften bemühen sich sehr, die Rechte für ihre Geschichte zu erlangen“, berichtet die New York Times. Nachdem das Mädchen vergeblich versucht hatte, seine Eltern vom Drogengenuß abzubringen, soll es der Polizei eine Tasche voll Marihuana, Tabletten und Kokain übergeben haben.

Krankenpflegepersonal raucht weiter

Trotz steigender Lungenkrebshäufigkeit und unwiderlegbarer Beweise für den ursächlichen Zusammenhang zwischen Tabakgenuß und Krebs gibt der Großteil des Krankenpflegepersonals das Rauchen nicht auf. Das beklagte Dr. Craig Stotts von der Staatsuniversität von Texas in der Krankenpflegeschule in Austin. Gemäß Nachforschungen haben aus den Reihen des Krankenpflegepersonals weniger Personen das Rauchen aufgegeben als Angehörige anderer medizinischer Berufszweige. Außerdem wird in den Reihen des Pflegepersonals stärker geraucht als im amerikanischen Bevölkerungsdurchschnitt. Warum wird weitergeraucht? Krankenschwestern und -pfleger führten Gründe an wie Streß, Frustrationen und Mangel an Willenskraft. „Ohne Zigaretten“, sagte Dr. Stotts, „wäre der Lungenkrebs bei uns eine der seltensten Krankheiten.“

H-Bomben-Zwischenfall

Aus jetzt freigegebenen US-Regierungsakten geht hervor, daß ein US-Bomber vor 29 Jahren in der Nähe von Albuquerque (New Mexico) eine der stärksten Wasserstoffbomben aller Zeiten — 19 000 kg — verlor. Eine Atomexplosion wurde nicht ausgelöst, und niemand wurde verletzt, obwohl der konventionelle Sprengstoff der Bombe mit einer solchen Wucht explodierte, daß ein 3,7 Meter tiefer und 7,6 Meter breiter Trichter zurückblieb. Das meldete die Zeitschrift Albuquerque Journal. „Möglicherweise handelte es sich dabei um die stärkste Bombe, die wir je gebaut haben“, sagte ein Kernwaffenexperte. Forscher schätzen die nukleare Sprengkraft dieser Bombe auf über zehn Megatonnen oder zehn Millionen Tonnen TNT, was der 600fachen Sprengkraft der Atombombe entspricht, die im Zweiten Weltkrieg auf Hiroschima abgeworfen wurde.

Beinahe ausgestorben

Der farbenprächtige Japanische Ibis, ein Verwandter der Löffler, ist vom Aussterben bedroht. In Japan gab es 1977 acht Exemplare. Im Jahre 1981 waren nur noch sechs der prächtigen Vögel übriggeblieben. Mit dem Ziel, das Aussterben zu verhindern und die Vermehrung zu begünstigen, fing die japanische Umweltschutzbehörde die noch vorhandenen in Freiheit lebenden Vögel ein und versetzte sie in das Schutzgebiet auf der Heimatinsel des Vogels, der Insel Sadogashima (Japan). Im Jahre 1983 lebten nur noch ein Männchen und zwei Weibchen. Da sich bei den Vögeln kein Nachwuchs einstellte, lieh China einen seiner 18 Ibisse an Japan aus. Bislang sind jedoch die Zuchtversuche erfolglos geblieben. Nach dem Tod eines der beiden Weibchen erwägen Vertreter der Umweltschutzbehörde und des Toki-Schutzzentrums jetzt als letzte Hoffnung eine künstliche Befruchtung, um die japanische Art zu erhalten.

Saatgut für Afrika geeignet?

Durch die Grüne Revolution der 60er Jahre kamen Samenarten auf, mit denen in zahlreichen Ländern Rekordernten erzielt worden sind. Warum konnte mit dem gleichen Saatgut der Hunger in Afrika nicht bekämpft werden? „Die Grüne Revolution war den Entwicklungsländern im südlichen Afrika keine Hilfe“, sagte Dr. H. Garnett, Leiter des Fachbereichs Mikrobiologie an der Universität von Witwatersrand (Republik Südafrika). Neue Samenarten erfordern Anbautechniken, die für die meisten Afrikaner zu kostspielig sind. Außerdem unterscheiden sich die afrikanischen Klima- und Bodenverhältnisse oft von denen der Länder, wo das Saatgut gezogen wurde. „In bezug auf die Einfuhr von Arten, die in Europa oder in den USA gezüchtet worden sind, ist Vorsicht geboten“, erklärte Dr. Garnett. „Einige besonders ertragreiche Maisarten sind für manche afrikanische Bauern wertlos, da sie nur mit Unmengen an Chemikalien und Wasser zur Reife zu bringen sind.“

