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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1986
  • Zwischentitel
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  • Religionsfreiheit in Indien gewährleistet
  • Keine Rücksicht auf Betagte
  • Gefahr durch Schußwaffen
  • „Auszehrungssyndrom“
  • Fälschungssicheres Papier
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  • Aids — neue Gesichtspunkte
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  • Tod durch passives Rauchen
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Erwachet! 1986
g86 8. 12. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Religionsfreiheit in Indien gewährleistet

„Nach einem Urteil des Obersten Gerichtshofes von Indien darf niemand gezwungen werden, die Nationalhymne mitzusingen, sofern er, gestützt auf sein religiöses Gewissen, einen echten Einwand dagegen vorbringen kann“, berichtet die Zeitschrift India Abroad. Der Gerichtshof verfügte, daß die drei Kinder von Zeugen Jehovas, die wegen der Weigerung, die Nationalhymne zu singen, von der Schule gewiesen worden waren, wiederaufgenommen werden sollten. Die Richter stellten fest, daß die Kinder, wenn die Hymne gesungen wurde, jeweils aufstanden und respektvoll zuhörten, aber nicht mitsangen, „weil ihr Glaube ihnen außer dem Gebet zu Jehova, ihrem Gott, keine Rituale erlaubt“. Die Kinder von der Schule zu verweisen war nach Meinung des Gerichtshofes eine Verletzung des verfassungsmäßig garantierten Rechts auf freie Religionsausübung. Der Oberste Gerichtshof fügte hinzu: „Toleranz zu üben ist die Lehre unserer Tradition, unserer Philosophie und unserer Verfassung. Verwässern wir sie nicht!“

Keine Rücksicht auf Betagte

„Vor Urlaubsbeginn kommt der Hund ins Tierheim und der Opa ins Spital.“ So charakterisierte Peter Breitenfellner, Oberarzt an einem Krankenhaus in Linz (Österreich), einen neuen Trend. Nach einer Meldung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung haben die Krankenhäuser in der Sommerurlaubszeit mehr Neuzugänge alter Menschen registriert als sonst. Zum Teil werden alte Menschen bewußt krank gemacht. „Da kommt es vor, daß ein Zuckerkranker einen Tag sein Insulin nicht erhält, und damit erreichen seine Werte Grenzen, daß er auf jeden Fall ins Krankenhaus muß, oder wir haben auch schon Fälle gehabt, in denen man alten Leuten kurzfristig ihre Herzmedikamente nicht gab, so daß sie ins Spital mußten“, berichtete der Arzt.

Gefahr durch Schußwaffen

„Es muß bezweifelt werden, daß es ratsam ist, sich eine Schußwaffe zuzulegen, um sich zu Hause zu schützen“, heißt es in einem Artikel der Zeitschrift New England Journal of Medicine. Die Begründung? Eine Untersuchung der 743 Todesfälle zufolge von Schußwaffengebrauch, zu denen es im Zeitraum von 6 Jahren im Landkreis King (Washington, USA) gekommen war, ergab, daß rund 54 Prozent davon auf Haushalte entfielen, in denen eine Schußwaffe vorhanden war. Von diesen 398 Todesfällen waren nur 18 die Folge von Notwehr oder von Schwerverbrechen. Die überwiegende Mehrheit bildeten Selbstmorde, Morde oder unbeabsichtigte Tötungen von Angehörigen. In ungefähr der Hälfte aller amerikanischen Haushalte soll es mindestens eine Schußwaffe geben.

„Auszehrungssyndrom“

Was ist das „Auszehrungssyndrom“? „Eine solche Symptomatik tritt auf, wenn sich jemand einer Aufgabe widmet und nicht belohnt wird.“ Sie äußert sich durch Erschöpfung sowie durch ein Gefühl des Versagens und des Selbsthasses. Das meldete die japanische Zeitung Mainichi Daily News. Eine Untersuchung des psychischen Gesundheitszustandes von 498 japanischen Ärzten und Krankenschwestern ergab, daß ungefähr 37 Prozent der Krankenschwestern an einer psychischen Störung litten und nahezu 32 Prozent an einem „Auszehrungssyndrom“. Von den Ärzten waren die Psychiater am häufigsten erkrankt. Fast ein Viertel von ihnen „befand sich in einem ernsten Stadium der Auszehrung“, hieß es in der Zeitung.

