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  • Sind Neujahrsfeiern etwas für Christen?
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Erwachet! 1986
g86 22. 12. S. 20-21

Was sagt die Bibel?

Sind Neujahrsfeiern etwas für Christen?

IN CHINESISCHEN Gemeinden knallen die ganze Nacht Feuerwerkskörper. In Japan ertönt der Gong in buddhistischen Tempeln 108mal. Wenn es in den Vereinigten Staaten Mitternacht schlägt, hört man von überall her Glocken, Autohupen und Pfeifen. All das spielt sich in der Neujahrsnacht ab.

Wußtest du, daß dieses Getöse, wenn es auch von Gegend zu Gegend unterschiedlich ist, ursprünglich einen einzigen Grund hatte? Man wollte damit Dämonen abwehren und die Menschen für das kommende Jahr läutern. Die meisten betrachten den Lärm in der Neujahrsnacht als lustigen Bestandteil des Neujahrsfestes. Aber wie denkst du über Neujahrsfeiern? Ist deine Ansicht biblisch begründet?

Zuviel Essen und Trinken

Mircea Eliade, ein international bekannter Religionswissenschaftler, beschreibt Silvester und das damit verbundene Brauchtum als „Zeit des Karnevals, der Saturnalien, der Umkehrung der normalen Ordnung und der ‚Orgien‘“. In vielen Ländern enden die Feiern gewöhnlich mit Trinkgelagen.

In Japan zum Beispiel gebrauchen Geschäftsleute bonenkai (Partys, die man feiert, um das alte Jahr zu vergessen) als Entschuldigung dafür, daß sie sich betrinken. Darauf folgen shinnenkai (Neujahrspartys), auf denen noch mehr zu essen und zu trinken serviert wird. Die Folge ist, daß „Tiger“ in den Spätzügen lärmen. In der japanischen Sprache bezieht sich der Ausdruck „Tiger“ auf Betrunkene, die man während dieser Zeit duldet.

Ist es mit der Menschenwürde nicht unvereinbar, so zu handeln oder ein solches Verhalten auch nur gutzuheißen? Der Apostel Paulus ermahnte die Christen in Rom: „Wie zur Tageszeit laßt uns anständig wandeln, nicht in Schwelgereien und Trinkgelagen ..., sondern zieht den Herrn Jesus Christus an, und plant nicht im voraus für die Begierden des Fleisches“ (Römer 13:13, 14). Kannst du dir vorstellen, Jesus hätte für seine Jünger eine Party gegeben, bei der zuviel gegessen und getrunken wurde? Wohl kaum!

Vielleicht dachte Paulus bei „Schwelgereien und Trinkgelagen“ unter anderem an Neujahrsfeiern. Warum kann man das sagen? In dem Buch Christmas Traditions (Weihnachtsbräuche) von William M. Auld heißt es: „Von der Zeit des Julius Cäsar [46 v. u. Z.] an kennzeichnete der 1. Januar den Beginn des bürgerlichen Jahres; es war eine Zeit der Feiertage.“ Ferner erklärt W. M. Auld, daß man „mindestens drei Tage lang Festessen veranstaltete und ausgelassen feierte“.

Ist es Habgier?

Im Osten ist es Brauch, Kindern zu Neujahr Geld zu schenken. Die Chinesen verschenken rot eingepacktes Geld. Sie glauben, die rote Farbe bringe Glück und Wohlstand und vertreibe auch das Böse. Die Japaner hingegen verwenden kleine weiße Umschläge mit glückbringenden Zeichen. Was fördern diese Bräuche?