Frühstart

Demnächst wird die Sommerzeit in den Vereinigten Staaten vorverlegt. Statt wie bisher am letzten wird sie schon am ersten Sonntag im April beginnen. Sie wird aber weiterhin am letzten Sonntag im Oktober zu Ende gehen. Man schätzt, daß durch den „Frühstart“ die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr um 1 500 sinken und daß es etwa 20 Verkehrstote weniger als sonst geben wird. Die Unfallkosten sollen dadurch um mehr als 28 Millionen Dollar sinken.

Neues Auto für Behinderte

In Japan ist ein neues Kraftfahrzeug für Schwerbehinderte entwickelt worden. „Das neuartige Auto kann von Personen gesteuert werden, die an allen ... Gliedmaßen behindert sind, auch von solchen, die auf einen Rollstuhl mit Elektroantrieb angewiesen sind“, berichtet die Zeitung Asahi Evening News. In dem Fahrzeug ersetzt ein 30 Zentimeter langer Steuerknüppel das Lenkrad sowie das Gas- und das Bremspedal. Wird er nach vorn bewegt, beschleunigt das Fahrzeug, wird er zurückgezogen, bremst es, und durch Seitwärtsbewegungen wird gelenkt. In der Nähe des Steuerknüppels sind Bedienungselemente für Licht, Scheibenwischer, Rückwärtsgang usw. angeordnet. Der Umbau eines Autos kostet ungefähr 5 800 Dollar.

Neue Reliquie?

Ein altes Boot, das auf dem Grund des Sees Genezareth gefunden wurde, als nach einer Trockenheit der Wasserspiegel gesunken war, ist auf dem besten Wege, eine Reliquie zu werden. Archäologen haben es ungefähr in die Zeit Christi datiert und sagen, das Boot habe dem Zahn der Zeit widerstanden, weil es von einer sauerstofffreien Schlammschicht bedeckt gewesen sei, die kaum eine bakterielle Tätigkeit ermöglicht habe. Wie aus der Zeitschrift Discover hervorgeht, wurde das Boot mit Polyurethan umgeben und an Land gebracht, wo es mit einem synthetischen Wachs konserviert wird. „Das letzte, was uns in den Sinn käme, wäre, daß man daraus eine Reliquie machen sollte“, sagte der Archäologe Shelly Wachsman vom Israelischen Institut für Altertumsforschung. Dennoch strömen Pilgerscharen herbei, um es zu besichtigen, da sie es für das Boot halten, mit dem Jesus den See Genezareth überquerte, nachdem er durch ein Wunder 5 000 Menschen gespeist hatte. Wenn die Pilger erfahren, daß sie das Boot wegen seiner Zerbrechlichkeit nicht betasten dürfen, bitten manche von ihnen darum, Shelly Wachsmans Hände zu berühren, da er mit dem Boot Kontakt hatte.

Man bekämpft sich selbst

In den letzten Jahren haben Kampfflugzeuge eine derartige Schnelligkeit und Manövrierfähigkeit erlangt, daß der Mensch der begrenzende Faktor der Technik geworden ist. Hatten die Flugzeuge im Ersten Weltkrieg noch 10 bis 15 Meßgeräte, Instrumente und Kontrollanzeigen, so waren es im Zweiten Weltkrieg bereits etwa 35. Heute verfügen sie über ungefähr 300. Der Pilot muß die gesamte Informationsflut überwachen, verarbeiten und in Gefahrensituationen blitzschnell entscheiden. Hinzu kommt, daß die Flugzeuge Hochgeschwindigkeitsmanöver ausführen können, durch die der Pilot gewaltigen Belastungen ausgesetzt wird. Bezug nehmend auf eine scharfe Kehre, schrieb die Zeitschrift Wall Street Journal: „Bestenfalls kommt es bei einem solchen Manöver zum Platzen von Blutgefäßen in den Armen, zu vorübergehender Blindheit, zum Aufschlagen des Kopfes auf die Brust, zu verminderter Gehirndurchblutung und zu dem Empfinden, neunmal schwerer als normal zu sein. Schlimmstenfalls kann es zu Bewußtlosigkeit und zu einem Absturz kommen.“ Eine Anzahl von Piloten haben auf diese Weise ihr Leben verloren.

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