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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1988
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  • Teure Kriminalität
  • Unglücklicher Gewinner
  • Die Frage bleibt
  • Dauerhafte Lösung
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  • Aidstest für Mönche
  • Krabbelnde Gesundheitsgefährdung
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Erwachet! 1988
g88 8. 7. S. 29-30

Wir beobachten die Welt

Teure Kriminalität

Ein Krimineller, der in den Vereinigten Staaten inhaftiert ist, kostet jährlich 12 000 bis 24 000 Dollar. „Für das Geld könnte man sein Kind auf die Harvarduniversität gehen lassen“, heißt es in der Zeitschrift Forbes. In Städten wie New York können die Kosten bis auf 35 000 Dollar im Jahr steigen. Außerdem gibt die ständig anwachsende „Lawine von Häftlingen“ weiteren Anlaß zur Sorge. Gemäß Statistiken sind etwa 550 000 Männer und Frauen in den Vereinigten Staaten inhaftiert. „Auf 450 Amerikaner kommt ein Häftling“, wird in Forbes berichtet. „Das ist das schlechteste Verhältnis in der westlichen Welt.“ Jedes Jahr steigt die Belastung durch 35 000 bis 40 000 neu hinzukommende Insassen. „Damit könnte man alle vier Tage ein neues Gefängnis füllen.“

Unglücklicher Gewinner

Viele Erwerbslose träumen von einem Lotteriegewinn in Millionenhöhe. Für den 27jährigen arbeitslosen Amerikaner Bob Campbell wurde dieser Traum Wirklichkeit, als er 6 400 000 Dollar gewann. Der jetzige Millionär erklärte allerdings: „So etwas wünsche ich niemandem.“ Wieso nicht? Der Kauf von materiellen Gütern bringe kaum Freude oder Befriedigung, stellte er gemäß einem Bericht im Toronto Star fest. „Ich wäre ohne das Geld genauso glücklich“, sagte er. Man sei zwar von der Last der Arbeitssuche befreit, aber das sei auch schon alles. Er warnte andere vor der Annahme, daß ein großer Geldgewinn einen über Nacht glücklich mache.

Die Frage bleibt

Wie kamen all die verschiedenen Tierarten ins Dasein? Diese Frage plagt Evolutionisten schon lange. Eine Art ist dadurch gekennzeichnet, daß sie sich mit einer anderen Art nicht kreuzen läßt — auch nicht mit der, aus der sie sich angeblich entwickelt hat. Ist eine solche Kreuzung doch erfolgreich, so sind die Nachkommen entweder unfruchtbar (wie das Maultier), oder sie sterben, bevor sie herangewachsen sind. Wie es in der naturwissenschaftlichen Zeitschrift Discover heißt, ließen Genetiker verlauten, sie hätten ein „Rettungsgen“ gefunden — „eine kleine Schwachstelle in der Artenschranke“ —, das zwar die Fliege, die es trage, schwäche, aber bei einer Taufliegenart den männlichen Hybriden das Überleben ermögliche. „Trotzdem durchbricht das Gen die Artenschranke nicht völlig; die Hybriden bleiben unfruchtbar“, so der Artikel. Das führt laut Discover zu einer „unangenehmen Frage“: „Wie konnte sich das Gen entfalten, wenn es den Eltern, die es haben, nichts nützt und die Nachkommen, an die es vererbt wird, es nicht weitergeben können?“

Dauerhafte Lösung

Ein künstliches Blutgefäß, das mit dem Patienten „mitwächst“, wurde von japanischen Forschern an der Universität Okajama entwickelt, wie aus einem Bericht der Japan Times hervorgeht. Die neuartigen Gefäße werden aus Kollagen, einer Art Protein, hergestellt, das man aus schadhaften Blutgefäßen isoliert, die bei Operationen entfernt werden. Die neuen Gefäße sind in einem synthetischen Gewebe eingeschlossen, das seinerseits durch einen Spezialklebstoff verstärkt wird. Der Klebstoff bewirkt, daß sich in dem implantierten Gefäß ein Wasserfilm bildet, der unerwünschte Gerinnungsenzyme fernhält, so daß das Blut nicht verklumpt. Da die Gefäße die außergewöhnliche Fähigkeit aufweisen, mit dem Patienten „mitzuwachsen“, wird das Verfahren Kindern mit veränderten Herzarterien und -venen am meisten zugute kommen.

Mißhandlung von Frauen gebilligt

Eine Befragung von 1 500 willkürlich ausgewählten Männern und Frauen aus ganz Australien ergab überraschenderweise, daß im Durchschnitt 20 Prozent (17 Prozent der Frauen und 22 Prozent der Männer) es billigen, daß Frauen geschlagen werden. Wieviel körperliche Gewalt man akzeptiert, ist unterschiedlich; aber sowohl Männer als auch Frauen meinen, daß der Ehemann seine Frau stoßen, treten oder schlagen darf, „wenn sie ihm nicht gehorcht, das Geld verschwendet, das Haus nicht in Ordnung hält, es ablehnt, mit ihm zu schlafen, oder mit einem anderen Mann schläft“, berichtet die Zeitung The Australian. Wie die Befragung auch zeigte, widerstrebt es vielen, die Polizei über Gewaltanwendungen zu informieren, die sie in anderen Familien beobachtet haben. Über ein Drittel der Befragten betrachten Gewalt in der Familie als Privatsache.

