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  • g87 22. 11. S. 29-30
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1987
  • Zwischentitel
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  • Produktive Ferien
  • Sorge um Arbeitnehmer
  • Schweinepferch — Spielpferch
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  • Ein langer Schlaf
  • Angriff auf Musikpiraten
  • „Samenkörner der Rebellion“
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Erwachet! 1987
g87 22. 11. S. 29-30

Wir beobachten die Welt

Produktive Ferien

Eltern sollten dafür sorgen, daß ihre Kinder die Ferien auf produktive Weise verbringen, sagte der mexikanische Psychologe und Universitätsprofessor Rafael Martínez. Durch sorgfältige Vorausplanung können Eltern die zu Hause und in der Schule erteilte Unterweisung koordinieren. In einem Bericht der in Mexiko-City erscheinenden Tageszeitung El Universal wies Martínez darauf hin, daß „die Schule zwar ein Bildungszentrum ist, aber auf keinen Fall die Bildung ersetzen sollte, die Eltern ihren Kindern vermitteln müssen“. Unter anderem schlug er einen flexiblen Zeitplan vor, der das Beibringen von Hausarbeiten einschließt sowie etwas handwerkliche Tätigkeit und Hilfeleistungen für behinderte und bedürftige Menschen. Er riet, daß „die Ferienzeit nicht ausschließlich aus Freizeit und Entspannung bestehen sollte, sondern sie sollte vielmehr eine Abwechslung in der Tätigkeit ermöglichen“.

Sorge um Arbeitnehmer

Japanische Firmen verfügen auf vielen Gebieten über große Erfahrung. Daher zögern sie, wenn es darum geht, nötigenfalls Arbeitskräfte zu reduzieren. Eine Firma verringerte sogar vorübergehend die Wochenarbeitstage auf drei, um keinen Beschäftigten entlassen zu müssen. Normalerweise ist es bei japanischen Arbeitnehmern üblich, das ganze Leben bei ihrer Firma beschäftigt zu sein. Einige Firmen bilden die Kinder ihrer Beschäftigten aus und stellen sie dann ein. Doch aufgrund wirtschaftlicher Veränderungen und der Notwendigkeit, auf dem Weltmarkt noch besser konkurrieren zu können, sowie wegen des Überschusses an Arbeitskräften in bestimmten Berufen blieb einigen Firmen keine andere Wahl, als ihre Belegschaft zu verkleinern. Große Anstrengungen werden unternommen, um für die Arbeitnehmer neue Arbeitsplätze zu finden — aus gegenseitiger Treue.

Schweinepferch — Spielpferch

Als Schweinepferche zu Spielpferchen wurden, nahmen die Ferkel „jeden Tag durchschnittlich vier Prozent mehr zu als ihre Genossen, die nicht so bevorzugt wurden“. Dieser Bericht im Calgary Herald über die Ergebnisse der Arbeit des Wissenschaftlers Al Schaefer auf der kanadischen landwirtschaftlichen Lacombe-Forschungsstation ist eine gute Nachricht für Schweinemästereien. Die Forschungen Schaefers haben ergeben, daß Schweine, die Spielzeug zur Verfügung haben, um sich die Zeit zu vertreiben, besser gedeihen. Er stellte einen Versuch mit einem einfachen Autoreifen an, den er an eine Kette hängte, die über den Pferch gespannt war. Die Schweine spielten mit dem Reifen, „indem sie ihn an der Kette hin- und herschoben oder in den Gummi bissen“. Auf diese Weise richteten sich die Aggressionen der streitsüchtigeren Schweine im Pferch auf das „Spielzeug“ statt auf ihre schüchterneren Pferchgenossen. Das Ergebnis der zweijährigen Studie war, daß die Schweine, die aus diesen Pferchen auf den Markt kamen, weniger Prellungen und weniger Gewichtsverlust aufwiesen.