Fälschungssicheres Papier

Wird fälschungssicheres Papier dem Betrug mit Fotokopien den Garaus machen? Wie die Londoner Sunday Times schreibt, ist das die Hoffnung von Bankfachleuten und Geschäftsleuten. Laut Mitteilungen eines Lloyd’s-Informationsdienstes entsteht weltweit durch Urkundenfälschung ein Schaden in Höhe von 4 Milliarden Pfund jährlich. Manche Banken werden durch fotokopierte Schecks und Wertpapiere finanziell schwerer geschädigt als durch bewaffneten Bankraub. Auch die Herausgeber von Büchern und Noten erleiden durch Raubkopien Einkommenseinbußen. Das neue „Laserprint-Sicherheitspapier“ ist, so der Artikel, fälschungssicher, da es „eine optische Täuschung in sich birgt, die dem bloßen Auge verborgen bleibt, aber auf der Fotokopie durch das Wort KOPIE sichtbar wird. Jedes Blatt hat auch ein aufwendiges Wasserzeichen und eine Seriennummer.“ Sollte sich das neue Papier in Europa bewähren, wird es weltweit in den Handel kommen.

Flughafenmalaria

In den letzten Jahren wurden in mehreren Ländern Fälle von „Flughafenmalaria“ beobachtet. Kürzlich erkrankten in Belgien fünf Zollbeamte daran. Einer von ihnen erlag sogar der Krankheit. Die französische Tageszeitung Le Figaro erklärt dazu: „Malaria wird durch Plasmodiumparasiten hervorgerufen, die durch den Stich der weiblichen Anophelesmücke übertragen werden.“ Eine Mücke aus einem verseuchten Tropengebiet, die Plasmodiumträger ist, kann in ein Flugzeug gelangen und auf einem anderen Flughafen jemanden stechen. Auch könnte eine Mücke, die in Europa oder Amerika beheimatet ist, einen Träger des Malariaerregers stechen, Plasmodium aufsaugen und eine andere Person infizieren.

Aids — neue Gesichtspunkte

Gesundheitsexperten, die im Juni dieses Jahres in Paris den zweiten internationalen Aids-Kongreß besuchten, vertraten die Ansicht, die Krankheit werde durch verschiedene Virusarten hervorgerufen, so daß für jeden Typ ein anderer Impfstoff erforderlich sei. Zwei Experten zogen einen Vergleich zwischen Aids und Grippe. Die französische Wochenzeitung Valeurs Actuelles kommentierte: „Grippeviren sind besonders wandlungsfreudig, ... so daß für ein bestimmtes Gebiet jedes Jahr eine neue ‚Impfstoffmixtur‘ zubereitet werden muß, um gegen sie vorzugehen. Da Aidsviren weit wandlungsfreudiger als Grippeviren sind, wird in kleineren Abständen eine unendlich größere Vielzahl von ‚Mixturen‘ zusammengestellt werden müssen.“ Die Weltgesundheitsorganisation schätzt die Zahl der Aidsfälle weltweit auf etwa hunderttausend, die Zahl der Aidsvirusträger in den USA auf 1 bis 3 Millionen und in Afrika auf 10 bis 15 Millionen. Zieht man in Betracht, daß „die Krankheit jährlich bei vier bis sieben Prozent aller Träger des Aidsvirus ausbricht“, sind die Aussichten sehr düster.

Gänsepatrouille

Das 32. Luftverteidigungskommando der amerikanischen Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland hat eine Gänseschar als Wache „rekrutiert“. Gemäß der Zeitung Der Tagesspiegel plant die Armee, zur Bewachung von Kommunikations- und Radaranlagen sowie von Luftabwehreinrichtungen weitere 750 Gänse und 150 Ganter „einzustellen“. „Sie sollen als natürliches Warnsystem dienen“, sagte der Sprecher des Kommandos, Major Joe Padilla, in Darmstadt. „Sie machen viel Lärm, wenn sie etwas Fremdes in der näheren Umgebung bemerken.“ Gänse haben ein scharfes Gehör und schlagen Alarm, indem sie laut schnattern und mit den Flügeln schlagen. Die Kosten für die ganze Gänsepatrouille sollen niedriger sein als für einen dressierten Wachhund.

Tod durch passives Rauchen

Den Hinterbliebenen einer Nichtraucherin wurde eine Entschädigung zugesprochen, nachdem das schwedische Berufungsgericht für Versicherungswesen festgestellt hatte, daß passives Rauchen „wahrscheinlich die Ursache“ für ihren Tod war. Hierbei handelt es sich um „das erste Urteil dieser Art“, schrieb die Zeitschrift World Health. Fast 20 Jahre lang hatte Frau Gun Palm in Stockholm mit Rauchern in einem Büro zusammen gearbeitet. Im Jahre 1980 erkrankte sie im Alter von 53 Jahren an einer Art des Lungenkrebses, die gewöhnlich nur bei Rauchern auftritt. Sie starb im Februar 1982. Der Leiter der staatlichen Vereinigung zur Bekämpfung des Rauchens sagte, daß diese Entscheidung „die Maßnahmen zur Schaffung einer raucherfreien Umgebung nachhaltig unterstützen“ wird.