Aidstest für Mönche

Die Mönche der 20 orthodoxen Klöster auf dem Berg Athos (Griechenland) befinden sich in einem „Zustand größter Unruhe“, wie die französische Nachrichtenagentur AFP meldet. Warum? Sie haben erfahren, daß einer ihrer früheren Novizen „Träger des Aidsvirus ist“. Die Oberen der Klöster überlegen jetzt, „ob sich alle der etwa 2 000 Mönche und Eremiten einem Aidstest unterziehen sollten“.

Krabbelnde Gesundheitsgefährdung

Küchenschaben sind gemäß Umfragen die unbeliebtesten Tiere; doch nicht nur das, sie sind auch gefährlich für die Gesundheit, wie das der Forscher Dr. Bann Kang kürzlich auf einem Entomologieseminar in Washington (D. C.) erklärte. Nach einem Bericht in der New York Times sagte Dr. Kang, daß durch Schaben häufiger Allergien ausgelöst würden, als man geglaubt habe. „Ein großer Teil der Asthmaerkrankungen in den amerikanischen Innenstädten ist auf den hohen Grad der Verseuchung mit Schaben zurückzuführen.“ Es heißt, Schaben könnten Pilze, Einzeller, Bakterien und Viren übertragen. Dr. Stephen C. Frantz, ein Wissenschaftler, der im Auftrag des Gesundheitsministeriums des Staates New York tätig ist, kommentiert die Vermehrung der Küchenschaben in dichtbesiedelten Gebieten wie folgt: „Im großen und ganzen existiert das Problem, weil wir eine Umwelt geschaffen haben, die den Tieren gute Lebensbedingungen bietet.“

Nur Teillösungen

„Bei allem Fortschritt der Technik wird“, wie auf dem Weltkongreß über künstliche Organe in München zu hören war, „die Komplexität und Genialität eines natürlichen Organs wohl nie von uns simuliert werden können.“ Einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge liegt der „Fehler der mechanischen Organe“ darin, daß sie „auf eine einzige Funktion [beschränkt sind] — selbst wenn es die Hauptfunktion ist“. Zum Beispiel pumpt das Herz nicht nur Blut, und die Nieren filtern nicht nur Giftstoffe aus, sondern sie stellen auch Hormone her. Ein künstliches Herz kann zwar das Blut durch die Adern pumpen, doch „es reagiert“, wie der Artikel zeigt, „weder auf nervöse noch hormonelle Signale und kann auch nicht die komplizierten Regelkreise beeinflussen, die das Kreislaufsystem in Balance halten“. Auch kann keine Dialysemembran die „ausgeklügelten Zellhüllen“ in der menschlichen Niere ersetzen. „Bis heute wissen die Mediziner noch nicht, welche Substanzen genau aus dem Blutplasma ausgewaschen werden müssen, um eine Vergiftung des Organismus zu verhindern.“

Honigbienen bedroht

„Kanadische Bienenzüchter befürchten eine schleichende Invasion von Varroamilben [varroa jacobsoni], die jetzt schon eine Bedrohung für die Honigbienen darstellen“, schreibt die kanadische Zeitung The Sunday Star. Die Milbe befällt die Biene im Puppenstadium und „saugt Flüssigkeit aus der Larve“, wodurch sich die Lebenszeit der Biene um die Hälfte verkürzt. Ein Experte bezeichnet den Milbenbefall als die schwerste Krise, die die Bienenzüchter seit 300 Jahren erlebt hätten. „Fachleute sagen voraus, daß innerhalb der nächsten zwei Jahre jeder Bienenstock in den Vereinigten Staaten betroffen sein werde — mit weitreichenden Auswirkungen für die Landwirtschaft“, heißt es im Star. Wenn die Honigbienen spürbar weniger werden, wird auch die notwendige Blütenbestäubung eingeschränkt.

Gewehrkugel als Heilmittel

Ein 22jähriger Mann, „der unter der Zwangsvorstellung litt, sich andauernd waschen zu müssen“, führte gemäß der New Yorker Daily News zufällig „einen erfolgreichen Eingriff am eigenen Gehirn durch“, als er einen Selbstmordversuch unternahm. Sein zwanghaftes Verhalten belastete ihn so sehr, daß er sich mit „einem Gewehr von 5,6 mm Kaliber in den Mund schoß; dabei traf er den linken Stirnlappen“. Statt sich zu töten, entfernte der junge Mann dadurch den Bereich des Gehirns, der anscheinend für solche Zwänge verantwortlich ist, wie Dr. Leslie Solyom im British Journal of Psychiatry berichtet. Von seinen Zwängen befreit, hat der Mann jetzt eine neue Arbeitsstelle und besucht gegenwärtig das College.

Betäubt und dennoch wach?

Forschungen zeigen, daß „Patienten unter Narkose zwar betäubt, aber nicht unbedingt taub sind“, schreibt die Zeitschrift Geo. Offenbar kann die Fähigkeit des Gehirns, akustische Reize zu verarbeiten, selbst bei ausreichender Anästhesie unberührt bleiben. Das erklärt, warum narkotisierte Patienten Unterhaltungen im Operationssaal aufschnappen mögen, an die sie sich später erinnern können. Ein Münchner Mediziner fordert daher: „Man muß mit dem Patienten in Narkose so umgehen, als wäre er wach.“ Dazu gehören aufmunternde Äußerungen und das Unterlassen zynischer oder beleidigender Bemerkungen über den Patienten.

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