Sternstaub-Diamanten

Forscher des staatlichen Eichamtes der USA und des Enrico-Fermi-Instituts in Chicago, die die Überreste eines Meteoriten untersuchten, machten eine interessante Entdeckung. Der Meteorit besteht zum Teil aus winzigen Diamanten. Als man eine Röntgenbestrahlung und eine Elektronenbeugung durchführte, sahen die Forscher das klare Elektronenbeugungsdiagramm eines Diamanten, meldete der New Scientist. Wissenschaftler sind der Meinung, daß sich die Diamanten aus Kohlenstoffatomen gebildet haben müssen, die von einem Stern emittiert wurden. Sie schlußfolgern, daß „die Natur möglicherweise bessere Diamanten herstellt, als es in den besten Laborverfahren, die bisher entdeckt worden sind, möglich ist“.

Ein langer Schlaf

In dem rauhen sibirischen Gebiet von Jakutien, nur etwas oberhalb des nördlichen Polarkreises, machten Bergleute beim Goldgraben kürzlich einen außergewöhnlichen Fund. Ungefähr neun Meter unter der Oberfläche der polaren Tundra entdeckten sie einen im Dauerfrost gefangenen Molch, ein geschwänztes amphibisches Tier, das einem Salamander ähnelt. Die Nachrichtenagentur TASS meldet, daß es nach einer kurzen Zeit an der Sonne zum Erstaunen der Bergleute „auf seinen fünffingrigen Gliedmaßen ... langsam davonkroch, wobei es seinen Kopf mit den runden hervortretenden Augen von einer Seite zur anderen drehte“. Das Tier starb nach ein paar Tagen. Sowjetische Wissenschaftler sagen, es sei in einem Zustand herabgesetzter Lebenstätigkeit, Anabiose genannt, möglich, daß solche Tiere Hunderte, ja sogar Tausende von Jahren leben können.

Angriff auf Musikpiraten

Die Plattenindustrie geht gegen Piraten vor, die illegal Aufnahmen von Platten machen und sie dann verkaufen. Eine Firma hat ein System entwickelt, das aus einer Platte ein schmales Frequenzband „herausschneidet“, so daß Schaltkreise, die auf das Tonloch reagieren, ein Tonband automatisch abschalten. Doch Fachleute, die den Vorgang untersucht haben, weisen nachdrücklich darauf hin, daß das Tonloch die Musikqualität stark beeinträchtigt. Folglich machen Musiker, Techniker und Plattenkäufer besorgt darauf aufmerksam, daß sie die neuen Opfer sind, denn das Tonloch, durch das eigentlich denjenigen das Handwerk gelegt werden soll, die die Musikindustrie betrügen, wird viele Jahre technologischen Fortschritts zunichte machen — eine Technologie, die bestrebt ist, Aufnahmen in Originalqualität zu erhalten.

„Samenkörner der Rebellion“

Im Juli dieses Jahres wurden 110 Lehrer aus New Jersey vor Gericht angeklagt, den Gerichtsbeschluß, einen ungesetzlichen Streik zu beenden, mißachtet zu haben. Gemäß der New York Times erklärte der vorsitzende Richter, Paul R. Huot, ihre „Mißachtung der Anordnung, die Arbeit wiederaufzunehmen, habe die Schüler angesteckt und zur Respektlosigkeit gegenüber dem Gesetz und zum Ungehorsam gegenüber dem Gericht angespornt“. Besorgt darüber, daß die Gesellschaft den Respekt vor dem Gesetz, dem gesellschaftlichen Dekorum und der Disziplin verliert, sagte Richter Huot: „Nichts ist mehr schwarz oder weiß. Alles ist grau. Es gibt keine guten Manieren, keinen Anstand und kein Benehmen mehr.“ Der Grund? „Immer weniger Menschen anerkennen den Unterschied zwischen Recht und Unrecht.“ Er fuhr fort: „Heute betrachtet man es nicht als Sünde, ein Gesetz zu übertreten, sondern, dabei erwischt zu werden.“ Er gab den Eltern die Schuld dafür und sagte, daß sie von ihren Kindern verlangen, dem Gesetz zu gehorchen, selbst aber Steuern hinterziehen, falsche Spesenrechnungen ausstellen oder Geschwindigkeitsbegrenzungen verletzen. „Ich glaube, wir säen in diesem Land über die Maßen Samenkörner der Rebellion.“