Die sechste Milliarde in Sicht

Die Erdbevölkerung hat nach Angaben der New York Times im Juli 1986 die 5-Milliarden-Grenze überschritten. Man zitierte Werner Fornos, Präsident des Bevölkerungsinstituts in Washington (D. C.), der gesagt hat, daß die Geburt des fünfmilliardsten Erdenbürgers „ein ernüchterndes Symbol des beängstigenden Tempos ist, mit dem sich die Weltbevölkerung vermehrt“. Im Jahre 1850 erreichte die Weltbevölkerung die erste Milliarde. Die zweite Milliarde wurde 1930 überschritten, die dritte 1960, die vierte 1974, und heute — nur 12 Jahre später — beläuft sich die Weltbevölkerung auf fünf Milliarden. Wenn sie weiter so rapide zunimmt wie bisher, wird der sechsmilliardste Erdenbürger noch vor dem 21. Jahrhundert das Licht der Welt erblicken.

Schlecht geschlafen?

Mehr als 30 Prozent der älteren Menschen klagen über Schlafstörungen. Das meldet die New York Times. „Bei manchen vermeintlichen Schlafstörungen handelt es sich jedoch um normale Veränderungen des Schlafbedürfnisses, die mit dem Altern einhergehen.“ Ein vierjähriges Kind schläft nachts durchschnittlich zehn Stunden, Teenager schlafen neun und junge Erwachsene sieben oder acht Stunden, ältere Menschen dagegen normalerweise nur vier bis sechs Stunden. Viele kommen sehr gut mit nur drei bis vier Stunden Schlaf aus. „Der Schlaf wird mit zunehmendem Alter flacher und unruhiger“, heißt es in dem Artikel. „Das ist weder als schlecht noch als gut zu bewerten; es ist einfach normal.“ Personen, die anhaltend mit Schlafstörungen zu tun haben, wird unter anderem empfohlen, sich wenigstens zwei Stunden vor dem Zubettgehen etwas körperlich zu betätigen, ein entspannendes Bad zu nehmen, tagsüber weniger Nickerchen zu machen, auf die Eßgewohnheiten zu achten und Koffein zu meiden. Dr. Nathaniel Kleitman, Experte in der Behandlung von Schlafstörungen, macht auf folgendes aufmerksam: „An Schlaflosigkeit ist bisher noch niemand gestorben.“

Beschleunigte Atmung

Hyperventilation oder beschleunigte Atmung ruft Symptome hervor wie bei Herzanfällen und einem drohenden Herzschlag oder Magenbeschwerden. Das berichtet die Wochenschrift Asiaweek. Sie kann auch Ängste, Schweißausbrüche, Herzklopfen, Schmerzen im Brustkorb, Sehstörungen, Benommenheit, Asthma, Übelkeit, Migräne, geistige Verwirrung, Taubheitsgefühle und Konzentrationsschwäche bewirken. Manche Menschen atmen 20- bis 30mal in der Minute, wohingegen 12- bis 14mal die Regel ist. Sportler, Schauspieler, Sänger, Bläser und all diejenigen, die unter Zwang stehen, sind am gefährdetsten. Wie der Lungenfacharzt Dr. Claude Lum sagte, können drei von vier hyperventilierenden Patienten das richtige Atmen erlernen. Ärzte warnen jedoch davor, die Atmung durch Jogaübungen zu beeinflussen, da man dann „von einem Extrem ins andere fällt“.

Je eher, desto besser

„Im siebenten Schuljahr ist es womöglich schon zu spät“, den Kindern beizubringen, wie gefährlich das Rauchen ist. So heißt es in einem Handbuch, das vom japanischen Erziehungsministerium verfaßt wurde. Man versucht, die in letzter Zeit gestiegene Zahl minderjähriger Raucher zu senken. Das Handbuch ist für die Verwendung im Grundschulunterricht gedacht und enthält Angaben und Abbildungen, die die Gefährlichkeit des Rauchens belegen. Dennoch scheint das Buch nicht ganz konsequent zu sein, da Wert darauf gelegt wird, daß die Kinder „das Rauchen nicht als sozialen Mißstand“ einstufen.

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