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  • g88 8. 11. S. 29-30
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1988
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  • Eine Billion für das Militär
  • Crack und Aids
  • Junge Leute und Kreditkarten
  • Betrunkene Neugeborene
  • Älteste Bevölkerung der Welt
  • Tödliche Sucht nach Sex
  • Papst beklagt Mangel an Glauben
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Erwachet! 1988
g88 8. 11. S. 29-30

Wir beobachten die Welt

Eine Billion für das Militär

Trotz der diesjährigen verheißungsvollen Gesten der Supermächte im Hinblick auf ein globales Abrüsten näherten sich die Militärausgaben weltweit der 1-Billion-Dollar-Grenze. „Zwischen 1960 und 1980 haben sich, wenn man die Inflation berücksichtigt, die Militärausgaben fast verdoppelt“, schreibt die Zeitschrift UN Chronicle. Rüstet man weiterhin auf wie bisher, wird, so die Vorhersage in dem Artikel, die Billion bald erreicht sein. Die Waffenhändler können weiter zufrieden sein.

Crack und Aids

„Gesundheitsexperten befürchten mehr und mehr eine beschleunigte Verbreitung von Aids unter Heterosexuellen durch Crack-Konsum [Crack ist eine neuartige Droge] in den Armenvierteln“, berichtet die New York Times. Wieso? „Sowohl weibliche als auch männliche Crack-Konsumenten verspüren während des Trips ein unheimlich gesteigertes geschlechtliches Verlangen und verlieren jede Hemmung“, was zu Geschlechtsverkehr mit Fremden führt, zu bis dahin abgelehnten Geschlechtspraktiken und zum Handel von Sex gegen Drogen. Infolgedessen sind die Syphilisfälle stark gestiegen, und „wer mit Syphilis infiziert ist, überträgt oder bekommt eher Aids“. Viele der Männer, die Crack-Häuser (ähnlich den früheren Opiumhöhlen) besuchen, haben sich schon Drogen gespritzt und sind mit dem Aids verursachenden HIV-Virus infiziert. „Die logische Kette ist: Crack, Syphilis, HIV“, sagte Dr. Stephen C. Joseph, Leiter des Gesundheitsamtes der Stadt New York. „Es gibt jetzt sehr überzeugende Anzeichen dafür, daß Crack und andere Formen des Kokains eine treibende Kraft für die HIV-Übertragung sind.“

Junge Leute und Kreditkarten

„Kreditkarten sind bei Jugendlichen der letzte Schrei und ‚das Statussymbol‘“, meldete die australische Zeitung The Sun-Herald. Wie eine Untersuchung im Januar ergab, hatten an einer Schule 50 Prozent und an einer anderen 80 Prozent der Schüler der zehnten Klassen Kreditkarten. Einige benutzen die Ersatzkarten ihrer Eltern, Karten, die teilweise ein Limit von 10 000 australischen Dollar haben. Die privaten Schulden belaufen sich auf mehr als 23,4 Milliarden Dollar — oder umgerechnet 1 500 Dollar für jeden Mann, jede Frau und jedes Kind —, wobei unbezahlte Kreditkartenrechnungen den Löwenanteil ausmachen. Immer mehr junge Australier, die über ihre Verhältnisse leben und unfähig sind, mit den daraus resultierenden finanziellen Schwierigkeiten fertig zu werden, müssen ihre Zahlungsunfähigkeit erklären. Von all denen, die 1987 ihre Zahlungsunfähigkeit erklärten, waren 16,8 Prozent zwischen 18 und 25 Jahre alt, und man erwartet, daß ihr Anteil in diesem Jahr noch weit höher ist. Ein offizieller Vertreter sagte: „Was junge Leute betrifft, hat das Problem den gleichen Stellenwert wie Alkohol- und Tabakmißbrauch und wie die tödlichen Verkehrsunfälle.“

Betrunkene Neugeborene

In Irland haben es Ärzte und Krankenschwestern häufig mit „volltrunkenen“ Neugeborenen zu tun. Wie die Zeitung der Stiftung für Suchtforschung, The Journal, berichtet, „leiden die Neugeborenen an den Auswirkungen der Trunkenheit und müssen die ersten Tage ihres Lebens auf der Intensivstation verbringen“. Eine Ursache dafür ist die traditionelle Praxis, durch große Mengen Alkohol die Geburt einzuleiten, wenn diese sich verzögert. Die Neugeborenen haben dann einen „Kater“, und manche haben, wie einige Schwestern sagen, „sogar eine Alkoholfahne“. Doch biete, so ein Arzt, die gesunde Ernährung der meisten irischen Mütter den Kindern einen gewissen Schutz.

Älteste Bevölkerung der Welt

Gemäß einer Computerhochrechnung dürfte Japan bis zum Jahr 2020 die älteste Bevölkerung der Welt haben. Die im Jahre 1985 durchgeführte Zählung ergab, daß etwa 12,5 Millionen Japaner — ungefähr jeder zehnte — 65 Jahre oder älter ist. Die Lebenserwartung betrug bei Männern 74,9 und bei Frauen 80,6 Jahre. Wie jedoch aus der am Institut für Bevölkerungsentwicklung an der Tokioter Nihon-Universität erstellten Hochrechnung hervorgeht, werden bis zum Jahr 2020 wohl 31,5 Millionen Japaner — oder jeder fünfte — im Rentenalter sein. Man errechnete auch einen Anstieg der Lebenserwartung bei Männern auf 78 und bei Frauen auf 83,6 Jahre bis zum Jahr 2025.