Wie Musik in ihren Ohren

Der legendäre Rattenfänger von Hameln spielte auf seiner Flöte, um Ratten anzulocken und zu vernichten. Vor kurzem ist in Tokio ein „Rattenfänger“ aufgetaucht, der mit modernen Flöten Ratten fortlockt. Es handelt sich dabei um eine auf Umwelthygiene spezialisierte Firma, die nach 20jähriger Forschung ein „Ansaugflötensystem“ entwickelt hat, um Ratten aus Hochhäusern zu entfernen. Sie verlegt auf Fußböden und an Wänden „Flöten“, die im Abstand von etwa zwei Metern Löcher haben. Worin besteht die Musik? Ratten verständigen sich mittels Ultraschallwellen mit Frequenzen zwischen 20 und 38 Kilohertz; sogar durch Wellen von Computerkabeln werden sie angelockt. Die „Flöten“ senden Ultraschallwellen aus, um die Ratten zu „rufen“, die dann in die Löcher schlüpfen und in einen Entsorgungsteil gesaugt werden. Dort werden sie mit Kohlendioxyd getötet und sofort in Plastiktüten verpackt, was eine hygienische Beseitigung gewährleistet. Ob Hameln oder Tokio — die Schlußfolgerung ist die gleiche: Die Sucht nach Flötenmusik kann für Ratten gefährlich sein.

Geldstrafen über Geldstrafen

Das Stadtgebiet von São Paulo (Brasilien) mit den schätzungsweise 12 Millionen Einwohnern hat seine eigenen Verkehrsprobleme. In einem Monat wurden insgesamt 1 218 491 Strafzettel ausgestellt. Man nimmt an, daß bis Ende des Jahres drei der vier Millionen Kraftfahrer in der Stadt mit einer Geldstrafe belegt worden sind. Jeden Monat werden nahezu 30 000 Kraftfahrer wegen Parken auf dem Bürgersteig mit einer Geldbuße von je 1 290 Cruzeiros (ungefähr 30 US-Dollar) belegt, berichtete O Estado de São Paulo. Es ist laut Gesetz zwar immer noch strafbar, eine Rinderherde durch die Straßen zu treiben (1 149 Cruzeiros) oder einen Pferdewagen auf dem Bürgersteig abzustellen (384 Cruzeiros), aber keiner wird deshalb angezeigt. Doch wer auf dem Fensterbrett einen Gegenstand liegenläßt, der auf einen Passanten herunterfallen könnte, muß mit einer Geldstrafe von 99 Cruzeiros rechnen. Hier ein Vorfall, an den sich noch viele erinnern: Ein Schwein, das auf der Terrasse einer Bäckerei gehalten wurde, sprang vor Schreck plötzlich über die Brüstung und landete auf einem Passanten, der sich dabei den Arm brach. Dieses Vergehen wurde mit einer Geldstrafe geahndet.

Schwierige Situation

Gemäß israelischen Angaben ist die Wasserversorgung für Israel und Jordanien durch die vom nördlichen Nachbarn Syrien unternommenen riesigen Bauarbeiten erheblich gefährdet. Durch das Projekt, das bereits im Gange ist, soll der größte Nebenfluß des Jordan, der Nahr Al Jarmuk, umgeleitet werden, damit im Norden „fast 8 380 Hektar Land“ bewässert werden können. Zu diesem Zweck hat man große Teiche ausgehoben, die mit einem System, „bestehend aus rund 260 Kilometer offenen Kanälen“, verbunden sind. Syrien plant, 500 000 Einwohner in die südlichen Golanhöhen umzusiedeln.

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