„Ich freute mich immer auf Neujahr“, erinnert sich ein Japaner, „und hauptsächlich war ich daran interessiert, wieviel otoshidama [Neujahrsgeld] ich geschenkt bekommen würde.“ Kann sich dieser Brauch negativ auf Kinder auswirken? In der Rubrik Vox populi vox Dei in der japanischen Zeitung Asahi Shimbun wurde diese Frage bejaht. Dort hieß es: „Kinder stufen Erwachsene heimlich gemäß der Menge ‚otoshidama‘ ein, die sie von ihnen erhalten.“ Der Geldbetrag, der gegeben wird, hat sich stetig erhöht und im Jahre 1985 pro Kind durchschnittlich etwa 20 000 Yen (130 US-Dollar) erreicht.

Fördert dieser Brauch nicht die Habgier? Die Erwachsenen sind auf mehr Ansehen und die Kinder auf mehr Geld erpicht. So wird auch in Vine’s Expository Dictionary of New Testament Words das Wort „habgierig“ definiert, das in 1. Korinther, Kapitel 6 vorkommt, nämlich „(erpicht darauf,) mehr zu haben“.

Welche Eltern möchten bei ihren Kindern Habgier wecken oder wünschen sich, daß ihre Sprößlinge „Geldliebe“ entwickeln? Die Bibel warnt: „Die Geldliebe ist eine Wurzel von schädlichen Dingen aller Arten“ (1. Timotheus 6:10).

Aber es gibt noch mehr Gründe, gegen Neujahrsfeiern Bedenken zu haben.

Bedenklicher Ursprung?

Angenommen, du stößt auf einen Bach mit glitzerndem Wasser und bist versucht, davon zu trinken. Während du flußaufwärts gehst, entdeckst du jedoch Camper, die ihr Kochgeschirr und ihre schmutzige Wäsche in dem Wasser waschen. Würdest du dann immer noch gern davon trinken und somit riskieren, dir eine Krankheit zuzuziehen? Dieses Beispiel läßt sich auf Silvesterbräuche anwenden. Obwohl einige vom menschlichen Standpunkt aus betrachtet harmlos zu sein scheinen, weiß doch Jehova, der Gott der Bibel, welchen Ursprung sie haben.

Wo ist die älteste Aufzeichnung eines Neujahrsfestes zu finden? „Die älteste Beschreibung eines Neujahrsfestes, die uns bekannt ist, stammt aus dem alten Mesopotamien“, schreibt Theodor Gaster in seinem Buch New Year—Its History, Customs and Superstitions (Neujahr — Geschichte, Brauchtum und Aberglaube). Die Tontafeln, auf denen das Neujahrsfest beschrieben wird, berichten über ein „Programm von Zeremonien, das in Babylon seit der fernen Zeit des 2. Jahrtausends v. Chr. stattfand“.

Das babylonische Jahr begann um die Frühjahrs-Tagundnachtgleiche — im Monat März. Die Feier dauerte 11 Tage und drehte sich um die Anbetung Marduks, des Stadtgottes von Babylon. Überbleibsel der babylonischen Neujahrsfeier, wie z. B. Mummenschanz und Fruchtbarkeitsriten, sind immer noch bei den Neujahrsfeiern in der ganzen Welt zu beobachten. Die Maskenparade in der Stadt Philadelphia (USA) am Neujahrstag und das Fruchtbarkeitsfest, das am 17. Januar in Akita (Japan) gefeiert wird, sind nur zwei Beispiele dafür.

Gott betrachtet die religiösen Bräuche, die ihren Ursprung in Babylon haben, als unrein. Er bezeichnet das Weltreich der falschen Religion mit seinen Bräuchen, die im alten Babylon verwurzelt sind, als „Babylon die Große“ und warnt: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren Sünden und wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt“ (Offenbarung 18:2, 4). Da also Neujahrs- und Silvesterbräuche heidnischen Ursprungs sind, halten sich diejenigen, die nach der Bibel leben möchten, von Neujahrsfeiern fern.

[Herausgestellter Text auf Seite 21]

Obwohl einige Bräuche vom menschlichen Standpunkt aus betrachtet harmlos zu sein scheinen, weiß doch Jehova Gott, welchen Ursprung sie haben

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