Tödliche Sucht nach Sex

Die Sucht nach Sex sei eine „chronische Krankheit“, bei der es in Verbindung mit der Behandlung von Drogenabhängigen oft zu Fehldiagnosen komme, heißt es in der Zeitung der Stiftung für Suchtforschung, The Journal. Ein Arzt, der auch der Begründer einer telefonischen Kokainnothilfe in den Vereinigten Staaten ist, meint: „Bis zu 15 Prozent der Kokainsüchtigen sind auch sexsüchtig.“ Die Sucht nach Sex äußert sich in verschiedenen Formen zwanghaften Verhaltens, das von zwanghafter Selbstbefriedigung über sexuellen Fetischismus und sadomasochistische Praktiken bis zu zwanghaften hetero- und homosexuellen Beziehungen reicht. Im Journal ist weiter zu lesen: „Das zwanghafte Verhalten ist ein bedeutender Faktor bei der Ausbreitung von Aids“ — der zumeist tödlichen Krankheit.

Papst beklagt Mangel an Glauben

Papst Johannes Paul II. trug den österreichischen Bischöfen bei seinem kürzlichen Besuch „eine kritischere Analyse über den Glauben in Österreich“ vor „als seinen Zuhörern bei den Predigten“. Wie die Oberösterreichischen Nachrichten schreiben, kritisierte der Papst, daß „das Ausmaß der Säkularisierung als Folge von Wohlstand und religiöser Gleichgültigkeit ... im Leben des einzelnen, der Familie und vor allem in der Öffentlichkeit weit fortgeschritten“ sei. Österreich habe eine „Neu-Evangelisation“ nötig, erklärte der Papst.

„Gebäudeerkrankungssyndrom“

„Büroarbeit ... wurde nie als besonders gefährlich angesehen ..., aber vielleicht ist sie auch nicht besonders gesund“, schreibt die Zeitschrift Time. „Obwohl hell und auf Hochglanz geputzt, sind viele der heutigen Arbeitsplätze von Schadstoffen erfüllt.“ Das Problem ist die Luftverschmutzung im Gebäude oder das „Gebäudeerkrankungssyndrom“, das, „wie man annimmt, ein Fünftel bis ein Drittel aller Gebäude in den Vereinigten Staaten“ befallen hat. Es kann zu tränenden Augen, Schleimhautschwellungen, Kopfschmerzen, Nasenbluten, Müdigkeit und diesem „Sich-einfach-mies-Fühlen“ kommen. Meistens ist die schlechte Belüftung in solchen Gebäuden daran schuld, in denen die ganze oder der größte Teil der Luft nur umgewälzt wird oder sich die Luftansaugöffnungen aufgrund von Planungsfehlern über verschmutztem Gelände befinden. Hinzu kommen chemische Reizstoffe von Reinigungsmitteln, Durchschreibepapier, Flüssigkeiten für Kopiergeräte, ja selbst von Farben, Vorhängen, Teppichen und Wandverkleidungen. „Schadstoffe im Gebäude können ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellen“, sagte Eileen Claussen von der amerikanischen Umweltschutzbehörde. „Die Luft in einigen Bürogebäuden ist hundertmal mehr verschmutzt als die Luft draußen.“

Gegenangriff

In der Stadt Léon (Mexiko) werden, wie die Zeitung The Mexico City News berichtete, jährlich mehr als 100 000 Personen von Skorpionen gestochen, mehr als irgendwo anders. Jedes Jahr werden 60 Milliarden Pesos für die Pflege der Opfer ausgegeben. In den letzten fünf Jahren kam es unter Opfern, die kein Antiserum bekamen, zu neun Todesfällen. Nach Manuel Dahesa Damila von der Universität Guanajuato ist Léon als „Skorpionhauptstadt der Welt“ bekannt. Durch einen Skorpionstich gelangen tödliche Gifte in den Körper. Wieso greifen die Skorpione immer häufiger an? Man glaubt, daß das beschleunigte Wachstum der Bevölkerung von Léon der Grund dafür ist.

Unehelichkeit in Mode?

„Heute werden in Europa so viele Kinder unehelich geboren“, hieß es in der britischen Zeitschrift Economist, „daß in einigen Ländern die Kinder von Ehepaaren möglicherweise bald in der Minderheit sind.“ Der Grund? „Größtenteils liegt es an dem Wechsel im moralischen Klima“, heißt es in der Zeitschrift. Da vorehelicher Geschlechtsverkehr in der heutigen Gesellschaft eher akzeptiert wird, werden es auch die unehelichen Kinder. Unverheiratete Mütter sind nicht mehr wie früher gesellschaftlich gebrandmarkt. So sind in Schweden, Dänemark und Island die Hälfte aller Neugeborenen unehelich. In Norwegen, Österreich, Frankreich und Großbritannien ist es jedes vierte oder fünfte. Selbst in so tiefreligiösen Ländern wie Irland ist mehr als jedes zehnte Neugeborene unehelich.

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